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' Sonntag, 2». Februar 1SZ2 Vermischtes MckzaSkoft D«r SrnährungSsorscher Carl v. Noorben hat da» Wort ^Zickzackkost" sür eine ErnährungSsorm geprägt, bet der der gewohnte Speisezettel in jeder Woche an einem oder zwei Tagen von einer völlig andersartigen Ernährung abgelöst wird. Wie Dr. Rudolf «-ünaewald in „Neclams Universum" hervorhebt, hat diese Zickzackkost eine» Borläuser in den Fasttagen, die schon seit uralten Zeiten von NeligtonSlehren und Sekten regelmäßig festgesetzt wurden. ES handelt sich bet der neuen Bekösligungöart aber nur tn AnSnahmesällen, wt« z. B. bei Zuckerkranken, um regelmäßig wiederkchrende Hungertage. Die Neuerung liegt nicht tn der Enthaltung vom Essen überhaupt, soudern in dem Genuß von ganz anderen Speisen, als man gewöhnlich zu sich nimmt. Mit dieser Abwechslung wurden bei den meisten inneren Krank heiten überraschende Ersolge erzielt, und so wird setzt der Grundsatz auch sür die Ernährung gesunder Einzelpersonen und Familien, sa für die ganze Vvlksernührung cmpsohlen. An solchen sogenannten „Kvnlrasternährnngötagen" soll B. statt der üblichen gemischten Kost, bet der auch Fletsch eine Rolle spielt, der ausschließliche Genus, von Obstgcrtchten oder fettarmen, gesüstte» Mehlspeisen durchgefiihrt werden. Durch diese radikale Umstellung der NahrnngSwetse wird erzielt, daß die verschiedenen Verdaunngs- und AnSscheidungSorgane gleichmäßiger in Anspruch genommen werden, und es wird einer schädlichen Mästung sowie der Zustthrung von zuviel Salzen vorgebeugt. Der „See »es rotes" Ein Afrikasäger berichtet in einer englischen Zeitschrift über seine afrikanische» Erlebnisse. Im Zentrum SUdwest- afrtkaS liegt der „See des Todes", ein gewaltiger Sumps von mehr als IllO Kilometer Länge und etwa 7k> Kilometer Breite. Der See ist mit Moos bewachsen und kann als ein non der Natur gcschasscner Tiersricdhvs bezeichnet werden. Lrknn man sich dem Todcsscc nähert, so erblickt man daS grausige Bild von Tausenden von Tierskelettcn. Die Stellung der Skelette verrät, das, die Tiere, von panischem Schrecken ergriffen, mit den letzten Kräften Anstrengungen machten, um sich ans dem Sumpf zu befreien, der sie mit dem Tode bedrohte. Alle Arten von Gattungen westasrika- uischer Tiere sind aus diesem gewaltigen Friedhof vertreten. Gazellen liegen neben Tigern, Affen neben Elefanten. Einen besonders grauenvollen Eindruck mache» die zahlreichen — „Dresdner Nachrichten" — -lefantrnskelett«, bt« aufrecht mit erhobenen StoßzLhnen stehen geblieben sind. Aus dem »See de- Tob«»" hätte man eine groß« Zahl kostbaren Elfenbein» sammeln können. E» findet sich aber kein Eingeborener, der bereit wäre, den Sumpfboden zu betreten, nicht nur au» Angst, etnzustnken, sondern auch au» Furcht vor bösen Geistern, die nach der Ucberzeugnng der benachbarten Negerstämme an dieser fürchterlichen Stätte ihr Unwesen treiben. Der VdttzelMzier als Kleptomane In Ungarns drittgrößter Stadt Debrecztn wurde von ber Polizeidirektton eine Verhaftung verfügt, di« in der Stadt einen förmlichen Ausrnhr erregt hat. ES hat sich nämlich heransgestellt, dah ein leitender Polizetbeamter der Stadt seit Jahren schwere Diebstähle verübt hat, durch die zahllose Einwohner geschädigt wurden, ohne daß es trotz den größten Bemühungen gelungen wäre, dem Täter aus die Spur zu komme». Seit langer Zeit ereigneten sich in der Stadt mysteriöse DiebstahlSdclikle, die mit einer derartigen Meisterschaft aus geführt waren, daß sie aus etue ganz ungewöhnliche krimtnalistiscln! Schulung des Verbrechers schließen ließen. Niemals fand man am Tatort Fingerabdrücke oder ähnlich« Spuren, die einen Schluß auf die Person des Täters zu- gelasien hätten. Die Ermittlungen der Kriminalbeamten führten aber einige Male merkwürdigerweise in eine Richtung, die von vornherein unannehmbar schien. Bis cS eines TageS klipp und klar seststand, daß der Polizetofsizier Joses Arvai, dem der gesamte Kanzleidienst der Polizei direktion unterstand, sich zahllose Diebstähle hatte zuschulden kommen lasten. Arvai wurde verhüttet. Bei der HauS- suchung fand man in seiner Wohnung Berge von gestohlenen Gegenständen, ein ganzes Warenhaus, das der Beamte selbst zusammen getragen hatte. Bei seinem Verhör verantwortete sich Arvai damit, daß er durch eine unglückselige krankhafte Veranlagung zu den Diebstählen getrieben worden sei. „Ich mußte einfach stehlen" erklärte er. „Ich fühlte mich krank, wenn ich an einem Tage nichts stehlen konnte. Es war sür mich ein Lebensbedürfnis." Die Polizei bemüht sich vorläufig, die Mistetaten ihres „schwarzen Schafs" auszuklären. Die medizinischen Sach verständigen werden bann festznstrllen haben, ob ArvaiS Verantwortung, daß er nur aus krankhaftem Trieb ge handelt habe, der Wahrheit entspricht. Nr.9S Sette IS * «>t»»eichm,«D fite eiueu Wetterflieger. Der Pilot Fritz N « uhau », ber täglich für die Seewart« vom Ham burger Flughafen au» den Höhenflug unternimmt, hat in Anerkennung seiner Leistungen sür den Wetterdienst den Lewald-Preis erhalten. Er ist ber erste Inhaber dieser Auszeichnung, die für erfolgreiche Wetterpiloten bestimmt ist. Neuhaus hat 1400 Aufstiege hinter sich. Ohne Sauerstoss, gerät erreichte er schon Höhen bis 7400 Meter. * Eine deutsche BorkriegSpoftkarte trisst in Bukarest ein. Eine Postkarte, die am 24. Juni 1014 von einer Firma tn Apolda nach Bukarest geschickt wurde, ist setzt — nach acht, zehnjähriger Reise durch Europa — in der Hauptstadt Rumäniens eingetrosfen. Was sie in den achtzehn Jahren erlebt und erlitten hat, war nicht mehr zu erfahren, nur das eine konnte feslgestellt werden, daß sie nämlich auch heute noch nicht so ganz am Ziele ist: Der Empfänger ist in zwischen verzogen, ohne seine neue Adresse zu hinterlassen. * Raubübersall aus ein KonsektlonSgcschäst in Oppeln. In Oppeln erschien in einem Konfektionsgeschäft am Ring kurz vor Ladenschluß ein maskierter Mann und ranbic die Ladcnkasse, die die Tageseinnahmen enthielt. Er hatte die Telcphonleitung zerschnitten und verwundete die allein im Laben befindliche Inhaberin, die sich zur Wehr gesetzt haben dürste, durch einen Schuß schwer. Der Täter ist unerkannt entkommen, die Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus ge bracht. * Niemand will ihr den Assen abnehmen. DaS furcht bare Unglück, das vor einigen Wochen in der Wohnung des Malers v. Othegraven in Berlin durch den Leoparden Nanosh verursacht wurde, der ein zweijähriges Kind völlig zerfleischte und tütete, hat setzt die Berliner Polizei ver anlaßt, ihr besonderes Augenmerk aus die Haltung von wilden Tieren tn Wohnungen zu richten. So war der Polizei bekanntgeworden, daß in Berlin-Schöneberg eine Frau sich seit vier Jahren ein Rotkopsmangabcn,' einen gefährlichen Assen ber Meerkatzen- und Rhesusgattung, hielt. Die Frau ist von der Polizei aufgesordert worden, das Tier abzu schassen, widrigenfalls die Polizei zu Zwangsmaßnahmen schreiten müßte. ES handelt sich hier um eine» Affen, der eine Höhe von fast einem Meter hat. Bei einem Lokaltermin in der Wohnung wurde sestgcstellt, daß das Tier, das ein sehr starkes Gebiß hat, äußerst gefährlich und nach Ansicht des zoologischen Sachverständigen unberechenbar ist. Die Besitzerin, die sich von der Gefährlichkeit ihres Hausgenossen überzeugen lieft, hat sich bercitcrklärt, daS Tier abzuschafscn. Die Schwierigkeiten liegen aber darin, daß sic niemanden findet, der ihr den Affen abnehmcn will. * PfahlbandSrser in der Schweiz. Durch das starke Sinken des Wassers hat man im Genfer See Pfahlbaudörfcr entdeckt, deren Ursprung 3000 Jahre zurückliegcn dürste. An Ä«AL«siE AükÄtfk-aäaK NrLiek- Wenn Du einmal nicht mehr da kein wirk — wenn lie heiraten möchte, aber das Geld kür die Ausüeuer kehlt — und auch die Mutter ihr nicht Helten kann: kV W/^lLliGtl/XU88s^^L5e 23 UM/wskunst uns Kal über ibrv »eillgtle ru erstatten. MrEM/UwkN verttn w.S. ImmestEv ». 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