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«hen»«ussabe r«. Saheoan». R«.»« SM 1932 kN Ausnahmezustand für Berlin aufgehoben Stmlprrchrr-Eammelnummrr! 7»»it «ix >ür «acht-elprach«: Nr. »sott «chrUUttttm« » Han»!«rlchtII»steN«: vrelde» - U. 1, INarttntkaii »n/l» »MkVME^lA«'» Dresden. Poftlchrck-Nto. ISO« Dresden Nachdruck nur mit deutl.Qu«Ue«-rngat» (Dresdn. Nachr.I »uiLiftg. Unverlangt« Schrtstftück« werde» nicht aufbewahrt Major Emke aus -er Haft entlassen Berlin, 26. Juli. Der vor einigen Tagen mit dem Kommandeur Hcimannsbcrg zusammen sestgenommcne Poltzeimajor Encke ist aus der Schutzhaft entlassen morden. rrgenden um Nrtintm- 5MM Berlin, 26. Juli. In den demokratischen Artikeln über den Reichskanzler Brüning, deren falsche Behauptungen mit Bezug auf die Nolle des Generals Schleicher bereits gestern richtiggestellt morden sind, ist auch davon die Rede, das, die „ttcfverschuldeten ostpreußischcu Junker" seinerzeit beim Reichspräsidenten in Neudcck gegen den Reichskanzler Brttning gearbeitet hätten. Bon zuständiger Stelle wird dcmgcgentiber erklärt, das, kein ostprcußtscher Großgrund- besitzer Len Reichspräsidenten in Nendeck besucht hat. 81 Personen tn BrnuMwetg vor dem Sibnellrtchter Braunschweig, 26. Juli. Die 84 Personen, die am Sonn tag in einer Wäscherei sich unangemeldet versammelt hatten und festgenvmmen worden waren, standen gestern vor dem Schncllrichtcr. Nach zehnsttindiger Verhandlung wurden 5» Angeklagte zu IS Mark Geldstrafe verurteilt. Gegrunöet 18S6 <vr»ug»g«»1H« b«l ILgNch «welmallger ZusteNimg monaMch » i» Mk. felnfchlletllch 70 Vf», für rrckzr». lohn), durch Pvtwesug SF« Mi. «lnfchttebUch »S Pf,. PoftgcbLhr lohne Polbluftellungsgebühv bst 7 mal «hchenUtchem Berfa»d. «lnteluummer 10 Pf^ «nselgenpiegc: Dl« elnlpalttgr «0 mm breit« LeU« U ißlg-, säe auswLrt» sh Pfg., die »0 mm breit« NeNameseile roo Pfg., auberhalb 7b0 Pf» ab». Krilenabfchlag U. Darif. gamilienanjeigen und Stellengesuche ohne Rabatt » Pfg, auher- halb »» Vf» vsfrttengebNH« »0 vl» AuswLrtige Aufträge gegen lSoraulbesahIung. der in Stuttgart gehalten habe und auch hier für meine Er- klärungen volle Zustimmung gefunden habe, drängt es mich. Ihnen nochmals für di« Gastfreundschaft der württem- bcrgkschen Staatsregterung meinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Ich möchte einen wesentlichen Anteil an dem guten Verlauf dieser Beratung Ihrer freundlichen Ein ladung zusprechen. Reichskanzler v. Papen." ErmittluagÄmsahrrn wesen Mvrrraw oesen Breuer Leipzig, 26. Juli. Gegen den NeichSbannerflihrer Breuer Ist auf Grund der Anzeige wegen versuchten Hochverrats vom Oberreichsanwalt das gesetzlich be dingte Ermittlungsverfahren eingelettet worden. Da Breuer sich in Schutzhaft befindet, ist die Frage der Ver hängung der Untersuchungshaft gegen ihn zur Zeit gcgen- starrdSloS. Berlin. 26. Juki. Der militärische Ausnahme- zustandfürBerlinundBrandenburgist, wie an- gckitndtgt, nun heute mittag durch Verordnung des Reichs präsidenten wieder außer Kraft gesetzt worden. Da mit hat bi« RetchSregierung, dt« bet Erlaß des Ausnahme zustandes abgegebene Versicherung eing«halten. ihn nur so lange aufrechterhalten, als es unbedingt nötig sei. Da sich die an das Vorgehen des Reiches geknüpften Erwartungen vollauf bestätigt haben und der kommunistische Terror saft gänzlich verschwunb«« ist und auch die tn der sogenannten Eisernen Front zu- sammengefaßten Linksorganisationen eS wohlweislich vor zogen, nur mit dem großen Worte gegen das Reich zu kämpfen, so bestand nach der einmütigen Auffassung des Kabinetts keine Veranlassung mehr, den Ausnahme zustand noch länger ausrechtzuerhalten. Die Beschränkungen, die für die Berliner und Brandenburger Bürger allerdings nur theoretisch bestanden, da die Gewalten, die dem mili tärischen Befehlshaber gegeben worden waren, nur in ganz vereinzelten Fällen angewandt zu werden brauchten, fallen nunmehr wieder fort. Damit ist aber nicht gesagt, daß nun das schlaffe Regime, das unter dem früheren Innenminister Severing geherrscht hatte, wieder Platz greift. Der neue preußische Innen minister Bracht hat sofort im Anschluß an dt« Aufhebung des Ausnahmezustandes an alle preußischen Polizeibehörden einen Funkspruch gerichtet, in -em darauf hingewiefen wird, daß die unbedingte Ausrechterhaltung -er öffentlichen Sicher, beit und Ordnung, namentlich tn -en «egenwärtigen letzten Tagen -es Wahlkampfes, wichtigste Ausgabe der Polizei ist. Bezüglich des WafsengebrauchS weist Bracht die Poliz«i wiederholt darauf hin, daß die bisherigen Bestimmungen für -en Gebrauch der Waffe vollkommen ausr«ichen. Ausdrück lich wird in dem Funkspruch hervorgehoben, daß der Polizet- bcamte, der von seiner Dienstwafse im Notfall nicht den rich tigen Gebrauch macht, seine Amtspflicht verletzt. Der Innen minister Bracht erklärt sodann zum Schluß noch, daß ein pflichtgemäß handelnder Beamter von ihm selbstverständlich jederzeit gedeckt werden würde. Damit ist die volle Gewähr dafür geboten, daß die kommunistischen Staatsfeinde nicht, wie es bedauerlicherweise in den Severtngschen Zeiten der Fall war, wieder dreist ihr Haupt erheben können. Die Verordnung, die den AuSnahm«zustand aufhebt, hat folgenden Wortlaut: „Aus Gründ d«S Artikels 48 h«r Neichsverfasiung ver ordne ich: Die Berordnuug betresfend die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit «nd Ordnung in Groß-Berlin und der Provinz Brandenburg vom 20. Juli 1682 wird mit Wir» lung vom 26. Juli 1632, 12 Uhr mittags, ausgehoben. Die aus Grund dieser Berordnung durch den Inhaber der vollziehenden Gewalt ausgesprochenen Verbote perio discher Druckschristen «erden hierdurch nicht berührt. Neudeck «nd Berlin, den 2«. Juli 1932." Die Berordnung ist vom Reichspräsidenten ». Hi« ben« bürg unterschrieben «nd gegengezeichnet vom Reichskanzler v. Pape«, ReichSinnenmtnister Freiherr« v. Gayl «nd SieichSwehrmlnister v. Schleicher, Der Erlaß Dr. Brachts Berlin, 26. Juli. Der preußtsche M t n i ft e r -eSJn« « e r n hat a« alle LanbeSpoltzeibehvrden folgende« Erlaß ge, richte«: «Die einschränkenden vestlmmnngen a«s dem Gebiet der Vereins,, BersammlungS» «nd Pressepolizei sind erlassen worden, nm die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicher, hett «nd Ordnung z« gewährletften und dem vielfach zutage getretenen Mißbrauch politischer Rechte nachdrücklich entgegenzntreten. Sie dürfen aber keine Handhabe dazu bieten, die gesetzmäßig« Betätigung der Staatsbürger zu verhindern oder einzuschränken, insbesondere die Wahlsreihe tt zu beeinträchtige n. Sie sind ««, parteiisch «nd gerecht anznwendenr dazu gehört auch, daß jede kleinliche ober schikanöse Handhabung unterbleibt. Bestehen im Sinzelfall Zweifel darüber, ob die Voraussetzungen für die Anordnung einer Beschränkung gegeben sind, so ist von der Maßnahme abzusehen, gegebenensallS die Entscheidung des Regierungspräsidenten einzuholen. Mit der Wahrnehmung der Geschälte beaustragt gez. Dr. Bracht." SM bet stetchtklmMk an Sitirttembem Stuttgart, 26. Juli. Bon zuständiger Seite wir- mtt- artetlt, Reichskanzler v. Papen bat an den StaatSpräst- denten Dr. Bolz folgendes Schreiben ««richtet: „Nachdem ich tn d«r heutigen Mtnisterbesprechuna Vortrag Uber da» Ergebnis b« ««Skirache mit MtnOeüsSege» der Läu- Arbettsötenst auch für Akademiker vrodtmolckuog uuooror vorUuor SokrUtloNuug Berlin, 26. Juli. Der Retchskommtssar für den frei willigen Arbeitsdienst hat jetzt durch Ergänzung der Bestimmungen die Möglichkeit geschaffen, baß auch die akademische Jugend in den Arbeitsdienst einbezogen werden kann. Es soll so nicht nur Werkarbeit für die jungen Akademiker geschaffen, sonder» zugleich das Ziel ver folgt werden, durch das Zusammenleben junger Akademiker mit jungen Arbeitern und Angestellten Klassengegensätze zum Verschwinden zu bringen und so an der Erreichung des hohen Zieles einer wahren Volksgemeinschaft zu arbeiten. Man ver spricht sich durch diese Anordnungen mit Recht eine günstige Einwirkung auf die jungen Menschen der verschiedensten Berufe, die bisher unter dem Eindruck der schweren Not der seelischen Verkümmerung und Verbitterung anheimfielen. Der Rctchskommissar hat sichergestcllt, daß 2666 bis 8000 Studenten für die Zeit vom August bis Oktober dieses Jahres tn den freiwilligen Arbeitsdienst einbezogen werde» können. Die Anwerbung und Auswahl der jungen Akademiker erfolgt durch das S t u d e n t c n w e rk im Ein vernehmen mit den örtlichen Stellen des Arbeitsdienstes. Es ist auch Vorsorge getroffen, daß Akademiker mit bereits abgeschlossener Hochschulbildung sich dem freiwilligen Arbeitsdienst anschließen können. Gegebenenfalls werden auch Ausnahmen hinsichtlich der Altersgrenze gemacht wer ben, die Leute über 25 Jahre von der Beteiligung am Arbeitsdienst ausschltcßt. M-Müsse sür NdlmngSKilimaen Berlin, 26. Juli. Der RetchsarbettSmtnister hat nähere Bestimmungen über die in der Notverordnung vom 14. Juni d. I. vorgesehenen ZinSzuschlisse aus Reichs mitteln für Darlehen zur Instandsetzung und Teilung von Altwohnungen bekanntgegcben. Hierfür stehen einmal fünf Millionen Reichsmark zur Verfügung. Der Zuschuß wird Hausbesitzern gegeben, die ein Darlehen von min- bestens 1060 Reichsmark zur Ausführung größerer In st anbsetzungsarbeiten oder zur Teilung einer Woh nung ausgenommen haben. Da bet einer angenommenen durchschnittlichen Lausdaner der Darlehen von zweieinhalb Jahren Verbilligung der DarlehnSkosten nm vier Prozent jährlich erreicht werben soll, ist der Zinszuschuß auf 10 v. H. des DarlehnS festgesetzt worden. Der Reichsarbeitsminister hat gleichzeitig die Ueber- nähme von ReichSbürgschaften zur Förderung von JnstandsetzungSarbeiten und Wohnungstcilungen eingelettet. Dte Verhandlungen über den Kreis -er Institute, die die MetchSbürgschaft erhallen, sind noch nicht abgeschlossen. Dte Institute werden zu gegebener Zett von sich a»S dte ihnen angeschlossenen Organisationen verständigen. Gronaus Nm na» Amerika seMÜt Lan-lmv tn Labraöor London, 26. Juli. Der -«ritsche Ozeanslieger Wolf, gang v. Gr » na « traf, wie auö St. Johns fReusnndland) gemeldet wird, am Montag «m 22,45 Uhr MEZ. in der Bucht von Cartwright an der Ostrüste von Labrador ein. GM Beinhorn wieder tn Hannover Hannover. 26. Juli. Nach mehr als einjähriger Ab- Wesenheit traf dte deutsche Weltfliegerin Elli Beinhorn heute vormittag, von Bremen kommend, mit Ihrem Flugzeug in ihrer Vaterstadt Hannover ein. Zu ihrem Empfang hatte sich auf dem Flugplatz neben den Spitzen der Behör den, Vertretern der örtlichen LustsahrtS- und Sportverbände eine riesige Menschenmenge etngesundcn, die ihrer berühm ten Lan-Smännin «inen jubelnden Empfang bereiteten. BttleMundgobuiMN statt Mgtkbemben Rio de Janeiro, 26. Juli. Ans Anlaß der Beisehungs- feier für den berühmten Luftfahrtpiontcr SantoS-Dumont, die am Montag tn Sao Paulo stattsand, wurden die Feind- scligkeiten zwischen den RegierungStrnppen mvd den Auf ständischen ans allen Fronten vorübergehend eingestellt. Die Bombenflugzeuge der Bundesregierung warfen statt Flieger bomben BetleidSkundgebungen ab. Teilers«!« »er brasilianischen AegierungStrmven Rio d« Janeiro, 26. Juli. Dte Revolution in dem brasilianischen Staate Rio Grande do Sul ist einer Mel dung ans Porto Alegre zufolge von den ReglcrungStruppen vollkommen niedergeschlagen worden. Nach einer Schlacht bet Vaccaria, bet der 4006 Mann Regierungs truppen eingesetzt wurden, ergaben sich di« Aufständischen. Biele versuchte» nach dem Nachbarstaats Santa Catharina zu entfliehen. Der Aufstand tm Staate Sao Paulo ist indessen noch un gebrochen. Di« Behörden werden Dienstag 40 Millionen Mark Schuldverschreibungen ausgeben, um den Feldzug gegen die SkgjemrrgSstvettträste zu finanzier«», , Vetletö -es Retchsverkehrsmtnisters zum Lo-e Groenboffs Berlin, 25. Juli. Aus Anlaß des tödlichen Unfalls des Segelfliegers Groenhosf hat der NeichSvcrkehrSminister Freiherr v. Eltz-N üben ach der Nhön-Nossittcngesell- schaft und allen Wettbewerbsteilnehmern sein Beileid zum Tode ihres hervorragenden Kameraden ausgesprochen. Gleichzeitig hat der Minister an den Vater des Verewigte» > ein herzlich gehaltenes Beileidstelegramm geschickt. Dreifache furchtbare Bluttat Fra«, Tochter «nd Pflegemutter erschlagen, sich selbst erhängt BreSla«, 26. Juli. Am Dienstag früh gegen 8 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr tn Groß-Ellguth lKretS Oelö) alarmiert. ES brannte bet dem Sattlermeister Wilhelm Lindner ein Schuppen nebst kleiner Stallung. Da niemand von den Bewohnern zu finden war. wurde dte WohnunaStür gewaltsam geöffnet. Den Etntretendcn bot sich ein furchtbarer Anblick. In der einen Stube fand man die Ehefrau Johanna Lindner nebst ihrer Tochter, Frau Alborn, im Bett, in ihrem Blute liegend, tot vor. Im Nebenzimmer lag dte 80 Jahre alte Pflegemutter des Lindner, Frau Pauline Lindner, tm Bett mit ge spaltenem Schädel ebenfalls tot. Die Suche nach dem Mörder blieb zunächst erfolglos. Im oberen Stock qualmte eS aus allen Zimmern, da die Wohnung an zehn -iS fünfzehn Stellen gleichzeitig angezünbet. worden war. ES gelang jedoch, den Brand bald zu löschen. Auf -em Boden sand man schließlich den Sattlermeister er- hängt auf. In welch furchtbarem Blutrausch der Mörder gehandelt Haven muß. geht daraus hervor, daß der große Wolfshund erschlagen vor den Betten der Frau und Tochter liegend gefunden wurde. Wetter sand man einen Korb mit jungen Gänsen und «inen weiteren Korb mit Kaninchen, die ebenfalls getötet waren. Bei dem Brand« sind mehrere Schweine und Ziegen «mgekommen. Di« Tochter. Krau Alborn, war erst seik Pfi^ten mit einem RetchSwehrfoldate« Srtnms und WMtttdktl Mit»«« vradtwolckung nuooror VorUuor SostrUNoUung