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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191410110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19141011
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19141011
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-10
- Tag 1914-10-11
-
Monat
1914-10
-
Jahr
1914
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s. Vellage. Sonntag, n. Oktober 1914. Leipziger C ageblatt. Nr. 518. Sonntags-Nusgave. Seite kl. Leiprlg uns Umgebung Leipzig, 11. Oktober. Leipzig und -ie Zel-posi. „Man mag die Katze werfen, wie man will, sie fällt immer wieder auf die Beine" — so heißt es im Sprichwort, und in Erinnerung an diese Volks weisheit rann man jetzt die Worte prägen: „Man mag die Briefe ver Soldaten durLtnättern, wie man will, immer wieder kann manKlagen überdieFeidpostdarin lesen." „Warum schreibt Ihr denn gar nicht! — Habt Ihr mich ganz vergehen? — Seit 4 Wochen ohne jeve Nachricht von Euch", so tönt's im tausend fältigen Chore aus den Schützengräben Frankreichs und Rußlands in die Heimat und stets dieselbe Ant wort: „Wir haben geschrieben. Dann liegt's an der Feldpost wenn Ihr den Bries nicht erhalten habt." So ist es gekommen, dasj man jetzt, neun Wochen nach dem Ausbruch des Krieges die Feldpost für diejenige militärische Einrichtung hält, die am fchlech.esten organisiert ist und deren -System von Grund auf der Aenderung bedarf. Die Feldpost selbst be endet sich demgegenüber in einer mißlichen La ie, in der Defensive gegen einen schier übermächtigen Gegner, der Talen sehen will und dem sie zu ihrem eigenen Schutze nur aujklärende Worte ent gegenstellen kann. Indem sie darauf hinweist, mit welch bedeutenden Schwierigkeiten die Feldpost zu kämpfen hat, ehe sie nur daran denken kann, ihre Amnäge der Ausführung näher zu bringen. „Die Wahrbeit über die Feld- post" kann man deshalb das Thema eines Vor trages nennen, der am gestrigen Sonnabend den Vertretern der Leipziger Presse von maßgebender Stelle im Postamt 2 gehalten wurde. Das Postamt 2 in Leipzig ist eine von den l8 in Deutschland errichteten Sammelstellen für die Feldpost, die die Briefe und Liebes gaben an sich ziehen und nach den an den Grenzen bestehenden Leitpunkten überweisen, von wo sie aus dem Etappenwege an die Truppen weiter gegeben werden. Die Sammelftellen in der Heimat werden vielsach als eine der Hauplstätten des Uebels bezeichnet, die schuld daran «ein sollen, daß die Gaben rosten, weil sie rasten. Mit Unrecht, wie wir nach eigener Anschauung bemerken können. Tenn das Gebot der Schnelligkeit und Richtigkeit, das in Friedenszeiten für die „Stephanjün^er" gilt, ist in Kriegszeiten zum ersten und obersten Gesetz geworden. — Während bei Ausbruch des Krieges mit der Bearbeitung der Feldpost in Leipzig 3M Personen beschäftigt waren, sind heute zu diesem Zweck 757 Personen angestellk, die die eingehenden Bneischaften „grob" ld. h. nach Armeekorps) und „fein" (nach Regimentern und Bataillonen) sortieren. Daß diese Arbeit nicht leicht ist, beweist die Tatsache daß täglich von der Sammel stelle Leipzig etwa 80 Eisenrahnwagen mit Feldpost deuteln an die Grenze gehen. Daß sie dann nicht sofort in die Hände der Truppen gelangen, hat. so wird uns glaubhaft ver- sicher., seinen Grund in folgenden Erscheinungen: Zunächst in den Beförderungswegen selbst, die der Feldpost zur Verfügung stehen. Auf den Landstraßen bewegen sich die Kolonnen in drei Abteilungen. Munrtionskolonnen, Proviantko.on- nen und Feldpost. Den Vortriti hat selbst verständlich die Munitionskolonne Ihr hat alles andere nachzustehen, auch die Proviantkolonne, und «rft- *«cht die Feldpost. Das ist hark, aber lägt sich nun einmal im Kriege nicht vermeiden. Zu dieser gleich zu Beginn der Brierbeiörderung sich ergebenden Schwierigkeit ge ellen sich die übrigen: Uederfälle durch Franktireurs, Truppenverichiebungen, Zurück halten der Briese aus straiegischen Rücksichten und - die ungenügende Adressierung und Verpackung der Briese und Pakete durch den Absender. Zehn Pro zent aller Briefe sind unrichtig adressiert, rönnen also nicht befördelt werden; viel größer noch ist die Zahl der schlecht oder ungenügend verpackten Gaben. Hier ist die Schuld allerdings zum Teil einer ge- wrssenlo en Industrie beizumessen, die zum Versand von Zigarren u. dergl. dünne Kartons hergestellt hat, die bei dem gerinosten Druck von außen auseinander fallen und ihren Inhalt prersgeben. Trotzdem sucht die Postverwaltung zu retten, was zu retten ist. In jedem Zimmer sind „Verbandplätze" errichtet, wo schlecht verpackte Sendungen von neuem ein gewickelt und fest verschnürt werden. Wenn aber z.B. saure Bohnen in einemKuvert„MustcrohneWert" versandt werden sollen, so darf sich die Spenderin nicht wundern, wenn dieser Salat wohl kaum auf Feindesboden genossen werden wird. Auch die Ver schickung von Marmelade und Kognak in einer Blei- RatsbejHWe. Die neue« Stadträte. In der gestrigen Gesamt ratssitzung nahm man Kenntnis, daß die Stadtver ordneten Sander und Dr. Struve zu unbesol deten Stadträten gewählt worden sind, und daß für letzteren als Ersatzmann Fabrikant Weickertin das Stadtverordnetenkollegium ein uberufen ist. Die Sammlung für die notleidenden Ostpreußen. Sodann nahm man Kenntnis von den weiteren Sammlungen für die notleidenden Ostpreußen; es sind an Kleidern, Wäsche, Schuhen, Betten usw. bereits 167 Kisten nach Ottelsburg, Allenstein und Ne den bürg abgesendet; zur Absendung stehen noch 130 Kisten bereit. An Eeldgaben sind bisher rund 112 000 <K eingegangen. Der Hilsslazarettzug der Stadt Leipzig. Weiter nahm man Kenntnis von der Ausrüstung eines Leip ziger Lazarett ugs. Rat und Stadtverordnete haben in Gemeinschaft mit ein.gen höchste.zi'en Bürgern der Stadt einen „Hilfslazarettzug der Stadt Leipzig" gestiftet, dessen besondere Bestimmung darin besteht. Verwundete der Leinziger Regimenter von dem westlichen und östlichen Kriegsschauplatz nach den Leipziger Lazaretten zu b.ingcn sowie auf der Ausfahrt Liebesgaben mit hinausz'.:n:hmen. Der Zug, für den entgegenkommenderweise sowohl die Preußische als auch die Sächsische Ei'enbahnverwal- tung die erforderlichen Wagen zur Verfügung ocstellt haben, wird 60 Achsen stark sein und bis zu 300 Ver wundete aufnebmen. Es ist absichtlich ein Zug von dieser Anzahl Achsen gewählt worden, weil dadurch die Möglichkeit gegeben ist, mit einer größeren Ge schwindigkeit zu fahren, wodurch die Verwundeten in knapp 2 Tagen vom Kriegs chauplatz in Leipzig ein treffen. während d e vollbesetzten La'arettzüc-e von 120 und mehr Achsen Länge 4 bis 3 Tage für die Reise benötigen. Die bisher gemachten Erfahrungen werden bei der Ausrüstung des Zuges benutzt werden, um ihn so zweckentsprechend wie möglich zu gestalten. Mit der Einrichtung des Zuges wird Anfang die er Woche begonnen werden, so daß die Inbetriebnahme bald erfolgen kann, zumal da die nötigen Beiwagen, wie Heizkesselwagen, Speisewagen, Operatienswaaen usw. bereits gesichert sind. Chefarzt und begleitende Aerzte sind bereits in Leipzig gewonnen, eben'o d'e Schwestern. Das Personal des Zuges stellt die frei willige Sanitätskolonnc Leipzig vom Roten Kreuz, wie überhaupt bei der Ausrüstung des Zuges die Stifter mit dem Roten Kreuz Hand in Hand ar beiten. Dankschreiben und Einladungen. Hierauf nahm man Kenntnis von einem Dankschreiben des Herrn Geheimen Mcdizinalrats Professors Dr. Tillmanns für die Glückwünsche des Rates zu seinem 70. Geburts tage und von einem Dankschreiben des Vorstandes des DeukMn Künstlerbundes für die zu Ehrenpreisen der Aussteller auf der Vugra gewährten 5000 die zu gleichen Teilen dem Deutschen Künstlerbund und der Deutschen Kunstgenossenschast zu^efallen sind, ferner von einer Einladung der Zentralstelle für volkstüm liches Büchereiwesen zur Eröffnung der Fachschule für Bibliothekoerwaltung und -technik, von einer E n- ladung der Schreberoereine zum Familicnabend und von einer Einladung zum Kreiskirchentage der Ephorie I. Bebauungspläne. Den Beschlüssen der Stadtver ordneten zum Bebauungspläne Leipzig Connewitz Flurstücke 185—198, zum Bebauungsplans Lcivz'g- Dösen—Südwest und der Aenderung des H. Nach trags zum Bebauungsplan« LeipZ'g-Stötteritz—Im mobiliengesellschaft wurde beigctretcn. Antragsgemäß vergeben wurden die Erd-, Maka- damisierungs- und Pflasterarbciten für das Stadtbad sowie die Lieferung von 56 Faß Sattdampf- Zylinderöl. * Das Eiserne Kreuz erhielten Eerichtsassessor Wilhelm Weber, Leutnant der Rez im Gren-Res- Regt. Nr. 160. Sohn des Sanitätsrats Dr. Weber in soldatenschachtel ist nicht zu empfehlen, denn die Flasche ist bald zerbrochen. Kurzum, der alte Satz bestätigt sich wieder einmal: „Jedes Ding hat zwei Seiten!" Sicherlich hat die Feldpost lange Zeit benötigt, um sich einzuarbeiten und dis dadin rat manches nicht recht „geklappt", aber ebenso sicher ist es, daß man in Leipzig alles tur und keine Krälte und kern Geld scheut, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Und dies Bestreben ist. io versichert man uns. überall in den Feldpostanstalten dasselbe. Man hat lernen müssen, wird aber sicherlich das Gelernte sofort zum Wohle des Ganzen praktisch verwerten. Altenburo; Leutnant der Res. Richard Löbel im 106. Inf.-Regt., Lehrer an der 3». Bezirksschule; Unteroffizier Paul Apitzsch aus Wiederitzsch. Feld- artillene-Regt. Nr. 78. Beamter der Deutschen Bank, Filiale Leipzig. * Dank und Bitte der Kriegsnotspende. Der Verband für Armenpflege und Wohltätigkeit in Leipzig schreibt uns „Der oft in anerkennenswerter Welse bewährte Opfersinn der Bürgerschaft unserer lieben Stadt Leipzig hat sich in den vergangenen Wochen ein neues Ruhmesblatt geschaffen. Die Bitte der Kriegsnotspende ist nicht ungehört ver hallt. Ten Vorstand und das Schatzamt der Kriegs notspende für Leipzig drängt es, den herzlichsten Dank für die in so erfreulichem Maße gezeigte Hilfs bereitschaft der gesamten Bürgerschaft heute — wie im amtlichen Teil zu ersehen — öffentlich auszusprechen. Mehr als tausend Ge uche, die sorgfältigster Prüfung unterzogen werden, sind bereits erledigt und über 40000 .ck konnten als Beihilfen ausgezahlt werben. Gewiß eine erfreu liche Summe, wenn man berücksichtigt, dag erst seit drei Wochen Unterstützungen gewährt werden; anderseits zeigt aber der schon jetzt aus- ge ahlie Betrag, welche ungeheuren Mittel dazu gehören, dem vorhandenen Bedürfnis einiger maßen zu genügen Täglich gehen vieie Gesuche ein, und die Notlagen werden nicht nur von Monat zu Monat der Zahl, sondern auch — besonders durch den bevorstehenden Winter — der Schwere nach größer. Darum muß auf das dringlichste und herz lichste gebeten werden, nicht zu erlahmen, sondern unausge etzt der Kriegsnotspenoe weitere Hitte zu zuführen." * lleber die Auszahlung der Kriegsunterstützung befindet sich in vorliegender Nummer eine amtliche Bekanntmachung, auf die hierdurch hingewiesen sei. * Der letzte billige Sonntag der Ausstellung. Die Bugra veranstaltet heute ihren letzten billigen Sonntag, an dem außer der Olsen-Kapelle auch die Kapelle des Reserve-Jnfanterie-Regi- ments Nr. 245 unter Leitung des Kgl. Musik meisters Her klotz spielen wird. Das Gelände ist an diesem letzten billigen Sonntag noch einmal fest lich beleuchtet, und der Leuchtspringbrunnen in Tätigkeit. Di« K r i e g s a u s st e l l u n g, die sich andauernd starken Besuches erfreut, ist ohne beson deren Eintritt den ganzen Tag geöffnet. — Im Saale der Musikvcrleger (Halle Deutsches Buch gewerbe) findet nachmittags 5 Uhr die zweite Musikaufführung vom Verein Leipziger Musiklehrerinnen zum Besten der Kriegs notspende statt, wobei Gertrud Schulze (Sopran), Hanns Ludw. Kormann (Tenor), Elise Lommatzsch, Rose Kaufmann (Klavier), Gertrud Eohnke, Hcnni Zinßmann (Violine), Zeibig (Viola) und Lincke (Violoncell) Mitwirken. — Von anderer Seite wird uns mit der Bitte um Aufnahme noch geschrieben: Ehe die Tore der „Bugra" geschlossen werden, emp fiehlt es sich für all« diejenigen, die es bisher ver säumten, in der Halle „Der Kaufmann" die technisch- bzw. historisch-belehrende Abteilung zu be sichtigen, in der die Geschichte der Entwicklung der Schreib- und Rechenmaschinen an etwa 150 Modellen außerordentlich interessant dargestcllt ist. Besonders die Schreibmaschinensammlung, die größte der Welt, .zeigt in fast lückenloser Aufeinanderfolge die bedeu tenden Fortschritte der Schreibmaschinenindustrie von den ersten amerikanischen Erfindungen bis zu den vollkommensten deutschen Maschinen, die jetzt den Markt beherrschen und für den Aufschwung u«L. die Leistungsfähigkeit deutscher Industrie das gläm- zcndste Zeugnis oblegen. Zn der Rechenmaschinen sammlung ist von besonderem Interesse die Ori ginal-Rechenmaschine des berühmten Philosophen Leibniz aus dem Jahre 1695, der, wie bekannt, in Leipzig lebte und wirkte. Diese Maschine ist im Besitze des Herzogs von Cumberland und wurde von diesem in liebenswürdigster Weise zur Verfügung gestellt. Nicht weniger wird auch die Original Hahnsche Rechenmaschine — Eigentum des Herzogs von Württemberg — die Aufmerksamkeit fesseln. Zum größten Teil sind die reichhaltigen Samm lungen Eigentum des Herrn Albert Osterwald, Leipzig, der als II. Vorsitzender der Gruppe Schreib wesen, Papierwaren und VLroindustrie die Dar stellung der Geschichte und Entwicklung der Schreib und Rechenmaschinen übernahm und die zum Teil sehr seltenen, historisch wertvollen Maschinen aus aller Herren Ländern zu beschaffen wußte. — Zur Einnahme von Antwerpen hatte die Bugra be reits gestern ein neues Vivatband herausge geben, das auch heute noch in den Wirtschaften der Ausstellung unentgeltlich an die Besucher verteilt wird. Das Vioatband trägt die Aufschrift: „Ant werpen in deutschem Besitz 9. Oktober 1914." * Leipzig im Flaggenschmuck. Der Fall Ant, werpens, dem man mit größter Spannung ent gegensah, hat in Leipzig großen Jubel ausgelöst. Als das mit Sehnsucht erwartete Ereignis gestern früh allgemein bekannt wurde und am Turm des Neuen Rathauses die Fahnen herausgesteckt wurden, da wieien in Kürze alle Straßen der Stadt eine ganz außerordentliche Beflaggung auf. In der Mittagsstunde erinnerte das Geläut der Glocken Leipzigs an den großen Sieg der deutschen Waffen. ' Hilf« für Ostpreußen. Von neuem droht Ge fahr uniern Brudern im Osten oes Äater- landes. Unzählige Schäden sind zu heilen. Da wird es pcher mit beionderer Freude begrüßt, daß der Neue Leipziger Männergesang, verein unter Max Luowigs Leitung nochm rts. und zwar Montag den 19 Oktober in der Alberthalle ein Konzert veranstaltet, dessen Reinertrag dec Ost preußen-Spende zuflleßen wiro. Herr Kammersänger Walter Soomer, der gegenwärtig zum Heeres dienst einberuien ist und seiner vaterländischen Pflicht als Oifizier-Stellverlreter beim Ersatzbataillon des 105. Inf.-Regis genügt, widmet seine Kunst freudig der guten Sache. Es wird den vielen An hängern soomers eine besondere Freude sein, den geschätzten Künstler in Uniform hier begrüßen zu rönnen Die Nachfrage nach Eintrittskarten ist schon jetzt sehr stark. Der Verein wird unseren verwun deten Krie ern gern Plätze zur Verfügung stellen. * Freiwillige Helfer überall! Der Haus- besitzerverern L. -Schleunig bewilligte dem Kriegsauslchuß der Leipziger Hausbesitzer 100 Hierzu tommt für den gleichen Zweck eine unter den -schleuniger Hausbesitzern vorgenommene Sammlung, die 551 ergeben hat. * Jubiläum. Der Abteilungsvorstand Hermann Rothe oeglnz bei der Firma E. Dienst, Aktordeon- und Musilwerkefabrik. Leipzig-Gohlis, am 10. d. M. jein 25jähr>ges Jubiläum. * Anmeldung von Ausländsdeutschen. Die vor kurzem veröffentlichte Aufforderung zur Anmeldung von Ausländsdeutschen bei der Deutschen Bank scheint vielsach zu falschen Auffassungen Anlaß ge geben zu haben. Die Anmeldung hat mit Schadensersatzansprüchen nichts zu tun. bezweckt vielmehr lediglich die Feststellung der Zahl aller in Rußland, Frankreich und England zurück gehaltenen und von dort nach Kriegsausbruch zurück gekehrten Reichsdeutschen. Die Anmeldungen sind schriftlich, und Mar mit genauer Adresse an die Deutsche Dank, Berlin 8, „Ausländsdeutsche", einzureichen und sollen sich auf folgende Angaben be schränken: Name, Alter, Beruf, Militärverhältnis, letzter fester Wohnsitz und, wenn bekannt, jetziger Aufenthaltsort der in den genannten feindlichen Staaten zurückgchalienen oder in die Heimat zurück gekehrten Deutschen. Name, Stand und Wohnung des Anmeldenden sind ebenfalls anzugeben. Bei der großen Zahl der eingehenden Anmeldungen ist es ganz unmöglich, daß auf Anfragen irgendwelcher Art oder sonstige Wünsche von der Deutschen Bank eine Antwort erteilt werden kann. * Die „Germanen" E V. Sitz Leipttg (gegründet 1993). Verein zur Unterstützung bedürftiger Kriegs teilnehmer. veröffentlichen im Anzeigenteile vor liegender Nummer eine Erklärung, aus die hiermit aufmerksam gemacht sei. * Zu viel Angebot von Lesestoff für unsere Ver wundeten. Von gut unterrichteter »-eite erhalten mir folgende Zuschrift: „Unter den mancherlei er- Wünschten und erfreuenden Liebesgaben, di« den hiesigen R e se r v e l az a re t te n zugehen befindet sich ein zu großes Angebot v o n L e s e st o f f. ^as Bedürfnis danach ist bei den Verwundeten und Kranken nicht so gro<, wie vieliach angenommen wirb. Die vielenSchwerverwundeten haben noch wenig Neigung zum Lesen und lieben dann mehr Zenungen über die Kricgsereignisse und neue illustrierte Zeit schriften, die lcictu Verwundeten und solche, die umher- geoen können, beschäftigen sich auch seltener mit Lesen, und wenn sie Bücher wünschen, sind deren in Fülle vorhanden. Vieles was geschickt wurde, ist aoiolut unbrauchbar und muß schon wegen Raum mangels beiiettegestellt werden. Frauenzeitungen mit Schnittmustern zu senden, nur weil ein Roman drin steht, ist unwürdig. Alte Jahrgänge der „Woche" oder anderer Zeitschriften sind auch wert- los. Es wird gebeten, von werteren Zusendungen abzusehen " * Schulwesen. Zu Michaelis 1914 trat Herr Lehrer Hähnel, 11. Bezirksschule, in den Ruhe stand. Er hat sich durch seine methodiichen Schriften hervorragende Verdienste um den Deutschunterricht erworben und wurde vom Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts zum Oberlehrer ernannt. Info ge Verfügung lies Kgl, Venensttrommsnüos Uilitsr-IHKot-blsmclsn kaum volle, praktiacko Ouolität ..... ob o -ze Halbwollo, gongb Lorts ob ^.22 kein« V^ollo, stör beste Lckutr - gegen Kösts .... ab 0.^2 keine Leiste, nahtlos, Lcbutr , g gegen Ongerielsr . . ab > 2.00 I^ohseiZs irn belstbriek ru o -7- versenden (250 g) . . »h 2. /2 MIitär-8oclcsn kein« V7olle, gestrickt . ob 22 z keine )Volle, gestrickt, kräst (Qualität ob keine V^olle, gestrickt, Honst- orbeit 1.50 1.75 Lchweiüsocken kür empknst- liebe ?ÜÜo ab 50 z Kamelhaar, Kamelhaar, gar. rein, stas Leste, was es gibt ab Uilitär-buöloppen Kräftig Z5 z, gangbare Lorto buLschIüpker bestes blittel k. ?uükrank», in Kamelhaar, staunenweich unst angenehm ob in Trikot m. Kamelboarkutter Linriaksoklen aus Vollstokk Knisvärmar ausprob. 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I^ilitsr-klosentrsFer aus extra kralligem Summi . allerbeste Ausführung mit l,e<lerteilen ...... 50z 1.95 1.45 2.95 ?eine gestrickte LIsstische 8kurmksppsn unter <lem kielm ru trogen wollgem ob Leiste, grau, militärkelstgrou Leiste, mililärselstgrou, mit 6e- sicbtsousscknitt ^ilitsr-8knci<-V^68ken 75z 1.95 2.45 4.50 6.75 '10.75 unterst >Vosfenrock ru trogen,in Vi? olle.selstgrou,leichte Oual. ab Oorontiert reine >Vollv, ge strickt, meistgekaust . .ab Irikotwesten, >VoIIe, feistgrau, gut anscbmiegenst 2.25 25 z 45 z 2.45 7.50 4.90 60 z 1.75 Militär-tZsIsbincien selstgrou, Ausführung -- nach Vorschrift, Latin 80 u OO z Leiste, für Ossirisre ... 8chIsfäN2Ü^6 beste H4acbt- beklsist. im leiste, in blanell ab in Sephir ob Ui!it.-t1slzZ8chuhe A'oNe ob Oksiriershonstsckuhe in rot brauner Kenntierlester-Imit. . V^urmer Klilitürlzsnci8c:huh bis i st kungerspitr. gefüttert st lnnenbanst mit Test, besetrt X1ilitsr-7s8c:tz6n1üc:tzer gemustert l)tr 2.90 8tück Latin, gemustert . 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