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! l914. 81.82. ISS. Jahrgang tzbend-^lusgabe /lrntsblLtt desRute» und des poüseuuutes kledaktloa und SefchüftssteU«! lobannlogayr Nr.». * ;rrnsprrch»st«lchiu8 Nr. >4b«L 14d»3 und »»44. 1914 «r. S61 Minmoch, Len L November. kilMüchleruligMlMde der Oerbünllekn 4 Jaffa von vorahnenö Entlufsunk ul ler ^6. . 78,- »1. Mi'N. 7. 88,75 28. 7. -! 78.75 28 7. 5 4 4 27.7. 2». 7. della Die nicht von wenn der wird, die ist sofort wieder nuck seines Rotes dringend 82,- 145.- 184.25 128,- 188.- 158,- 130,- 188,75 187.- 88815 .d. Kriege- lanvarbeit. nOrlever- kt mit fert von 40 » Lold. 1). 1.Res. Jahre für »noo 18.7. 25.7. Vie Kämpfe um ljpern. Rotterdam. 1. Zkooember. Die heftigen Kämpfe um Ppern dauern unvermindert fort Iemehr der Kampf an die Stadt heranrückt, desto mehr fürchtet man für das Schicksal der berühmten Pperner Tuch Halle. Die Belgier dehnen die Ueber- schwemmungcn noch weiter aus. Dadurch verändert sich die Lage fortwährend. * * - Alle Nachrichten von der westlichen Front lassen erkennen, das; die Stimmung bei un seren Truppen im Gegensatz zu der der verbündeten Feinde ausgezeichnet ist. Ebenso lassen Verpflegung und was damit immer zusammenhängt, der Gesund heitszustand, nichts zu wünschen übrig. Der Mut, die Angriffslust und die Initiative sind, wie uns berichtet wird, so stark, das; vielfach unsere Truppen in ihren Stellungen gar nicht zurückzuhalten sind. Es ist auch nicht richtig, was in der Presse des Dreiverbandes und der mit ihr Sympathisierenden immer wieder berichtet wird, das; unsere Ver luste in diesen Kämpfen besonders schwer waren. Wir haben schwere Opfer bringen müssen; aber die Opfer unserer Feinde waren beträchtlich größer. Nimmt man das alles ruiammen so kann man der Mailand, Sera" wird aus „Wctichcrua Wremja" bestätigte Nachricht, einem türkischen Schüssen bombardiert treidespeicher sei beschädigt. habe auch versuchr. Sewastopol anzugreifen. 28.7. 25.7. 25.7. 24.7. 25.7. 28.7. 27.7. 25.5. 25.». 28.7. 24.7. 18.7. 28.1. 28.7. 24.7. 28.7. 28.7. schränkilng seiner Vollmachten begnügte. Man kann diesen Kummer aus der Erklärung von Bvrdeaur leicht hcraushörcn. Wir für unser« Teil freilich haben alten Grund, dem R cchskanz- ler Tank zu wissen, das; er den damaligen Treiberelen der Verbündeten nicht weiter nach gab. Es wird viel aus unsere Tivlomatie ge scholten — in diesem Punkte hat sic das Richtige getroffen. Es ist natürlich nur ein Kniff, türkischen Regierung seht nahegelegt Schuld für den Ausbruch der Feindseligkeiten im Schwarzen Meer den deutschen Offi zieren zuznschieben und sich auf die Groß mut der Verbündeten zu verlassen. Diese sind bereit, den geräuschvollen Zwischenfall zu ver geben und vergessen, w e n n die türkische. Regie rung sauberen Tuch mache, sich nicht länger von Berlin beeinflussen lasse, vor allem aber den Stein des Anstosses, die deutsche Militär abordnung, beseitige, und, noch eine Hauptsache, die deutschen Kreuzer „Goeben" und „Breslau" fortschieke! Gunz versagt hat indes die Einschüchterung nicht. Darauf deutet wenigstens das heute mor gen veröffentliche Telegramm des Grosswesirs an Ssasonow, enthält dieses doch das An erbieten, des Friedens halber der türkischen Flotte das Befahren des Schwarzen Meeres zu verbiet cm! Ssasonow hat dieses Angebot mit einem „Zu spät" sofort abgelehnt. Man hat nun die Wahl, entweder anzunehmen, daß der Großwesic nur einen Versuch machte, die Frie densliebe der Türkei in letzter Stunde zu be- künden, oder an einen ernstlichen Stimmungs wechsel, mindestens an Schwankungen innerhalb des türkischen Ministeriums zu glauben. Einige Minister sind zurückgetreten, ohne daß bis jetzt ein Grund angegeben wurde. Aber auch der Rücktritt des Grosswesirs, des Prinzen Said Salim, wird augekündrgt. Also so ganz klar, wie man unter dem ersten Eindruck des Aus tretens der Türkei annahm, sind die Verhältnisse noch nicht; cS brodelt dort im großen Kessel am Bosporus noch allerlei durch-inander. Selbstverständlich werden die Verbündeten, trotz des „Zu spät!" des Herrn Sasonow, alle Druckmittel anwenden, um die Türkei in ihre U 28.7. 28 2L 11. 'N- 28.1. 5.2. 24^7. 27.7. für dic Besatzung der „Emden". S Berlin, 4. November. (E»g. Drahtmeld.) Wie wir hören, hat der Kaiser dem Komman danten von S. DI. S. „Emde n" das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse verliehen, den Offizie ren dos Eiserne Kreuz 2. Klasse und desgleichen .1» Unteroffizieren und Mannschaften. neutrale Haltung zurückzuzwuigen. I" Dün kirchen haben Mil ler and, Ribot. Fvfsrc und Kitchener in Anwesenheit des Präsidenten Po in eure und des Königs Al bert große Beratungen abgehalten. Sie galten zweifellos in erster Linie scbweren KnegSgeschäs- ten, doch hatte man wohl auch den guten Ein druck ün Auge, den diese Begegnung sozusagen im Angesichte des Feindes in aller Welt er zeugen soll. Sogar eine Parade fehlte nickt, und an Versicherungen des Vertrauens und treuer Waffenbrüderschaft lat man das Mögliche. Sicherlich ist auch die Undankbarkeit der Türkei zur Sprache gekommen, im Sinne der Erklärung von Bordeaux. Kitckencr London gereist, wo man bedürfen wird. Das Eiserne Kreuz Großes Hauptquartier, 4. November, vorm. Unsere Angriffe auf Vpres, nördlich Arras und östlich Soissons schritten langsam, aber erfolgreich vorwärts. Südlich Verdun und in den Vogesen wurden französische Angriffe abgewiesen. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz hat sich nichts Wesentliches ereignet. (W. T. B.) Die französische Regierung hat von Bor deaux aus eine moralische Erklärung erlassen, die der Türkei ihre Sünden vorhült und zugleich zeigen soll, wie die Verbündeten alle Zeit um das Wohlbefinden des türkischen Staates bemüht gewesen seien. Wir müssen sagen: die politischen Stilisten des Herrn Poinearc- haben ihre Kunst no chnicht verlernt. Wenn gleich wohl ihre Ausführungen etwas tiinonadenhast anmuten, so liegt das eben an „außergewöhn lichen Umständen". Der Krieg hat die Bewer tung solcher Vorstellungen stark hcrabgedrückt. Die Welt hat keinen Sinn mehr für folche Aus einandersetzungen. Sie ist unhöflich geworden. Sie gibt sich nicht mehr die Mühe, vor der Heuchelei den Hur zu ziehen. Was hat denn die französische Regierung zn er klären? Sie erinnert zunächst daran, daß sie, ebenso wie die russische und die englische Re gierung bei Kriegsbeginn der Pforte aus drücklich ves: sich ert habe, daß sie ihre U n - abhängigkeit undJntegrität respek tieren werde, wenn die Türkei ihre Neu^. tralität bewahre. Unglücklicherweise habe man seither häufig bedauernswerte Zuwider handlungen gegen die Neutralität konstatiert, be sonders die immer wachsende Zahl der Stellen, die deutschen Offizieren anvcrtraut wurden, der Empfang deutscher Waffen und Munition und die Aufnahme, dic der „Gocbc n" und der „B rcsl a u" selbst in dem Augenblicke bereitet wurde, wo „wir" unseren Wunsch nach gutem Einvernehmen durch wohl wollende Haltung bezüglich der Kavitnlationen bewiesen IMten. Die Erklärung erinnert au die von türkischen Schissen ohne vorherige Aniündi- gnng oder Herausforderung begangenen kriege rischen .Handlungen. Rußland und Frank reich wollten im Einverständnis mit Eng land annchinen, daß die Akte deutschen Offizieren z nz n sch r c i b e n seien; sie schlugen daher der Türkei vor, ihre Politik nicht von Berlin leiten zu lassen, und zwar wünschten sie dic sofortige deutschen Offiziere. Nach dem Zusammentritt des Großen Rates beschränkte fick die Türkei darauf, die Zurückberufung der türkischen Schiffe in die Meerengen vorzuschlagen und erklärte, sie wolle in Frieden mit Rußland, Frankreich und England bleiben. Der Dreiverband war der Ansicht, daß unter diesen Bedingungen die Türkei schwerlich eine friedliche Haltung beibehalten könnte, denn cs war klar, daß d i c D e n t s ch c n, nachdem sie den Bruch verursacht hatten, ihn vollständig für sich ausnützen würden, lieber- dies hatte der Vorschlag der Pforte für den Dreiverband die gleichen Unzuträglichkciten, wie ein offener Krieg, denn er zwang diesen, einen Teil seiner Kräfte abzuziehen, um sich gegen Angriffe zu bewahren, dic man nickt mehr als imaginäre Gefahr ansehen durfte. Dies im wesentlichen der Gedankengang des Schriftstückes, wobei zu beachte« ist, daß die französische Regierung nicht nur im eigenen Na men spricht, sondern die Politik des Dreiver bandes zu rechtfertigen versucht. Aber das ver steht sich ja nach allem von selbst. Schon «als die deutsche Militäraborduung in Konstantinopel auftauchte, waren ja die Verbündeten einmütig am Werke, sie wieder hinauszugraulen, während dic englische Marineabordnung unter dem vor trefflichen Lympus selbstverständlich bleiben sollte und quch tatsächlich blieb, bis sic die türkische Flotte bis zur Wehrlosigkeit „repariert" hatte. Wie sehr mögen es dic Herren Ssasonow, Del- casss und Grey heute bedauern, daß man im Herbste 19H3, als General Liman in Konstanti nopel erschien, nicht weit schärfer in Berlin und am Bosporus vorging und sich mit einer Be- — Gärung in der Eyrenaika. Kriegsrecht über ÄidKbodesia rveitercn Entwicklung getrosten Mutes und mit Ruhe entgegensehen. Ein -eutjcher Zlieger über -er Villa -es belgischen Königs. Rotterdam, 4 November. Eine Depesche aus London berichtet. Der belgische König bezog in der vorigen Woche eine kleine Villa. Die Deutschen erfuhren dies, und am Mittwoch erschien ein deutsches Flugzeug, das einige Bom ben abwarf. Die Bomben fielen aber in den Garten der Villa und richteten keinen Schaden an. Vie Lage in Antwerpen. Berti», 1. November. In Antwerpen ist der öffentliche Dienst fast vollständig wiederhergestcllt. Lebe::...:lltcl sind genug vor- Händen, zum Teil billiger als vor dem Kriege. tzegpptrn im Kriegszustand mit England. Mailand, 4. November. tEig. Draht, Meldung.) Die Blätter melden, der Khedive erklärte am Dienstag Aegypten als im Kriegs» zustand mit England befindlich. Abkommen zwilchen Italien, Rumänien un- Sulgarien! — Nach dem .,B. T." berichtet „Daily Chronicle" über Mailand, Bulgariens Entschluß, neutral ;u bleiben, habe in Italien sehr beruhigt. Der „Corriere L'Italia" erfährt aus Sofia, daß ein Abkommen zwischen Italien, Ru mänien und Bulgarien vorbereitet werde. Neuer Mgrift auf Noworossijsk un- Sewastopol. l. Novemver. Dem „Corriere Petersburg gemeldet: dringt die amtlich noch Noworossijsk sei Schiff mit ungefähr 200 worden. Der berühmte Gc- Ein türkisches Schiff lB.T., Mißlungener Landungsversuch -er Engländer. Konstantinopel, 4. November. Das Große Hauptquartier oerösfentlicht folgendes amtlich»» Communiqu-: Die englische Flotte hat am 1. November Akaba an der ägyptischen Grenze bombardiert und einen Landungsversuch gemacht. Aber nachdem vier Engländer gefallen waren, warfen sich die übrigen wieder in die Boote. Obgleich di« Engländer lausend« von Artilleriegeschossen verfeuerten, wurde auf unserer Seite nur ein Gendarm getötet. Jaffa von zwei englischen Kreuzern beschossen. Sofia. 4. November. Einer aus Konstantinopel vorliegenden Privatmeldnng zufolge hätten zwei englische Kreuzer Aaffa beschossen. Die tür kische Artillerie habe das Feuer erwidert, worauf sich die Kreuzer zurückzogen. Man erwartet auch die Beschießung von Smyrna und M y t i l e n c. Vie kaukasische Armee Nusilan-s marschiert gegen -ie Türkei. Tisti?, 4. November. Der kaiserliche Statthalter hat einen Tagesbefehl an dic Armee des Kaukasus erlassen, in dem er sagt; Angesichts der türkischen Angriffe « u f die russische Küste »nd Schiffe der Schwär,en-Mcer-Zlotte habe Ser Saiser der Armee des Knukasus defshlen, die Grenze zu »der» schreiten und die Türkei anzugreifen. Vie Kämpfe in Serbien. Budapest, 4. November. Die Besetzung von Sabac durch unsere Truppen hat große Begeiste rung hervorgerufen. Nach übereinstimmenden Be richten kämpfen die Serben mit fast fanatischer Er- Das Eiserne Kreuz für die Besatzung der „Emden" zwei englischen Kreuzern beschossen. — 101,75 U. 7. 84,75 28 7 82,50 28 7. 88,25 11.7. 70,-i 8.7. UN» Vororte durch imf»« rrda« V»I88gvprN8)N. und Spe-lteur« »mal tdglichl», hau» gebracht r manalUchl.«»., »»«teydhrllch,.7» M. Vel Ser Selchdst.steUe, unfern »VW«, and Mm^bestell«, obgehvU: monatlich lM., v>«t,yährlich r M. »nech aas«, «»«»artigen Mo,»« In» Hau, gebracht: monatlich l^s W-, «lerteydbrUch m. Durch dl, Post! Innerhalb deutsch, laich» and der drutsch«, K»l,n«»u monatlich i^s m., »lerteljährllch 4chd M.» aaaschllrstltch postdrsteUaelü. prel» der Elnzelnummer IS Pf. 2» Leipzig, den Nachbarorten und den Drten mit eigenen Zlllairn wird dl« slbeadaoogab« noch am stdrad de» erscheinens la» Hau« geliefert» Der Tagesbericht -er obersten Heeresleitung »»ki» kür stnzeiaen au, Leipzig UN» Umgebung »>, /-"ZelgkUpkklfg. >spaltig»P»tltH«il«rrpf.,dl«k,rla«»e«ileim., von au,wiirt» 3» Pf.. Nekiamen 1.40 M., Klein, Kn,eigen dl»p«ttz«ll* aa» ropf.d.w>»a«ch»l.Nod.,stn;«t,e» von Vehörüen tm amtlichen«»» di»p«tt- ,,ll» ra Pf. «efchdftsanzrigrn mit plahoorschrtft im Preis, erhitzt. Nabatt nach Larif. vellagen- Vesomtaufi.;M.da«Lausend ao»fchl. Postgebühr. Naz^gen.stnnahm«: )ohannl,gast«,. bei sämtlichen Z 'laien »«, telpzig« kagedlatt»« und aUea stnnoncen-expedltionen d— ba. und Nu-lande«. da» Leipziger La,»blatt «scheint Werktag« »mal, Sana» u. Z««ta,»1m»t» Serliner rleüoktion: dn Sen Zellen 17, Zrrniprech-Önsthtu-: Hanfa Nr. 4,7. >1- 41, 4 41, 4^, 102.10 4 84.75 4-i- «8,80 4 »1- 4 4 »1- », 8t»arov lauosohnkt erdrvugs >ll r-aobsev sucht. L» willen, llis t gut vm- g bwll u ndetoa aa »7N7 utlohnenvr rlorttSt»». ! 82,80'24.7. 1-^ 80,50 24.7. 78,-28.7. 78,88 8.7. 50,- 28. 7. 88,18 17.2. 1, 101,80 28.8. 84,70 28.7. 88,80 28.7. 1; 88,80 27.7. ' 82,48 22.7. 82,5« 18.7. Tsingtau durch Minen gesperrt. London, 4. November. „Daily Telegraph" meldet aus Peking vom 30. Oktober: Chinesische Pressemeldungen aus Schantung be richten, daß das deutsche Artilleriefeuer planmäßig alle vorgeschobenen japanischen Verschanzungen vernichtet und damit deren Angriff auf unbestimmte Zeit hinauszieht. Das gesamte Glacis hinter Tsingtau ist mit Minen übersät, die elektrisch geleitet werden. 7 128,75 18,4« 158,- 118,50 188,- 187,- 12»,— 18.58 15,- 118,- tionon. 8 - 78,5« 41,! 41, 98,50 4 «5,80 41- 85,511 < 91.40 88,80 97,- 10«,- 84.75 82,8« 88.50 80/- Uo« 88,- 82,50 81,25 85.50 88,70 88.75 84,- 84,— «8,50 100,- 87,58 «2,5« 88,00 «8,50 94,10 »8.50 84,40 8«,75 82,50 88,- 88,25 91,- -BosteK. lpfodlen«« sr ke vcr« A an die c Tagebl.