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Sächsische Volkszeitung : 19.09.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193609193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360919
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360919
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-09
- Tag 1936-09-19
-
Monat
1936-09
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.09.1936
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durch eine Masse zu ersehen, die beim Schreiben eine kräftigere schwarze Farbe hergäbe. als das Blei, dessen Striche immer nur mattgrau ausfielen. Man »ersuchte Holzkohlepulver mit Lebm zu binden und erzielte so eine dem Graphit in der Wirkung nicht unähnliche Masse. Indessen, so recht praktisch verwertbar wurde viesc Masse doch nie. Auch in Deutschland bemühte man sich im 15. Jahr hundert um dies Problem, ebenfalls ohne nennenswerten Er folg. Selbst Kasprr Jaber und seine Söhne. Anton Willrelm und Georg Leonhardt, vermochten es nicht, dem Bleistift zum Siege zu verhelfen, obwohl sie der endgültigen Lösung des Pro blems schon recht nahe gekommen waren. Erst der Urenkel Lothar, der 1836 den Betrieb übernahm, halte mehr Erfolge. Er normte die Fabrikation hinsichtlich oer Länge und Dicke der Stifte, begann 1810 die Herstellung der ersten Qualitälsblcistisle mit Gold- und Silberprägung und gab seinen Produkten 1842 zum ersten Male die sechseckige Form, an die wir heute gewöhnt sind. Die Gepflogenheit, die Bleistifte rot zu lackieren und mit Goldausdruck zu versehen datiert bei Jaber aus dem Jahre 1851. Drosten GebietSsporlfeff der sächsischen SZ Am Sonnabend und Sonntag findet In Dresden das Ge- bletssportfest der sächsischen Hitlerjugend statt. Schon am Sonn abend treffen die Wettkämpfer aus allen Teilen Sachsens in Dresden ein. Am Sonntag früh beginnen die Wettkämpfe auf der Ilgcnkampfbahn und die des Jungvolks auf dem Hochschul sportplatz sowie auf den Elbwiesen an der Hindenburgstrahe. Zu gleicher Zeit findet auf der Ilgcnkampfbahn eine Mor genfeier von 2000 Angehörigen des Standortes Dresden der Hitlerjugend und des Deutschen Jungvolks statt. Die Weit kämpfe werden in Mannschaften durchgcsührt; die bei den Bann- und Iungbannsportsesten als beste Kameradschaften bzw. Iun- gcnschaften ihres Bannes oder Iungbannes hervorgetreten sind. Der Wettkampf besteht für die HI aus einem Dreikampf, be stehend aus 100-m-Laus, Weitsprung und Keulcnweitwurf, für das Jungvolk aus 60-m-Lauf, Weitsprung und Schlagballwcit- wcrfen. Am Sonntagnachmittag 3 Uhr beginnen die grossen Schauwettkämpfe auf der Ilgenkampsbahn. Hier werden Kör perschule, Tummelspiele, Pferdspringen. Staffeln. Vorführungen der Motor-HI, der Flieger-HI sowie der Marine-HI, Geschick- lichkcitsvorsührungen und Hindernisläufe mit Wettzellcn ge zeigt werden. Das Ende der Veranstaltung bilden die Sieger ehrung und eine Schluhseier. Äei'Bederuna des RelMusMuMlides Entsprechend einer Anordnung des Luftfahrtministeriums wird im ganzen Reiche eine Neugliederung des RLB nach be stimmten Richtlinien des Präsidiums durchgcsührt. Auch im Dienstbereiche der Landcsgruppe Land Sachsen wird oie Zahl der Ortsgruppen ganz wesentlich verringert. Neu eingeführl wird als Zwischeninstanz die Orts- (Kreis-) Gruppe, die jeweils am Sitze einer Amlshauptmannschaft errichtet wird. Der grösste Teil der bisher über 250 Ortsgruppen erhält die Bezeichnung „G e m c i n d e g r u p p e". Diese Umbenen nung geschieht lediglich im Zuge der notwendigen Neueinteilung und bedeutet keineswegs ein Werturteil. Die Aufgaben und die Arbeitsgebiete der früheren Ortsgruppen, die nun Ge- meindegruppcn werden, bleiben durchaus dieselben. Ebenso än dert sich nichts in der Dienststellung der vier Vezirksgruppen, die eine Zwischeninstanz zwischen der Landesgruppe und den Orts- (Kreis-) Gruppen darstellen. Ihr Dienstbereich deckt sich wie bisher mit den Grenzen der Kreishanptmaunschcfftcn. Tie Neueinleilung tritt am 1. Oktober 1030 in Kraft. : Lao Bictorla-Regia-Haus wird geschloffen. Die Leitung der Neichsgartenschau teilt mit, datz das Victoria-Regia-Haus hinter der Gaststätte Oberbagern nur noch bis nächsten Sonntag für den allgemeinen Besuch geöffnet bleibt. — Ab Sonnabend, dem 10. September, tritt der verbilligte Abendeintritt in die Rcichsgartcnschau bereits um 18 Uhr in Kraft. : Das Giintzbad bleib' vom 20. September an auch Sonn tag vormittag von 8—13 Uhr geöffnet. Kasscnschluh 12 Uhr, für Schwitzbäder 11 Uhr. In beiden Hallen Familienbad. : Unterbrechung der Stromllefcrnng in den Stadtteilen vlasemltz, Iohannstadt und Striesen. Wegen Arbeiten im Ka belnetz muh die Stromlieserung am Sonntag, dem 20. Sept. 1030, in den angegebenen Grundstiicken folgender Strahen un terbrochen werden: von 3 bis etwa 7 Uhr vormittags: Emser Allee, Rcsidenzstrahc 1—28, Nicodestrahc, Waldparkstrahe 1 bis 11 und 2—4, Prcllerstrahe 5 und 2, Hochuferstrahe 1—20, Alc- manncnstrahe 1—12. Wägnerstrahe 1, 2 und 3, Vogcsenmeg 1 und 4—6, Deutsche Kaiser-Allee 1—20 und 2—38, Friedensplatz, Prcuhenallee, Marschallnllee, Schubert strahe 1—40, Senefclder Strahe, Prinzcnslrahe 1 und 2 6. Vlascwitzer Strahe 35—63 und 70—00, Trinitatisstrahe 33 35 und 54, Pfotenhauerstrahe 83—105 und 00—112. Barbarossaslrahe 15—20, Kyfshäuserstr. 11—13, Frankenstrahe 1, 2—0, Löschcrstrahe 1—5 und 2—8 und Teutoburgstrahe 5; von 3 bis etwa 10 Uhr vormittags: Bors- bergstrahe 37—30 und 30—44. Laubcffrahe 37—47 und 36 bis 44, Geisingstrahe 13—50 und 18—34, Carlowitzstrahe 0—45 und 20 a 11 und Hugo-Göpfert-Strahe 24. — Auskunft: Schlömilch- strahc 4. Fernsprecher 36 166. : Ringkämpfe lm Zirkus. Einen schönen Kamvf lieserlen sich nm Donnerstag Becher-Srerbinski (Polen) und Ali ben Abdn (Tripolis)' bei der köeverlichen Ebenbürtiakeit der Beiden gab es ein Unentschieden Nilffon (USAI warf Nemme (Magde burg). Bndruh (Litauen) konnte geoen Green (Oesterreich) nicht mehr als ein Unentschieden hcrausholen. Zeisig (Estland) be siegte Schmarzbaucr (Homburg) nach schönem Kamvf. Kuian- paa (Finnland) brachte Grikis (Lettland) nach zähem Ringen aus beide Schullern. Hans Schwarz jr. (Berlin) warf Benold (Oesterreich). — Die Paarungen am Freitag: Rc- vanche-Entschcidungskamvf auherhalb des Wettbewerbs: Nilffon (USA) gegen Green (Oesterreich). Ferner: Ali ben Abdn ocaen Dose, Grikis gegen Szmnkowski, Zeisig (Estlands oeaen Krien (Berlin). Zwei Entscheidunoskampse: Cziruchin (Ruhland) ge gen Benold (Oesterreich), Iansing (Münster) gegen Bndruh (Litauen). : Der Wind war schuld daran. Infolge des starken Win des verlor eine Radfahrerin auf dem Pirnaische» Platz die Ge walt über ihr Fahrrad und wurde von einem Persanenkrgst- maaen ersaht Mit erheblichen Verletzungen fand sie Ausnahme im Rudolf Hetz-Krankenhaus. Dresdner pollzelberlchi KoNIdleb sestgenommen. Gestern berichtete die Kriminal polizei von der Festnahme eines 33 Jahre alten Kollidiebcs, der in letzter Zeit im hiesigen Stadtgebiet aus Handwagen von Milchausträgcrinnen Molkereiprodukte stahl. Dem Festgenom- mrnen konnten Insgesamt 13 derartige Diebstähle nachgewicsen werden. Auf den Diebcssahrten erlangte der Täter u. a. 2 braune Lederaktcntaschcn und 3 Lcihbiicher mit den Titeln: „Sommcrzaubcr" Nr. 6058, „Die verlorene Welt" Nr. 031 und „12 leuchtende Sterne". Während die in der Albertstadt aus der Königsbrücker Strahe vor dem Bekleidungsamt gestohlene Aktentasche herbcigeschafft. der Geschädigte aber noch nicht fest gestellt werden konnte, fehlt die zweite Tasche mit den Büchern. Der Dieb will die Beute am Könlg-Alberi-Hafen im Strauch werk versteckt haben. Wer hat sie gefunden? Ferner entwen dete der Dieb am 22. oder 23. 8. 36 aus der Borsbcrgstratze ein fast neues Herrenfahrrad, Marke „Vineta", Nr. 682 006. Der Zum Fest der deutschen Traube Vom Kosten und Proben Wer Wein probt, mutz seine Sinne zusammennehmcn. Das ist nicht nnr eine Kunst, die Sachverständnis erfordert, es ist auch Kultur, ein feines Sicheinfühlcn in die wunderbaren Ge heimnisse der Natur, im Erkennen und Verstehen ihrer geheim nisvollen Kräfte. Zunächst prüft das Auge. Wenn der Kellermeister aus dem Flasci-eulager eine Flasche nimmt, so l)ebt er sie gegen das Licht und sieht nach, ob der Wein auch „blank" ist. Flieht der Wein ins Glas, ist auch hier die erste Bewegung des Kenners: Empor zum Licht! Wie in hellstrahlendem Berstkristall soll das Auge sich im Wein spiegeln. Doch nicht nur die Klarheit, son dern auch der Farbton wird von dem Weinkundigen betrachtet. Grüngoldig soll der Moselwein im Glase stehen, der Rhein wein darf tiefer getönt sein, bis zu einem schönen Goldgelb. In liefdunkelem Feuer, doch durchsichtig ivie geschliffener Rubin, leuchtet der deutsche Burgunder. Alte Flaschenweine dürfen eine liefere Färbung answeisen. Der Wein wird „firn". Der Kun dige benutzt beim Trinken ckn liebsten Weinkclche aus unsarbigem, klaren Glas. Edle Weine soll man aus kristallenen Kelchen trinken. Nach dem Auge kommt die Nase als nächster Prüfer an die Reihe. Um die Duftstoffe eines Weines richtig beurteilen zu können, mutz man für den richtigen Wärmegrad sorgen. Weih weine proben sich am besten bei normaler Kellertemperatur 10 Grad Celsius, Rotweine bei mittlerer Zimmerwärme 15 Grad Celsius. Die vielfach gebräuchliche tiefe Eiskühlung ist für gute Weine zu verwerfen. Der Wein „erschrickt" und verschliefst so fort seine eigentliche Art. Dis „Blume" des Weines schlicht gleichsam ihren Blütenkelch wie die Roscnblüte vor der Kälte der Nacht. Erst bei ansteigender Erwärmung sängt der Wein an zu atmen, er schlicht sich aus und verslüchtigt seine feinen Bukett stoffe. Der Wein muh sich erst mit der Luft „vermählen". Der Kenner beschleunigt diesen Vorgang dadurch, dah er das Glas in leicht kreisende Beivegung setzt, hierdurch wird der Wein äuf- gelockert, die im Wein befindlichen ätherischen Oele werden frei und entsenden als „Blume" jene feinen Duftstofse, die unseren Geruchsinn umschmeicheln. Aber auch alle Unarten, Kran!-., heile» und Fehler offenbaren sich so dem Kenner. Den eigentlichen „Körper" des Weines freilich kann man nur durch den Geschma ck, mit Zunge und Gaumen, feststellen. Zu diesem Zweck gieht man nicht etwa ein Glas Wein hin unter, sondern nimmt fein säuberlich einen kleinen Schluck, und zwar zunächst vorn auf die Zunge. Ein „Schlürfen" ist hierbei durchaus erlaubt und gilt nicht etwa als «ine unfeine Manier. Man verfolgt dabei einen ganz bestimmten Zweck. Durch das Hochziel,«» des Weines über die Zungenspitze w-rd der W:in mit Lust untermischt und erst so teilt sich der Zunge vermehrt das „Aroma" des Weines mit. Ist dieses und der Gehalt des Weines „vorn" zur vollen Wirkung gelangt, so läht man den Schluck langsam »ach hinten in die Kehle gleiten, wobei man den Wein leicht gegen den Ganmen drückt. Erst wenn der Wein „hinten" das hält, was er „vorn" versprach, d. h. wenn er einen nachhaltigen „Abgang" hat, hat er seine Prüsung lx> standen. Befriedigt diese Nachwirkung auf der Zunge nicht, so ist der Wein zu „kurz". Wer Wein so als prüfender Genieher trinkt, der wird nicht in Gefahr kommen, dah ihm der edle Rebensaft cincn Rausch beschert, der ja immer nur die Folge eines Mihbrouchs des Weines sein kann. Dem sorgfältig Prüfenden offenbart sich bei einem nachdenklich getrunkenen Schoppen die ganze Schön heit und feine Kultur des deutschen Weines. Ihm wird das Ende dieser Wo6>e beginnende „Fest der deutsch» Traube und des deuiscl-cn Weines" wirklich zu einem Fest werden! Feierliche Einholung des palenwelns in Dresden Aus Anlah des Festes der deutschen Traube und des Wei nes wird am Sonnabend dem 10. September, nachmittags 3M Uhr, ein Festzug zur Einholung des Patenweines veranstaltet. Der Zug stellt am Kaiscr-Withelin-Platz und nimmt seinen Weg durch folgende Strahen: Königstrahe. Albertplatz, Hanptstrahe, Augustusstrahe, Neumarkt, Moritzstrahe, König-Iohann-Strahe, Altmarkt, Wilsdruffer Strahe, Postplatz, Mnrienstrahe, Dippoi- diswaldaer Platz, Carolastrahe, Sidoikienstrahe, Pragerstrahe, Ningstrahe, Rathausplatz. Eigentümer des im Polizeipräsidum verwahrten Rades hat keine Anzeige erstattet. Tas Kriminalamt bittet die Geschädigten und den Finder der Bücher, sich umgehend im Polizeipräsidium, Zimmer 86, zu melden. Wo verkauft oder verpfändet? In der Grinimaischen Slr. wurde einer Frau in der Zeit von Anfang Juli bis 15. 8 1036 folgende Wäsche gestohlen: 1 weiher Damastbettbezng und zwei solche Kopfkissen, Chrysanthemenmuster, 1 Linon-Bettuch, weih mit rotem Monogramm M. L„ 6 wcihleinene Handtücher mit umrändertem Blattmuster und weihe:» Monogramm M. L„ 3 Damastservictten, Stiefmiitterchcnmusler, mit weihen, Mono gramm M. L., 2 weihe Damastservietten mit Hohlsaumsternchcn- muster. Wo wurde die Wäsche verkauft oder verpfändet? Unfall Ostraallee. Nach einer beim Kriminalamt vorlie genden Anzeige ereignete sich am 8. 0. 36, gegen 0,30 Uhr, ein Unfall. Ein Radfahrer wurde von einem Personenkraft wagen umgefahrcn und am Kops und den Armen verletzt. Der Fahrer des Pkw. hat vor Eintreffen der Polizei den Verletzten in seinem Wagen in ärztliche Behandlung gebracht. Beide Per sonen blieben bisher unbekannt. Tas Fahrrad des verunglück ten Radfahrers, Marke Allright, Nr. 208267, wurde in Ver wahrung genommen und befindet sich im 1. Polizeirevier, wo es abgeholt werden kann. Zwecks Klärung des Vorfalles werden der Fahrer des Pkw. und der Radfahrer gebeten, sich im Krimi- nalamt, Zimmer 80, zu melden. Auf zur LandestleiMau ln Dresden! Der Landcsbauernführer erläht folgenden Aufruf: Eine der wichtigsten Aufgaben der Erzcngungsschlackt ist die Leistungssteigerung in der Tierzucht. Den ticrstichtcrffcken Landesverbänden Sachsens erwächst damit in erhöhtem Mähe die Pflicht, mit ihren Zuchtersolgen an die Oefsentlichkcit zu treten, um dadurch allen Tierhaltern das zweckmässige Erschei nungsbild des Zucht-, Arbeits- und Nntztiercs zu zeigen. Nach einer 15jährigen gemeinsamen Ziichlerarbeit werden die Tier- znchlverbände Sachsens nunmehr erstmalig geschlossen in einer Landestierschau am 19. und 20. September aus dem Ausstellungsgelände der Landesbauernschaft in Dresden- Re i 6, ihre Leistungszucht vorstellen. Der Sinn dieser Schau ist es. gute Znchtergcbnisse zu zeigen und vor allem zu beweisen, dah es in Sachsen durchaus möglich ist, ein bodenständiges Tier aller Tiergattungen zu züchten. Die Landestierschau bean sprucht deshalb umso gröheres Interesse aller Kreise, insbeson dere aber des sächsischen Landvolkes! Hcllmut Körner, Landesbauernsührcr. Aus der Krelsbauptmannschast Dresden d. Pirna. Elbencbel. Die alljährlich im Herbst aus tretenden. für die Schiffahrt so nachtcilia wirkenden Elbenebel machen sich bereits bemerkbar. Oberhalb Pirna zwischen den Bergen der beiderseitigen User war Mittwoch und Donnerstag in den zeitigen Moraenstnnden der Nebel schon so stark, dah die Schiffahrt Kurze Zeit lahmgelcgt wurde. d. Grohenbaln. Die älteste Grohenhaincrin. Die Witwe Bertba Werner konnte am Donnerstag in aroker Rüstig keit ihr 05. Lebensjahr vollenden. Sie ist die älteste Grohenhai- nerin und nimmt noch reges Interesse am öisenilicken Leben. Die Stadtverwaltuna übermittelte dem greisen Geburtstags kind ein Glückwunschschreiben. Dresdner Lichtspiele Kammer-Lichtspiele. „Schatten der Vergangen heit." Luise Ullrich zeigt in diesem Film eine grohe schau spielerische Leistung. Sie spielt zivei Rollen: zwei Zwillings- schivestern, von denen die eine Nevuestar in Wien, die andere Konzcrtgcigerin ist. Die Geigerin Helene, aus Grund von In dizien zu Gefängnis verurteilt, flüchtet nach Verbühung ihrer Strafe zu der Schwester Betty. Bei einer Segelpartie ertrinkt diese Schwester, und die gerettete Helene wird für Betty ge halten. Sie findet sich damit ab. genicht das Glück eines sorg los l-eitercn Lebens — aber die Scimtten der Vergangenheit stei gen auf; sie wird das Opfer von Erpressern. Noch einmal mutz sie durch Qual und Leid, bis die Kraft einer echten Liebe sie er löst. Lucie Höflich, Gustav Dieftl, Oskar Sima, Anton Point- ner, Rudolf Carl und viele andere wirken in dem Film mit, den Wcrrrer Hochbaum als Spielleiter betreut hat. — Im Bei programm zeigt „Ein Besuch in Kopenhagen" Aufnahmen aus der am Welthandel beteiligten Resideirzstadt Dänemarks; fer ner «in Bildstreifen „Mutterliebe beim Tier" und die Wocl)en- schan mit Bildern vom Reichsparteitag 1936. * Zentrum: 3, 5, 7, 9: Drei toste Tage. Knmmer-Lichlspielo: 4, 6.15, 8.30: Schatten der Vergangenheit. MS.: 4. 6.15, 8.30: Buchlusiter Schnabel. Fiirstenhof-LIchtspiele: 6, 8.30: Allotria. National: 4, 6.15, 8.30: Im Sonnenschein. Gloria: 6, 8.30: Im Sonnenschein. Kosmos: 6.15, 8.30: Buchhalter Schnabel. «ssr I.avsi»r s. Bautzen. Absturz vom Felsen. Bei einer Klet terei an den Felsen über der Spree nm Pratsch „berg stürzte dcc 14jährigc Schüler Röhler in die Tiese. Ter Knabe wurde am Fuhe des Felsens schwerverletzt ausgesunden und zunächst in ein Haus am Prolschenberg getragen. l. Bautzen. Städtische Freibank. Sonnabend, den 19. September 1936, von 8—9.30 Uhr für die Nummern StR bis 5350: Rohes Rindsleisch: Psd. 30 Pf., rohes Schweinefleisch: Psd. 35 P. I. Bautzen. Wegen falscher Anschuldiguno war die 42jährige Selma Nützlich in Neraditz bei llhyst a. T oom Schöffengericht Kamenz zu 3 Monaten Gejängnis veruriciti worden. Sie hatte durch eine anonyme Anzeige bei der Polst., in Kamenz zwei im gleicipm Ort wie sic wohnende Schwcst beschuldigt, ein heimlich geborenes Kind beseitigt zu haben T:e Berufung gegen das Urteil des Kamenzer Schöffengerichtes lr:m Bautzener Landgericht blieb erfolglos. l. Bautzen. W c I n w c rb e w o ch e. Für den Stadtbezirk Bautzen wird anlählich der Weinwerbcivoche 1. für die Räch'» vom 10. zum 20 und vom 26. zum 27. September 1936 die P.'- lizeistunde aufgehoben, sowie die Tanzzeit für öffentlichen Tanz bis 3 Uhr verlängert: 2. für die Nächte vom 20 zum 21. und vom 27. zum 28. September 1936 die Polizeistunde und die Tanzzeit für ösfcntlichcn Tanz allgemein aus 2 Uhr festgesetzt l. Crostwitz. Zur letzten Ruh e. Eine grohe Traucr- gemeinde hatte sich am Mittwochvorm.ttag aus dem Crostwitzer Friedhose eingcfunden, um dem in allen Bevölkerungssckichten beliebten und geachteten Landwirt Jakob Prützke aus Pranlitz das letzte Ehrengeleit zum Grabe zu geben. Verloren dock in dem Verstorbenen die politischen Leiter cincn pflichtbewußten und treuen Kameraden. Ein eben so herber Verlust trifft die Kriegskameradschaft Crostwitz, deren Fahnenträger Jakob Brützkc säst ein ganzes Jahrzehnt war. Aus innerstem Herzens grund kamen die Dankesworte, die Ortsgruppenleiter Pg. Po- rak-Häflcin und Kriegskameradjchastsführer Delenk-Crostwitz dem nahezu 70jährigen ins offene Grab nachriesen. Die Ein segnung der Leiche nahm Pfarrer Wenke unter Assistenz der beiden Kapläne Dr. Horen und Dr. Hornig vor. Ein feierliches Requiem schloh sich dem Trauerakt an. l. Schirgiswalde. Der hiesige G e b i rg s v e r e i n nutzte am vergangenen Mittwoch das herrliche Nachsommcrwcller zu einer genuhrcichen Wanderung nach dem stets söhnenden, sagen umwobenen Czorneboh. Die Beteiligung war recht gut. Noch einer kurzer Kasfcerast wurde die weithinreichende Aussicht vom Turme aus eingehend studiert. Im Oktober soll do» Karpscngebiet der nördlichen Lausitz besucht werde». l. Schirgiswalde. Einen Glückstraum hatte cm auswärts wohnender Mann, der des nachts die Nnmmer eines gewinnbringenden Lottericloscs träumte. Kurz entschlossen fuhr er »ach Schirgiswalde und besorgte sich hier fünf Zehntel dieses Loses. Tatsächlich ging auch sein Traum in Erfüllung, indem in der 5. Klasse darauf ein Gewinn von 30 000 RM. siel, so dah der Glückliche den ansehnlichen Betrag von etwa 13 000 RN. erhält. Die übrige» Zehntel des Glückslosss Nr. 113 556 wur den in Schirgiswalde, Crostau und Kirschau gespielt. l. Sohland (Spree). DresdnerBerufsschüleraus Grenz la ndsahrt. Zwei Sondcrziigo brachten am Don nerstag rund 5(10 Schüler der Horst-Wesscl-Knabenberufsschule in Dresden mit ihren Lehrern nach Sohland. Es handelt sich dabei! um zwei der insgesamt 1700 Teilnehmer umfassenden Marsch« gruppen, die dem Mittcllausitzer Bcrgland einen Besuch nbsiai- tcn. Zweck der Fahrt ist, Land und Leute der Oberlausitz, ihre bodenständige Industrie und das Leben an der Grenze kennen zu lernen. l. Taubenhelm. Vielfaches Jubiläum. Am Sonn abend feiert der Dachdcckermrister Karl Leberecht Richter mit feiner Ehefrau Goldene Hochzeit. Das Ehepaar wurde am glei chen Tage, und zwar am 1. Weihnachtsseicrtage 1862 geboren. Gleichzeitig begeht das Jubelpaar das 50jährige Mieterjubiläum, ausserdem kann Richter am Sonnabend auf eine 50jährige Mit gliedschaft im Kricgervcrein zurückblicken. l. Zittau. Mi t den, Fahrrad In den Tod. Als der 56jährige Max Liebers mit seinem Fahrrad In die Schlicbensir. einbiegen wollte, wurde er von einem Kraftwagen ersaht und so schwer verletzt, dah er einige Stunden später im Stadtkrankcn- haus verstarb. Nach den bisherigen Ermittlungen hat der Rad fahrer unterlassen, ein Richtungszcichen zu geben. l. Zittau. Ein 4,5 Pfund schwerer Steinpilz. In dem unmittelbar an einem Teich gelegenen Walde beim Hartauer Sportplatz wurde ein 4,5 Pfund schwerer Steinpilz ge sunden, der nach Gewicht und Umfang den diesjährigen Rekord halten dürfte. Der Hut des Pilzes hat einen Umfang von 1,30 Meter und einen Durchmesser von 37 Zentimetern. Der Stiel ist 20 em hoch. „Nonosko Während nationalen Pc ausgestattet si Kate wirken, Niger grotesk« wart düster u sic den Eindr, der Frage be Wihbegierde I innig. Rian k sind Kleider, > sitzerin zusam betreffenden ' das Horoskoz schupz'euartigc mama würde „Krebs"-Schw angemessen s« horoskopisch t schassung ein« Für uns Frauen sollte ist cs für mai gangen he: weise noch p> Z u k unft u üiitgsspp Ter „Ic zaristischen G Zeit die Lage russisci^n Bla In Chabarow zentrationslch ein Menschen dem Konzen schienen, die habe und die gase ausprobi i Gefangenen ! I mehr als 300 I nungcn erkro I hallen. Tas abc Blatt. Es ge t das mit gröl I Sowjelruhlar I einziges Ziel, I Die Idee dec und kulturell im Jahre 19 ! Rubel. Vom - Lustarmee de » Rur noch die R aus dielem ' augenblicklich Wladiwostok ! im Aerlatt/c- > R AlUionsradiu I wurden cbcns I Befestigungen I stelle nach S Mit den Ar Jahren beschi stadl heute b In Wlc I den Sowjetru I dlicklich stünd I W iinlerscebc I !en clxmsall- I Frauen und I gedrillt Das I sei von Flugz I ncttc habe d I Franken für I Japan ausg« I augenblicklich I Visionen, 900 I von der Bc I barowsk, du I könne. Eines k I sestltellen: S I für die Stun Der r Ei Bor Er Bolk der Be: sondern mit llngc. Dnra von „Juden" kant aus gcs rigkcit betret die raffenmä Kenntnis zu In ein Rcichsge r lorderiingen Angeklagten stck nm nnbe teil führt da sah. wobei k drei Tatbestl schlechlsverke die des ander arloerwandtc schttldiat", er auch siir Ar klagte irrig - stck nur gege Männer der Siralandrohi stck nack ihr tiaen Männe pflegen. Zum S klagten ohne
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