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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.02.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320211029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932021102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932021102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-11
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
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k. K- : ll. kekrunr ILZ^ ltt. ^^n.nr-V>' in Vvrllo partt«! Tagen ergibt sich sol sW MVWBWMW K «reit« Vermöget Kunftcrzi Set, iso-i« ISS-IS7 nidlg II. Februar 244-24» V^r-^r» «I tester IS4-I« ros lesier lvS-!S8 ror.73 X9L> stetia iso-i« IbS-157 rudia >0 Fede« 242-244 T°/o »»/« I40-KS IS3-I»».» iai-isi.r» tt» zeigt einen Rückgang be» Devisenbestände» um »,» Millionen, des Wechselbe stände» um 18,8 Millionen und de» Notenumläufe» um d8.9 Millionen Schilling. Zugenomme« haben die Bexbinblichkrtten im Giroverkehr der Regierung u« 88,7 Millionen Schilling. Da» DeckungSverhältni» hat sich von 28,11 aus 28,18 ?L leicht gebessert. Bet der statuienmäßlg zulilsstgea Einrechnung der Darlehn»schuld de» Bunde» in die Deckung liegt da» DeckungSverhättni» über 2» X. da» hkitzt über der Grenz« sür die Notensteuer. I8»l«7 I«.» I«.7i-IS iesirr ^mlUcd nollvrtv Vevtsenlcursv Unter Leitung der NeichSbank wurden von dem Ausschuß der Berliner BedingungSgemeinlchalt lllr den Werlpaplerverkrhr die Deotienkurie wie »olg« lestgclevt: Auslan-6-örfen Wetter schwach Mangel» anregender Momente und verstimmt durch die Schwache einiger Rohstossmärkte verkehrte am Mittwoch die Reuyorker Börse wieder in überwiegend schwacher Haltung. Bei lustlosem Geschäft bröckelte» die Kurse im Laufe de» Vormittag» bi» zu 2 Dollar ab. Im wetteren Verlaufe setzten zwar Deckun gen ein, die Erholungen von 1 bi» 2 Dollar ergaben, doch trat gegen Schluß unter dem Eindruck des Ausfalls der Eitradividcnde bei Eastman Kodak ein allgemeiner Rück schlag ein. Die Shares schwächten sich um 6 Dollar ab. Ebenso wie die Reuyorker Börse war auch die Londoner Börse schwach veranlagt, und da weder Käufer noch Verkäufer nennenswerte EngagcmentSänderungen vorzunehmen ge neigt sind, war da» Geschäft wieder äußerst lustlos. Britische Staatspapierc und deutsche Anleihen lagen erneut schwach; auch auf den anderen Marktgebieten ergaben sich zumeist Kursrückgänge, die allerdings wenig Bedeutung hatten. Di« Vila», verzeichn«« Grundstücke «nb Gebäude lalle» tn Millionen Reichs mark) mit 8,78 <8,12>, Wohngrundstücke und Wohngebäude mit 8,88 l8,g>, Beteiligungen unverändert mit 8,1, Effekten mit 8,22 (8,88), Aktivhypotheken mit 8,18 (0,17), Kaste und Postscheck mit 8,28 (8,18), Wechsel mit 2,18 >1,48), Bankguthaben mit 2,82 <2,8«), Außenstände ml« 7F4 >8,»), Bestände mit 1,1» (8,48); davon entfallen auf Roh material 8,78 (1,81) und auf Fertlgfabrikate 2,84 (2,88), auf Halb fabrikate 1,88 (1,74). Dem stehen gegenüber bet unverändert 18 Millionen Mark Aktienkapital, 8 (2,8) Millionen Mark Rücklage, unv. 8,8 Mill. Mark ErneuerungSkonto, feste Schulden 1H1 (1,8) Mill. Mark, langfristig, Verbindlichkeiten 1,81 (1,78) Mill. Mark. Davon entfallen aus den Anteil der Hollandanleih«, ausgenommen durch die Firma Carl Zeih in Sena, 1,48 (1,88) und auf Verbind lichkeiten au» Verträgen mit der Friedrich Krupp AG. in Esten noch 8,18 (8,2) Million Mark. Di« sonstigen schwebenden Verbind lichkeiten betragen 2,88 (2,88) Millionen Mark. Die Bilanz macht also nach wie vor einen recht gesunden Eindruck. 0988Idstder«1zdgebästud«)b.lI8Ml., umlh »sssi uml en« mul rdg rdg Vers * ««reinigt» Kammgarnf Eine Urberraschung gab e» l virgleichstermtn vor dem « kanntltch beide Vrrgl«lch»vors« luag standen und bei dem vo klärt wurde, daß begründete 1 gleich aus einer Basta von 88 § stellte Direktor Dr. vufchk die rund 88 688 Reichsmark z» glelch»oorschlag zu verwerfen, der Vläudlger widrrspreche » unwürdig sei. Die Begründ di« nächsten acht Tage tn «i Amtsgericht»»« Dr. Ti schm Hand«l»kamm«r zur Verlrfum soll der Gesellschaft der früher« verantwortlich sei. von den Reichsmark Stimmrecht geivä ZustlmmungSerklärung zu de von bret wrobgläubigern fehl« gläubiger haben mit erdrücken waltung hat nunmehr acht W V«rglelch»vorschläge st« zur Di ml» für dir Einreichung der A wurde auf den 18. Februar, d Ergrbntffr» auf den 18. yebru Kupserprets Rekor-tiesstan-: «Vs Cent Nachdem gestern da» International« K»»f«rkar«ell, »>« S-pper SrporterS Sne., nnt«r d«m Zwang« d«r ««rhältniste »I« «sfiziell« Rot«, eis Rordfeehäs«, b«r«it» »,» «,87k C«n« an, «,S7X Een« ermäßig« hott«, hat sie wenig« «an»«» spät«« d«n Pr«>» mit Wirk»», ab h«nt« n^hmal«, «n» zwar a«s »X E«»t je Libra 10. DmihMnmgSvtrerdnlmg zur SkvtstilbewtrtMstimg Bekanntgabe nahe bevoeftehen» Die von uns bereits angekündlgte Aenderung und Verschärfung in der Devisenbewirtschaftung ist nach neuen Informationen bei den zuständigen Stellen inzwischen so weit siliert, das; mit der Bekanntgabe der nenen Vor schriften durch eine „10. Durchführungsverordnung zur Ver ordnung über die Devisenbewirtschaftung" in den aller nächsten Tagen zn rechnen ist. Die Vorarbeiten sind grund sätzlich beendet, der Entwurf der Verordnung liegt jetzt nnr noch den einzelnen Ressort» zur letzten Prüfung vor. Der wesentlichste Punkt der Verordnung wird vorschen, daß Reichs markeinzahl ungen von Ausländern auf da» sogenannte freie ausländische Markkonto innerhalb des Reiches der Genehmigung der De vise n b e w i r t s ch a f t» st e l l e n unterliegen. Hierdurch wird eS unmöglich gemacht, daß ins Ausland geschcksfte Reichsmark bei einer Wiedereinzahlung auf ein deutsches Konto wegen dessen freier Verfügbarkeit in Devisen trans feriert werden. Sichlrmss * ««»stäbter »waiüier««, Arbeiter beichästigenbe Reustäd etagrstrllt. Dem Werk war Stan,« und Emaillier Dl« Haupiursache« der Zahl» Valulaverlusten und dem Au» Urber eine eventuelle Wrttrrfl lange» ,m Gange. * Zimmermann »»»». lieber da» and lithographischen seitlguag dr» entstandenen ve tal«rhvbung nai 188 008 Reichl «ine Herabsetzung ans »88 060 da» Konkursverfahren erSilne * Mannfaktnrwar«« Ist. Gläubigerversammlung wurde Le» gerichtlichen vergleich»»»»! autschuß gewählt, der die w< de« Statu» nachprüken soll. S etwa 200 080 Reichsmark. ^»«»«ysvanrztnelftttze 7»«« IO »«»«»mvo« «OSL »GW»i»aEH»lW<f«B Uruguav. . ämiieioam. äU>en. . . 8r0«ei . . kubaee-1. . NuSavert. . ttanrsg . . Itelelngtor» . Italien. , . 4ugo,I»v1ea Xauna» . . Uopenbagen 1.1-iiidon. . Orlo . . . Lari» . . . Der Lon-oner Golöpreis gemäß Verordnung zur Aenderung der Wertberechnung von Hypo theken und sonstigen Ansprüchen, di« aus Feingold iGoldmark) lauten, beträgt am 10. Februar 1882 laut Bekanntmachung der Retchsbank für 1 Unze Feingold 120 Schilling 4 Pence, tn deutsche Währung umgerechnet 88,8108 Reichsmark, für 1 Gramm Feingold demnach 18,127.8 Pence gleich 2,78821 Reichsmark. Im Vergleich mit den vorhergehenden »ende Entwicklung de» Goldpreise»: Setß sr-n A. G., Dr-S-en Halbierter Reingewi»» Obwohl di« Mieten, Zinsen «nb sonstige Einnahmen sich aus 438 880 (148 084) Mark erhöhten, beträgt einschließlich 188284 (88 888) Mark Gewinnvortrag der Rohüberfchuß doch nur 7 818 822 (8 817 281) Mark. Dem stehen gegenüber HanblungSunkosten MI« 8 788 778 (8 178 788) Mark. Darin find für Steuern 1 124 837 (1 078 718) Mark enthalten. Für Abschreibungen werben 1848 888 (1288 210) Mark auSgeworsen. Danach verbleibt «in Reingewinn von 728 244 (1488 284) Mark. Die Verwaltung schlägt bekanntlich hieraus ein« Diiideud« von 4-K gegen 7,1 X i« «erfahre vor, wa» 800 080 (1 128 008) Mark erfordert. Zum Vortrag ver bleiben 128 244 (im Borsahre nach 168 688 Mark Zuweisung an bi« Sonderrücklage und 42 080 Mark an be» AusstchtSrat 188 284 Mark Gewinnvortrag). Di« Verwaltung berichtete hierzu n. a., baß die Augbehnnng der allgemeinen Depression stark auf bi« Umsatzztsfern, tn»beson- ber« der Sommermonate, brückt« und die AuSwirkunge» der Wäh rungskrise die Gesellschaft in vollem Umsange trasen. E» ist ge, langen» bi« Gesamimeng« der Bestände dem verringerten Geschäft»« umfange anzupasten. Der Umsatz im neuen G«schäst»jahr hat der Verschärfung der internationalen Wirtschaftskrise entsprechend weiter nachgelassen. M. U» Gels- un- Dörsenwesen * vesterreichifche Natienalbank — «echeuau»»«i«. Der An», wei» der Oesterreichifchen NaUonalbank für die erst« Februarwoche Sie russische Konkurrenz aus -em Mumme Der -rutsche Holz-e-arf un- -te Gntwtrkkrns -es -eutschen H-lrmarkte- Non -en S «mUtche »rrN« Getreide v« looo Di« awtllchen vromoMolierunaen f( aut »»Here« «ür Durchfchniti «eschäftSabschlüsit * Vogtlänbisch« Tälllabrik A.-«., Planen. Sm GrschlftSlahr« 1081 ermäßigte sich der FabrikationSgewinn vo» 0,824 Mill, auf 0,287 Mill. Reichsmark. Anders«!«» erforderten Unkosten 8,11 (0,184) Mill. Reichsmark. Nach Abschreibungen vo« 0,088 (8,074) Mill. Reichsmark ergibt sich zuzüglich Vortrag «in Rejngewt»» KavitalverSn-erungen * Nürnberger Herenler-Werke A. G., Nürnberg. — Kapital« heratletznng. Der zum S. März «inberufenen Haupwersamm« lung toll nach Erledigung der Regularien vorgeschlagen werte», da» Aktienkapital vo» bisher 1820 000 Reichsmark durch Ein ziehung von 288800 R«ich»m»rk eigener Stamm aktien ans Grund ter Notverordnung vom 8. Oktober 18« herabznfetzen. . BerUntt ivro-uktrnl Nach de« Einfrieren der T die Elbe ist -um grüßte« Trtl kraß die geringe Lagerhal«un( letzten Monat« al» Folge der etngefchränkt wurde. Der Bei wenig» waggonansuhr zusamnv feiten» der Landwirte nur zu ( pontert wird. Die Preise an i dann auch wieder allgemein. Pi boten um 1 Mark erhöht, Li durchschnittlich 80 Pf., Roggen n knapp, die Preis« für Lokoware Ruffenroggen auf da» Nivea« I Roggen, der nach wie vor gegen ist. Sm Zeithandel gingen dir i «ach oben, da sich hier di» DGH Sm Mehlgeschäf» soll vorübrrgeh, befriedigt haben, bessere Preis« nicht durch. Roggenmrhl sehr sti bisher« Forderungen bewillig«, d ginn der Kält« für yutterzwe, Ausfüllung der Vorräte verlang« von etwa 1 Mark zu »erzeichnei sogar um Ü Mark, war alle, schwächer. Gerste ruhig. a verkiner «tätlich« Vnttern, iät 1,«, » Qualität 1,18, ab»-« Pfund. Den-«»-: fest. * PrelSuaeiernugr, sür Sie der amtlichen Berliner Eiern« Sächsische un- au (Anm. — Si »r»ff«t: Burgstädt: «. m. b. H., Dtethentborf, Zimmermann » Bretter AG., Ausgehobeu: Burg st «di Sultu» Rost, Claußnitz. Di schästdsührer Arthur Wilhelm Anß« Grässuet: Herborn (Di G. ». b. H., Oberndorf, Anm. Wertchtlich« B«rglei Grässuet: Penika, Maschine Ausgehsbeur Osengeschästtii NIga . . Lcsivei, . 8olla . . Spanien . 8iokt<liolm . . l'alinn iüoval). 100 Xr. zvi«n. . tu -er -eutschen Hagelversicherung Wie von betclligter Sciie mitgeteilt wird, haben In der Rich tung einer weiteren Rationalisierung im deutschen Hagelverstche- rungSwesen Vorbesprechungen zwilchen der Norddeutschen Hagel-Versicherung». Gesellschast aus Gegenseitigkeit In Berlin «gegründet 1888) sowie der seit 1880 vereinigten Firma Borussia-Ost deutscher Verband Hagel-Berstche- rung». Verein a. G., verlin (gegründet 1878), und der Preußischen Hagel-Versicherung».Gesellschast«. G„ Berlin «gegründet 1888), über einen Zusammenschluß dieser drei Unternehmen stattgesunden. Bei Verwirklichung de» Fusion». Projekte» dürft« die Norddeutsche Hagel-TkerNcherungS-Gelelllchas« a. G. die beiden anderen wegenseiilgkeitSgeselllchasten ausnehmen. Nach dem Zustandekommen der fetzt geplanten weiteren Hagel versicherung».Fusion, bl» zu deren Verwirklichung noch einige Zeit vergehen dürfte, werden In«gesam« noch fünfzehn privat« HagelversicherungSgesellschaften bestehen, davon sind vier Aktien gesellschaften. Weiterhin bestehe« noch zehn öffentlich-rechtliche Hagelverstcherung-anftaltrn. von 8^7» (8M8) Mill. Reich von »X (4 X) auf »t« Sta«, vorzugtaktie, an»,«schüttet « üb« dl, ungünstigen Branche, stürz begünstigt« «ngllsch« Ki klagt. Di« Gefrllschast ha» i, Wirtschaft»»»«», schon sei» v< halb in brr vag«, »,m sich«, »urch ,i» »erhältnitmäßig g Aktionär« (zu eine« Kur» wiod,rum »ehr flüssig«, V i l (0,411) Mill. Reichsmark, da Baukguthab«», und Waren»«» mark. Aus der anderen SO 18800 R«tch»«ark auf »707 « Bon -er Berliner Börse lelephonfrelverkehr am Donnerrlag Im Telephonfretverkehr war heute die Stimmung freundlicher. Trotz der Schwäche der Reuyorker und der übrigen ausländischen Börsen am Mittwoch konnten sich die Kurse gut halten. Da da» infolge der Zahlungsein stellung des PrivatbaiikgeschäfteS Braun L Co. erwartete gröbere Angebot auSgcblieben ist, und da weiterhin etwas Nachfrage vorhanden war, konnte das Kursntveau vom Mittwochabend, wo Kursgewinne bis zu S X zu verzeichnen waren, gehalten werden. Man führt die etwas stärker aus getretene Nachfrage auf DeckungSkäufe zurück. I. G. Iarben und Reichsbank waren gefragt und konnten ihre Mittwoch nachmittaggewinne behaupten. AEG. hielten sich ans dem erholten Niveau. Am Rentenmarkt war die Tendenz ebenfalls etwas freundlicher. VerkehrSanlethe und Reichs bahn-Vorzugsaktien konnten je v,5 X gewinnen. Die übrigen Festverzinslichen waren in gleichem Mabe fester. Am Geldmarkt war die Situation unverändert. TageSgeld wurde wieder 7,25 bis 7H X umgesetzt. Der Umsatz war allerdings sehr gering. Am Valutcnmarkt lag das englische Pfund weiter schwach. Man hörte folgende Usancen: London-Kabel 8.4175 bis 8,4225, London-Zürich 17,48 bis 17,52, London- Paris 8ii,t)25 bis 8»,875. Die Mark lag international un- verändert. Die nordischen Valuten waren entsprechend der Psundschwäche gegen Mark ebenfalls schwächer. Auch die Schwäche der italienischen Lira hält an. Der Dollar war international behauptet. Im weiteren Verlaufe machte die Erholung gute Fort schritte. DaS Geschält war allerdings sehr ruhig und ohne gröberen Umsatz. Reichsbank gewannen 1*/», Farben lagen unverändert, Siemens und AEG. hielten sich auf dem Niveau der Mittwochabendkurse. Berliner Licht und Kraft waren etwas fester. Der jährliche Holzbedarf Deutschlands beziffert sich auf 58 bis 70 Millionen Festmeter «IN Jahre. Davon sind LS bis 81 Millionen Brennholz, 18 bis 22 Millionen Bauholz,' der Rest findet als Grubenholz, Zellulose, Holzschliff, Schwellen, Maste usw. Verwendung. An Papierholz zum Beispiel wurden 1V8N 8,4 Millionen Festmeter verwandt, wovon etwa die Hälfte aus Deutschland stammte. An Grubenholz wurden 5 Millionen Festmeter verbraucht, 0,1 Millionen Stück Schwellen benötigte die Reichsbahn, die Post brauchte 2W 000 Masten, die ElektrtzitätStnbustrie brauchte für Masten 120 üü<) Festmeter. Die beiden lebten Verbraucher gehen allerdings mehr und mehr zu Eisen- und Betonmastcn über, auberdem werden die Freileitungen viel fach durch Kabel erseht. Die Bahn dagegen gibt neuerdings der elastischen Holzschwelle tn stärkerem Mabe den Vorzug. Auf allen genannten Gebieten darf die Stellung des Holzes noch als recht gesichert bezeichnet werden. Schwankend da- gegen ist sie im Bauwesen. Hier sind im Wettbewerb mit allen möglichen Ersatzstoffen die Holzpretse dauernd zurück gegangen; hinzu kommt die allgemeine Erlahmung der Bau tätigkeit. Bei einer Erzeugung von jährlich etwa 5t) Millionen Festmeter ist Deutfchland nicht tn der Lage, seinen Holz bedarf aus eigene» Waldungen zu befriedigen. Namentlich «erd«n alljährlich grobe Maffen von Holz zur mechanischen oder chemischen Bereitung von Holz stoff für die Papier» «nd Knnftseideninbnftrte ein geführt. ISSN waren es 4,5 Millionen Festmeter. An gesägtem und sonst bearbeitetem Bauholz kamen 2Z Millionen Festmeter zur Einfuhr. Ferner bezog Deutschland OH Million Fest meter Grubenholz. Hier besteht aber ein Aurfuhrttberschnb von etwa 0,2 Million Festmeter zugunsten Deutschlands. Vor dem Kriege waren nach Prozenten der Einfuhr ge ordnet Deutschlands Holzlteferanten Nubland (51*/-), Oesterreich-Ungarn (27*/-), Finnland, Schweden, Union (je «'/.) und Französisch-Wcstafrika (1*/-). 1VM sah die Reihen- olge so auS: Polen (25*/-), Rubland (23*/-), Finnland 13*/-), Tschechet (12*/-), Oesterreich-Ungarn (6*/-), Fran- i ösisch-Westafrtka (5*/-), Litauen, Schweden (je 8*/-), Lett- and, Rumänien (>e 2*/«) und die Union (4*/-). Polen, das einen rücksichtslosen Raubbau mit seinem Walde betreibt, hat 1V2S volle 42*/, geliefert, Rubland nur 4*/-l Jetzt ist Rubland auf dem besten Wege, seinen Anteil an die erste Stelle zu setzen. Rußland besitzt in seinen «nermcblichen Wäldern ei« Fünftel des Weltbestandes an Wald, fchätznngSweis« 1 Milliarde Hektar. Darunter sind allerdings „nur" 4(X) Millionen Hektar hoch wertiger Ausfuhrhölzer. Geschlagen werden jährlich etwa LiX) Millionen Festmeter; bis 1038 soll aber der Einschlag aus von Millionen Festmeter gesteigert werden. Daraus kann man sich ein Bild machen von der zunehmenden russi schen Konkurrenz. 1V27 siibrte Rußland erst 5 Millionen Festmeter auS; 1N3N schon 12,3 Millionen. 40 v. H. dieser Menge übernahm das waldarme England, 15 v. H. gingen Uii-I i.osi 3.«r« 1,491 14,7» 14,43 4,ll7 0,2» 1.N2 170,07 3,401 »»,31 2,128 17,08 »2,23 8,4« 8 2«,II 7,477 42,08 79,4» 13,14 7»,4» 18,81 12,4,1 81,17 »1,0» »2.27 3,083 33,13 »1,23 121,82 10.01 O-Iä 2,043 3.828 2.4,9 24,7» 24,43 4,209 0,212 1,74» 189,9» I, 391 II, 89 2,120 18,94 »1,97 8,494 21,83 7,483 42,98 79,82 23,19 78,82 28,17 22,481 81,23 »0,92 »2,22 3,017 32,17 »2.27 211,39 49,91 Oew 1,033 3,828 2,4»9 24,74 24,39 4,209 0,210 2,744 289,73 1,391 1»,8» 2,120 18,94 »1,97 8,474 22,83 7,483 42,9» 79,32 23.22 78,32 18,17 22,481 81,03 »0,92 »2,22 3,6l7 33,47 92,01 222.39 49,91 ! Weeime.mrii «7178k,,neue: Mär, .... Ma» . ... Sommer. . . . Dendeni Waaav».«»» Sri«! 2,047 3,834 2,492 24,»2 14,47 4,^27 0,214 2,712 270,32 i,4oi 1»,»1 2,128 17,08 »2,23 8,108 22,»7 7,477 42,04 »0,7» 23,22 71.7» 28,82 22,4»1 81,37 »2,0« »2,27 3,083 32,83 »2,43 222,82 10.01 Warschau Uuenl>»-^>r«» . I pp.-pe-o Lanas» ... I voll. I-tandul ... 1 Mit. lapan .... I Ven Naim . . . . Iplri. LonSon ... I PIS. tteuyork... I Doll. Mo Sa lanelro 1 Ullrei» I OISpe»o IOO 0uIS. 100 Dr. IOO »«!«» IOO Lai IOO p-n-v >00 OuIS. IOO ». IU. >00 l-Ir« >00 Olnae IOO l.11», IOO X. IOO IOO X. ... .100 Pi» praa . . . . IOO X. Na/iljavUl sl,l.) IOO X. "— IVO I^i», IVO X». 100 Uava IOO Xe». IVO I. X. iÖÖ 8ÄIII. a B«rl>«, 11. Febr. . „ ... 47,1» bis 47,»S, Kattowitz 47,1» bi» 47,8», Posen 47,1» bis 47,8». Noten: Polen, große 46,VS bis 47,8». * Amsterdam, 11. Febr., 12 Uhr. Devisenkurse, verlin K8.S8 bl» »8,SS, London 8»ok bis 8S0X, Neuyork 248,8» bi» 248,1», Pari» S7SK bi» V78X, Belgien 84,»7 bi» 84,68, Schweiz 48,88 bis 48,36, Italien 12,82)4 bi» 12,87)4, Madrid 18,80 bis 18,46, Oslo 46,28 bis 46,»8, Kopenhagen 46,7» bi» 47,80, Stockholm 47,80 bi» 48.80, Wien 84,00 bi» 8»,00 nom., Prag 78» bi» 787. « Landon, 11. Febr., 11,80 Uhr engl. Zett. Devisenkurse. Neuyork 842)4, Montreal 888)4, Amsterdam 848)4, Pari» 86,86, Brüssel 24.88)4, Italien 66,18, verlin 14,48, Schwei, 17,8», Spa- nien 48,87)4, Lissabon 108"/,„ Helstngfor» 224, Prag 218'/», Buda- pest 28,00 Br. Belgrad 18», Sofia 460 Br., Rumänien 872)4, Kon stantinopel 710 Br., Athen 267)4, Wien 81,00 Nr., Warschau 81,00, Buen» Aire» 88,02, Rio de Janeiro 418, Äokohama 2,0)4, Monte video 81,00 nom., tägliche» Geld 4X bi» 8, Privatdiskont »'/,«, Diskont der Bank von England unverändert 6)4. a Zürich, 11. Febr., 11,40 Uhr. Devisenkurse. Pari» 20,17)4, London 17,82, Neuyork 812)4, Belgien 71,48, Statten 26,87)4, Spanien 40,2», Holland 200,88, Berlin 121,70, Stockholm 88.80, Oslo 88,28, Kopenhagen 86,80, Sosia 871, Prag 18,17)4, Warschau 87.48, Belgrad SO», Athen 080, Konstantinopel 242, Bukarest 802)4, Helsingfor» 780, Privatdiskontsatz, Inland 1*/„, Au-land v, Buenos Aire» ISO, Sapan 182, ossizieller Bankdiskont 2, tägliche» Gelb 1)4, Monattgelb 1, Dreimonattgeld 2X. nach Holland. 12 v. H. nach Deutschland. Eine geregelt« Forstwirtschaft ist heute erst in Anfängen durchgesührtr «inftwelle« »trd «och Raubbau getrteh««, «« »nie« alen Umstände«» de« FünsjahreSplan ,« sicher» ueed die fremden Märkte ,» erobern. Die Methoden dieser Steigerung, namentlich die rückstchts- lose «uSnutzung erzwungener menschlicher Arbeitskraft, sind ost genug in der Presse erörtert worben. Nur so aber ist «» den Russen möglich, alle Preise -« «nterbiete«. Dabei werben von ihnen bet AuSlanbSbestellungen immer Versuche gemacht, Holzkontingente unterzubringen,' «S wer- den neuerdings sogar Firmen, die nach Rußland liefern wollen, systematiM verpflichtet, ihren Holzbedars tn Ruß. land zu decken. Wegen der damit verbundenen schwere« Schädianna der deutschen Holz- «nd «aldwirtschast Haven die Svihenverbände der beteiligten Interessenten kürzlich lebhaften Protest bet der NeichSregterung erhoben und sie gebeten, grundsätzlich jegliche Ausfallbttrgschast bei allen Geschäften zu versagen, bei denen Rußland Ver pflichtungen wegen Verwendung russischen Holze» fordert. Ei« solche» Borgehen erscheint dringend geböte«» wenn der deutsche Wald al» wichtiger Faktor der deutschen Wirtschast erhalte« werde« soll; denn ein Anreiz zu pfleglicher Behandlung de» deutsche« Waldbestandes besteht nur, wenn auf eine «lntaermaßr« rentable Holz- und Waldwirtschaft gerechnet werden kann. Und tn der Tat sind Deutschland» Wälder, wenn sie auch gegenwärtig wenig Rente abwerfen, einmal berufen, «ine wirtschaftlich hochbedentenbe Rolle z« spielen. Fachleute rechnen mit einem zunehmenden Holzbedars und einer steigenden Verknappung an Angebot. Selbst Rubland be ziffert seine Holzvorräte nur auf S5 Jahre. Zahlreich« Länder, namentlich die skandinavischen, drosseln die Holz- Produktion, um Vorräte für spätere Jahre zu haben. Äme- rtkaner haben berechnet, baß einem jährlichen Bedarf vo« IöO0 Festmeter nur 1100 Festmeter Erzeugung gegenüber stehen, baß also tn rund 40 Jahren die Weltvorräte an Hol, verbraucht sind. Nur 1» v. H. der Wälder werden geregelt bewirtschaftet. Alles drängt also danach, die Mengen be» schlagreifen Holzes zu steigern. Hierbei kommt dem beut- schen Wald eine besondere Bedeutung zu. Die Bedeutung der deutschen Wälder erhellt in ihrer ganzen Größe au» der Tatsache, daß reichlich ein Viertel des deutschen Bodens (26L v. H.) von Wald bestanden ist. Da e» möglich ist. den deutschen Waldbestand ohne Beschränkung der notwendigen Ackerflächen noch zu vergröbern, wäre e» gerade jetzt be sonders angebracht, der -««tschen Holzwirtschast verstärkt« Aufmerksamkeit zuzuwenben, damit die Abhängigkeit Deutschlands vom Auslandsmärkte immer mebr zugunsten der einheimischen Holzindustrie ent schieden wird. Lk.W-0. Veav- . Ku.« «.find.» vm-Mmer- Peiidenji Has«e,märt. alte« neu«« Mär, .... Mai.... ttuli Tendem: «Nato mäitückie: Tendemr «erltner GlerNng»urs ÄWtz (am lO. S. ,4.4») i,7»r 4,19» 9,498 »2,09« 20,933 20,429 4.199 0,302 4,33 499.74 3,449 39.37 2,311 73,42 91.72 10,373 22,09 7,39 41,99 112,30 13,372 112,30 49,43 12,44 412,30 91,00 04,00 3,03 34,00 412,30 142,30 39,07 Ostdevisen. Auszahlung Schilling Pence RM. Pence RM, 2. Februar per Unze Feingold . . 11» 7 86,78701 per Gr. 46.1868 Feingold 2,78761 S. Februar . . 11» 8 86,8786 46,0720 2,70311 4. Februar . . 120 1 87.6604 46,8202 2,78808 8. Februar . . 11» S 87,0888 46,2006 2,788!»» 6. Februar . . 11» s 86,8084 46,2006 2.7S706 8. Februar . . 120 1 86,8408 46,8202 2,7881» 0. Februar a . , 11» 11 «6,0886 46,2640 2,7»3I7 10. Februar . , 120 4 86,8408 46,4286 2,78821 Vor neuen Zusammenschlüssen
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