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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.08.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140814019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914081401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914081401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-14
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
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Sette 6. llr. 4»0. Moryen-Llusvave. Leipziger Tageblatt. /rrusy, 14. Au-uv 1914. Gesellschafterin Marie Levering ged. Bönnemann ist weggefallen: 14. auf Blatt IS 048. betr. die Firma Earl Zimmer« mann in Leipzig- Die Firma ist erloschen. Leipzig, am 12. August 1914. ^"i Königliche» Amtsgericht, «bt. II v allgemeine vriskrankentralie kür üie Staüt Leipzig. Beibehaltung höherer Leistungen. Auf Antrag des Kassenvorstandcs hat Las zu ständige Versicherungsamt verfügt, daß während der Geltungsdauer des Gesches vom 4. August 191-1, betr. Sicherung der Leistungsfähigkeit der Krankenkassen, 1. tz 19 Ziffer 2 der Satzung: Gewährung eines Zuschlages zu größeren Heilmitteln bis zu 80 tt sowie Gewährung von Zuschüssen zu Hilfsmittel gegen Verunstaltung und Ver krüppelung bis zum Höchstbetrage von 75 .k, 2. rj 19 Ziffer 3N der Satzung: Die Bezahlung der ersten 3 Krankheitstag«, wenn die eine Woche überdauernde Krankheit zum Tode führt oder durch Betriebsunfall verursacht ist, 8. 21 Absatz 1 der Satzung: Gewährung des Hausgeldes für die Angehörigen bei Kranlen- hauspflege in Höhe von zwei Dritteln des Krankengeldes, 4. jj 23 der Satzung: Gewährung eines Aufent haltes in einem Genesungsheim oder in einer Walderholungsstätte, 5. 8 29 Absatz 1 Ziffer 1 der Satzung: Gewährung von Familienhilse durch Zubilligung von ärztlicher Behandlung und von Arznei an ocr- fikl-crungsfreie Familienangehörige der Kassen mitglieder, 6. 8 29 Absatz 1 Ziffer 2 der Satzung: Gewährung von Sterbegeld beim Tode des Ehegatten oder eines Kindes der Kassenmitglicdcr in Kraft bleiben und in dieser Höhe höhere Kassen leistungen als die Rcgellcistungcn gewährt werden sollen. Demnach kommen vom 5. August d. I. an von den bisherigen satzungsgcmäßen Bestimmungen nur die jenigen in Wegfall, die sich beziehen aus ») die Bezahlung der Sonn- und Wochenfeiertagc, sofern von den Kranken an diesen Tagen regelmäßig nicht gearbeitet wird (8 19 Abs. 1 Ziffer 3«), b) die Ausdehnung der Unterstützungspcriodc über die 26. Krankheitswoche bis zur 40. Krankheitswoche (8 19 Absatz 3 Satz 1) und e) ein Viertel Krankengeld für Versicherte, für die kein Hausgeld zu zahlen ist (8 21 Abs. 2 der Satzung). Leipzig, den 13. August 1914. oi-ivr Der Vorstand »er Allgem. Ortskrankenkasse für die Stadt Leipzig. Otto Vollender, stellv. Vorsitzender. ZMUc dkr BmmUcnsW jMkioldktkr Leipzig, Querstraße 4, I. Mitte, Telephon 1S889. Tägliche Verzinsung der Spareinlagen mit 4 Prozent. Die eingelegten Spargelder werden nur in dem soliden Grundbesitz der Baugenossenschaft angelegt. In den Geschäftsanteilen und Haftsummen der Mit glieder in Hohe von 875 000 sind ausreichende Garantien für die Sicherheit der anvertrauten Gelder geboten. Sparkassenannahmestellen befinden sich in allen Teilen der Stadt. 8,i Die ^chlachlmih, llno Flclschpreise ttl Leipzig im Monat Jnli 1914. 1. Preise für Schlachtvieh und frisches Fleisch für se 0,'» kx <1 Pfund» tn Pfennigen. F l et s ch a r te n Schlachlvleh- tLchlachl- ncwtchlS»)Preiil t. i U.s lll.I IV Qualität höchste »Le- ll I häufest» ! ür ctsch nd» 4 Ochsen 1. Bratfltisch u) ohne Knochen d) mit Knochen 2. Kochfleisch lliihe (Kalben) 1. Bralfleijch a) ohne Knochen b) mit Knochen 2. Kochfleisch Kälber 1. Bratflcisch a) ohne Knochen (Schnihel, Frikandeau) b) mit Knochen 2. Kochfleisch Schafe (Hammel) Schweine 1. Bratfleisch 2. Kochfleisch 3. SchweinSknochrn.... 11. Preise für Kletschwaren , veitetes Fleisch! für je 0,5 bx 90 89 94 98 56 zub tl 84 83 85 92 56 ere Pf, 75 77 72 ter ud 71 es, ) tn 130 100 >00 12>> 100 100 201 NO 100 120 100 100 90 50 ,0er Pfe 120 1'0 9^ NO 90 90 18>> 100 9> NO 9o 90 80 40 vki nni NO i« 80 100 80 75 160 90 80 100 80 80 65 20 ar- ,e» Arten der Fletsch waren Prell« re.) Ter Rat der Stadt Leipzig. Hackfleisch Schwetns-ükelfleisch Schinken ») ohne Knochen . . . d) mit Knochen .... v) ausgeschnitten . . Schwarzfleisch und Speck . . . tönrst ü) Blut» oder Rotwurst . d) Leberwurst .... e) Fleischwurst(Mett»,Knackw ckj Sülzeuwurst .... Schmalz a) Rindertalg aa)roh . . . bb) auSgeschmolzen d) Schweineschmalz au) roh bd) auSgeschmolzen Leipzig, am 10. August 1914. >30 90 80 IM 90 80 140 >30 l20 120 NO 10) 2M 180 160 90 80 70 IM 90 60 100 80 60 IM 90 80 80 60 40 50 — —— 60 — —- 65 — 85 —— Leipzig una Umgebung Leipzig, 14. August. vorwärts zum Siegt Hand in Hand tn ernster Stunde äst, was deutsch nur fühlt und schafft, Fetzt vereint zum grotzrn Bunde, Zn dem Vollgefühl der Kraft! Ünd die alte heil'ae Treue Für das deutsche Vaterland Fester schlingt sie nun aufs neue jlm uns all' ihr ehern' Band! Mut im Herzen allerorten, Manneskrast im deutschen Arm, Bittern Hatz den fremden Horden, Alle Brüder, — treu und warm! Mutig zieh'» wir so zum Kampfe, Den man frech uns ausgebrannt, — Und cs tönt im Pulverdampfe: „Herz und Hand dem Vaterland!" Ob im schlichten Leinenkittcl, Ob an Armut wir gewöhnt, — Ob uns Reichtum ward und Titel, Allen eine Mahnung tönt: Vorwärts! Vorwärts! rauscht die Mahnung Durch ocr deutschen Männer Reih'», Bald erfüllet wird die Ahnung, Deutschland stolzer Lieger sein! Vorwärts in der Eichen Sausen, Vorwärts tönt cs auf den Höhn, — Vorwärts in der Wellen Brausen, Wo die deutschen Ströme gehn! Vorwärts Männer, vorwärts Jugend! Vorwärts alle! Seid bereit! Rur der Kampf bewährt die Tugend, Stählt die deutsche Einigkeit! Klopft nnr an die roten Hosen Frech, ihr Franzen überm Rhein, — Mögt ihr Russen, Briten tosen Und voll Neid und Rachsucht schrei», — Treu wird deine Mannschaft bleiben, Deutschland, fest und uncrschlafft, — Wie die Stürme mögen treiben, — Ewig währt die deutsche Kraft! Hebt die Herzen und die Hände Hoch zum heil'gen Schwure auf, Wie sich auch das Schicksal wende. Wie auch sei der Zeiten Lauf, — Jeden Fußbreit deutscher Ert-en Schützen wir mit starker Hand! Heil! der Sieg muh unser werden — Unserm deutschen Vaterland! Ferdinand Goetz. Sol-atenhumor. Wir haben erst kürzlich an dieser Stell« einige prächtige Proben von dem herzerfrischenden, deutschen Humor gegeben, mit dein unsere wackeren Truppen gen Osten und Westen und an die Wasserkante ziehen. Nunmehr sendet uns ein jugendlicher Leser unseres Blattes, Herbert Meyer, einige andere, von ihm selbst gesammelte Beiträge, die wir in nachstehendem veröffentlichen: 1. Sitzungszimmer. Tagesordnung: Punkt l: Die Eingemeindung Rußlands, Englands und Frankreichs zu Deutschland betreffend. Punkt 2: Am 2. September große Kaiserparade Paris- Berlin, Petersburg—Berlin. Punkt 3: Am 5. Sep tember Vcrlobungsfcier Zar Nikolaus' mit Marianne aus Paris. 2. Und wenn die Welt voll Serben wär' — Voll Russen und Franzosen, — So fürchten wir uns nimmermehr, — Wir Haun sie auf die Hosen. 3. (Bild: Zar Nikolaus am Galgen.) Die Kugel ist zu gut für dich, — Drum hängen wir am Galgen dich. 4. Nikolaus, du armes Luder, — Frankreich ist dein Lcivensbruder. 5. Poincare und Nikolaus, — die hatten sich be raten, — uns bald zu machen den Garaus, — da sind sie schief geladen. 6. Auf nach Frankreich! Große Zirkus- Tournee! Auf zur Internationalen Ringkampf-Konkurrenz, verbunden mit Kugelkorso um die europäische Weltmeisterschaft. 7. Nee. Franzos', mich kannste »ich reizen, — heut' vor hundert Jahr'n schlug's auch mal 13. 8. Russischer Salat, französischer Sekt, deutsche Hiebe, wie fein das schmeckt. 9. Russe, du Lump, — führst Krieg auf Pump, — Franzose, du Schwein, — kommst nicht über» Rhein. 10. Den wolln mcrs Leipchen Mal ordentlich streichen. * Ordcnswesen. Der König hat genehmigt, daß der Direktor Johann Miederer in Leipzig das ihm von dein Kaiser von Oesterreich. König von Ungarn verliehene Ritterkreuz des Franz Joseph- Ordens annehme und trage. * Die Opferwilligkeit der Leipziger Bevölkerung. Die evangelisch-lutherischen Geistlichen unserer Stadt haben in einer Versammlung an, gestrigen Tage beschlossen, während der Dauer des Krieges auf 10 Prozent ihres Gehaltes zum Besten Notleidender zu verzichten. — Die Polyphon- Mu s i k w e r k e A k t i e n - E e j e l l sch af t in Wahr eil bei Leipzig teilen uns mit. daß sie die Angehörigen ihrer einberufenen Arbeiter unter stützen, und zwar bis auf weiteres jede Frau täglich mit 1 jedes Kind täglich mit 25 Pf. Bedürftige Eltern oder Geschwister der Einberufenen erhalten dieselbe Unterstützung. Außerdem zahlen die Werke bis auf weiteres sämtlichen einberufenen verheirate ten Beamten, kaufmännischen und technischen, sowie den Meistern die vollen Monatsgehälter. — Die Firma Hermann Wrück, Bedarfsartikel für In dustrie, Handel und Gewerbe, hat zugunsten des Roten Kreuzes für etwa 1000 .it Waren zur Ver ¬ fügung gestellt. Den Verkauf Haden in liebens würdiger und uneigennütziger Weife folgende Firmen übernommen: Kaufhaus Brühl <8. m. b. H.. Brühl. Kaufhaus Gebr. Jovke, Windmühlenstraße, Kaufhaus Gebrüder Joske, Johannisplatz, Kaufhaus M. Joske L Lo., L.-Plagwiß, und die Eisenhandlung Moritz Seidel, L.-Connewitz. Am Kreuz. Diese Firmen wer den die Waren auf besonderen Tischen mit Bekannt gabe des Zweckes für das Role Kreuz zum Verkauf bringen und d«n Erlös zuzüglich des Gewinnes ohne jeden Abzug zur Unkosten dem Roten Kreuz zuführen. * Der 90. Geburtstag. Fräulein Constanze Goetz, die Schwester de» allverehrten Geheimrats Goetz, feierte am Donnerstag in geistiger und körper, licher Rüitigkeit ihren 90. Gevurtrtag. Manche Ehrungen wurden der bescheldenen, liebenswürdigen und feinsinnigen Dame zu teil, u a. ließ es sich der Leipziger Künstlerinnenveretn, dessen ältestes Mit glied sie ist, nicht nehmen, ihr in einer Glückwunsch, adresse für langjährige Treue herzlichst zu danken und sie zu ihrem Ehrenmitgliede zu ernennen. Möchte es dem Geburtstagstinde mir seinem warmen Herzen fürs Vaterland vergönnt sein, dessen Sieg zu erleben und s,ch noch lange des wieder eroberten Friedens zu erfreuen! * Keine Zeiten für Spiel und Tanz! Unter dieser Spitzmarke teilt uns der Vorstand des Vereins der Saal- und Konzertlokaltnhaber Leipzigs mit, daß die meisten der Mitglieder aus eigener Entschließung von dem Tage der Mobil machung au die öffentlichen Tanzveranstaltungen ein gestellt hätten. Nach einem einstimmigen Beschluß des Vorstandes sollen nun alle Mitglieder angegangen werden, diesem Beispiele zu folgen. Man sei der Meinung, daß dein unendlich hohen Ernste der Zeit herzlich schlecht Rechnung getragen werde, wenn man zum Tanze einlade, dieweil draußen im Osten und Westen und auf hoher See Tausende deutscher Männer um eine hohe, heilige Sache leiden, bluten und sterben. Die Leitung des Saalbesitzervcreins hält es für tief bedauerlich, daß derartige Veranstaltungen überhaupt noch besucht werden. Ein derartiges Publikum sei offenbar und bedauerlicherweise nicht in der Lage, den Ernst der Lage voll und ganz zu erfassen. lBravo! Die Red.) * Das Diakonissenhaus hat dem Landesverband vom Roten Kreuz einen Teil seines Krankenhauies zur Aufnahme und Verpflegung verwundeter und erkrankter Krieger zur Verfügung gestellt und zwar 2 Baracken mit je 22 Betten sür Mannschaften und für jetzt 8 Zimmer mit je 1 Bett für Offiziere, sür Ipäter nach Vollendung der Neubauten noch 16 Zim mer für Offiziere. Das Diakonissenhaus wird 45 Schwestern in den Dienst in den Lazaretten senden Jetzt werden 12 junge Mädchen als Helfe rinnen in der Krankenpflege für das Rote Kreuz ausgebildet. Da sich viele Mädchen gemeldet haben, die dem Diakonissenhause während des Krieges dienen wollen, so wird für diese noch ein Ausbil dungskursus gehalten werden. * Regelmäßige Bittgottesdienste am Völkerschlacht denkmal. Die Ortsgruppe Leipzig des Flottenbundes Deutscher Frauen ver anstaltete, wie wir bereits ausführlich berichteten, am Mittwoch einen Bittgottesdienst am Völlerschlacht- denkmal, der einem allgemein empfundenen Bedürfnis der Bevölkerung nachkam. Die Ortsgruppe wird deshalb bis auf weiteres jeden Mittwoch abend um '/27 Uhr an der Stelle, an der vor 100 Jahren unser Vaterland sich aus Unterdrückung und Not erhoben hat, einen Bittgottesdienst abhalten lassen. Die Redner werden im Laufe der Woche bekannt ge geben. * Feldpostbriefe und Feldpostkarten. In der Be kanntmachung des Staatsietretärs des Reichspostamts vom 1. August ist besonders darauf hingewiesen worden, wie notwendig eine deutliche und voll- ständige Aufschrift für die Feldpostbriefe und Feldpo st karten ist. Gleichwohl verwenden viele Absender auf die Anfertigung der Aufschrift leider nicht die Sorgfalt, die eine schnelle Behand lung der Sendungen ermöglicht. Die Angaben der Aufschrift sind vielfach so undeutlich und unübersicht- lich, daß ihre Entzifferung die Bearbeitung der an- deern Sendungen stört. Die Angabe „Soldatenbrief. Eigene Angelegenheit des Empfängers" ist über flüssig, da am oberen Rande der Sendung „Feldpostbrief" oder „Feldpostkarte" angegeben sein muß Dagegen muß unbedingt der Truppenteil, dem der Empfänger angehört, so genau angegeben werden, als es dem Absender irgend möglich ist. Wir machen unsere Leser nochmals darauf aufmerksam, daß sie gut daran tun, zu Mitteilungen an die Angehörigen des Feldheers oorgedruckte Feldpostbriefumschläge und Feldpostkarten zu verwenden und diese Formu lare recht sorgfältig, klar und deutlich auszufüllen. Feldpostbriefumschläge sind zum Preise von 1 für je 2 Stück und Feldpostkarten zum Preise von 5 tür je 10 Stück bei allen Postanstalten, Posthilfs- ktellen und amtlichen Markenverkaufstellen zu haben. Auch können im Privatweg« hergestellte Feldpost briefumschläge und Feldpostkarten, die den amtlichen Plustern entsprechen, an vielen Stellen bezogen werden. Pakete an Angehörige der mobilen Truppenteile sind vorerst nicht zugelassen. — Im Anschluß an diese Ausführungen sei mitgeteilt, daß die Firma Arno Knappe zusammen mit der Firma Artur Beyer lern, Leipzig, Feldbrief bogen in Mappe und Feldblocks herausgegeben haben. Im gleichen Verlage ist auch eine sehr nett ausge führte Feldpostkarte erschienen. Die Artikel, die in allen Papiergeschäften erhältlich sind, werden sicher lich großen Anklang beim Publikum finden. * Wichtig für Sanitätshundfiihrer. Die Melde stelle für Sanitätshundc, Leipzig, Neumarkt 40, II., Fernsprecher .543, macht darauf aufmerksam, daß von denen, die sich als Sanitätshundführer melden und bereits gemeldet haben, folgende Papiere beizu bringen sind: 1. Zeugnis eines Militärarztes über die Tauglichkeit zur Verwendung bei der freiwilligen Kriegskrankenpflege. 2. Polizeiliches Führungszeug nis. 3. Bei Minderjährigen Genehmigung des Vater» oder Vormundes. * Gesangs-Aufführung zu« Vesten de» Slate» Kreuze» im Bölkerschlacht-Denk««!. Ausführende: der Domchor unter gütiger Mitwirkung de» Opernsängers Ernst Possony, Leipzia. Auch in der am nächsten Sonntag nachmittag» 8 Uhr statt findenden Aufführung hat man wiederum Ge legenheit, die Stimme eines Mitgliedes unserer Oper an dieser Erinnerungsstätte deutscher Ruhmestaten zu hören, und zwar hat sich hierfür Opernsänger Ernst Possony freiwillig erbeten, auch auf diese Weise für das Wohl des Vaterlandes mit beitragen zu helfen. Der geschätzte Künstler, bekanntlich ein Wiener Kind, wird da» ^Gebet des König» Heinrich" au» „Lohengrin" unter Begleitung de» vom Köntgl. Musikdirektor Gustav Wohlgemuth geleiteten Domchor» und ,,A» Rhein" aus dem E. Seyffardtschen Tonwerke „Aus Deutschlands großer Zeit" zu Gehör bringen. Die Ausführung leitet der allgemeine Gesang de, „Alt-Niederländischen Dankgebetes" von E. Kremser ein, ferner singt der Domchor das her vorragend stimmungsvolle „Heilig" von Mendels sohn, außerdem bringt er noch eine eigens für den Domchor zu Leipzig von dem Stettiner Professor C. A. Ludwig geschriebene und für diese ge ang lichen Veranstaltungen bestimmte Schöpfung, betitelt: „Dem Könige" zur Erstaufführung. „Die Wacht am R>;ein". von allen Be suchern gemeinsam gesungen, bildet den Schluß dieser vaterländischen Ausiührung, deren Erträgnis wiederum dem Sammelwerk des Roten Kreuzes -«fließt. Aus dem Ergebnis der am vergangenen Sonntag stattgefundenen Veranstaltung sind bereits 810 ./L dein Roten Kreuz vom Deutschen Patrioten bund übermittelt worden. Es sei noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß zu jeder dieser Aufführungen die neue Orgel gespielt wird. * Veränderte Geschäftszeiten beim Polizeiamt und den Bezirksmelde stellen werden im amtlichen Teile der vorliegenden Ausgabe unseres Blattes vom Polizeiamt der Stadt Leipzig bekannt gegeben. Es sei auf diese Bekanntmachung hiermit besonders hingewiesen. * Voin Eewerkverein der Heimarbeiterinnen Deutschlands wird uns geschrieben: Eine großzügige Hilfsaktion ist eingeleitet worden für die Familien, deren Ernährer unter den Waffen stehen, aber noch fehlt es an Hilfe für die Frauen, die seit Jahren selbst Ernährer ihrer Familie sein mußten und die nun durch die infolge des Krieges notwendig ge wordene Schließung ober Einschränkung kauf männischer oder industrieller Betriebe arbeits- und damit brotlos geworden sind. Viele Hunderte stehen in unserer Stadt vor der bitteren Not. Schafft Arbeit, denkende deutsche Frauen, die ihr helfen wollt. Nehmt nicht noch durch gut gemeinte Selbsttätigkeit den auf Erwerb angewiesenen Frauen die geringen Arbeitsmöglichkeiten, die diese ernste Zeit bietet. Bringt uns Geldmittel oder Material oder beides, daß wir die Gegenstände, die ihr dein „Roten Kreuz" oder den im Felde stehenden Truppen zunedacht habt, von Lohnaroeiterinnen an fertigen lassen können, schränkt auch eure eigenen Bedürfnisse an Wäsche und Kleidung nicht unnötig ein, sondern laßt euren Näherinnen ujw. Arbeit zu kommen, soweit es eure Mittel gestatten. Für jeden, auch den kleinsten Auftrag werden wir dankbar sein. I'. Warnung vor der Aufstellung von Glücks- automaten! Im Februar d. I. hat in einer großen Anzahl von Fällen die Ausstellung des Automaten „ Bajazzo in Gastwirtschaften zu strafrechtlichem Vorgehen gegen die betreffenden Gastwirte geführt. Die Erörterungen sind zwar jetzt von der Staats anwaltschaft eingestellt worden, aber lediglich des- halb, weil sich di« beschuldigten Gastwirte in Folge einer mißverstandenen Auskunft in dem Glauben befinden konnten, die Aufstellung und der Gebrauch der Automaten seien erlaubt. Inzwischen hat nun das Reichsgericht in einer anderen Sache entschieden, daß derartige Automaten, wie der „Bajazzo", nicht als Eeichicklichkeitsautomaten, sondern als Elücks- svielautomaten anzusehen sind und daß schon im Verkaufe solcher Automaten zum Zwecke des Spiels eine wissentliche Beihilfe zum gewerbsmäßigen Glücksspiel anderer gefunden werden kann. Die Gastwirte, die derartige Automaten in ihren Lokalen zur öffentlichen Benutzung aufstellen, werden deshalb in Zukunft wegen Duldung gewerbsmäßigen Glücks- spiels oder Beihilfe zur Verantwortung ge-ogen werden. (Stehe auch die amtliche Bekanntmachung des Polizeiamtes an anderer Stelle dieses Blattes.) ?. Einbruchsdiebstahl. Sonntag nachmittag sind aus einer Wohnung in der Teubnerstraße zu Leipzig- Reudnitz ein Sparkassenbuch K 1 7462 und etwa 200 Mark Bargeld, darunter Völkerschlacht- und andere Münzen neuester Prägung gestohlen worden. Als Diebe kommen in Frage ein 25—28 Jahre alter, 1,70—1,75 m großer Mann von untersetzter, breitschultriger Gestalt mit dunkelblondem Schnurrbart und Haar, der dunkelbraunen Jackettanzug und braunen, steifen Filzhut trug, ferner ein 19—20jähriger Mann, der etwa 1,70 m groß ist und gesundfarbiges Gesicht hatte. Die Diebe scheinen nnt Nachschlüsseln in die Wohnung gedrungen zu sein. Angaben, die zu ihrer Ermittlung führen können, sind der Kriminal abteilung erwünscht. k. Ein Findelkind. Am Dienstag nachmittag brachte ein Schulmädchen einen 2—3 Jahre alten Knaben, der sich verlaufen hatte und in der Dieskau- strahe weinend angetroffen worden ist, nach der Polizeiwache in Kleinzschocher. Der Knabe ist blond, bekleidet mit blauweißer Waschbluse, blauer Cheviot- FiiUri8 vlütdller, Lnlserl. avck Löalxl. Ikok-kl» aokorlekabrllt ant riÜKvI MÜ kiuuluos. l«k«»ichick »k «nl« sseluiuteUiiMnIm. »I»tü tz LrÜ88vL 1910 wir „Orand krix" >«40» 1-elprtg 1V1S (Ivtorv. LaukaokausstaUavg) könixl. 8iiel>8. A-iskpreiz / Billig, Nahrhaft, WOhh^NIL^LN^. den Tisch gebracht werden kann. Genaue Anweisung steht auf jedem Päckchen. h^rZuft^llöN. Schutzmarke: , Oetkers Hellkopf.* ) Zu vanille- u. Mandel-Pudding schmeckt eine Fruchtsauce oder frische gekochte oder eingemachte Früchte am bestes. Zu Schokolade- «. Frucht- Pudding gibt man «ine Vauille-Sauee aus Dr. Oetker'» Sauceupuloer, Vanille-Geschmack, zu 10 Pfg. r»i« ein Oetker puülling aus Dr. Oetker'- Puddingpulver zu 10 Pfg. (3 Stück 25 Pfg.) ist eine ganz vorzügliche Speise, die für wenig Geld und mit wenig Mühe täglich auf Schutzmarke: ^Oetkers Hellkopf. Lintükruox in ä!v VekmögensvesWsllling. 8pvrialkur8U8 kür Damen. LV. chuUUSt LVL4l. »rUUI U». Tal. 155LS. DMA vllterriM8Lii8laIt Hofe »nl schwarz» hat »tn die Elte dies reck *Gr« vereir ordentli, zu ergr« Hilfe wurde b Amtshai reitung Liebesgc dindung Ausschuß stützung« mern a an all Hilfe um sür Gelt ' Schloß. die Bei Vereins, kaufen, überweis Kriegs«, troffene Gräfin Gast A Gür dm die Redak Die j nisse bri Branche! schäfte e von Det aus eine unkosten ür den iehlt er ühren. lereits geschäfte und Ger vormittc liegt nr wenn a schließen Aktien k Wir und er Jeder 2 werden unsere j und Hin müssen I Freunde Verfügu mündige ohne du für uns kehren i stens lei arbeiten steht un müde w und die fehlen. Hindern ganze. Z gibt es reit sind eben 9 Arbeits weder 1 andere Aufsicht die Mi Arbeit und jui nicht se Mütter * äa vtillem wäre 1 LtLttkLI ruuL 6 ll-n: Vi 185 dir unä * V «xen l llanile! i3ab äe 8it,ruu< Ultimo sonckor rrastori cksr i rrakaLt, bvkü * r Koaku Vas ckr 1914 ei »cdLkti in seir äuvon ten ke tlvskal rren io ckieseo sodlas rweck »leb der ckunlro! den de dilklio! Vorst! 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