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«MchMMA «r.10» «»ntao, ss. F»br«««»» kll Der Kampf um die PrMentschaft beginnt Sie ReMmiMer greisen attt» ei» vrabtmoläuug uuoaror SurilcrtergS Me Kandidaienreden Siller Kundgebung im Svorlvalasl Sie »ruck «. ««No«: LUvs» 4 »eich«»«, Dr-ckdn,. V»Mch«L'»«,. IS«» Vit«,*» Nachdruck mu »tt deuNQu-Namu,«»»« <Dr««dn.Nachr.>,uUsIig. Um>nl«,«ta VchUlt-ück» »erde« nicht »ufbewatzrt ein« rn»nFnm«n»e«iinnm «-«, e»»r« Irsnss» r» «§«» 0e«»«Fn« N»c-»N«e»t«n N«Ne»»e« «n«§ nnn«e Von v/oton Loiton Rtortt» «7»e Wvvlcki gaöoüset, 6/» kostcdt», et«» doiw tt/a«rt,»ick«a cko» König» fr/sör,ci> Yogurt vorSkkoakstofit dodon, g»»omm»st ru «Cotton. Oo ckt» t>«tr«kk»ack»n dkvmmsrn ckor vs»»0noe dkacdr/cdtoa ob»f knr»vi»<ch»n vorgrtkkon »inet, dobon o/non Lonckor- ckevete «k,»»»r Soe/ckit» d»eg»»t»1/t onck /n oiaom klosicdon vorvknt, 6a» von ^i/ttv,oest, 6«n 2. 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Niemand bars der Wahl sernbleiben: aber keine Stimme dem Kan didaten eines Systems, dellen Erfolglosigkeit feststeht und unter dem unser Volk rettungslos dem Unter gang zusteuert." Der Deutschkonservativ« Verein für die Provinz Schlesien lehnt in einer Erklärung die Kan didatur Hindenburg ab. Sie bedeute nur eine Fortdauer deS herrschenden Systems, das uns »eben dauernde» anßenpoli- tifchen Demütigungen den Voungplan mit über 0 Millionen Arbeitslosen und 4« Notverordnungen gebracht habe. Die Konservativen könnten daher nicht fiir Hindenburg stimmen: „Alle Konservativen Schlesiens stimmen nur fiir den Mann, den Hugenberg nennt." Düsseldorf, 28. Febr. Wie am Sonnabend in Köln, so veranstaltete der für die PräsidentschastSwahlen gebildete ..Kampsblock Schwarz-Weiß-Rot" am Sonntagnachmittag auch in den Stadthallen von Barmen und Elberfeld und am Abend in Düsseldorf in der Maschinenhalle eine große öffentliche Uundgebnng, der am Vormittag in Essen eine Führertagung de» Landesverbandes West mark des Stahlhelms vorausgegangen war. In den drei groben Kundgebungen sprach der Präsidentschaftskandidat des Kampsblocks Dnestcrberg. - SarUnar SvlrrUUaltnng großer Kreditmöglichkeiten beruhen und solche nach der Ausfällung der Regierung ohne Gefährdung der Wäh rung nicht herbeizufllhren sind. gehen müssen. Das endliche Nein nach 18 Jahren Er- sUllungspoltttk hätte schon längst aus dem berechtigten Widerstands- und Lebenswillen des am Weltkriege unschul digen Volkes geboren werden müllen. Zur Innenpolitik führte der Redner u. a. auS: Das Verlagen des Parteibuch beamten ist offensichtlich. Nur das Leistungsprinzip, nicht das konsunkturale ParteibekenntuiS. kann der Grundsatz eines gesunden Beamtentums sein und muß es wieder werden. Eine zentralistische Gliederung des deutschen Staates lehnte der Redner ab. Auch wirtschaftspolitisch zwinge die heutige Not, zu den lebenswichtigen ausschlag gebenden wirtschaftlichen Grundsätzen sedcö Staates zurück- zufindcn. Die Erneuerung der deutsche» Wirtschaft aus organischer l> e r u s s st ä n d i s ch e r Grundlage scheine der Weg zur Gesundung zu sein. »Zurück ausS Land!" ist die «segrunöet 18S6 »u UgNch »»UmaNgu «uK-Nm,« mrn-lMch »70 VN 7» VI«. tt« »kl««, lrhiy, durch V«ftbetu, ».70 DU. etnichlirdlich »I VI«. Voftgtbühr lohne Vost»uA»Nmi«»-tdühr) tet 7 »ol wöchentlichem Versand. «tn»elnumm»r t» Via., auberhalh Sachlen» l» VI«. Vn»e>,en»re>I«: Dt« «tnloaltta« »o a>m drei!« üetle »5 VI»-, lür autwSrt« t» Psg., die »a mm dreiie N«Name»etie »v« VI«., «nhechaU >7« VI«. -bz. »rilenablchla« N. laris, gami>ienan»ei«»n nnd EleNengeluche ohne Rabatt >» VI«-, auderhaib »» VI«. Llleriengebühr »0 VI«. 7iu»ioirti«e Rus tilge «egen Loraulbe,ahlun«. gundsrbiMM» bet gmnviblolkeS S»warzWttbÄot Köln, 28. Febr. Am Sonnabendabend fand hier eine große Kundgebung des Kampsblockes Schwarz-Wetß-Not zu den bevorstehenden PräsidentschastSwahlen statt, in der der Kandidat des Blockes, Oberstleutnant a. D. Duest er be ra, sprach. In ernster inner- und außenpolitischer Not zeit, so führte er u. a. ans, im Zustande militärischer Wehr losigkeit und wirtschaftlich-sinanzieller Ohnmacht, stellt der Ablauf der Präsidentschaft des Gencralseldmarschalls von Hindenburg das gesamte deutsche Volk vor eine schwer wiegende Entscheidung. Vom Standpunkt des amtierenden Reichskanzlers aus, aber auch von dem der politischen Nutz nießer des heutigen Systems, war es begreisltch, daß man in dem Reichspräsidenten die Ausfällung zu erzeugen und zu stärken versuchte, sein weiteres Verbleiben im Amte, wo- möglich durch einen parlamentarischen Akt, sei das beste für Deutschland. Wir müssen zunächst feststellen, daß die hierbei angewandte Regie nickt glücklich war. Die dem Reichs präsidenten zur Unterschritt vorgelegte letzte Notverordnung traf durch da» Unisvrmverbot, besonders aber durch die Rentenkürzungen der Kriegsverletzten, Witwen und Waisen, gerade den Kern derjenigen Kreise, die einst den Generalseldmarschall im Jahre ES trotz seines l-'on da- malS hohen Alters gläubig gewählt haben. In einer Zeit, tn der dank unserer selbstverschuldeten militärischen Ohn macht die Gefahr feindlicher Maßnahmen der Litauer, Polen und anderer vorliegt, wird einem Bunde wie dem Stahl helm, der seit 18 Jahren freiwillig den Wehrwillen pflegt, das feldgrau« Ehrenkleid «erboten. Die Hoffnung, bi« Zahl der bedauerlichen täglichen Ueber- fälle zu mildern oder die französische Haltung für bi« Ab- rüstungSkonsereuz in Gens gtinstfg zu beeinflussen, hat sich, wie zu erwarten, als trügerisch erwiesen. Es rächt sich, daß man nach den Septemberwahlen 1030 nicht die gegebenen politischen Folgerungen gezogen hat. Die auv diesem inneren Widerspruch erwachsende Unsicherheit in der heuti- aen Rcichsregierung trat ganz besonders in der Art der Behandlung der Vorbereitungen der Reichspräsidentenwahl in die Erscheinung. Der parteimäßige Wille, die nationale Opposition, statt sie bewußt und wirksam in die Außenpolitik einzuschalten, durch parteitaktische Be handlung auseinander zu manövrieren, trat sicht- Wir hab«» nm Hindenburg gerungeu, «m ihn wieder frei zu machen von all jenen Sinslüffe«, die ihm in seine« lange« militärische« Leben fremd waren. Dir Reichspräsidentenwahl ist und bleibt ein politischer Akt und ist kein militärischer Vorgang. Den jenigen gegenüber, die »n» heut« Mangel an Soldatentreue rwrzuwersen wagen, darunter Männer, die einst im No vember 1lll8 di« im Fahneneid gelobte Treu« sehr leicht »ahmen, ist Zurückhaltung zu empfehlen. tief- md Straknvwvagmda la Bettln Uebersälle aus Nationalsozialisten Berlin, 28. Febr. Zu der Reichspräsidentenwahl haben heute die verschiedenen politischen Parteien mit der Wahl propaganda begonnen. Schon in den frühen Morgenstunden setzte auch Hof- und Straßenpropaganda ein. Hier bei kam eS in verschiedenen Stadtteilen zu mehr oder minder schweren Zwischenfällen. So gerieten Nationalsozia listen, Kommunisten und Reichsbannerleute in Pankow tn eine Schlägerei, bet der 80 Personen von der Polizei zwangsgestellt wurden. In der Jnvalidenstraße mußte die Polizei bei einer Schlägerei zwischen den gleichen Gruppen mit dem Polizei! nüppcl vorgehen. Hier wurden 27 Personen der Abteilung 1 zugeführt, während fünf Retchs- bannerleute und ein Nationalsozialist der Rettungswache zu geleitet wurden. Bet einer Schlägerei zwischen Nattoaal- sozialtsten und Kommunisten in Reinickendorf-Ost nahm die Polizei 17 Sistierungen vor. Bei der Hofpropagauda wurde dann noch in der Gotcnstraße ein Nationalsozialist von Kom munisten überfallen und durch Fußtritte an Kopf und Unter leib so schwer verletzt, daß die Polizei die Ueberfübrung inS Krankenhaus anordncn mußte. BIS zum Spätnachmit tag waren insgesamt 120 Personen dem Polizeipräsidium zugeführt worden, von denen rund 50 nach Feststellung der Personalien wieder entlassen wurden. nm da« gekämpft werde gegenüber dem Namen de» alte« Deutschland. Sie all« willen, daß «S sich dieseSmal «m wesentlich mehr Hand«« als um einen Prästdentschastskanbida- ten, daß dieseSmal gerungen wird um den Begriff d«S V. November 1S18 «nd seiner Folgeerscheinnn, gen, «nd baß dieser Kamps gar nicht anders ans» gehen kann, als mit der Vernichtung dieses S. November. Heute, meine Volksgenossen, fordere ich Sie aus, daß nun die Richter werden! Hitler schilderte dann den Parole der kommenden Zett. Nicht „Nationale Binnen, w rtscha t oder Weltwirtschaft", sondern: „nationale Binnen- wirtschaft und dann Weltwirtschaft". Die Eingltede- rung der deutschen Arbeiterschaft in den Staat ist zwar auf dem Papier vollzogen, die seelische Be freiung vom Proletarterempfinden ist aber nicht erreicht worden. ES kommt nicht darauf an, Uber Sozialismus zu reden, sondern im eigenen täglichen Leben sozial zu handeln. Sozial sein heißt Vorbild sein. Wer dem deut- schen Arbeiter heule Arbeit und Brot gibt, ist sozial, ohne Deutschlands Befreiung aber gibt es keine Arbelterbesretung. In öe".. Versailles geschafsenen Ausnahmezeiten müllen Unternehmer und Arbeiter gemeinsam zujammen stehen. Privatbesitz sördert den Fortschritt, Kollekttvbesitz tötet die Unternehmungslust. Den Ausgleich muß der Ltaat schassen. Duestcrberg forderte weiter eine geistig, seelisch und körperlich ertüchtigte Jugend und ihre Erziehung tn einem ArbeitSdienstjahr. Nur das Volk, so schloß er, ist verloren» das sich selbst verloren gibt. Deutschland kann nur gerettet werden, wenn es sich selbst rettet. Berlin, 28. Febr. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei eröffnete ihren Wahlkampf für die Reichs- Präsidentenwahl am Sonnabendabend in Berlin mit zwei Massenversammlungen, an denen zusammen 25 000 Personen teilnahmeir. ES sprachen der Berliner Gauleiter, Dr. Goebbels, und der Präsidentschaftskandidat Hitler. Die Versammlung im Sportpalast wurde schon lange vor Beginn wegen Uebersitllung polizeilich geschlossen: Tausende mußten umkehren. Ein großes Poltzeiausgebot führte «ine strenge Absperrung der näheren Umgebung de» Sport palastes in der Potsdamer Straße durch. Vom Sportpalast aus wurden die Reden tu eine zweite Massenversammlung in den Tenniöhallen im Westen Berlins übertragen, und zwar durch ein Kabel, dessen Anzapfung rechtzeitig be merkt und verhindert worden ist. ES sprach zunächst Dr. Goebbels, der von stürmischem Beifall empfangen wurde »nd die politische Lage keniizcichncte, wobei er auch die Folgerungen zog, die sich daran» fiir die Haltung der Nationalsozialisti schen Partei ergeben. Ebenso wie sich tn Hindenburg das verkörpere, was gegenwärtig sei, so verkörpere sich in Hitler das, was kommen werbe. In diesen beiden Männern mellen sich zwei Weltanschauungen, zwet Systeme, nämlich das Heute und das Morgen. Mit stürmischem Beifall, der mehrer« Minuten lang an hielt, wurde sodann der inzwischen erschienene Adolf Hitler begrüßt. Nach einleitenden Worten betonte er u. a.: Wenn die Gegner erklärten, daß ick seht vielleicht Gefahr lies«, zum erstenmal vtelleicht wirklich besiegt zu werden, so sage ich: Wer mutig und «ntschlollen kämpft, wer gewillt und bereit ist, sick einzuseven, kann überhaupt nicht besiegt werben! Heut« erklärt dak Organ der Partei, die da» alte Reich stürzte und jetzt zu feige ist, ihren eigenen Namen tn L«»LsM vorMchme», «et» Name sei jetzt tat Stz«bol, Berlin, 28. Febr. Das ReichSkabtnett wird, nachdem e» die jüngsten parlamentarischen Kämpfe mit einer knappen Mehrheit überstanden bat, zunächst von dem Präsident- fchastSwahlkamps vollauf rn Anspruch genommen werben. Die Mehrzahl der Minister, dt« ja Partei minister sind, werden sich nun den die Kandidatur Hindenburg vertretenden Parteien zur Verfügung stellen und an dem Wahlkampf aktiv tetlneymen. Den Be ginn hat heute bereits der ReickSsinanzmtntfter Dietrich mit einer Rede gemacht. Auch der Reichskanzler Dr. Brüning dürfte, wenn auch im Augenblick über leine Dispositionen nichts Genaues zu erfahren ist, in den Präfidentschastöwahlkamps noch mit der einen oder anderen großen Rede etngreifen. Daneben steht die Arbeit der ein zelnen ReichsresfortS fürs erste vorwiegend im Zei chen de» Wahlkampfes. So hat der Reichsinnenmintster den Landesregierungen die Vorschriften für bi« Durchführung der Reichspräsidentenwahl mitgeteilt. Zum Reichswahlleitcr ist, wie übjich, der Präsident des Statisti schen ReichSamteS, Prosessor Dr. Wage mann, ernannt worden. Ob und inwieweit das Kabinett während der 14 Tage, die uns noch vom 13. März trennen, zu Sitzungen zu sammentreten wird, hängt von den jeweiligen Erfordernissen ab. Die großen Arbeiten, die während der letzten Zeit die ReichSressortS beschäftigten, im wesentlichen die Fertig stellung des Etats für das Jahr 1V82 und die Ausarbeitung b» Pläne, die auf eine des, finanziellen Kräften angepaßt« Neuregelung der E rwe rb sl o se n s ü r sorg e abzielen, werden »war sortgeftthrt werden, dürften eine Behandlung durch das Gesamtkabinett aber erst nach dem Wahlkampf erfahren. Die von den Gewerkschaften den Regie rungsstellen überreichten Pläne über ein« ausgedehnte Arbeitsbeschaffung sind, wie man hört, zurückge stellt worben, da sie alle mehr oder weniger aus der «chasfnng