Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320718015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932071801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932071801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-07
- Tag 1932-07-18
-
Monat
1932-07
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1932
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rMnckW, IM 1« 1 «LS« »Mst» WM W »« Lide Am ZkGsen groben jS L in ki, is .» 'i »'l »«' Bei Wi nen HerauSkam. <77. " ' Harmonika und Glocken Balancterübunge« erntet« s i l s 1k r« P P a u H 2 P S! s «te I kommiffarS Dee» We rs« Ha Na P° Ms dt, Mi« wert Vach I Dee» veror- Hai «u, <8 fvgnisie d< »ember IN ..4 1. fteb »1. D v «ach », »»» 1». 0 «nweisuug« Keitel N Sicheevug tnuer«, ft 1. Sa»««, 10,<x>: z 10,00: f 10,55 ' 20.00 20,00 20,00 20,05 Gartenkonzrrt -er StanöarienkapeNe Ivo Ein recht gut besuchte» Konzert bot am Sonnabend nachmittag und -abend die DA.-Stanbartenkapelle 100 im Städtischen Ausstellungspalast. Die freudige Stimmung der Besucher kam den teil» flotten, teil» ernsten Darbietungen herzlich entgegen. In der NachmittagSsolge wurden mit be sonderem Beifall ausgenommen ein Parademarsch de» ehe maligen Gardereiterregtment» in Dresden und ein Tscher kessischer Zapfenstreich von Macht». Eine schöne Leistung bildete eine geschickt zusammengrstellte Fantasie au» „Lohen- grin*. Sin wenig seltsam schloß bteseS NachmtttagSkonzert einer ausgesprochen nationalen Veranstaltung mit einer Fantasie aus GounodS „Margarethe* ab, mit einer Musik, die nicht nur einen französischen Komponisten hat, sondern auch in ihrem inneren Wesen durchaus undeutsch ist, auch wenn sie den Namen des deutschen „Faust* trägt. Ein sran- -üsischeS nationales Orchester würde keinen Richard Wagner auf sein Programm zu sehen wagen. Auch die Abenbsolge brachte mit großem Beifall Richard Wagner» Steuermanns- M 6,00: ftu 6,20 8,l5 8,15: 0,15: 0,50: Wr La 10,00: Wo 10,15: 11,00! 12,00! 10,00! 18,15! tt,OO: Er U.157ÄN 2. 11,80: »u 15,00: Mi 15,10: ftr 15,85: Wi 16,00: Kn k«i 17^0: W 17,60: w 18,00: EI 18H0: R v, 10,00: El 10,80: S< 20,80: «, ri.15: ft, Ki K: iil 22,05: N, <k — Die BersaffungSfeiern in Sachsen. Da» Gesamt- Ministerium bat für den Verfassungstag am 11. August u. a. folgendes angeordnet: 1. Die staatlichen Dienstgebäude und die im wesentlichen aus Staatsmitteln unterhaltenen Stiftungsgebäude haben in den Reichs- und Landesfarben zu flaggen. Die Gemeindebehörden werden angewiesen, auf eine entsprechende Beflaggung der übrigen öffentlichen und privaten Gebäude htnzuwirke». Die Staat»- und Gemeinde- behörben im Lande werben aufgefordert, würdige, schlichte BerfassungSfetern in der bisher üblichen Weise zu veran stalten. Bet den staatlichen Dienststellen ist der Dienst am DerfassungStage wie an Sonntagen zu regeln. — Sein Alkoholverbot am Wahltag. Der Freistaat Sachsen wird, im Gegensatz zu Preußen» auch diesmal am Wahltage kein AuSschankveroot für Branntwein erlassen, weil «S nicht für notwendig erachtet wird. — Plakatschmiercr sestgenommen. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag wurden von der Polizei fünf Personen beim unbefugten Ankleben von Zetteln und Schmieren angetroffen und fest genommen. — Kirchlich« Rothilse 198182. Der Gesamtverband der Inneren Mission, der tm Auftrage de» Ev.-luth. LandeS- konsistortumS eine Erhebung über die kirchliche Nothilfe des vergangenen Winter» veranstaltet hat, hat nunmehr einen umfangreichen Bericht vorgelcgt, aus dem hervorgeht, baß die von der kirchlichen Nothtlfe veranstalteten Sammlungen tn vielen Gemeinden ein recht beträchtliche» Ergebnis er- zielt haben. Nach den Berichten, die sich auf etwa zwei Drittel der sächsischen Kirchgemeinden erstrecken, sind im ganzen an Barspenden 578 448 Mark gesammelt worden. Hierzu kommen noch Sachspenden tm Werte von fast 840000 Mark. Zur Instandsetzung der gespendeten Kleidungsstücke wurden zahlreiche Näh- und Fllckstubcn eingerichtet. Von den Geldspenden wurden etwa 186 000 Mark zu Barunter- stützungcn und etwa 310 000 Mark jur Verteilung von Lebensmitteln, Heizmaterialien usw. verwandt. Ferner wurden fast 100 Kurse und Heimgemetnschaften für Erwerbs lose veranstaltet, die insbesondere der berufliche« Wetter- bilbung dienten. Ver Kartoffelkäfer auch um Dreien Nachdem erst dieser Tage au» Frankfurt a. M. gemeldet wurde, baß dort da» Auftreten de» gefürchteten Kolorado, käfer» (Kartoffelkäfer) sestzusteNen war, wird nunmehr auch au» der Umgebung von Dresden, und zwar au» Wein böhla, berichtet, daß dort der große Schädling beobachtet werden konnte. SS ist zu hoffen, daß e» durch zielbemußte Anwendung der Schutzmaßnahmen gelingen wirb, die wettere Ausbreitung de» Käfer» zu verhindern. Zeichnung vorgeführt. In den letzten Zielen gleichen sich alle Einzellösungen. Sie wollen ein sachliche» und spar sames Banen und ein bequemes und gesunde» Wohnen auf kleiner Fläche in praktisch benutzbaren, aut belichteten und aut belüfteten Räumen ermöglichen. Auch die Frage der Finanzierung wird tn der Ausstellung erörtert. Der Archi tekt will sa nicht nur entwerfen,' er möchte vielmehr der Treuhänder des Bauherrn, sein fachmännischer und uneigen nütziger Berater sein. Die vorgeschlagenen Lösungen Hal- ten sich in der Preislage von 8000 bi» 20 000 Mark. Aus bi« Finanzierung durch Bausparkassen wird htngewtesen. Ta» Problem des kleinen Hause» wirb nicht allein von der aesthetisch bankitnstlerischcn Seite gelöst. Die praktischen Bedürfnisse stehen vielmehr in dem Borbergrund. Für den Architekten ebenso wie für den Bauherrn. Verzichten wir darum bet unserer kurzen Besprechung der Ausstellung auf Charakterisierung und Bewertung der Einzelheiten. ES geht hier um eine Bewegung, die vielleicht erst im Aufbruch be griffen ist, um eine Bewegung, in der der Bund Deutscher Architekten Führer sein soll. IV. k»r. lieb und den Matrosenchor, sowie al» besonder» ansprechende Leistung, die dem Dirigenten de» Konzert», Kapellmeister veil, und seinem selbständigen musikalischen Temperament alle Ehre macht, König Heinrich» Aufruf und Gebet. Auch die „Oberon*-Ouvertüre zeigte eigene Dynamik in der Be handlung de» reinen Blasorchester». Nach einer kurzen An sprache und dem Gesang de» Horst-Wessel-Ltede» bot die Kapelle Saro» Schlachtenpotpourrt von 1870/71, dessen mili tärischen Teil der Stanbarten-SpielmannSzug rhythmisch festigte. Buntfeuer erhöhte die Begeisterung. Unter riesigem Beifall schmetterten SptelmannSzug und Kapelle noch den bekannte» Hörnermarsch. 5,«i: « 8,00: ft 6,15: R 0,80: N 10,00: N 12,00: R Pi 12«: N 18,85: N 11,00 15,00 15,30 15,10 16,00 16,80 17,30 18,00! 18,30: 18,55: 19,00 19,20: 10,85: r 20,00: » 21,00: r 21,10: 2! 22,10: S 2 Kunst un» Wissenschaft s Dresdner T-eat«rspielplan für heute. Schauspiel haus: „Michael Kramer* (8). Di« Komödie: „Der Meisterbarer* (8,15). Nesidenztheater: VarietSvor- stellnng s8). Sentraltheater: Vartetdvorstellung <8,18). 1- Mitte»««« der «»«»die. Allabendlich S.tll Uhr der «esolq- reich« Schwank „Der Meisterbarer* von Ott» Schwartz und Carl Mathern mit Lore Schubert, Eduard Wenp, Paul Stainer und Wolf Ke.sten in den Hauptrollen. Veteutend ermäßigle Sommerpreise. -f Klein« M»stk»«chrichte». Die westdeutfch« Ausführung von „Mister W u*, der nachgelassenen Vper Lugen b'Alberi», findet am 80. September d». I». am Ttadttheater Aachen leinen Tag nach der Dresdner Urausföhrungi statt. s Neuorganisation der Städtischen Theater zu Leipzig. In einer vom Rat der Stabt Leipzig «tnberufenen Presse- ronferenz wurden Theaterangeleaenyetten besprochen. Be richterstatter Stadtrat Dr. Nihsche, der neue Letter de» Dezernats der städtischen Bühnen, gab an, baß die Theater für 1032 einen Zuschuß von 960 000 RM. zur Verfügung hätten, baß e» aber verstärkter Arbeit bedürfe, um dem all gemeinen Rückgang tm Theaterbesuch «ntgegenzuwirken. Bom TheaterauSschuß sei für Trennung der beiden Theater (Neue» und Alte» Theater) eiuaetreten worden, um Klar- Va-del-oot von Dampfe« gerammt Gegen v Uhr. nachmittag» kam «» am Sonntag auf -er Slve, etwa bet Tolkewitz, zu einem Zusammenstoß, -er leicht schlimme Folge» hätte habe» können. Et» mit einem Man» un- einer Frau besetzte» Padbelboot versuchte, den Strom nach -er Altstabter Seite hi» zu überqueren, al» gerabe -er Personen dampf er „Lobosttz* ter SBDAG. bergwärts fuhr. Der Dampser warnte mit Sirrnenpstff. Doch e» war zu spät. Da» Paddelboot geriet vor den Bug be» Dampser», wurde mitt- schtss» getroffen und verschwand mit beiden In- fasse« tm Strom. Der Dampfer stoppte sofort und ließ da» Rettungsboot zu Wasser. Da» Strompoltzetboot, da» gerabe die Dresdner Kanuregatta begleitete, war eben falls mit einem wetteren Prtvatmotorboot zur Stelle. Bom Neustäbter Ufer sprang eine Anzahl von Schwimmern in den Strom, un- alle waren emsig bemüht, die beiden Ber- unglückten zu retten. Trotzdem die Gefahr, tn bte Schaufel räder de» Dampfers zu geraten, für da» Pabdlervaar tesenaroß war, ging noch alle» glimpflich ab. ES gelang, vom Poltzetboot au» der be» Schwimmens unkundigen Frau «inen Rettungsring zuzuwersen. Der Paddler selbst konnte schwimmen, und bald waren beide ohne nennenswerten ' , tm Poltzetboot geborgen. Da» Paddel» >ß tn den Radkasten geraten sein? erst de e» vom Poltzetboot her al» ein Gr ¬ und Christliche Archäologie und al» Direktor der Archäo logischen Sammlung an der Universität Leipzig. s Astronomentagnng tn Göttingen. Eine von den Stern- warten Bonn und Göttingen veranstaltete Zusammenkunft, bet der auch die Sternwarten von Babelsberg, von Leipzig, das Astronomische Rechentnstitut tn Berlin-Dahlem und -aS Astrophysikalische Observatorium in Potsdam vertreten waren, sand eben drel Tage lang in Göttingen statt. Als Thema war der ganze Fragenkomplex der Rotation des Milchstraßensystem» zur Erörterung gestellt worden. Eine lebhafte Aussprache klärte und sürberte den Gegenstand. s Da» HerderhanS al» Künstlerheim. Wie au» Moh - rungen gemeldet wird, will sich da» dortige HerberhauS mit sofortiger Wirkung in den Dienst der ostpreußtschen Künstler stellen, und zwar sollen jährlich eine Reihe aus- gewählter Künstler abwechselnd einen mehrwöchigen freien Aufenthalt tm HerberhauS genießen. -f Eine Gedenktafel am LucaS,Cranach-Hanse in Wei« mar. An dem bekannten Cranach-Hause auf dem Weimarer Marktplatz ist setzt eine Gedenktafel angebracht worben, bte besagt, baß Luca» Cranach der Aeltere hier gewohnt hat und am 16. Oktober 1öS8 daselbst gestorben ist. Sein bekanntes Malerstgnum, die geflügelte Natter mit dem Nubtnrtna im Rachen, befindet sich ebenfalls auf der in Form eines Wappenschild«» gehaltenen Tafel. Cranach bewohnte da» Hau» nur ein Jahr und begann hier mit dem berühmten, seht noch in der Weimarer Hcrderkirche hängenden Altar- bilde lTriptnchoni. Vollendet wurde es von seinem Sohne gleichen Namens, der die Bezeichnung der Jüngere sührt. f Gründung einer Gottsried-Keller-Gekellschaft in Zürich. In Zürich ist vor einiger Zeit eine Gottfried-Keller-Gesell- schäft gegründet worden, welche e» sich zur Aufgabe gemacht hat, die Werke Kellers zu pflegen, an ihrer Verbreitung mitzuwtrken und di« Erinnerung an den Dichter hochzu halten. Die Gesellschaft beabsichtigt, bte große, von der Nachlaßverwaltung autorisiert« kritische Gesamtausgabe der Werke Kellers von Iona» Fränkel, die aus dem Verlag Rentsch tn den Verlag Bentelt AG. in Bttmplttz ttbergegan- aen ist, zu fördern und da» Arbeitszimmer Keller» tm Hause zu Thaleck als Stätte der Erinnerung an be» Dich ters letzt« Lebenvsahre öffentlich zugänglich zu machen. -f Das indogermanisch« Wörterbuch. Nach dem Tobe von Alois Walde hat Julius Pockorny nach besten Auf- zeichnungcn die Schlußsokge des vergleichenden Wörterbuches der indogermanischen Sprachen ferttggestellt. Da» Werk, da» bte Frage nach den Ursprüngen der Kultur Europas mit klären hilft, bildet einen wichtigen Beitrag für bte linguistische Forschung. bltckltch auch durch zahlreiche Schwimmer von -en User« her «tnsetztem Sturm tm Stdtal Der am Sonntag tm ganzen Elbtal zeitweise herrschende Sturm machte der Kabnschisfahrt schwer »u schaffe». Am Struppenbach sowie bet Zeichen, Bogelgefang un» Pirna mußten mehrere auf ter Talfahrt -estn-ltche Zillen längere Zett vor Anker gehen, »m nicht vom Wind auergedrückt zu werben.- An -er Marten-rücke in Dresden fuhr am Sonntagnachmtttag ein El-kahn, -er durch be» starken Wind au» der Fahrrinne gebrückt worden war, gegen einen Brückenpfeiler, wobei -er zu -er Zille gehörige klein« Kahn erheblich beschädigt wurde. Am wtlbberg tn Kötzschenbroda mußten ebenfalls mehrere Kähne, um nicht zu havarieren, Anker werfen. In -er Nähe b«r Dampf, schtfshaltestelle Pillnitz kenterte infolge -e» Sturme» ein mit einem Segel versehene» Paddelboot. Der Fahrer konnte sich »war an Land retten, und auch bas Boot konnte geborgen werten, -och sind fast alle in -em Boot befindlichen Gegen- stände, darunter ein Geldtäschchen mit SO Mark Inhal», untergegangen. «ln Voot-mann ertrunksn Al» Sonnabend «in Elbkahn von Uevigau abfahren wollte, ereignete sich ein folgenschwere» Unglück. Um den Kahn in die Fahrrinne zu bekommen, wurde er zu sehr tn den Strom gebrückt. Dabet kam der Bootsmann End « rt tn» Rutschen und siel in» Waller, wobei er einen Kollegen mit sich riß. Beide versuchten fchwtmmenb da» Land zu erreichen. Enbert verließen aber drei Meter vor dem Ufer die Kräfte, un- er ging unter. Nach acht Minuten konnte man den Ertrunkenen wieder an» Land ziehen; leider waren bte dreistündigen Wiederbelebungsversuche der Feuerwehr, die man schnell verständigt hatte, ohne Erfolg. Enbert hatte kur» vor seinem Tobe selbst noch zwei Paddler vom Ertrinken gerettet. — Frohe« Nachmittag i« Sächsische« Krüppelheim. Es war ein dankenswerte» Unternehmen, da» -te Ortsgruppe Dresden der Mitglieder und Freuirbe de» Beretn» Krüppel- hilf« gemeinsam mit einer bekannt«» Dresdner Firma im Sächsischen Krüppelheim veranstaltete, denn e» bescherte den kranken Kindern «inen Nachmittag voller Frohsinn und Heiterkeit. Großen Spaß bereitete der Zauberkünstler Frank Marlitt, bet besten Kunststücken man kaum au» dem Stan- nen HerauSkam. Dbenso lustig waren di« musikalischen Scherze, di« der Clown Chanprell mit Pfeifen, Zieh harmonika un- Glocken vorfllhrt«. Auch mtt seinen Balancterübungen erntet« er groben Beifall. Der Leiter der Veranstaltung, Knorry, gewann sich -urch Leiter« Unter haltung un- »urch da» Erzählen lustiger deutscher Märchen die Herzen der Kinder. Die Leitung be» Heim» gab den Gästen und Freunden einen Einblick tn den Aufbau und die Ausgaben der Anstalt. Da» Heim, da» 1896 gestiftet wurde, ist ein Unternehmen der freien Wohlfahrtspflege. SS wird hier nicht nur für das körperlich« Wohl der Kranken ge sorgt, sondern auch sür das geistige. In einer eigenen Schul« erhalten di« Kinder Unterricht. Die Anstalt hat auch das Bestreben, bie Krüppel für einen Beruf auSzubilden, -och fehlen dazu tm allgemeinen leider bie Mittel. Man kann nur wünschen, daß hier recht bald geholfen wkrd. — Di« Dentschnattonal« «»IkSpartei, veztekSveeband Dresden, veranstaltet heut«, Montag, 20 Uhr, zwei üsfentliche Wahlversamm- lungen. Sn „HollackS Etablissement*, Königsbrücker Straße 10, spricht LandtagSabgeordneter General Kaden, Leipzig, über die Bedeutung der Wahlen, Obermeister Hoffmann, Dresden, »der Mittel stand und ReichktaaSwahl. In der „Constantia", Meißner Landstr. 1, spricht «n einer öffentlichen Wahlversammlung der Vorsitzende »er Ortsgruppe Dresden, Schriftsteller L. Guratz sch, zu dem T-ema: „Die drei «ege tu di« deutsche Zukunft; wie müste» wir am 81. Sult wählen?" — NSDAP. Dl« Sektion Wilder Man« veranftaliet heut« 20,80 Nbr im Restaurant Wilder Mann, Döbelner Straß« ISO, eine öffentliche Versammlung. Stadtverordneter Paul Reinhold, Ptrua, spricht Uber „Marxismus, Papen-Regierung und wir." — Christlich.«»,taler Vvlk»dt««ft. Sn einer dfsentlichen Wahl- kundgebung spricht Dienstag SO Uhr im gro-en Saal« der Kauf. Mannschaft, Ostra-Allee 0, der preust. LandtagSabgeorbnet« Psarrer Pros. Veidt, Frankfurt a. M„ Uber: „Volksdienst und Reicht- tagSwahl." unter,ogeit Hier schloffen sich be« PoNzeihnnbe« die Schutzhunbe an, bet deren Abrichtung e» natürlich weniger auf die Svürarbeit, al» auf Fahrigkeit, Verhalten aus der Straße, Appell, Aufmerksamkeit und äußeren An stand ankommt. Die GehorsamSttbungen machten «tnen sehr guten Eindruck, insbesondere war gegen dt« Prüfung tm letzten Jahre eine wesentlich gesteigerte Etnhettltchkett fest zustellen. Vor allem muß erwähnt werben, daß unter den Preisträgern auch der von -er Etgentttmertn selbst vor- geführte Hund einer sechztgsährigen Dame war — gewiß «in hübsches Zeugnis, daß auch dieser edle Sport mtt seiner geregelten Bewegung tm Freien eine körperlich und seelisch erfrischende Wirkung ausübt. Auch hier, wie bet -er -en Schluß der Prüfungen bildenden Mannar-eft -er Schutzhunbe hatte der Preisrichter, A. Pomrenke, Dresden, Gelegen- beit, wohl, verdiente» Lob der einheitlich hervorragenden Leistung zu spenden. Sämtlich« Hunde erfüllten alle An forderungen, bie man an den Ltebhaberhund zum Schutze de» Eigentums und be» Lebens seine» Herrn stellen darf. Dt« Ergebnisse: PslizeihnadprUfnagr 1. Lor» vom Hai«, deutsch. Schilfer- Sund, Rüde, Besitzer und ftührer Erich La», Oberlungwitz: vorzüglich, 876 Punkte. 2. Astor, deutsch, «chäserh., Rüde, ves. u. Führer Otto Wtesenhütier, Dresden: vorzüglich, 278 Punkte. 8. Morly von der Bärenburg, Airedaleterrier, Rüde, Bef. Paul Sehmisch, yühr. Krau Sehmtsch, Dresden vorzüglich, 271 Punkt«. 1. Drostei von der PalmenhShe, deutsch« Schäferhündin, Ves. Frau Knöll, Führ, ftrau Pomsel, Dresden; sehr gut, 260 Punkte. 5. Harra», deutsch. Schäfer»., Rüde, Ves. «. yühr. Alfred Hahn, Dresden: sehr gut, 258 Punkte. 6. Cäsar, deutsch. Schäfer»., Rüde, ves. «. Führ. Elsa Aurel, Dresden; gut, 28« Punkl«. — Sämtlich« Huub« erhielten da» AuSbtldunglkennzeichen „Pvttsei- h»»d*. Schutztuadpestf«»«: 1. Le», deutsch. Schäfer-., Rüde, drei Fahr« al«, ves. Rich. Polster, Melden, tzühr. Herbert Voigt, Meißen; sehr gut, 175 Punkte. 2. Astor, deutsch. Schäfer»., Rübe, 2)4 Fahre alt, ves. u. Führ. Yrl. Elsa Stelzner, Dresden; sehr au«, 17« Punkte. 8. Lu^ deutsch. Schäfer»., Rüde, 8>1 Jahr« all, ves. Han» Ktrchmayer, Dresden, tzühr. yrl. Gntivillinger, Dres den; gut, 166 Punkt«. 4. Ferro vom Schloß KielmannSeck, deutsch. Lchäserh., Rüde, 2 Jahre alt, ves. ». Führ, tzrau Brüll, Dresden, gut, 151 Punkt«. heit und Durchsichtigkeit tn Verwaltung und Etat zu er zielen. Direktor Detlef Sierck werde die Verwaltung beS Alten Theaters behalten, der neue Operndirektor werbe ge- sucht. Er würbe der Vorgesetzte der bisherigen Opern birektoren werben und die wirtschaftliche, künstlerisch« und technisch« Leitung zu übernehmen haben. Da» Alte Theater solle möglichst so selbständig sein, als ob e» von einem Päch ter betrieben werde; es müsse ferner eigene Werkstätten erhalten und auch einen eigenen Bestand. Das städtische Schauspiel müsse etwa alle 14 Tage eine Neuheit bringen. ES müsse auch möglich sein, tm Schauspiel mit einem ge ringeren Zuschuß als bisher auszukommen. An Festaus- ftthrungen sind für die nächsten Monate vorgesehen: Als Abschluß des GoethesahreS als Gedenkfeier zum Geburts tage Goethes am 26. August von Kräften be» Alten Theater» im Saale der Alten HanbelSbörse „Die Laune be» Ver liebten" und „Die Geschwister"; sür -en 29. August sind bte Vertreter der ausländischen Missionen tn Berlin zu einer Besichtigung der Ausstellung „Goethe tn der Buchkunst der Welt" nach Leipzig geladen. — AuS Anlaß der großen Gustav-Adolf-Feier wirb da» Alte Theater am 6. November tm Neuen Theater StrindbergS „Gustav Adolf* in einer Fcstvorstellung znr Aufführung kommen lallen, wozu bie schwedischen Gäste besonders etngcladen werden. Dem 18. Februar 1938, dem 80. Todestage Richard Wagner», wird tm Neuen Theater ein Nlcharb-Wagner-ZykluS von elf Stücken gewidmet sein. Außerdem wirb am 12. Februar 1933 eine besondere Gedenkfeier Im Neuen Theater abge- halten werden, zu der daS Haus Mahufrted sein Erscheinen zugesagt hat. Als Gastdirigenten für den WagnerzykluS sind u. a. vorgesehen: Professor Neubeck, Schilling», KnappertS- busch. Leider sind die Verhandlungen, Furtwängler für bte Festwochen zu gewinnen, gescheitert, weil er durch sein« Gastspielreisen tn dieser Zeit zu sehr in Anspruch genom men ist. s Einweihung von Max Slevogt» Monnmental-ilb. Max SlevogtS Wandbild der Kreuzigung Christi, über da» wir schon berichtet haben, wurde nunmehr tn der Kirche von Ludwigshafen eingeweiht. s Der neue Rektor -er Universität Leipzig. Unter dem Vorsitz be» derzeitigen Rektor», Professor Dr. Litt, wählte bie UntversitätSversammlung den Ordinarius sür Kirchen- geschichte und Christliche Archäologie, Dr. theol. et pütl. San» AcheltS zum Rektor der Universität Letpztg für bte Zett vom 1. November bt» zum 81. Oktober 1988. Pros. AcheltS war früher OrdtnartnS tn Halle und Bonn ge- wesen. 1919 folgte er dem Muse al» Nachfolger Albert Hauck» aus den ordentlichen Lehrstuhl für Ktrchengeschtchte Hun-eprüswtv auf de» Muvtesen Der Verein für Ppiisei. ««» «chntz-nn-e Groß-Dresden hielt auf oen Elvwtese« östlich -e» Vogelwtesengelände» am Sonntag «tue groß« osfrntltch« Prüfung ab. Das bedeutende PubltkumSmtereffe an tie fem vornehmen Gvortzwetae bewies «ine sehr stattliche Besucherzahl und bte Ausdauer, mtt -er -tese Zuschauer über sechs Stunden bet den Prüfungen ansharrte«. Der Veranstaltung ans de« Elbwiese« war in -en frühen Morgenstunden -te Sptirarbett -er PoitzeiHnnde auf -em Heller vorausgegange«. Hier galt e», zwei nicht ganz leichte Uebmmen ourchzustthren. Zuerst bt« AuS- arbettung einer 1200 Meter lange» und 40 Minute« alten Spur, einer Frembsvur, bei -er ein avaeleater Gegenstand gebracht werden mußte; wie schwierig die Ausgabe gemacht wurde, beweist bie Tatsache, daß sich unter -en abgelegten Dingen ein so schwer Witterung annehmen-er Gegenstand wie ein „Taschenfahrplan* befand. — Wetter mußte eine «wo Meter lange, 20 Minuten alte Spur auSgearbeitet wer den, deren Spurleger sich versteckt hielt, aufgesucht und ver- bellt werben mußte. Die Richter, Hermann Kapp, Ber lin, und Beyer, Dresden, bezeichneten da» Ergebnis als -um groben Teil sehr vorzüglich. Auf den Elbwtesen wurde« bann in aller Breit« nach einer Gegenstandssuche für Schutzhunbe über 600 Meter aus einer 20 Minuten alten Spur sämtlich« Hunde einer Gehorsamsprüfung Hier schloffen sich be« PoNzeihnnbe« bie den Strom, un- alle waren unfllückten zu retten rtesena vom Pi schwimmen, körperlichen Schaden tm Poltzetboot geborgen. DaS Paddel boot allerdings mus weiter stromab wurt. .. .. . . .. wirr von Latten und Streben geborgen. Wi« wir erfahren, handelt «» sich bet dem Pabdlervaar um sogenannte „milde Paddler*, die keinem Wassersport treibenden Verein angehören. Der Besitzer des Bootes, «tn Arbeitsloser, hat das Boot erst ganz kurze Zett gefahren. Die Gckulb scheint bei den Paddlern zu liegen, bte da» Naben des Dampfschiffe» rechtzeitig genug bemerkt haben müffeu. Zu rühmen sind -t« Rettungsversuche, die augen- gtng noch aus der d<
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)