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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.02.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320208019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932020801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932020801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-08
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.02.1932
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Ttr. »4 KMeS 1 0«««ch«« an» «SOMch,« Sm zelibea »es SaWaiS «m» in sammlung portpalast aufgrlöft ^sozialistische Mitglied de» >, ReichStagSabgcordneter abend, dem letzten Tag der zu einer zum groben Teil n Versammlung Uber da» Holle." Am Schluß seiner em anwesenden Berliner Vergebene schriftliche egen Dr. Goebbels vom ngte Redeverbot ver« eibeamte eingriff und sich IS- auShändigen lieb. Er lung der Versamm« enlang grobe Unruhe, «fällen. »en Kohlenbergwerk einer Kohlengrube bet 1260 Meter Tiefe eine >net. 7 Bergleute wurden ringen mit dem Tode, md es besteht keine Hoss» mmsM in Serlln zum Sonntag und in den n verschiedenen Gegenden i Zusammenstdben, wobei ch durch Revolverschltsse — samt sind in der vergangen nittag über 100 Zwangs- n, darunter befanden sich »nisten, 20 angeblich Par is gröbere Schlägerei ent- gen in einem Restaurant ionalsozialisten und Kom- ng »um Teil »ertrtimmert Dauses in der Grobbeeren- t von politischen Gegnern nnungSlosem Zustand nach !. Am Petersburger Platz Zettelvertetlen von Kom- wetteren Schlägerei zwi- kommuntsten wurde ein ssersttch an der Oberlippe en zwangsgestellt. geschütze ist bereit» a«S- iegende» englisches Hotel wer beschädigt. Bunter Abend -er Mu-ra Die „Mudr a" sNereinigung engagementsloser Opern-, Operettenträste und Tonkttnstler) veranstaltete am Sonn abend in Hammers Hotel einen FaschingSball mit heiteren, künstlerischen Vorführungen. Die Vereinigung hat sich sa schon durch ihre Bemühungen um ernste Kunst einen Namen gemacht: manche gelungene Ausführungen kleiner Oper» und Operetten, auch Sinsoniekonzerte, zeugten von dem verdienstlichen Bestrebe», erwerbslosen Künstlern trotz der Not der Zeit eine Tätigkeit und — leider wohl nur be scheidene — Einnahme zu verschaffen. Diesmal hatte nu» der Gründer und Leiter der „Mudra", MichaelJlinsky, ein lustiges, buntes Programm zusammcngestellt. Dem vollen Orchester der Vereinigung, geleitet von Kapellmeister Leo Horn, siel die Hauptaufgabe zu: neben dem Vor trag fröhlicher Musik aus „Fledermaus" und „Bcttelstudent" hatte es von Anfang an bis spät in die Nacht hinein zum Tanze auszusptelen. Was dazwischen an lustigen Einlagen geboten wurde, war so reichhaltig, bab man es gar nicht einzeln auszählen kann. Mitglieder der „Mudra" wett eiferten mit anderen Künstlern, die ihr Können liebens würdig zur Verfügung stellten. Da wurden Opcrettcnliedcr und Schlager gesungen von Frl. Kolbe, von Frau Lisa König-Stegmann, von dem Tenor Paul Seidner. Letzterer hatte für den Abend als Hauptattraktion auch einen Sketsch verfasst, eine tolle Szene zwischen Theater- agenten, Generalintendant, Dichter und stellungsuchenden Sängern und Sängerinnen, welche ihr „Iiappy onst" darin sand, bab durch freigebigste gegenseitige Bestechung schliess lich aller Wünsche befriedigt wurden. Unter den „Stellung suchenden" wurden am meisten belacht der „taubernbe" Tenor Seidner, der Kontrabassist Kommtchau und Jltnsky, Spezialist sür Tobsuchtsanfälle und Eifersuchts szenen. Am Klavier wirkte ost Kapellmeister Brink (sonst Dirigent der „Mubra"-Konzerte)> Auch Tänze machten viel Spaß: ein „Hühnerterzett" wie auch der Stcptänzer Rei mann (vom Centraltheater) und ein groteskes Duo von Milly Bretzl und Ruth Merten« Und auch der Komiker Artur Augustin trug zur Heiterkeit bet. So war der Zweck des Abends, Fröhlichkeit und Tanzlust zu verbreiten, gut gelungen. Seemeile auf Seemeile tanzend zurttckzulegen bis Neuen Welt. So — entert man mit Mühe gerade noch letzten eingelegten Omnibus, und statt am Morgen Kreidefelsen von Dover zu sehen, findet man sich in der heimischen Kose wieder. Aber das nächste Mal fahren mir wieder mit, denn der Ball an Bord der „Bremen" war schön. »trtfch«ft tonale» ReichSta-SfrakAo» der Not in der Forst ung nur fstr Hart- etnleiUge Maßnahme de- rchtzeitig«, Erfüllung der ,en der Sinfuhrsperre und r Holzwirtfchaft HStte ver- Bereitisveranftaltmiyeli — Devtlcher vsstzier.vnnd, vrtSarnppe DreSdr». Dienstag, 18 Uhr, BeNchttgunq Hygiene-Museum, LIngncrplatz 1, Abteilung „Der Mensch", 2. Jtthrung. — Komp.-Vereintgung eh««. »./108. Dienstag gastnachtSseter mit Frauen im Restaurant zum Markgrasen. Ansang SV,80 Uhr. — Franenklnb Dresden litt», Zinzendarssirabe t. Dienstag 10,18 Uhr Nachmittagstee. Heitere vortrttge. Beginn plinkltch 17 Uhr. Mitwirkung: LIlo Nansen lNathanson), Fritz Zehrer, Joseph Goldstein. — Landeöoerband d«r »rlegSbeschildtgten nu» ltriegerhinter- tlle»«»«« de« Ctlchs. MiliirroereinSbnnoe». Gruppe rracha«: Dienstag 20 Uhr «old. Lamm. «r. 1: Mittwoch SV Uhr Reust. Ratskeller. Gr. Biihlau: Donnerstag SV Uhr Blihlauer Ratskeller. — Grlellschas« Hlawatha. Dienstag: Bunter FaschingSball mit vallettaussNhrungen «m Herzog All-recht. — ReichSverband der Rheinländer. FastuachtdienStag 20 Uhr 1t im JohanneShos (l. Stock) MonatSversammlung mit Kappensitzung. Gäste wlllkpmmen. — Bereinigung »er tkatzensrennd«. Dienstag SV Uhr im Restau rant Erholung, vlasewitzer Straste 81. — LaudSmauuschaf« der Lommaftfcher. Dienstag SV Uhr tu de« värenschänke, BtSmarckzimmer, MonatSversammlung. — Dra«. Wohlt.-Berei« „Don Carlo» 1887". Dienstag «» Herzog Albrecht FaschinaSfeier. — Bereiu fstr vriekmarkeak»«»«. Dienstag l»,»v Uhr Jugend- «BeUtM», » Uhr Vollsitzung im Thüringer Hof, SchSsiergass« 8. — Großseuer in Freital verhütet. Der Wächter 60 der TreSdner WaG- und Schließ-Gesellschaft bemerkte in der Rächt von Sonnabend zu i»onn«ag in Freital, an der »beren Dresdner Straße. Brandgcrnch. Diesem nachgehe,,b, eardrckte er in einem Fabrlkgrnndstilck an der ÄÜter- »rabe durch die »m Obergeschvb gelegenen Fenster einen bellen Feuerschein. Er verständigte sofort die Feuerwehr, »re mit den Löscharbeii-n etwa fünf Stunde» zu tun hatte. Ta sich in den, Grund,lück noch andere Betriebe besinden, durch die Ausinerksamkelt des Wächter« ein großer Schaden verhütet worden. - Der «»..luth. Vandesschnlneret» fit, Sachsen, Gruppen- rerdaa» Dresden Hst. veranstalte« am Mittwoch, Sv Uhr, im «e- rieta»«>aal der Beriddnuugsktntze Schandauer Strahe 88, «inen «f'e-iltchen Famiiienadend. In, MUtelpunki wird «in von dem l. yorsttzrnden der H«t»arup»e Geod Dredden. Plärrer Klee, dar- g»Sore»t», von geiangiichen und mnstkaltschen Darbietungen «m- r-»«trr vichi»«i»4rp»,tla» .««» «ch Hderammergau l0I>0 erlebte" R Mn Rililäwenin Artillerie, Monk« und rraln Am Sonntag feierte der Sächsische Militär verein Arttllerte, Pioniere und Train, DreS- den, im GewerbchanS sein goldenes Jubiläum. Trotz des Ernstes der Zeit war die Beteiligung außerordent lich stark. Im Verlaufe des vom Trompeterkorps der Jnfanterieschule dargcbotencn Konzertes erfolgte der feier liche Einmarsch der Fahnen, woraus der Vorsitzende, Arthur Scheibe, die Versammlung begrüßte und die zahlreichen Ehrengäste willkommen hieß. Ten von Herbert Scheibe ge dichteten Prolog sprach Herr Netz. Fran Lotte Heller sang mit geschulter Stimme die Arte der Elisabeth aus dem „Tannhäuser" und die „Zueignung" von Richard Straub. Dann hielt Oberstleutnant Auerbach die Festrebe. Er gab zunächst einen Rückblick aus die glänzende Geschichte der deutschen Armee, in beren größter Zeit der Jubelveretn mit «8 Kameraden gegründet worden sei. Seitdem sei die Mit- gliederzahl ständig gewachsen; denn in guten und bösen Tagen sei der Treugctst, in dem der Verein entstand, stets der gleiche geblieben. Der Redner bankte allen Vorsitzenden -eS Vereins in den vergangenen Jahrzehnten für das un verbrüchliche Pflichtgefühl, mit dem sie in den Reihen der Kameraden jederzeit die alten Soldatentugenben gepflegt hätten. Er gedachte mit einem ehrenden Nachrus der Toten, besonders des hochverdienten, langjährigen Vorsitzenden Bruno Hofsmann. Nachdem er weiterhin dem gegenwärtigen Vorstand für feine aufopfernde Tätigkeit den Dank des Ver eins ausgesprochen hatte, wandte er sich dem Gedanken des deutschen Wiederaufbaus zu. Er verlangte treueste Pflege des nationalen Gedankens, der Gottesfurcht, Selbstlosigkeit, Willenskraft und Opserltcbe. Die heute so oft genannte „Geschlossenheit der Nation" dürfe nicht seichtes Schlagwort bleiben, sie müsse vielmehr Tat werden, geboren aus Kameradschaftsgeist, Stärke, Energie und KrtegSttichtigkcit. In diesem Geiste wolle man die Jugend erziehen, und nur in diesem Geiste möge der Verein in das zweite halbe Jahr hundert eintreten. In nicht endenivollcnder Reihe traten nun die Gratu lanten heran. Die Grüße und Wünsche des Präsidiums des Sächsischen MilttärvereinSbunbeS überbrachte Oberst a. D. Richter, der ein Fahnenband überreichte und die Jubilar« auözeichnete, besonders die drei Fünfzigjährigen, Hilde brand, Wunsch und Kühne, sowie die fünf Vierzigjährigen und die elf FUnfundzmanzigjährtgcn. Der Jubelveretn er hielt eine grobe Zahl wertvoller Ehrengeschenke. Die Wünsche der Reichswehr sprach Stadtkommandant Oberst leutnant Seifert aus, der aus den Jubelveretn ein markiges Hurra auSbrachte. Vorsitzender Scheibe dankte mit warmen Worten für alle Ehrungen. Das historische Marschpotpourrt von Kaiser leitete schließlich zum Festball über. — Die Deutschnationalen und Hindenburg. Darüber spricht heute 20 Uhr in dem Restaurant Grobmarkthalle, Friedrichstraße, in öffentlicher Versammlung der Ortsgruppe Dresden der Deutschnationalen BolkSpartet der Landes- acschäitSstthrer des Landesverbandes Ostsachsen, Dr. Georg Reyher. Er wird sich in seinen Ausführungen ans die Er- örterungen in der Sitzung der NelchStagSsraktton der Deutschnationalen BolkSpartet am vergangene» Sonnabend stützen. — Der Bezirksausschuß der AmtShauptmannschast Dresden hält am Montag, dem 15. Februar, 11,15 Uhr, im Saale der AmtShauptmannschast, Johannstraße 23, 2. Stock, «ine öffentliche Sitzung ab. Die Tagesordnung hängt sowohl im amtShanptmannschaftltchen Dienstgebänbc, Johannstraße 28, al« auch im Verwaltungsgebäude des Be- »irkSverbande», Bürgerwirse 28, aus. — Rückkehr Dresdner Kinder. Der Aufenthalt der zur Zeit in der Waldschule F i s ch h a n S st r a b e besindlichen Dresdner Kinder ist am 10. b. M. beendet. Die Angehörigen verden gebeten, die Kinder am 10. Februar, 12,00 Uhr, im Heim, Fischhansstrabe 12I>, abzuholcn. Verordnung 8 bl: Wir schippen rvotterl" stand in groß«» Lettern über dem FafchingSabenb. Diesem Motto entsprechend gestaltete sich auch di« Kostümierung originell. Mit wenig Kosten, aber desto mehr mit Witz und ErsindungSgetst war gearbeitet worden, um sich „kommentmäbig" herauszustassieren. Sport- und ArbeitSdreb, das seinerzeit beim Sportplatzbau verwendet worden war, feierte vielfach feuchtfröhliche Auferstehung, und wie damals mancher Schweis,tropscn von der Stirn bet harter Arbeit geflossen war, so geschah dies jetzt beim Tanz. Di« bekannte Studentenkapelle Herzog spielte unermüdlich im Hauptsaal. Aber auch in den zahlreichen, erfinderisch ausgesckmiicktcn Nebenräumen war für Musik gesorgt. Auf Abwechslung war man in jeder Hinsicht bedacht ge wesen. So versetzte ein grotesker Auszug alle Welt in er wartungsvolles Staunen. Der bleiche Geist des Sport platzes zog ein unter dem Rasseln von Kipploris und dem Fauchen einer Mtniaturlokomotive. Das Podium erklirrt« von Spatenstichen. Hitzefeuer und trauriges Gemaunze eines Muskelkaters drangen hilfeslehend zum bunt über- spannten Faschingshimmel — ein kleines Abbild der Mühe» und Plagen, denen sich die Studentenschaft beim Selbstbau ihres Sportplatzes unterzieht. Der Rest des Abends war buntes Gewimmel vom Keller bis hinaus zum Dachgeschoß. So lebhaft und überschäumend das Treiben, so wenig läßt e» sich in trockene Worte fassen. Und gar das Ende?? Aber bitte, selbstverständlich: Diskretion ist Ehrensache. Der Reinertrag des von Studentenschaft und Dresdner Hochschulverein gemeinsam veranstalteten Festes wird der Studentischen Freitisch Hilfe willkommen sein. Kartkatu Das in seiner Sonderheit einzigartige KünstlersaschtngS- fest Kartkatu, veranstaltet von der Dresdner Kunst- genossenschaft in ihrem eigenen Heim, besucht säst ausschließlich von Künstlern und eigentlich nur von solche» Gästen, die der bildenden Kunst irgendwie persönlich nahe stehen, hat auch diesmal seinen Charakter gewahrt. Eigen bau kühner Menschcnlciber - Architektur füllte die Räume, ganz besonders hübsch im schwarzen Saal, wo namentlich die Decke lustig bevölkert war, in einer Delftstube und im Keller. Der alte Nänbcrhauptmann Pietzsch, in einer „Schallplatte" wonnig verjüngt, der lächelnde Gau deck und der immer nette Liebe rin ann machten die Honneurs, und fehr bald herrschte bet fescher Musik, die Hauptsaal und Keller (durch Lautsprecher-Transport) gleichzeitig bespielte, die gewohnte Künftlerlanne und intime FaschingSvertrau- lichkeit. Denn Jugend war da, durchweg mit Geschmack und mit ost ulkig selbständigen Einfällen sastnachtSgemäß (also auch mehr oder minder) bekleidet, und so viel hübsche Mädchengcsichter, baß man am Zusehen schon sein« Freude haben konnte. Die Herren zeichneten sich zum grüßten Teil durch sehr persönliche Typcngcstaltung aus, vom Jan Maat mit crschröckltchcr Schisserkrause bis zum jubilativen Herrn „Geheimbdcn Rath" von Goethe mar mancherlei gut Er fundenes im wirbelnden Tanzgetriebe. Ach ja — und eine „Vorstellung" gab's auch... nein, eine „Enthüllung"... eine zeitgemäße. Denn nach längerer drastischer und doch liebens würdiger Ansprache des stummen Conferenciers Gau deck (die Idee sollte er sich patentamtlich schützen lasten!) wurde zum Schuhe einsamer Wanderer aus der Kabttzer Brücke ein Reiterstandbild nach dem Muster Augusts des Starke» ausgestellt — allerdings: notverordnungSgcmäß nur halb: man stelle sich vor., ein Nciterdenkmal halb — nicht der Länge lang — halbiert, nein, die Queret Mit einer so einfachen Idee kann man eine humoristische Niesenwirkung erzielen! Auch das Gold aus dem Roß hat nicht über seine» breitesten Teil gereicht! Hoffentlich wirft aber das stim mungsvolle Fest doch ein paar Goldkörnchen sür die Unter- stützungskasse der Kunstgcnosscnschast ab. i Großen im Kostüm der llmetster Karl Maria e umfängliche sorglich ge- Slchlicßlich Kompositionen dem großen König «ell-st, tz. Benda und Karl Phil, von dem Meisterflütliien rcn Kammervirtuosen der en, während Kapellmeister Gesangsteil hatte Anne- Vühne in Chemnitz übcr- rten Koloratursopran die zänzte. Die große Hörer arch langanhaltenden Bei- o». er Goethe-GedächtniSsrler tiSwoche in Weimar vom nt, dadurch ihr besonderes lattven Gedenkfeiern sechs n einschließlich des Burg- n Wettbewerb treten, um lebendigen. Neber die Be- n, an denen erste «raste s sesi: An Goethe» Todes- turgt Heater zu Wien :n „Tasso" spielen. Tie irpern, wahrend die beiden und Ebba Johannsen ge- nit Fred Hennings und nut mit einer Ausführung atl. Schauspielhaus Intendanten Ernst Legal, tottsried (Götzi gewonnen, eia Koppenhüfer gespielt I bnrih das Staats- n t", desten Titelrolle mit ie Reale sührt Intendant atl. Schauspielhaus ater der Spielleitung von « Tochte r" bringen, be« vnia Dietrich al» Engenie, lie, Verden als Aebilisin. egg «. a. miitvirken. Die «lag durch da« Ltaatl. geboten werden, Schließ, iart Mil einer Ausführung >i« Reibe der auSwärtigcv ««chelsbeevee-Sekr Der Dresdner Stenograph«nv«rba»b ver- «ueftaltet« am Sonntag im Ltchtgefüllten großen Saale de« AuSstellungSpalaste» bi« herkömmliche GabelSberger- SeturkStagSfeier. Haben sich dte Vereine auch längst auf dt« StnhettSkurzschrtft umgestellt, so wirb bi« alte Tra ditio» au» Dankbarkeit und Verehrung für den Altmeister der deutschen Stenographie, dessen Grundgedanken in der EinhettSkurzschrist verankert sind, doch gern und freudig fortgesetzt. Dte GabelSbergerfeter gestaltete sich auch dies mal wieder zu einem schönen Familienfest, bas den Mit- gliedern der 28 BerbanbSvereine Gelegenheit gibt, sich gegen seitig zu begrüben und Kameradschaft zu pflegen. Auch dte Führer der großen stenographischen Bewegung waren an wesend: Der Vorsitzende de» Deutschen StenographenbunbeS, NegterungSrat Dr. Blauert, der Vorsitzende des Sächsischen StenographenverbanüeS, NegterungSrat Brauße, der frühere Vorsitzende de» Dresdner OrtSverbandeS, NegterungSrat Professor Dr. Lampe, vor allem auch der Senior der deut- ichen Stenographen, NegterungSrat Professor Ahnert. Der Vorsitzende, Verwaltungsdirektor Hecker, warf in seiner Ansprache dte Frage aus, ob man eS angesichts der trostlosen Wirtschaftslage verantworten könne, solche Feste zu feiern. Aber diese Krage verneinen, hieße dte Schrumpfung unsere» Wirtschaftslebens nur fördern. Da» wollten jedoch -ie Stenographen, die ja in erster Linie der Wirtschaft dienten, auf keinen Fall. Der heutige Tag solle ein Bekenntnis da für sein, daß man sich eins wisse in dem Streben nach Förde rung und Verbreitung der Etnheitskurzschrist. In welchem Maße diese sich seit ihrer Einführung durchgesetzt habe, zeige schon ein Blick auf die Entwicklung der größten stenographi schen Organisation, de» Deutschen Stenographenbunde», der seit dem Jahre 1025 von 70 000 auf nahezu 200 000 Mitglieder angewachsen sei. Der Redner ermahnte dte junge Steno- graphenwelt, trotz der großen Erwerbslosigkeit in dem Streben nach vortrefflichen Leistungen nicht zu erlahmen. Wir dürsten den Glauben nicht daran verlieren, daß die guten Kräfte wieder einmal in der Wirtschaft gebraucht werben. Bereit sein, heißt alles! Der unter Leitung von ObervcrwaltungStnspektor Sander stehende Festausschuß hatte wieder für eine besonders wert volle Bortragsfolge Sorge getragen. Musikmeister WalbauS Mannen leiteten das Konzert ein, das auch wundervolle Dar bietungen der Harfcnvirtnostn Maria Stenz-Gmeindl und des Cellisten Emil Gmeinbl brachte. BechtSbr»» - Schärfst« er»«» verlangt HStagSsraktio« «immt mit on den Nachrichten über itschen Memelland Kenn«, chsregiernn», daß sie di« ist de» Deutschtum» »ege» d sich nicht nur mit ilkerdnnd degnüst." Faschings AunkbaN 1932 Es war eine »echt „bunte Welle", dte sich am Sonnabend beiden Sälen des AusstelltingSpalasteS bewegte. Der „Sender" Dresdner Funkveretn hatte wiederum eine ganz starke „Frequenz" bewiesen, und so gab es kurz nach Beginn ein endloses Kommen. Bald waren beide Par ketts Licht gefüllt, dte Kapellen Pliehsch-Marko und Lorey mußten unablässig spielen, und in der zehnten Stunde wurde es so voll, daß in den Gängen kaum ein Durchkommcn war. In der Bar, auf den beiden kleineren Tanzflächen in den Nebenzimmern, im Keller, aus dem Schrammelwetsen lockten, überall sah man die gleiche Buntheit, Tanzfreude und Stim mung. An der Tombola lockten schöne Gewinne, als erster Preis ein Netzempfänger. An dem Wttrsclstand gab es eben so schöne Dinge zu gewinnen, und am Schützenstand wurde dte Zielfestigkeit geübt. Während man im Konzertsaal jede Dekovatton vermieden hatte, waren im großen Saal vier FunktKrme aufgebaut, dte aber als sichtbare Wellen bunte,kreiö- förmi-e Flächen mit Flittergold und farbige Papierstreifen aus- fanbtcm. Den ersten Höhepunkt des Abends brachte ein kurzes Kabarett, dem Alice Weymouth eine elegante Ansagerin war. Zunächst zeigte bas Tanzpaar John/v. Bose in seiner elegavten Art einen Engltsh Waltz mit Wiener Walzer, einen Tango und einen Rumba und mußte nach endlosem Beifall einen Paso double zugeben. Dann sah und hörte man die „Dresdner Jazz-Sänger", dte mit Schlagerltebern, so aus der,/Blume von Hawai" und dem bekannten „Das ist die Liebe der Matrojen" ebenfalls allen Beifall errangen, und schließ lich lachte man bet dem Auftreten der musikalischen Exzentrtk- ClowoS Ftston k Grotter vom Berliner Wintergarten über derbe, aber wirksamste Komik. Um Mitternacht gab es den zweiten Höhepunkt: Anna Sten wurde den Funkteilnehmern vorgsstellt. Alice Weymouth kündete sie an, und Rudolf Schröder vom Schauspielhaus fand die nette Kalauergeschichte von Len taufend begeisterten Jünglingen, die solche Verehrer beS FtlmstareS wären, baß sie ihre Köpfe „verdreht" fühlten und aus diesem Grunde «inen JllngltngSverein „Dreh- Stew-sta" gegründet hätten. Die schöne, blonde Filmfrau sprach ein paar Worte, wurde begeistert gefeiert und mußte dann.. . . Autogramme schreiben, dte sehr begehrt waren, aber ebenso, wie der Hauptertrag des Abends, den ostsächst- schen Kriegsblinden und der Winterhilfe ein erkleckliches Sümmchen gebracht haben dürften. Man sagt immer von Nuwbfunkwellen, die Modulation gliche kleinen Reiterchen auf der gedachten Wellenlinie ... Nun, die bunte Welle war bann ... sehr gut moduliert. Kallaballük im Stu-entenhaus Am Sonnabend hielt Prinz Karneval — ein Fürst, Len ma» bis heute noch nicht zu entthronen wagte — seinen Sin- zua im Dresdner Studentenhaus. Obwohl Notverordnung und „Wechsel"-Kürzungen mit manchem kräftigen Stoß seinen Thmon erschütterten — «in paar Stunden herrschte er um umvhränkt und teilte Frohsinn und Laune an seine treu er- »ebenen Untertanen au». Kallaballük, der traditionell« Name des FaschtngSfeste» der Dresdner Studenten- schäft, ist schon lange kein bloße» Wort mehr, sonder« zum vecmiss und Inbegriff sröhltch akademischen FaschingS- tretten» geworden. Diesmal gab der tu« Vorjahre mit arvtzem JdealtSmn» und Erfolg betrieben« Sportplah- »«» da» Leitmotiv für dt« auSaelayerren Stunde». „Not- vtek spärlicher al» sonst hat e» tu diesem Lahre bi», her Fasching-veranstaltunge» gegeben. Die Mittel sind überall knapp, und die Not der Zett dämpft vielfach die Lust, sich zu vergnügen. Auch am Sonnabend vor dem Fasching-fest, einem Hauvttag« der Karnevals,eit, der früher eine Flut von allerlei Veranstaltungen mit sich brachte, hat e» diesmal nur einige wenig« größere Feste gegeben. Daß jedoch nicht alle Feiern restlos gestrichen worden sind, ist im letzten Grunde doch erfreulich. Denn «S gibt keine bester« Medizin gegen Kopshängeret al» harmlose Fröhlichkeit. Solche Veranstaltungen haben, wie immer wieder betont werben muß, auch eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche unbfoztale Sette, weil sie manchem unter der Er- werbSlosigkeit leibenden Einwohner Lohn und Brot ver schaffen, wenn auch nur sür eine kurze Spanne Zeit, und weil sie wieder Geld in di« Wohlsahrtskasten der Ver anstalter bringen, da» heute nötiger denn je gebraucht wird. Vall an Vor- -er „Bremen" .Heute tst'S aber wirklich nett", erklärte strahlend eine junge Dame, und gab damit treffend der allgemeinen An sicht Ausdruck. Das machte, daß die Bremen" zeitgemäß gesteuert wurde. Da war nichts Aufgedonnertes, keine Effekthascherei in den Dekorationen. Ein paar SchifsStaue am Fallreep, als man an Bord ging; Matrosen empfingen die Gäste; ein Stapel von Kabinenkoffern aller Größen und Systeme in einer Ecke zeigte, daß das Schiff „voll HauS" hatte. Dte Deckspromenade zierten Signalflaggen, den Saal die Fahnen aller Länder, die schwarz-weiß-rote deutsche Handelsflagge und dte Flagge be» Norddeutschen Lloyd, Anker und Schlüssel in Blau auf weißem Grunde. Bevor die „Bremen" und dte „Europa" in Dienst ge stellt wurden, fuhr auf deutschen Schissen wohl gutes inter nationales Publikum, aber das allererste bevorzugte eng lische Dampfer, die etwas schneller waren. Das hat sich in zwischen gewaltig geändert. „Bremen" und „Europa" tragen jetzt gemeinsam das Blaue Band des Ozeans auch in der Beziehung. Dementsprechend hatte sich am Sonnabend im Parkhotel auf dem Weißen Hirsch gute Gesellschaft zu- sammcngesunden; aus Kreisen der Beamtenschaft, des Han dels und der Industrie, Reichswehr war zahlreich vertreten, und die Jugend — ja, etwas anderes als Jugend gab es kaum, denn alles, was da war, fühlte sich jung. Da hätte auch einer widerstehen sollen, wenn die Kapelle Feier- «iS einen Walzer spielte, oder im anderen Saale bi« Kapelle Jos» Letz einen Rumba! Ebenso schmissig war bi« Musik im MannschastSraum, zu dem man hinabstieg an Kisten und Warenballen vorbei, ist doch dte „Bremen" ein Handelsschiff. Daß nnr GesellschastSkleidung zngelastcn war, erhöhte die Harmonie und war sehr stilgerecht, denn an Bord der wirklichen „Bremen" ist eS genan so. Da tönt dte SchtssSglocke über baS Deck. Unter der künstlerischen Leitung von Erich Fiedler werden Vor führungen geboten, bei denen das Tanzpaar John, Bella ErdoeS und von der Staatsoper Hilde Schlte- ben und Gino Neppach mitwirken. Allen spendet das Publikum lebhaften Beifall. Und weiter geht das frohe Getriebe. Zwischendurch ver sucht man, an der Tombola die Reise nach England zu ge winnen. oder wenigstens die nach Helgoland. Wer aber eine Niete zieht, tröstet sich damit, ein gutes Werk getan zu haben, denn die Erträgnisse des Balles stießen dem WohltätigkeitSsondS der Kurverwaltung zu und sollen Ar beitslosen Bcschästigung geben. Hätten wir uns abends acht Uhr, als das Fest begann, auf der wirklichen ,/Bremen" in Bremerhaven eingeschisst. schwämmen wir jetzt schon bald Im Aermelkanal. Schabe, daß jedes Fest ^in Ende hat; es wäre so schön gewesen, . - ... . ... .. den die
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