Volltext Seite (XML)
Nr. 195. — 21. 8. 36. SSchslsch« Volkszeitung Seite 6 l.siprig Große Lustübung über Mitteldeutschland ) Die Motorstandarte 35 des NSKK. veranstaltet an läßlich des Jahrestages der Erhebung des NSKK. zur selbstän digen Formation einen Appell mit Werbemarsch durch die Stadt. Am Sonntag, 23. August, 10.30 Uhr, werden die acht Sturme der Motorstandarle 35 aus dem Reichsgerichtsplatz an treten und Oberführer Schade wird eine Ansprache halten. An schließend Marsch durch die Stadt. ) Der Nachrichtenverkehr Im Dienste der Wirtschast. Aus Anlatz der Herbstmesse veranstaltet das Seminar kür Verkehrs wesen an der Universität Halle zum ziveiten Mal« eine verkchrs- wirtichastliche Tagung, die unter dem Leitmort ..Der Nachrichten verkehr im Dienste der Wirtschaft" steht. Die Tagung findet am Mittwoch, dem 2. September, in der Universität statt. Nach einer Vegriitzung durch den Präsidenten des Messeamts Dr. Köh ler spricht zunächst Prof. Dr. Wolff. Leiter des Seminars für Verkehrswesen an der Universität Halle, über das Tlnuna ..Zur geschichtlichen (Oestaltuirg des Nachrichtenverkehrs". „Dir Aus landspreise im Dienste der wirtschastspolitischen Nachrichten" be- lmndelt Dr. Bömer, Leiter der Pressestelle des autzenpolUischen Amts der NSDAP.. Berlin, während Ministerialdirektor a. D. Dr. Arendt. Koblenz, über..Kabeldienst" spricht. ) Leipzigs Patenweine. In der nächsten Zeit werden, wie wir bereits berichteten, wieder Patcnweine ausgeschenkt. Die Stadt Leipzig hat zu ihren vorjährigen Patenschaften von Kreuz nach (Nahe), Thörnich (Mosel) und Osthosen (Hessen-Nassau) auch noch die von Edenkoben (Saar-Pfalz) übernommen. Aus diesen Ortschaften erhalten auch die in der näheren Umgebung Leip zigs liegenden Orte Liebcrtwolkwitz und Markkleeberg Paten weine. ) Drittes Reichstresfen der Deutsch-Ostafrikaner in Eisenach, In den Tagen vom 29. bis 31. August kalten die Deutsch-Ostafri kaner ihr drittes Reichstresfen in der Wartburgstadt Eisenach ab. Die Reichsbahn gibt für die Teilnehmer an diesem Treffen für Vie genannte Zeit Sonntagsrückfahrkarten aus. und zwar im Umkreise von 100 Kilometer um Eisenach, sowie u. a. von den Städten Berlin. Chemnitz. Drcsden, Gera. Halle a. d. S., Leipzig. Naumburg a. d. S und Plauen i. V. Die Karten gelten vom 29. 8. 0 Uhr bis 31. 8. 21 Ukr (Beendigung der Rück fahrt). Teilnehmerausweisc können bei der Bereinigung der Deutsch-Ostafrikaner. Leipzig N. 26. angefordert iverdcn. ) Beurlaubt ist der Präsident des L a n d e s f i n a n z - amls Leipzig, Sobe, vom 20. August bis mit 12. Sep tember. Er wird während dieser Zeit von dem Leiter der Zollablcilnng des Ländessinanzamls, Landessinanzamtsdirektor Lindemann, vertreten. ) Mit dem Kraftrad gegen die Straßenbahn. Dienstag nachmittag fuhr auf der Kreuzung Lützner-Odermann- und Io- sevhstratze ein Kra'tradfahrer gegen eine Straßenbahn der Linie 15. Er erlitt am Kopf Verletzungen, die seine Uel'erführung ins Krankenhaus erforderlich machten. Bei dem Verunglückten ban delt es sich um den 42 Iakre alten Paul Lange aus Weitzensels. ) Der Sturm reitzt ein Fenster los. Dienstagabend wursc durch den plötzlich cinsetzendcn Sturm ein Doppelfenster im drit ten Stockwerk des Grundstücks Nürnberger Straße 59 losgecissen und auk die Straße geschleudert. Dabei wurden eine Frau und ihr fünfjähriger Sohn derart verletzt, daß sie ins Krankenhaus gekrackt werden mutzten. ) Vermitzt. Seit dem 17. August wird der Bauschlolser Walter Fichtner aus Leipzig W. 31. Amalienstratzc 7. vermißt. Er ist am 15. Mai 1914 geboren, ist 1-74 Meter groß, schlank, hat dunkelblondes, glatt nach hinten gekämmtes Haar, blau graue Augen, blasses, bartloses (gelickt und war bekleidet mit blauem Jackett, blauem Pullover, blauer, langer Hole, braun west', meliertem Sporthemd nnd braunen .Halbschulten. Sach dienliche Mitteilungen zur Ermittlung seines Aufenthaltes er bittet das Kriminalamt. ) Kegen die Bordkante gefahren. Während der Berdunke- llingsübung an, Dienstag fuhr eine Radfahrerin um 21.39 Ukr in der Schlageterstraße gegen die Bordkante Sie erlitt einen Sckä- -elbruch und wuroc ins Krankenhaus gebracht. — Dieser Vorfall beweist daß die Mahnungen der zuständigen Stellen, bei Berdun- kclungsiibungcn mit allergrößter Vorsicht zu fahren, nicht streng genug befolgt werden können. ) Verkehrsunfälle. In Leipzig-Kleinzschocher fuhr ein Kraft radfahrer ohne erkennbare Ursache mit dem Vorderrad gegen die Bordkante. Er stürzte kopfüber über sein Motorrad aus die Straße, wo er besinnungslos liegen blieb. Mi« sich später herausstellte, hat er einen Schädelbruck erlitten. — Aul oer Kreuzung Hallstche und Vreitenfelder Straße wurde eine 21 Jahre alte Radfahrerin von einem Personenkraftwagen erfaßt, vom Rade geworfen und ein Stück mitgeschleift. Sic scheint nur unbedeutend verletzt worden zu sein: das Fahrrad wurde schwer beschädigt. st Halle. Neuer Leiter des Oberbergamts. Verghauptmann Thiele vom Okerberaamt Breslau ist in gleicher Diensteigenschaft an das Obcrl'evgamt .Halle versetzt worden. Er hat die Leitung des baskischen Oberberaamts kür den verstorbe nen Verghauptmann Rodcinmning übernommen. st Merseburg. 1169neue Wohnungen und Eigen heime. Die im Jahre' 1927 gegründete Gemeinnützige Woh- nunqsbaugesellschaft m. b. H. siir Werksangehörige des Ammo- niakwcrks Merseburg kann auf eine sehr beachtliche Leistung im Wohnungsbau zurückblickcn. Sie hat bisher insgesamt 562 Woh nungen und Eigenheime fertiagcstellt. die ein Kapital von 5 703 496 RM. erforderten. Dies« Zahlen werden sich nach Fer tigstellung aller zur Zeit schivebcn-en Bauvorhalen auf 1169 Wohnungen und 9 565 283 M. Gefamthcrstellungskosten erhöhe». st Mühlberg (Elbe). EineSchiffsladung brannte Ein Hamburger Motorschiff hatte in Riesa 6000 Zentner Briketts Dresden, 20. Atlgust- Unter Leitung des Befehlshabers >m Luftkreis 3. General der Fticger Wachenfeld, fand am 18. und 19. August im mitteldeutschen Raum eine große Lustübung statt, die in erster Linie der Sammlung von praktischen Erfahrun- acn siir das Zusammenwirken der Luftwaffe mit oen ver schiedenen Luftschuhorganisationen galt. Im Nah men der Uebung wurde eine Anzahl Luftangriffe mit allen dazu notwendigen Vorbereitungen durchgeführt, während auf der an deren Seile zur Abivekr dieser Angriff« Flakartstlcric, Fla-MGs., Scheinwerfer für Nachtangriff« sowie der gesamte Flugmelde dienst, Flugwarndienst. der zivile Luftschutz einschließlich We'k- luttschutz und Sicherheits- »no Hilfsdienst eingesetzt waren. Die Uebung un,saßt« einen Raum, der etiva durch folgende Orte be grenzt wird: Luckenwalde, Riesa. Freilrerg, Bamberg. Schwein furt, Kassel. Göttingen, Nordheim und Magdeburg. Innerhalb dieses Raumes trat in der Nacht vom 18. zum 19. «ine völlige Verdunkeln ng zur Erschwerung der für diese Nacht zu er wartenden Luftangriffe ein. Die Führung des raten Angreifers hatte der Häher« Flie ger',amman-deur im Luftkreis 3. Generalmajor W i m mer, dem zur Durchführung seiner Aufaal'« «in Kampfgeschwader mit zwei- und dreimotorigen Kompfmchrsitzern sowie eine Gruppe leichter Kamviklugzeuge für Sturzkampfangrifs« unterstellt worden war. Die Führung von Blau lag in den Händen des Höheren Flak kommandeurs im Lustkreis 3. Oberst Bogatsch, der über di« erforderliche Anzahl schiverer und leichter Batterien Flakartillerie sowie über ein« Grupne von Iagdctnsitzern zur Bekämpfung des roten Angriffs »lerstiate. Der erste Angriff von Rot erfolgte am Dienstagmit'ag auf -en F l u g p l a tz H a l l e. Trotz des dunstm-m. für oen Angriff außerordentlich günstiaen Wetters hatte der Flugmeldedienst den Angreifer erkannt. P'ök'-ch Kulten überall um den Flugplatz, wo die Pressevertreter Aufstellung genommen hatten, die Sirenen auf. Alles eilte ruhig, aber mit größter Schnelligkeit die Luftschutzkeller. Dann aber hatten auch schon die Angreifer, die in einer Höhe von etwa 5000 Meter flcxien, den Flugplatz er reicht und marken dort rmter dem lebhaften Feuer der Flak artillerie ihre Bomben ab. Noch überraschender waren die Flug zeuge über der Hauplvost in Halle erschienen. Am Dienstagnachmittag setzten die roten Flieger ihre An griffe fort. Nack und nach wurden von -en einzelnen Gruppen, die in vier- bis sünftaukeird Meter Höhe flogen und bei dein die sigen Wetter kaum zu lelzen waren, der Flugplatz Merse burg. der Fluonlak Erfurt-Bindersleben uno ein Vahnknoten- pin'kt nördlich Saalfeld angegriffen. Infolge der für die Ab wehr außerordentlich ungünstigen Wit'orun-'-verhältnisse gelang es den angre-sen-en Kampffl,uzzeugen überall, die g«stellien Auf- galren zu erfüllen. geladen, di« bei Mühlberg anscheinend durch Selbstentzündung m Brand gerieten. Das Sckstf wurde in oen Mühlberger Haken gebracht, wo mit Molorpumpen das Feuer gelöscht wurde. Die Ladung ist stark entwertet. Am Schiff selbst ist kein nennens werter Schaden entstanden. st Naumburg. Die Leiter auf der Verkehrs straße. In der Weißenfelser Straße nah« der Stadlgärtnerei hatte ein Obstpflücker lein« Leiter bis weit in die Fahrbahn gestellt, ohne durch Aufstellen von roten Flaggen die Kraftfahrer zum vorsichtigen Fahren zu veranlassen. Als sich an dieser Stelle, die iniolge einer Straßenkrümmung unübersichtlich ist, zwei Fahrzeuge begegneten, war ein rechtzeitiges Ausbiegen nickt mehr möglich. Der auf der Leiter stehend« Pflücker wurde heruntergerissen und mutzte mit einen, Oberichenkelbruch ins Krankenhaus cingeliefert werden. Die Wagenlenker trifft keine Schuld. st Hohenmölsen. Ein bekannter Arzt gestorbcn. Der frühere Chefarzt des Knappschastskrankenhauses. Sanitäts rat Dr. .Hügelmann, ist in Naumburg, wo er seit sechs Jahren im Ruhestand lebte, gestorben. Sanitätsrat Dr. Hügelmann, der zunächst als praktischer Arzt in Holzen»,ölsen wirkte, übernahm 1914 die Leitung des Knappschaftskrankcnhauses. st Hohenmölsen. Vom Kraftrad erfaßt. Auf der .Kreisstraße nach Weißenfels am Dorfeinaang bei Telau wurde nachts 1 Uhr ein 35jähriger. etwas schiverhöriger Mann aus Vo rau. der mit einigen Freunden noch einmal einkehren wollte, beim Uelnerschreitem der Straße von einem Kraftrad erfaßt und ein Stück mitgcschleift. Dabei wurde er lebensgefährlich ver- lctzt. st Freyburg a. d. U. E i n u nge w ö h n l i che r (6 a st. Ein Zeitzer Lastkraftwagen, der die steil abfallende Schloßstratze hinaufsuhr. rollte plötzlich rückwärts und fuhr in die Fenster der Gastwirtschaft ..Zur Haloecke" hinein. In der Gaststätte wurde großer Schaden cntzferichtet. Mcnsclzcn kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Aus Thüringen st Gößnitz. Im Dienste der Allgemeinheit. Die Staat Gößnitz besitzt am Schulplan und am sogenannten Tän- nicht Anlagen, die jahrelang ungepflegt blieben und deshalb s hr stark verwilderten. Da der Gemeinde für Verkchönerungsarbei- ten keine Mittel zur Verfügung stehen, schlossen sich aus Anregung von Bürgermeister Sell di« Arbeiter. Angestellten und Beamten der Stadtverwaltung mit den Formationen der Partei zusam men. um gemeinsam mit Hacke, Spaten und Sclniufel Ordnung zu sclzafken. Auf diese Weise erhält die Stadt eine Stätte, oie sie ihren Einwohnern und Besuchern zu erholungfpcndendein Spaziergang empfehlen kann st Petsa. Ehrung eines Altenburgers. Der in Petsa geborene Professor Alban Köhler, der jetzt in Wiesbaden Olympiavorsreude in Japan An dem Tage, da in Japan bckannt wurde, daß Tokio zum Austragungsort der nächsten Olympischen Spiele erwählt morden sei, wurde in ganz Japan ein Freuden fest veranstaltet Die Fahne mit der ausgehenden Sonne, die Olympiaslagge und auch das Hakenkreuzbanner loch ten über Tokio. sPressephoto, Nt.) Ein l>esondcrg eindrucksvolles Bild bot sich in der Nacht vom Dienstag. zum Mittwoch im Raum Halle-Merse burg. der in vollkommener Verdunkelung oalag Fast die ganz« Nacht hindurch setzten die Kampfflugzeuge vdn Rot ihre Angriffe fort, die sich nunmehr fast ausschließlich auf das Leuna- werk bei Merseburg konzentrierten. Das Werk war durch zahl reiche Flakbatterien aller Kaliber, die durch Scheinwerfer unter stützt wurden, geschützt. Immer wieder sah man aus ü«m gespen stigen Dunkel heraus plötzlich die Sel-einwerfer ihre grellen Licht bündel zum nachtdunklen Himmel emvorsclpcken. Mit geradezu unvorstellbarer Schnelligkeit halten sie den an der unteren Wol kenoecke entlang brausenden Flieger erfaßt und ließen ihn nun nicht mehr los. Vier. fünf, sechs Scheinwerfer vereinigten ihre Strahlenbündel aut den angreifenden Flieger, der. von den un geheuren Lichtquellen geblendet, immer wieder vergeblich ins Dunkel zu entkommen suchte. Und während der Flieger so durch die Scheinwerfer verfolgt wurde, krachten und donnerten rings um die Flakgeschütze und Maschinengewehre. Außerordentlich stark war die Anteilnahme der gesamten Bevölkerung an dieser Nachtübung, die nicht nur alle Anordnungen der befehlfiihcenden Stellen mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zur Durch führung brachte, da sie ja längst die unbedingte Notivendigkeit des Luftschutzes eingcsehcn hat. sondern auch dem Gcseliehen zwischen Himmel und Erde mit regsten, Interesse folgte. In den frühen Morgenstunden trat sodann eine kurze Pause ein, bis Rot nach Tagesanbruch zu mehreren groß angelegten Angriffen mit starken Verbänden auf oas Leunawerk schritt. Als ein außerordentlich wichtiges Abwehrmittel in die ser Phase der Uebung erwiesen sich die Iagdeinsilzer von Blau, denen es vermöge ihrer überlegenen Geschwindigkeit wiederholt gelang, die angreifenden Kampfstasfeln von Rot vor Erreichung ihres Zieles zu zerstreuen oder am Uebersliegcn des Lcunawcrkcs zu hindern. Im letzten Abschnitt der Uebung traf gegen Mittag der Staatssekretär ü. Luftfahrt, (general der Flieger Milch, mit dem Chef des Luftkommando-Amtes. Generalleutnant Kessel ring, auf dem Uebungsfcld ein. Mit einem gewaltigen Massen angriff fand dann die Uebung kurz vor 2 Uhr ihr Ende Im Anschluß daran nahm vor den, GAellschaftshaus des Leunawcrkes die Gefolgschaft Aufstellung. General der Flieger Milch überbrachte die besten Grüße des Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Hermann Görlng, und sprach seine Freuoe über di« vorbildliche Arbeit aus. die die Gefolgschaft beim Werkschutz und beim Schutz der Wohnsiedlung geleistet habe. General der Flie ger Milch schloß mit einen, Siegheil auf -en Führer der deui'chen Arbeiter und der deutschen Soldaten, den Führer des gesamten oeutkcken Volkes. Der Uebung wohnten zahlreiche Ehrengäste aus Wehrmacht, Partei. Staat ustv. bei. lebt, wurde von -er Rumänischen Gesellschaft siir Röntgenologie uno medizinische Elektrologie zum Ehrenmitglied gewählt. Da mit Hal Prof. Köhler di« elfte ausländische Ehrennütglicdsckmft er halten. st Schmölln. Gesegnetes Alter. Am Mittwoch be. ging die Witwe Anna Nabel in Schmölln-Zschernitzsch ihren 90. Geburtstag. Die Greisin, die die älteste Einwohnerin des Orts- teils ist. liest noch täglich ihre Zeitung. st Langenberg (Kr. Gera). Oel auf der Land st raße. Ein bisher noch unbekannt gebliebener Lastkraftwagen hatte einen Teil seiner Ladung, die aus Schmieröl bestand, verloren. Das Oel stoß auf die Straße und bildete eine Spur von etwa 80 Meter Länge und einem halben Nieter Breite. Das Pilaster wurde dadurch so glatt und schlüpfrig, daß mehrere Krafträder stürzten. st Theißen. Mit dem Motorrad schwer verun glückt. Zwei Brüder aus Naundorf fuhren auf der Straße nach Weißensels, und zwar in der Nähe der Grube Paul ß mit dem Motorrad auf einen Kraftwagen aus. Sie erlittet^ dabei schwere Verletzungen. st Weißensels. Dem Tode entrissen. Dienstag mittag sprang ein Mann in selbstmö irischer Absicht von der Fußgängerbrücke am Bahnhof in die Saale. Ein junger Tisch ler sprang ihm sofort nach und konnte ihn auch dem sicheren Tode entreißen. Der Lebensmüde ist Vater von drei Kindern. st Lobenstein. Schadenfeuer Im benachbarten Frie sau brach in der Scheune -es Bauern Richard Fischer am Dicns- tagmittag ein Schadenfeuer aus. das in den Erntevorrälen reiche Nahrung sand. Der Vraich griff dann aus ein Nebengebäude uno einen Schuppen über, -er eln'nso wie die Scheune vollstän dig vernichtet wurde. Auch ein Stallgebäu-e brannte bis auf die Grundmauern nieder. Dagegen konnte das Wohnhaus vor -em wütenden Element geschützt iver-en Das Vieh wurde ge rettet. st Hirschberg a. d. S. S ch w e r e r B a u u n f a l l. Beim Bau der Lehestenbrücke stürzte der in den 40er Jahren stehende verl-ei ratet« Bauarbeiter Hermann Schubert mis Kapellendorf bei Sonneberg beim Auskippen einer Betonlore über die Driik- kenmauer uno fiel aus 15 Meter Höhe in di« Tiefe. Der Ver unglückt« wurde in das Schleizer Krankenhaus gebracht. Löcksisckvs Sächsische Werkscharmänner marschieren nach Nürnberg. Die Deutsche Arbeitsfront, Gau Sachsen, teilt mit: So wie voriges Jahr die schmucken Trachten der Werkscharen nicht aus dem Nürnberger Parteitag fehlten, werden auch zum diesjähri gen Parteitag eine ganze Anzahl Werkscharmänner aus allen Gauen die Tage von Nürnberg mit erleben. Jeder Gau stellt als Teilnehmer für Nürnberg aus seinen Werkscharen ein be- stimmcs zugewicsenes Kontingent. Von den nahezu 5000 Werk, scharmännern, die der Gau Sachsen bislang aus 125 Werkscharen un,faßt, nehmen am Parteitag in Nürnberg 1936 insgesamt 252 teil. Während der kleinere Teil dieser für Nürnberg bestimm ten Werkscharmänner durch Transportmittel befördert wird, marschiert der größere Teil, nämlich 150 Werkscharmänner, mit den Politischen Leitern aus dem Sachscngau zu Fuß nach Nürn berg. , Fußballmannschaft der Säcksilchen Marine-SA spielt in Wilhelmshaven Wie wir hören, wird izir Herbst d. I. die Fußballmannschaft der Sächsischen Marine-^A gegen die Mannschaft der Marine station der Nordsee in Wilhelmshaven spielen. Der Komman dant der Marincstation der Nordsee hat die Sächsische Marine- SA hierzu eingeladen. Unsere Marine SA-Männer werden dieser Einladung gern Folge leisten. Keltern von Apfelwein u. Süßmost nicht vor dem 6. September! Die Landesbauernschaft Sachsen iveist nochmals aus di« Anordnung Nr. 94 der Hauptvereinigung der Deutschen Gärten- mid Weinbaumirtschast vom 6. August 1036 hin. Diese Anord nung verbietet den Beginn der Kelterung von Apfelwein und Süßmost vor -em 6. September 1936, Ausgenommen von diete, Vorschrift ist lediglich die Herstellung von Apselsüßmost im Lohn-- versahr«n, die der Deckung des eigeiwn Hausbedarses non Obstanbauern dient.
