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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.10.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141001018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914100101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914100101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-10
- Tag 1914-10-01
-
Monat
1914-10
-
Jahr
1914
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Sette S. Nr. 499. Morsen-Nvssave. Leipziger Tageblatt. zu einem gewaltigen Schlage gegen die russisch«» Streitkräfte aueholen, besten Wirkungen die Rusten vorau»sichtltch veranlasten werden. Galizien wieder zu räumen. Auch die Mitteilung, daß in Frankreich ein neuer großer Sieg der deutschen Waffen bevorstebt, wird allenthalben ungeheure Freude au»löfen. Au» den «tzten amtlichen Meldungen de» deutschen Großen Hauptquartiers war ja ebenso wie au» den spärlichen ranzöstsch-englischen Nachrichten zu erkennen, daß sich n dem Raume zwischen Maas und Oise die Dinge llr uns durchaus günstig entwickelt haben. Wenn etzt der österreichische Oberbefehlshaber in einer amtlichen Kundgebung den Sieg bereits anzukündi- gen in der Lage ist, so tat er die» zweifellos im Einverständnis mit der deutschen Heeiesleitung. Demnach dürfen wir jeden Tag — fast möchten wir sagen: jede Stunde — auf hochwillkommene Kunde au» dem Westen rechnen. ,Varf -as ge-ul-et tver-enl" London, 28. September. Der Marinemitarbeiter Archibald Kurd vom „Daily Telegraph" schreibt: Marineminister Churchill sagte kürzlich, wenn die deutsche Flotte nicht hcrauskäme, um zu kämpfen, würde sie wie eine Ratte aus dem Loch ge graben werden. Leider wird nun das Loch durch Küstengeschütze, Seeminen, Zerstörer und Untersee, boote verteidigt. Die Operation des Aus. grabens wird daher nicht leicht sein und könnte gegenwärtig tatsächlich wohl nur unter beträcht lichem Verlust von Schiffen und Men schen unternommen werden. Wir würden dabei viel, Deutschland aber nur wenig riskieren. Churchill sagte auch nicht, wann dieser Versuch ge macht werden soll. Er konnte natürlich die Geheim nisse der Admiralität Ausländern gegenüber nicht ausplaudern. Wenn cs aber lange dauert, werden die Deutschen ihre gegenwärtigen passiven Verteidi. gungsoperationcn mit ihren Unterseebooten fort setzen. Darf das geduldet werden? verspätete Selbsterkenntnis. London, 30. September. Die „Time s" schreiben in einer Besprechung des Buches von William Tawson „lieber die Entwickelung des modernen Deutschland": Es wird jetzt viel von der Gelegen heit gesprochen, die der Krieg bietet, um sich des deutschen Handels und der deutschen Absatz gebiete zu bemächtigen. Hiervon ist viel törichtes Geschwätz. Die Handelsbeziehungen, deren wir uns dank unserer Flotte bemächtigen können, werden nicht lange in unteren Händen blei ben, wenn der normale Zustand wieder cintritt. Wie soll dann das dabei jestgelcgre Kapilal wieder hcrauskommcn? Deutschland bat sich seinen Handel ehrlich durch seine Kenntnisse, seine Intelligenz, seinen Fleiß und die Anpassungsfähigkeit seiner Kaufleute und Ingenieure gesichert. Nur durch die gleichen Eigenschaften können wir die Absatzgebiete uns erobern und dauernd behalten. — Die „Times" empfehlen schließlich den englischen Industriellen das Studium des Buches und die Nachahmung der deutschen Geschastsmethoden. . - Ein englischer Schlag für Schrve-en. Stockholm, 30. September. Die schwedische Presse drückt ihr Erstaunen und ihre Besorgnis darüber aus, daß Großbritannien gegen die Lon- doner Deklaration, die Großbritannien in diesem Kriege beobachten zu wollen sich bereiterklärt hat, Eisenerz als Kriegskonterband« er- klärte. „Mit Verstimmung und nicht ohne Bitter keit", sagt die radikale „Dagens Nyheter", „sehen wir diesen englischen Schritt, der das wirtschaftliche Leben des aufrichtig neutralen Schweden sehr schwer trifft." Russischer Sericht über -ie Lage in Galizien. Stockholm, 30. September. Das „Svenska Dag- bladet" schreibt in seinem Ucbersichtsartikel über die Lage aus dem neuen österreichischen Kriegsschauplatz unter anderem: „Die neue österreichisch-deutsche Front wird sicher bald so stabil sein, daß die rückwärtige Bewegung aufhört. Von russischer Seite soll man durch Rekognoszierung zu dem Resultat ge kommen sein, daß die Stellung des Gegners zwi schen Przemysl und Krakau so stark ist, daß sie einer förmlichen Belagerung aus- gesetzt werden muß, besonders, nachdem die Russen der österreichischen Armee, die durch starke deutsche Verstärkung unterstützt ist, der Zahl nach bis auf weiteres unterlegen sind, infolge der starken Abteilungen, die man teils nach Polen, teils nach Ostgalizien senden mußte, um ein Zusammen wirken mit den Truppen in der Bukowina zu erzielen." Diese Nachricht über die Lage ist aus Petersburg Len Pariser Zeitungen depeschiert worden. Vie Kämpfe an -er /lisne. Haag, 30. September. D«.r englische Bericht schildert die Erfolglosigkeit der unsäglich blutigen Kämpfe an der Ai sn e. Um zu ver- stehen, heißt es darin, was die stereotype Bcmer- kung der amtlichen Berichte „Lage unverändert" be deutet, muß man den Kanonendonner über die 100- Kilometer-Front tagelang gehört haben und den ununterbrochenen verzweifelten Kampf sowie seine zahlreichen Opfer sehen. Das Gelände ist für die Angreifer sehr schwierig. Dazu kommt, daß di« Deutschen undurchdringlich befestigt sind. Die Zensur hat die näheren Angaben über die Verluste gestrichen, aber die Mitteilung erlaubt, daß die Senegacesen und die Zuav « n ernstlich gelitten hätten und überdies die Kalte schwer ertragen. Di« meisten Ortschaften liegen in Trümmern. Nur Tomptägn« ist un versehrt. Die Deutschen haben während de» 131ägigen Aufenthaltes die Stadt nicht beschädigt. Die schönen Steinbrüche sind von den Engländern zerstört worden. Ueber -ie öesihlesiung von Antwerpen wird au» Rotterdam gemeldet: Aus Baarle Nassau, einem Städtchen an der südlichen Grenze der Provinz Nordbrabant, treffen Tausende belgischer Flüchtlinge ein, die ihr ärmliche« Hausgerät auf Karren mit- führen. Sie erzählen, daß die Deutschen bei ihrem Dorrücken gegen Antwerpen, die Gegend der „Kem pen" (französisch Campine) und de» ganze« Norde» Belgien» von belgische« Soldat«» säubern. Sie würden auch stündlich in Turnhout erwartet. Meldungen aus Turnhout zufolge treiben die deut schen Truppen die belgische Feldarmee au» drei Rich tungen nach dem Antwerpener Festungsgürtel vor sich. Die neue Beschießung Mechelns steht mit mehreren Operationen im Zusammenhang. Sie richtete große Verheerungen an. Kardinal Mercier weilte noch bis Sonntag abend in seiner Residenz, dann reiste er nach Antwerpen ab. Die Dorfbewohner strömten scharenweise nach Antwerpen. An der holländischen Grenze hört man fortwährend das Prasseln des Gewehrfeucrs und den Donner der Kanonen. Auch in Gent treffen zahlreiche Flüchtling« ein, die im Ausstellungsgebäude untergebracht werden. Zu* Sickerung -es Eiffelturms. Rotterdam, 30. September. Die „Times" melden aus Paris: Die Bombe, die auf dem Trocadero- platz explodierte, war wahrscheinlich für den Eiffelturm bestimmt. Der Eiffelturm wird Iolgiä! tlq bewacht, und cs ist verboten in der Umgegend von 1 Kilometer Licht zu brennen. In den Gasthöfen werden die Mahl zeiten bei dem Licht einer einzigen Kerze einge nommen. Elemenceau muß jckweigen. Bordeaux, 30. September. Kriegsminister Mil le r a n d hat für acht Tage das Erscheinen des „l' H o m m e l i b r e" verboten, da Clemenceau sich geweigert hatte, einige Stellen eines Artikels zu streichen. Das Gesuch um Suspendierung des Blat te» war von dem Kommandierenden General des 17. Militärbezirks ausgegangen. Se-enkliche Serichte französischer Minister. Basel, 30. September. Nach dem hier eingegange- ncn „Malin" vom 26. Sep:ember haben Ionnart und Hayes, die im Auftrage der Regierung dir Norddepartements bereisten, um Unter suchungen über die Möglichkeit ein«r Wieder belebung des Wirtschaftslebens anzu stellen, einen Bericht an den zuständigen Minister in Bordeaux erstattet, in dem es heißt, um das Wirt schaftsleben d:efer wichtigen Gegend wieder zu be-. leben, müsse man besonders eines tun, nämlich ihm da» Vertrauen und das Gefühl der Sicherheit wiedergeben. Der Bericht ent hält genauere Ausführungen über die verzwei felt« Lage der Bewohner jener Gegend. Wenn es nun aber der Regierung des Herrn Poincar« in Bordeaux nicht gelingt, den Bewohnern der Norddepartcments das Gefühl der Sicherheit gegenüber dem Fe.nde wiederzugeben, dann ist der wirtschaftliche Zusammenbruch fertig. Der Bürgermeister von Sentheim sreigelasfen. Mülhause« i. E., 30. September. Der „Straß burger Post" wird von hier geschrieben: Der von den Franzosen weggeführte, zuletzt in Belfort unteraebrachte Bürgermeister von Sentheim. Fabrikbesitzer Bran, ein vom Kaiser ernanntes Mitglied der Ersten Kammer, ist durch Fürorge keines Schwiegersohnes, der französischer Offizier rst, aus der Haft entlassen worden und wieder in seine Gemeinde zurückgekehrt. Ein Zeppelin über Sjelosiok. Genf, 30. September. Die „Morning Post" mel det aus Petersburg, daß Zeppeline zahlreiche Er- kundungsfahrten auf dem östlichen Kriegsschau platz unternähmen. Einer von ihnen hat auf die Schule von Bjelostok eine Bombe geworfea. Vie Kämpfe um Tsingtau. Tokio, 30. September. (Meldung de» Reuter- Büro».) Die Japaner haben am Sonntag die Deutschen, fünf Meilen von Tsingtau ent- fernt, angegriffen. Tokio, 29. September. Eine amtliche Mittei lung besagt: Bei ihrem Angriff auf die nächsten Umgebungen von Lingtao erlitten dieIapaner einen Verlust von drei Toten und zwölf verwundeten. keine Zijcherei an -er englischen Gstküste. Aus dem Haag wird gemeldet, England habe den neutralen Schiffen verboten, an der Ost- küste zu fischen, und ihnen freigestellt, an der Westküste zu fischen. (Daraus möchten wir schließen, daß die Ostküste mit Minen gesperrt worden ist. D. Red.) vor -em Zusammenbruch -er englischen Laa-macht. London, 30. September. Der militärische Mit arbeiter der „Times" schreibt: Diele gute und er fahrene Offiziere haben kein großes Ver trauen auf die jctzt in Bildung begriffene Arme«, nicht weil sie die Qualität d«» Mcnichcn- material» an Körper und Geist bezweifeln, sondern weil sic sie nicht vor Ablauf von achtzehn Monaien für fähig zum Feldzuge, zumal gegenüber moderner Artillerie, halten, selbst kaum dann, wenn sie durch Berufsoffiziere gut au»gcb:ldet würden. Aber die Anzahld«r Offiziere ist nicht nur an sich be schränkt, sondern sie wird auch durch die großen Verluste fortdauernd verringert. Serbiens Not. Budapest, 30. September. Der bulgarische Major Sttpanow erklärte einem Journalisten bei einer Nets« in Ungarn: Nicht nur d« Volt »nd das Militär, sondern auch die reicheren Klassen in Serbien hungern. Zn der ver- gangenen Woche erschien der serbische Gesandte mit' dem französischen und englischen Gesandten bet dem Ministerpräsidenten, um um Ueberlassung von Lebensmitteln zu bitten. Die bulgarische Regierung hat das Anliegen abgelehnt. — Uebri- gens soll der Ministerpräsident Pasitsch schon er klärt haben, er werde seinen ständigen Wohnsitz in Rußland nicht früher beziehen als König Peter. Englan- maßt sich -le Kontrolle -er Var-anellen an. Frankfurt a. M., 30. September. Nach einer Meldung der ,Hrkf. Ztg." aus K o n st a n t i n op e l vom 28. September wurde die bereits gemeldete Sperrung der Dardanellen dadurch ver anlaßt, daß ein gestern auslaufendes türkisches Kriegsschiff von einem englischen Tor- pedoboot aufgefordert wurde, sich zurückzu- ziehen, falls es nicht beschossen werden wollte. Zwischen der Türkei und England besteht kein Kriegszustand: die Aufforderung des englischen Be fehlshabers aber ist ein feindlicher Akt, der um so schwerer ins Gewicht fällt, da er in den tür kischen Gewässern vorgekommen ist. Frankfurt a. M., 30. September. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Konstantinopel: Die Sperrung der Dardanellen trifft aufs empfindlichste die Getreideausfuhr Rußlands und Ru mäniens nach England. Gewöhnlich unter nehmen die franrösiikden Messagcr'es-Dampser nur einmal wöchentlich ?i- Fahrt Mars.' lle—Odessa. Seit einem Monat verketten. sie täglich und hatten kaum Passagiere, während starke Sendungen an Kriegs- material und Goldlodungen für Rußland befördert wurden, was nunmehr aufhört. Russisch- persischer Zusammenstoß. Konstantinopel, 3V. September. „Jkdam" erfährt, daß der Perserstamm Eumai bei Bachsale an der Grenze die russische Stel lung Sirdschick angegriffen hat. Zwei russische Offiziere und 200 Mann wurden getötet, < Offiziere und 4V Mann verwundet. Der R est der Russen ist geflohen unter Zurücklassung von vier Maschinengewehren sowie Waffen und Munition. Kundgebung deutsch - böhmischer Reichsratsnbgeordneter. In der Beratung der deutsch-böhmischen llkeichsratsabgeordneten in Prag wurde einstimmig mit großem Beifall eine Degrüßungskund- gebung an die verbündeten Armeen beschlossen, worin es heißt, daß die Abgeordneten den Oestrr- reich-Ungarn und Deutschland ausgczwungcnen Kampf um Recht und Existenz mit heißen Segenswünschen begleiten, der trotz der plan mäßigen Verleumdungen der Gegner und ihrer jeder Kultur hohnsprcchendcn Handlungsweise gewiß siegreich zu Ende geführt werden wird. Sie machen für die Verwüstungen des Krieges, für die furchtbaren Verluste an Menschen und volkewirt- schaftlick-cn Werten jene verantwortlich, die sich nicht scheuten, das heuchlerische Verbrechen der serbischen Staatslenker mit ihrem Namen und ihrer Unterstützung zu decken. An Kaiser Franz Joseph wurde eine Huldigungs depesche gesandt, worin die Abgeordneten den Kaiser ihrer unerschütterlichen Treu« versichern und für die österreichisch-ungarischen und für die Waffen der verbündeten deutschen Heere von Gott vollen Er folg erflehen. Neue Kriegsauszeichnung in Oesterreich. Wien, 30. September. Den Blättern zufolge hat der Kaiser eine Verordnung erlassen, nach der zwei neue Klassen des Militärverdienst- kreuzes errichtet werden, und nvar ist die 1. Klasse ohne Band an der Brust, die 2. Klasse an dem bisher gebräuchlichen Bande um den Hals zu tragen. Die 3. Klaffe entspricht dem bisherigen Militärverdienst kreuze. Alle drei Klaffen werden auch als Friedens auszeichnung mit der Kriegsdekoration verliehen. Ein -oppeit ausgezeichneter Zlieger. G Berlin, 30. September. (Eig. Drahtbericht.) Der bekannte Flieger Schlegel aus Konstanz ist zum Leutnant befördert worden und hat das Eiserne Kreuz erhalten. Ernst Schlegel war nie Soldat, trat aber bet Ausbruch des Krieges in die Dienste der Heeresverwaltung und wurde zunächst in die Offizieruniform ohne Offizierabzeichen ein gekleidet. Schlegel gewann seinerzeit den 60 000- Mark-Preis der Nationalflugspende. Auch Helmut Hirth ist in ähnlicher Weise rasch zum Offizier be fördert worden. Hin-enburgs Geburtstag. «D Berlin, 30. September. Am Freitag vollendet Generaloberst v. Hindenburg sein 67. Lebens jahr. Im ganzen Deutschen Reich wird man an diesem Tage des Befreiers von Ostpreußen mit herzlichsten Wünschen gedenken. Eiserne kreuze. Das Eiserne Kreuz erhielt der Kommandierende General des 2. Armeekorps, General der Infanterie vonLinsingen, der preußische natconaltibe- rale Landtagsabgeordnete Schifferer, der als Rittmeister in Frankreich mitlämpft, der Fürst AdolfzuBentherm-Tecklenburg, General major undBrigadekommandeurWalter vonH üljen, Oberleutnant und Adjutant Hiloevrand t.em Sohn des Berliner Heraldikers Professor Ad. Matth. Hilde brandt. Auch drei Brüder von Kleist, und zwar Kommandeur eines Reserveregiments, Ewald von Kl«ist, Bataillonskommandeur Hermann von Kleist, Bataillonskommandeur Robert von Kleist, sind mit dem Eisernen Kreuz ausge zeichnet worden. Das Eiserne Kreuz zweiter Klasse wurde verliehen dem Oberstleutnant und Bataillons, kommandeur Cuno von Blanckensee. Mit ihm trägt die dritte Generation in der Familie vieles Ehrenzeichen. Der Großvater erwarb es 1813 vor Wittenberg, d«r Vater 1870 bei Metz. Durch die Verleihung de» Eiiernen Kreuze» wurden ausgezeichnet zwei Brüder, Hauptmann Gustav von Zamory und Oberleutnant und Regtmentsadjutant Erwin Günther v. Za. mory. Der in Potsdam wohnende Vater der beiden jetzt ausgezeichneten Offiziere, General, leutnantz. D. Hugo v. Zamory erwarb da» Eiserne Kreuz 1570 al» junger Leutnant und Adjutant bet Orlean» ireuz Während im Dorf Großrominten gegen rrllGedLudeetngeäschert worden find, bueh -Freiwillig-Gcfreite im Jnfanterieregi- Fritz H e i m « rd i n g e r, der Gefreit: z e r^, der Soldat Emil Schilling, 103 Walter Dennhardt, der Ke- Hüiten rauch, der Gefreite im Er- cr. 89 Albrecht Melzer, der Sol- ctillerieregiment Nr. 68 Max Stei- ieservist im Erenadierregiment Nr. 100 :f bei einem Kürassierregiment rüder des Fürsten Adolf, das von Neuß hat das Eiserne Kreuz und t. Klaffe, der Erbprinz das Eiserne Klo» erhalten. Zück Vaterlari- gefallen! aus der vorliegenden Ausgabe unseres ersichtlich ist, starben den Heldentod fürs zu Reudnitz Riebeck L Co., Akt.-Ges., Das Lehrerkollegium der Städtischen zeigt den Heldentod ihres Kollegen, :n des Höheren Schulamts Fritz Auf dem Felde der Ehre fiel auch der . im FcldartillerieRegimcnt- 77 Nu- en auf dem Felde der Ehre der Haupt- iiompaniechef im Infanterieregiment lmut Möller, der Leutnant im de» Generalleutnants v. Zamory, Major und Bgtatllonskommandeur Laue, ist das wurden ferner folgende Oberleutnant Sieber, .. ühlich. Ho ff mann.. Leutnant Pfeifer, Leutnant Kropp, Hutnant Herrmann, Leutnant Domagö, ijeutnant Korn, Leutnant Linke, Leutnant voy Hiddessen, der vor einiger Zeit den schönen Fstig Uber Pari» machte, und der Zivil flieger Landmann. Wie die Hreuzz Moritz von Scha meister und Eckadron ist, der nächst »ngere _ . Eiserne Kreu^2. Klaffe verliehen bekommen. Der Für 1. Klaffe Kreuz 2. Wie Blattes Vaterland de?1eütnant d. R. im Reserve-Infanterie regiment Nr. i 102 Ingenieur Fritz Dehler, der Leutnant d. N. im Infanterieregiment Nr. 153 Hermann Haak, der Einj.-Freiw. im In fanterieregiment Nr. 107 Martin Zuchardt, ber Gefreitei,. R. im Infanterieregiment Nr. 179 cand. iur. E cam. Johannes Schmidt, der Einj.-Freiw. Gefreite im Infanterieregiment Nr. 107 Fritz Heinerdinger. Die Beamtenschaft des Kaiser!. Bstefpostamtes zeigt den Tod ihres Kollegen, de, Postboten und Gefreiten im Pionier bataillon N:. 22 Max Rudolf Klingner an, die Beamte, des Kaiser!. Postscheckamtes den des Postsekreräre und Leutnants d. N. im Infanterie regiment ürnst Oskar Nemler und des Postajsistenlcn und Gefreiten Franz Kurt Köhler. Aie Sängerschaft Arion gibt bekannt, daß ihr Alter Hrpr, der Rech'sanwalt Gustav Hahn, Oberleutnant im Grenadierregiment Nr. 101, auf dem Felde der Ehre siel. Die Vereinigung der Offiziere de« Beurlaubtenstandes zu Leipzig ver öffentlicht, la folgende Mitglieder den Heldentod fürs Vater «nd starben: Walthers Fritzsch und Johannes die Oberleutnants b. R. böttcher, Hans Fröhlich, die I I . —' . , Gottfried skar Rem le r, Ewald Schöne, immermann, Hans Claus- rtin Delius, Paul Herzig, Köhler, Friedrich Raschle, Timaeus, Fritz Wilfroth, helmi und Fritz Wuthenow Arzt d. R. Wol^demar A r n o l d. Rechtsanwalt und Offiziersstellvrr- anterie-Reqiment Nr. 101 Levinus ind Gcrichtsaffeffor Dr. Richard der Ehre gefallen sind." Die Vurschen- ia zeigt den Heldentod fürs Vaterland BuiiH-brlldcr Rechtsanwalt Levinus fsiziersstellvertreter im Infanterie- 1, und des GerichtsasMoxs Dr,^ endt, Leutnant im Jnfanterie-Regi- vonnerstay, 1. Oktober 1914. , und der Großizater Karl v. Zamory «rhielt es al» Hauptmann i„ Befreiung»kriege 1814. Auch dem Schwiegerjohn i t " " " Eiserne Kreuz verliehen woiden. Mit dem E fernen Kreuz wur .. s Fliegeroifiziey ausgezeichnet: Oberleutnant Leutnant Kvsner, Leutnant von M Nr. 106 Paul Schaaf, der Gefreite cede, der Soldat August Martin die Hauptleute d. R. und Oberleutnants Jassrng, Hellmut Leutnants d IN. Hans Mittel, Müller, l Arthur s nitzer, M Wolfgan Johanne; Kranz W und der As. Die Bursche,) hast Dresdensia gibt bekannt, daß ihre Bundesbrüd'i " treter im 11 Kästner . Wendt, Laitnant im Infanterie-Regiment Nr. 178, auf dem Fell schäft Dresde ihrer Kästner, Regiment ! Richard Zs ment 178, au. Der Turnverein Westvorstadt gibt den Hsldentod festes Mitgliedes Fr. Richard Weed * 4 bekannt. Zr>t Angestellten widmet die Leipziger Bierbrauerei einen Nachrr Studienanstac drs Kandidc Lange an. Gefreite d. ! dolf Wen;: l. Ferner fic mann und Nr. 182 He ...... Schützcnregir:nt Nr. 108 und Referendar Oscar Bock, derL tcrosfizier d. L.^im Rcseroe-Infante^e- reg.mcnt Nr freite Curt satzbataillon bat im Feld Niger, der G u st a v A I f H ü b ne r, der Gefreite im Reserve- InfanteriereGment Nr. 102 Karl Steinbrück, der Einjähri ment Nr. 10? der Reserve In Pionierbataillon Nr. 22 Max Ru dolf Klirzer, der Soldat Emil Schilling, der Soldat i n Reserve-Infanterieregiment Nr. 102 Carl Sar. ) er, der Gefreite im Reserve-Jnfan- terieregimen: "7 s I F -- -- im Ersatz-Infanterieregiment Nr. 107 Franz R i ch a r d L e e d c, der Soldat A u g u st Martin Roth, dec Gefreite d. R. im Feldartilleriereaimcnt Nr. 77 R.i»i Wenzel, der Reservist im Hnfan- terieregimciüsNr. 107 Kurt Fern au, der Soldat im Rcservecwiment Nr. 102 Emil Ba urittel, der Soldat »dgar Rack und der Soldat im Zn- fanteriereg n-dnt Nr. 182 W i l l y E r n st G e i ß I e r. Den Hcidtntod fürs Vaterland erlitten ferner der Kompnnrfübrer Rechtsanwalt Dr. Friedrich Sthamcr, Sohn des Hamburger Senators Dr. Sthamcr, der Hauptmann d. R. und Bataillons kommandant im Reserve-Regiment Nr. 90 Dr. phil. Alfred Schtuicden-Schmidtgen, Intendant des Hoftbeatcfs in Schwerin, der Major und Ba taillonskommandeur im Infanterie-Regiment Nr. 76 Oscar Bogun von Wan gen he im, der Hauptmann und Kompaniefiihrer im 3. Garde-Regi ment zu Fuß Ludwig Freiherr von Freyberg- Eiscnlerg, der Major und Bataillonskomman deur im Königsgrcnadier-Ncgimrnt Nr. 7 Walter Hinscl, der Leutnant im Grenadier-Regiment Nr. 89 IZerncr Graf von Moltke, der Leutnant und B taillonsadsutant im 2. Garde Regiment zu Fuß Gerd Hilmar Freiherr Spiegel von und uPeckelsheim, Sohn des Geh. Iustizrats und ^rbmarslballs im Fürstentum Paderborn, Lud wig Freiherr Spiegel non und zu Peckelsheim, tm'' Syndikus des Preus chen Städtetages, Stadtrn a. D Dr. Max Hafcmann, Vizefeldwebel d. , Ritter des Eisernen Kreuzes, der Vizcfeldwcbel im Infanterie-Regiment Nr. 155 Dr. phil. Herma' " Heineken, willen köstlicher Hilfsarbeiter an 1' Kgl. Museen in Berlin. Weitere Meldungen. Die Stabt Köln hat nach einem Privattele gramm der „Straßburger Post" 50000 .k für die Notleidenden in Oberelsaß bewilligt und die Summe dem Kaiserlichen Statthalter in Elfah- Lothringen zur Verfügung gestellt. Die Verleger der Kölnischen Zeitung" und der „Straßburger Post", Geh. Kommerzienrat I. Neven Du Mont und Kommerzienrat Alfred Neven Du Mont, hatten bereits vorher der Zentralstelle für Wohlfahrts pflege je 2000 .u überwiesen.
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