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Austan-s-örfen wte-er etwas fester Die Renyorker Börse bekundete auch am Mittwoch eine weitgehende Zurück- Haltung. In Börscnkreisen zeigt man sich hier und da noch mißvergnügt über die Untersuch»»« der Baisteabgaben durch de» Kongreß: die AuSstthrungen, die der Präsident der New ?)ork Stock Exchange vor dem Untersuchungsausschuß ge macht hat und in welchen er die Blankoabgaben verteidigte, fanden starke Beachtung. Anderseits führte man die im Ver lause einsetzcnden Deckungen daraus zurück, daß sich die Baissiers weiter aus dem Markte zurückzuziehen bemühen, und argumentierte, das, bei dem Fehlen segltcher Anregun gen die .Kurssteigerungen, welche sich im Laufe des Nach mittags ergaben, nur so zu erklären seien. DaS Geschält wickelte sich allerdings während der gesamten Börsenzeit in außerordentlich schleppenden Formen ab. Zunächst ergaben sich geringfügige Abschwächungen, die sedvch noch während des Vormittags, als Deckungsnachfrage einsetzte, aus- geglichen werden konnten. Eine Anzahl führender Papiere zog bereits gegen Mittag über Vortagsstand an. Später griff die AufwärtSbcwcgung auch aus die anderen Markt gebiete über, ohne das« das Geschäft allerdings eine Be lebung erfuhr. Gcgcu Ende des Verkehrs lag das KurS- niveau bis zu -1 Dollar über dem Vortage und die Börse schivsi in fester Haltung. An der Londoner Börse standen wiederum britische StaatSpapiere im Mittelpunkte des Interesses. Vor allem zeigte sich kür langfristige An leihen gute Nachfrage, die man ausländischem Interesse zu schrieb. CS ergaben sich allgemein beachtliche Kursbeste- rnngen mit Ausnahme der 5»/«igen Kriegsanleihe, die zu nächst angcbvten wurde zwecks Umtausches in Werte, die grünere Chancen bei einer eventuellen Konvertierung bieten. Jedoch konnte auch die Kriegsanleihe zum Schluß ihren Kursstand merklich bessern. Aus den übrigen Markt gebieten war daS Geschäft sehr ruhig, ohne daß aber stärkere Kursveränderungcn eintratcn. Internationale Werte wur den im Anschlnsi an den Verlauf der Neuyorker Mittwoch, börse niedriger notiert. Deutsche und japanische An leihen konnten ihren Kursstand nicht behaupten. Wird die Fusion Ma - Sächsische Staatsbank Maelilt? Ser kklle Ftttvlckebr in »en Ntiktenstilen Vertiner Vörsen-Frriverkehr Der Besuch der verliner Wertpapierbörse nach der langen Unterbrechung seit dem 18. September 1931 war am Donnerstag außerordentlich lebhaft. Im vorbörslichen Büroverkehr fanden so gut wie gar kein« Umsätze statt, da die Großbanken sich, wie wir hören, entschlossen haben, ihre Orders nur an der Börse und verspätete Aufträge nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden im Telephonsreiverkehr anSzuführen, während die Privatbankstrmen ohne weiteres Orders, die außerhalb der Börscnzeit einaehen, im Tele phonfreiverkehr auSführen, wenn der Kunde es nicht aus drücklich anders bestimmt. Die Grundstimmung des ersten BörlentageS war freundlich. DaS Geschäft kam naturgemäß nach der langen Unterbrechung nur zögernd in Gang. Nach den üblichen BegrttßungSszenen entwickelte sich in einigen Papieren, wie Farben und ReichSbankantetle, die beide zu leicht erhöhten Kursen aus dem Markte genommen wurden, etwas Geschäft. In den vankbüro» lagen nur wenig« KundcnorderS vor, da daS Publikum naturgemäß erst sehen will, wie die Entwicklung geht. Außerdem wird daS Ge schäft durch das KurSnennungSverbot stark behindert. Von den Lettern der groben BörsenbüroS wurde übereinsttm- mcnd auf die starke Erschwernis htngewtesen, die dteseS Verbot mit sich bringt. Ein Geschäft könne sich erst dann, entwickeln, wenn das Publikum Gelegenheit habe, sich genau zu informieren. Die Stimmung am Aktienmarkt« war im großen und ganzen überwiegend freundlicher, während am Renten markte eine leichte Abschwächung austra«. Bon Aktien lagen Schubert K Salzer aus die außerordentlich flüssige Bilanz des Unternehmens acht Punkte höher. Charlottenburger Wasser waren auf Mtttwoch-BasiS gesucht, nachdem sich das Papier am Mittwoch aus die DividendendtSkussion erheblich abgeschwächt hatte. Am Rentenmarkte bestand für 7'/.ige preußische Schahanweisungen von 1933 etwa» Nach- frage. Alt- und Neubesitzanleihe waren unverändert zu hören. Rcichöschnldbuchsorderungen gesucht. Am Geldmärkte machten sich der herannahende Ultimo und die Vorbereitungen auf die Gehaltszahlungen bemerkbar. Tagesgeld war mittag» mit 7H'/. zu hören. Von Valuten lagen da» Psund gegen Kabel mit 8,49 weiter fest, auch der Dollar kam aus Zürich mit K,182S und au» Amsterdam mit 2,47öö fest, schwächte sich aber gegen Part» wieder auf 25H75 bi» 25^96 ab. Die Mark wurde über Parität gewertet. Auch da» DiSagio der Marknoten konnte nach den lepttägigen Abschwächungen, di« aus die letzte Devtsenverorbnung zurückzusllbren waren, au», geglichen werben, da sich im AuSlanbe eine zunehmende Knappheit an Noten bemerkbar macht. Dresdner Börsen-Frrtverkehr Der hiesige yretverkehr wurde durch den 1, Vorsitzenden de» Vorstandes der Dresdner Börse, Konsul Adolf Arn- hold, mit begrüßenden Worten eröffnet. Er ries nochmals die Bestimmungen der Regierung ins Gedächtnis, wonach kein Termlnhandel, keine ZwangSregelung und keine KurS- veröffentltchung erfolgen dürfe. Er gab der Hoffnung Aus- druck, daß bet strenger Einhaltung dieser Bestimmungen das Interimistikum nicht von langer Dauer sein werde. Rein äußerlich betrachtet, bot die Börse gegenüber -er Borkrtfenzett ein völlig unverändertes Bild. Der Besuch war der übliche. Die Makler riefen in ihren Barren die einzelnen Werte auf und stellten dann entsprechend des Angebots und der Nachfrage die Kurfe fest. BemerkenS- werterweise hörte man heut« fast ausschließlich Geld kurs«, die sich durchgängig aus der Basis der im bis- hertgen Telephonsreiverkehr genannten Kurse oder darüber bewegten. Recht fest lag besonders ber Pfandbrief- markt, auf dem auch vereinzelt Abschlüße, allerdings noch unter dem Wertstand der letzten ossizlellen Börse, zustande kamen. Aus dem Aktienmärkte hielt sich das Geschäft natur gemäß in sehr engen Grenzen. Immerhin waren einzelne Papiere, die im Lause der letzten Zeit «ine angenehme Dividendenenttäuschung gebracht hatten, recht lebhaft ge fragt wobei sich ganz ansehnliche Werterhöhungen gegen über den Kursen vom 18. September 1931 herauSbtldeten. Besonders gilt dies u. a. von ReichSbank und Sächsische Bank, Schubert L Salzer, Bereinigt« Zünder, v. Heyden und Gehe. Anderseits erfuhren namentlich di« Kurse ber Großbankaktien im Hinblick auf die scharfen Kapttalschnitte beträchtliche Abstriche. Die übrigen Aktienwerte hielten stch meist auf dem Niveau der letzten amtlichen Notierungen. Mährend der Julikrise ist bekanntlich der sächsische Staat -er Adca Leipzig durch BürgschastSübcrnahme und durch einen Vcrschmelznngevertrag mit der Sächsischen Staatsbank in Dresden zu Hilfe gekommen. Im Zusammenhang mit der jetzigen Vereinigung der Verhältnisse bei allen Groß- banken einschließlich der Adca durch die Hilfe des Reiches verlautet, wie bereits gemeldet, aus Leipzig, daß die Ver einigung der beiden sächsischen Bankinstitute zurück gestellt worden sei. Aus leitenden Kreisen der Sächsischen Staatsbank ver lautet hierzu, daß der bekannte Vertrag mit der Adca nach wie vor bestehe, und daß nicht» bekannt geworden sei, daß sich an diesem Vertrag irgend etwas ändere. Es werde nun daraus ankommen, wie sich der künf tige Grvßaklionär der Adca — da» Reich durch die Gold diskontbank — zu diesem Vertrag stelle. In der Sächsischen Staatsbank sicht man der Entwicklung der Dinge mit Ruhe entgegen. Wenn der neue Großaktionär erklären sollte, der Vertrag bestehe und werde durchgeführt, so wirb die Staats bank dazu Stellung nehmen: bisher hat sie wegen der Eile, mit der die Bankcnberetnigung betrieben wurde, zu diesen Dingen gar nicht Stellung nehmen können. Die Rechte dcS sächsischen Staats- bzw. der Staatsbank bleiben auch dann bestehen, wenn der Aktienbesitz sich verschiebt: der Staat wird einen starken Einfluß ans die Kommanditgesellschaft auf Aktien Adca—Sächsische Staatsbank haben. Der Vertrag sicht vor, daß diese Kommanditgesellschaft demnächst gegrün det werden soll. Wenn die Staatsbank auch die einzelnen Bestimmungen der Abmachungen der Adca mit dem Reich bzw. der Golddiskontbank nicht kennt, ist doch nicht anzu nehmen. daß die im Juli 1931 gegebene Bürgschaft dcS sächsischen Staats für die Adca einfach beiseite geschoben werden wird. Für daS künftige gemeinsame Institut der Adca und der Staatsbank war bekanntlich eine Kapital erweiterung vorgesehen: sie erscheint durch die Abca-TranS- aktiou eher erleichtert. Der Weiterentwicklung dieser Frage darf man mit besonderem Interesse entgegenschcn, ist sie doch für die sächsische Wirtschaft von höchster Be deutung. Sie ReichSbank in »ee drittelt Sebmarweche Wetter anhaltende Entlastung — Wieder stärkerer Notenrücksluh — Gold- und Devisenbestand erneut um 2,7 Mill. RM. erhöht — Notendeckung 2S,9 Prozent gegen 25,8 Prozent in der Vorwoche Nach dem AuSweiS ber Reichsbank vom 23. Februar 1932 hat sich in der dritten Februarwoche die gesamte Kapital, anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 127 Millionen auf 8475,1 Millionen RM. ver ringert. Im einzelnen haben die Bestände an Handels wechseln und -scheckS um 105L Millionen aus 8144,1 Mill. Reichsmark abgcnommen, die Bestände an Reichsschatz- wcchseln um 8,4 Mill, auf IlIH Mill. RM. zugenommen, die Lombardbestände um 29,3 Mill, aus 158,6 Mill. RM. ab genommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 156,4 Mill. NM. in die Kasten der ReichSbank znrück- gcslosten, und zwar hat stch der Umlauf an Reichsbanknoten um 152 Mill, aus 4963,2 Mill. RM., der an Äentenbank- Ne1iysvanr»tnsstttze s»«« io »»»»».»»» V/. « »»/« Gefahren »cs Jebifemlearinvs Die Erschütterung der Währung in zahlreichen Ländern, insbesondere in Mitteleuropa, hat die Regierungen ver anlaßt, mehr oder minder drakonischc Maßnahmen zum Schutze ber Zahlungs bilanz zn ergreifen. Da der Saldo der Handelsbilanz in der Regel für die Zahlungsbilanz von ausschlaggebender Bedeutung ist, lag es naße, daß das Bestreben der betreffenden Länder sich aus eine Aktivierung ihrer Handelsbilanz richtete: dem- zniolg- wurden die Einfuhren in erster Linie erschwert, da eine direkte Steigerung des ErporteS nur schwer möglich ist. Neben den handelspolitischen Maßnahmen im engeren Sinne, wie den Zöllen, Einfuhrverboten und Kontingentierungen, bedienen sich neuerdings die verschiede- ncn Länder devisenpolitischer Maßnahmen mit be« Zweck der Einsuhrregulierung. Die vielfach eingelührte generelle Sperrung von Devisen für Importe oder die Einführung einer BewilligungSpslicht hat aber nicht nur einen Rückgang der Importe zur Folge gehabt, sondern vielfach überhaupt eine Lahmlegung des Warenverkehr» mit dem AnSlandc, also auch der Exporte. Einen Ausweg aus dieser Zwangslage glaubten viele Länder gesunden zu haben in dem Gedanken des C l c a r i n g s, der letzten Endes nichts anderes will als den Warenaustausch von der Transferierung der geldlichen Gegenleistung und damit von der Währungssphäre unabhängig machen. Den ersten Schritt In dieser Richtung bildet das sogenannte Warenclcaring, bei dem zwei Länder genau festgesetzte Werte an ebenfalls fest vereinbarten Waren gegenseitig ans- tauschcn, ohne eine internationale Verrechnung in Valuten vorzunehmcn. Daß ein solches Vorgehen eine starke Be hinderung des Warenaustausches darstellt und auf all die Vorzüge der Geldrechnung überhaupt verzichtet, liegt aus der Hand. Insbesondere wirkt dabet die starre Bindung an die einmal gewählte Ware späterhin ost hindernd. Dem zufolge ist die Einführung eines DevtsenclearingS nur die logische Fortführung dieses Gedankens. Dabei ist die Rege lung die, daß unbeschränkt Waren zwischen den beiden Ber- tragSländern ausaetanscht werden können, daß aber «ine Bezahlung grundsätzlich nicht in Valuten erfolgt, sondern daß erst einmal eine Ausrechnung der Fälligkeiten Platz greift und dann auch die überschießende Spitze nur in Maren abacgoltcn wird. Schon aus dieser Darstellung de» tech nischen Vorgehen» erhellt, daß ein lebe- Devtsenclearing von vornherein die Tendenz zu einer Riveliernng be» Handelsbilanzen »der «ar die Gefahr einer AnSsnhrHemmnn« in sich trägt. ES könnt«, würde ber Gedanke des Clearings allgemein werden, fortan keinerlei Ausfuhrüberschüsse mehr geben. Dann aber würde auch jede internationale Kapital wanderung, auch die politische ber deutschen Reparationen, unmöglich, wie auch die Schuldentilgung und -Verzinsung Daher umfaßt schließlich das Devisenclearing in seiner letzte« Form «eben dem Warenverkehr auch die Kredltdeziehnnge« zweier Länder. Zu einem so weitgehenden Clearingverkehr aber werden sich die wenigsten Länder verstehen können, weil dadurch der Schutz ber nationalen Währung schon wieder durchbrochen und den Zufälligkeiten der Kreditgewährung und -abrusung ausgesetzt wird. Wenn neuerding» ber Gedanke beS DevisenckearingS insbesondere in Sübosteuropa ständig an Boden gewinnt und auch Deutschland tu diese Abmachung«« mit hinein» bezogen »erde« soll, so muß man sich ber Tragweite und ber Folgen «ine» solchen Schrittes in ber oben angedcuteten Weise bewußt sein. Deutschland ist wegen seiner wirtschaftlichen Struktur al» verarbeitendes Industrieland, wegen seiner Kapitalarmut und der Notwendigkeit neuer Kapitalbildung und schließlich wegen seiner vorläufig immer noch nicht völlig erledigten NeparationSverpslichtungen nicht nur auf den Export schlechthin, sondern aus erhebliche Exportüberschüsse angewiesen. Deutschland, besten Export zu einem Fünftel in diejenigen Länder geht, die auf devisenpolittschem Wege ihre Handelsbilanz und ihre Währung zu schützen trachten, würde bei einer Beteiligung an de« Clearing «inen »eiteren bedeutenden Teil d«S Aktivsaldos seiner Handelsbilanz einbüßen, nachdem schon die WährungSbevalvationen in Norbeuropa und die Erhöhungen der Zollmauern in vielen Ländern die Aktivität der deutschen Handelsbilanz verringert haben. Allerdings liegen die Verhältnisse dort anders, wo, wie in Oesterreich und Ungarn, die deutschen AuSfuhrüberschüste bzw. deren Gegenforderungen in ausländischer Valuta in folge ber besonderen bevilenpolitischen Gesetzgebung dieser Länder an Realität «ingebüßt haben, insofern sie zur Zett nicht disponibel sind. «erttner GierNna»«rs MIM »». SV»»««»» s« sn»1«k kam 24.2. ,4.«) scheinen um 4,4 Mill, auf 494,1 Mill. RM. verringert. Unter Berücksichtigung, baß in der BertchtSwoche Rentenbankschetne in Höhe von 9,1 Mill. RM. getilgt worben sind, haben sich die Bestände der ReichSbank an Rentenbankscheinen aus 23,1 Mill. RM. erhöht. Df« fremde» Gelder -eigen mit 831,8 Mill, eine Ab nahme um 88,9 Mill. RM. Die Bestände an Gold und beckungSfähigen Devisen haben sich um 2,7 Mill, aus 16752) Mill. RM. erhöht. Im einzelnen Haven die Goldbestände um OL Mill, auf 929,6 Millionen Reichsmark, die Bestände an beckungSfähigen Devisen um 1L Mill, auf 145,9 Mill. RM. zugenommen. Die Deckung der Roten durch Gold und deckungSsähige Devisen beträgt 26,9 Prozent gegen 25L Prozent tu der Vorwoche. SreSöner SandelSbank ANlengelelllchast Erhöhte Flüssigkeit - Dtvidend« 8»/. bz». «'/. Der Abschluß der Bank für 1931 zeigt, baß die schon in früheren Jahren beachtenswert hohe Lianidität noch weiter gestiegen ist, nämlich von 52H'/< auf 53,7'/». Während der Einlagenrückgang bei den deutschen Kredit banken durchschnittlich 86»/. betrug, verminderten sich bet ber Dresdner Handelsbank die Gelamteinlagen nur um 18'/^ von 25,9 auf 22,86 Millionen Reichsmark. Demgegenüber gelang eS aber auch, die Debitoren von etwa 15,6 auf 18,6 Millionen Reichsmark zurttckzusühren. Die Kassenbcstände und Bankguthaben betragen 5,2 gegen 6,17 Millionen Reichs mark im Vorjahre, die Bestände an Schecks und Wechseln 8,84 gegen 4 Millionen Reichsmark im Vorjahr« und eigene Wertpapiere, meist festverzinsliche Werte, 2,7 gegen 8,15 Millionen Reichsmark im Vorjahre. Im eigenen Wert papierbestande sind nur 69 486 Reichsmark eigene Aktien, zum Nennwert« behauptet, enthalten. Nach dem Bericht d«S Vorstandes hat sich die Zahl der Kunden nur wenig verändert. Sie be trägt noch immer über 17 666. Entsprechend ber allgemeinen Schrumpfung in der Wirtschaft sind allerdings auch die Ge samtumsätze um 11'/. zurttckgegangen. Im Reukreditgeschäft ist angesichts ber allgemeinen Kredttkrise grobe Zurück haltung geübt worden. Gemäß ihrer Stellung als Mittel- standSbank wurde nach wie vor das kleine und mittlere Kreditgeschäft bevorzugt. 84'/. ber lausenden Kredite sind kleine und mittlere Kredite bis höchstens 16666 Reichsmark. Dadurch sind etwaige Risiken stark verteilt. Bon größeren Verlusten blieb infolgedessen die Bank verschont. Nur bet den Wertpapieren wurde insolge der großen Kurs rückgänge eine Abschreibung von 295666 Reichs- mark nötig. Hierdurch ermäßig« sich — trotz einer beacht lichen Senkung der HandlungSunkosten um 172 666 Reichs mark — ber auSgewiesene R«in»e»inn «ns 1S8 8S2 gegen 277 »68 Reichsmark im Vorjahre. ES wirb vorgeschlagen, hieraus auf das erstmalig voll bivi- denbenberechttgte Kapital von 2 486 526 Reichsmark eine Dividende von 8»/. sim Vorjahre 1»'/.) ans die Vorzugsaktien und 6'/. sim Vorjahre 11 '/.j ans die Stammaktien zu verteilen. Die offenen Reserven betragen 946669 Reichs« mark. Alle Aktiven sind, den heutigen Zeitverhältnissen an- gepaßt, in ber Bilanz äußerst vorsichtig bewertet. AuSlanbSglüubiver deutsch« WsnerümlchWechekm Sie Rückzahlung sekün-iotre Suv-ihekEn Wie dem NeichSwirtschaftSministerium zur Kenntnis ge« lang« ist, suchen ausländische Gläubiger deutscher Auswer tungshypotheken ihre Schuldner zu veranlassen, ihnen den RetchSmarkgegeuwert gekündigter Hypotheken nach dem Ausland zu überweisen ober zu überbringen. Da» ReichS- wirtschastsministertum mach» daraus aufmerk'am, daß nach bengeltenbenDevtfenvorschrtftenberartta« Zahlungen unzulässig und strafbar find. Da