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Dresdner Nachrichten : 01.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193205019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19320501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19320501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-05
- Tag 1932-05-01
-
Monat
1932-05
-
Jahr
1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.05.1932
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^Aw^HuMR^D^MMtzW —, n«. «4 ««Ne» Rogate Einst zog an diesem Sonntag dir dörflich« Gemeinde «mm» auf di« Fluren. F» feierlichem Umzuge ging e» von sei» zu Selb, um den Gegen Gotte» »u erbitten für die Goat. die mit ihren grünen Halme» so hoffnung-froh dem Acker entsproßte. Der Sandmann wußte: Wenn er seine Arbeit getan hatte, wenn der Boden recht bearbeitet war «nb bi« erste Saat au-gestreut, bann lag «» immer noch in Gotte» Hanb, ob eine gute Ernte wachsen, unb ob er sie in Frieden würbe Einbringen können. Fe fleißiger er selbst gewesen war, um so sroher unb heißer war sein Gebet. Da» Ist lange -er. Für uns alle ist e» schwer, unsere v«rus»arbeit überhaupt in Beziehung zu setzen zu ber Welt Gotte». Der Glutwind einseitiger BerstanbeSpfleae ist in die heilige Welt de» Gebete» «tngebrochen. Was kann ein Gebet Helsen, wenn Gotte» Ratschluß doch sestlieat? Wie kann ich hoffen, Gott umzustimmens Ist meine Zett nicht besser anaewen-et unb gottgefälliger, wenn ich meine Hände rühre und arbeite? Ist e» nicht -och am Ende eine fromme Selbsttäuschung, der ich mich bingebe? So umdrtngen UN» die Fragen. Und da», wa» wir an anderen Menschen sehen, macht un» auch nicht mutiger. Es läßt sich wohl aut alle diese Fragen eine Antwort geben, aber da» entscheidende ist da», daß sie grundsätzlich falsch gestellt sind. Ist Gott eine Wirklichkeit, die in alles überragender Grüße fordernd und begnadigend vor mir steht, dann habe ich nicht die Wahl, wie ich mich mit ihm etn- rtchten soll, sondern ich habe mich Seinem Anspruch zu stellen. Ich fühle mich selbst unb alles, wa» ich tu«, unter Seinen alles durchdringenden Augen. Ich sehe alles, was ich getan habe, und alles, was ich zu tun gedenke, aus- gebreitet vor ihm. All mein geheimste» Bangen und zar teste» Hoffen, alle die tiefsten Regungen meines Herzen», die ich vor anderen nie aussprechen würde, fa die mir selbst fast verborgen sind, müssen in den Hellen Schein Seines Wollen» treten. Und da» nennen wir beten. Daß wir es tun, ist unabweisbar notwendig. ES hat nicht» zu tun mit verbrämter Ichsucht oder mit Auto suggestion, mit Elngretsenwollen in Gottes Ordnungen oder anderen Vorwitz. ES ist die selbstverständliche Folgerung aus der Wirklichkeit Gottes. Darum ist Gebet Gemeingut aller Menschen, die mit dieser Wirklichkeit Gotte» rechnen. Für den Christen, dem die Wirklichkeit Gotte» sich in Christus enthüllt hat, ist -er Schritt noch ein wenig leichter geworden. Er hat uns ein Beispiel de» Betens gegeben, wie es die Welt bis daher nicht kannte, und Mut gemacht und Wege gewiesen, ihm darin zu folgen. Darum ist die Stimme des BittsonntageS und seines Evangelium» eindrücklich und klar. All das Geschehen um un» her wäre untragbar, wenn wir eS nicht stellen könnten unter Gottes Augen. , v. lc. —* Deutsche Lnstsahrtwerbewoche. Anläßlich der über ganz Deutschland verbreiteten Deutschen Luftfahrtwerbe woche vom 2. bi» 8. Mat wird auch der Dresdner Verein des Deutschen LustfahrtverbanbeS e. V. eine Reihe von Ver anstaltungen abhalten. Am 1. Mat sinken Flug übungen aus dem Flugplatz Heller statt. Im Verein mit der Akaflieg werden Auto- und Motorflugzeug-SchleppstartS gezeigt. Segelflugzeuge werden also durch Auto oder Flug- zeug hochgeschleppt und können bann nach AuSklinken im Gleitslug landen oder bei günstigen Verhältnissen auch im Segel- ober Ueberlandflug absltegen. Mitglieder und För derer werden am 2. Mai zu einem Vortrag de» bekannten Segelflieger» Kronfelb etngcladen. Am 4. und ö. Mat findet eine Straßen- und HanSsammlung statt, bei der nette kleine «nsteckslugzruge, Fltegerpostkarten usw. al» Gegengabe für Spenden geboten werden. Am Bl-marck- denkmal wird bas Gleitflugzeug Boelck« aufgestellt und er klärt werden. ES kann also feder Dresdner ein Original- Gleitflugzeug zu sehen bekommen. Eine Propagänbafahrt der Segelsluggruppe de» Verein» durch die Stadt wird an, v. Mai die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, znmal wieder ein Lautsprecherauto für Musik sorgen wird. In Nünchritz, dem Standort der Ballongruppe, wird am ö Mat nm 8.80 Uhr ein Freiballon aufsteigen. Am 8. Mai findet für Förderer und Mitglieder eine Filmvorführung statt, wobei Lustverkehröftlme, zum Beispiel auch von einem Fluge nach Peking, gezeigt werden. Am 7. Mai beschließe» einige gesell- schaftltche Veranstaltungen die Werbewoche. — Dresdner ««rein der Mnderfrennd« lüinderschnß). Um in der jetzigen Notzeit zu sparen, verlegt der Verein ab 1. Mai sein« bisher Moritzstraße 4 beltndilche Geschäftsstelle nach seinem Kinderheim Omsewitz, Altomsewitz 11 lAernspr. 147l8). Di« neue GeschSstSstelle ist mit Krastomnkbu» s bequem zu er- reichen. Auch in diesem Jahr« nimmt ber Verein gegen mäßige Vergütung Kinder, deren Eltern nicht verreisen können, die aber sür ihre Kinder gern eine Erholung und Abwechslung haben Mächten, in seinem -ein, aus. Anmeldung unb gleichzeitig vc- sichtigung des Heims durch die Geschäftsstelle. S« Student und dar SrauenNudtum In »en nachstehenden AuSsührungen «tbt ein« au» Dresden stammende Studentin bemerkenswert« Eindrücke wieder, die sie in den Härsttlen «ährend ihre» Studium» gemacht bat. Nicht uninteressant wäre «», wenn sich ander« Angrhärlgr d«r siudirrrnden Fugend beidrrlrt Geschlecht» zu dt«s«r Frage äußern würden. Zufällig fällt mir ein altes Buch in die Hände, «in Roman au» ber Vorkriegszeit, in dem eine Studentin eine große Rolle spielt. Natürlich ist sie ein Mannweib, trägt kein Korsett, di« berüchtigten Resormkletber, und macht sich auch sonst auf jede Welse unbeliebt. Galanterien von selten eines Mannes weist sie voll Abscheu zurück, und das Wort „Ehe" ist ihr «in rotes Tuck. Kurz, sie ist als richtiges Greuel unb abschreckendes Beispiel dargestellt. Heute macht man sich ja bei den nichtstudierenben Kreisen, bet der Jugend von gestern, die die Jugend von beute bejahen möchte, von der Studentin ei» ganz anderes, gerabez« ideale» Bild. Die selbstverständlichen Attribute zu Studentin heißen: blond, braungebrannt, sportgestählt, sehnig, frisch, schlag fertig und von herrlichster Kameradschastlichkeit beseelt. Also ein ganz famoses Mädel. Jedenfalls kann man diese Schilderisng in Romanen unb Artikeln jederzeit lesen. Wa» liegt dann näher, als baß ber Student von diesen seinen prachtvollen Kolleginnen restlos entzückt ist? Natür- VoranrelKv «E ' si ». ttuüt 's mW elokekakr von Uereit» io vorerer dlittvoeb-Xbeuäauegab« kegirwen vir mit ckvvo Xdärueic ckiooe» neuen ltonmo». dlit idm bieten vir unseren I^eern etvae gen« beeonckere», Sa er niebt vur Utereriecb« Huali- t»teo bet, »ooSern »ucb «io« epoonencke Uaucklung in einen» »bveebelunzireickeo, reirvollen Uilieu «ntvicbelt. Lein llaupt- »ebenplete- lleu» ^oetvkükr- liegt »n einem norckiecdev kzorck, nnck in liieeer berrlleben l.anck»eb»kt mit ibrea nngebeuren ^Sickern nn<i VeeoerklScben ergeben vir mit innerer ^nteil- nebm« <io» Lcbicbool eveier junger lllenecben. ltch ohne jeden erotischen Hintergedanken, Kameradschaft ist Trumpf! Arbeitsgemeinschaft, Interessengemeinschaft, Sportgemeinschaft und ähnliche Schlagworte, in denen aber immer „Gemeinschaft" vorkommt, bezeichnen da» Verhältnis der Studierenden beiderlei Geschlechts. Und dann sitzt man im Hörsaal, und ein Professor sagt ober zitiert etwas Nachteiliges über die Frauen, inSbeson- bere di« intellektuellen, und wie wird mir? Ein begeistertes Getrampel dnrchtost den Raum, und auf allen Gesichtern «alt sich die reinste Schadenfreude. Wird gar eine Stelle aus einem Dichter vorgelesen, der die Ansicht vertritt, die Mutterschaft sei der einzig mögliche Beruf für die Frau, so nimmt der Beifallssturm der Stu denten geradezu gefährliche Ausmaße an, und der Professor muß eine lange Kunstpause einschalten, ehe er wieder zu Worte kommt. Wehe den armen Frauen, die sich voll Freude zum Stu dium begeben in dem guten Glauben, sie würden, wie in den Romanen, in der Universität von ihren männlichen Kollegen mit offenen Armen ausgenommen — natürlich mit Armen der Kameradschaftlichkeit —, sie werden schwer ent täuscht. Die Stellung der studierenden Frau ist heute so um stritten wie je. Siu« und Zweck de» yrauenftudium» «erde« den Studenten glatt in Abrede gestellt. Die Gründe hierfür liegen teils auf der Hanb, teil» tiefer. Erstens ist natürlich ber Konkurrenzkampf daran schuld. Wenn man von Semester zu Semester mit einer größeren Anzahl Kommilitonen in den Hörsälen zusammengepreßt wird, kriegt man den unwiderstehlichen Drang, von Zett zu Zett mal ein ganze» Bündel Menschen zu nehmen und herauSzubesürdern, damit man Platz und Luft für sich hat. Daß die Studenten dabei zuerst an die studierenden Frauen denken, entspringt dem berühmten, noch immer nicht auü- gestorbenen SoltbarttätSgcftthl, das unter Männer» herrscht. Da man die Frauen ja nun nicht kurzerhand aus ber Universität herauSsetzen kann, bleibt bas Problem de» FrauenstndiumS bestehen und liefert unerschöpflichen Stoff für DiSknfiionen. Man kann zusammen sein, mit wem man will, fast immer lenkt sich das Gespräch aus dieses Thema. Und die Ansicht wird einem cntgegengcschlcudert: „Eine studierende Frau ist keine Frau!" Belege sür diese schlösse Behauptung kommen hinter- hergepurzelt: „Eine studierende Frau hat alle Probleme schon selbst gelöst, sie läßt sich von einem Manne nichts mehr sagen." „Mit ber Studentin kann ich mich nur über Dinge unterhalten, die ich selbst schon weiß. Ich kann dann ebenso gut mit einem Kollegen disputieren." „Bet einer Studentin findet man keine Ruhe und Ent spannung, sie verwickelt einen sofort in wissenschaftliche Ge spräche." „Wenn ich mit einer Frau spreche, will ich etwas über ihre typisch fraulichen Gedanken und Komplexe erfahren, ein Gebiet, das ich selbst nicht kenne, das mich aber inter essiert." „Die studierende Frau ist anmaßend und überschätzt ihre Arbeitsleistung. Sie stellt sich turmhoch über den Mann und versucht ihm dauernd seine Ueberslüssigkeit zn beweisen. Selbst wenn er ein größeres Wißen hat als sie, sagt sie sich eben: Na ja, der ist zwei Semester weiter als ich, in zwei Semestern werde ich das auch alles wissen. Und wo bleibt die Autorität des Mannes?" Wenn so die innere Haltung der Studentin abgetan ist, kommt die äußere Erscheinung unter streng« Kritik. Oft, wenn ich behauptete: „Es gibt doch so viele nette und nett auSsehende studierende Mädels", mußte ich hören: „Wo denn? Zeigen Sie mir mal eine, ich wäre Ihnen sehr dankbar." Bezeichne ich dann wirklich eine, so heißt eS: „Ach, die? Jaaa, bas ist doch keine richtige Studentin, die zieht doch nicht das Studium an die Universität, sondern etwas ganz anderes!" Schön! Also die Mädchen, die sich in der Hochschule elegant, vielleicht auch etwas ausfallend anztchen und auch den Lippenstift nicht verschmähen, sind keine richtigen Studentinnen. Immerhin erfreuen sie sich verhältnismäßig der größten Beliebtheit, denn der Student weist eS nickt von der Hand, ihnen werbend ober bewundernd nach- znblicken. Einen Beweis für den Sinn des Frauenstubium» aber stellen sie nicht dar — eS sei denn, sie angelten sich einen Dozenten. Ihre Gegenstücke, die ^Arbeitstiere", wie «S i« studentischen Jargon so schön heißt, schon gar nicht. ES ist wahr, die Frauen, die von der Natur spärlicher mit Anziehungskraft begabt sind, stürzen sich mit besonderer Kunst un» Wissenschaft Prih-öa mit -er DreS-ner Philharmonie Ein Ginfoniekonzert im Gewerbehaus gab Gelegenheit, den berühmten Violinvirtuosen -um erstenmal in Dresden mit Orchester zu hören. Basa Prthoda hat ja schon öfters hier Btolinabende gegeben: und wenn man eS dann als Notbehelf empfand, daß er grobe Konzerte mit Klavier begleitung spielte, so war e» um so erfreulicher und inter essanter, den Künstler auch im Zusammenspiel mit Orchester bewundern zu können. So wurde Tschaikowsky» Violin konzert -er große Erfolg des Abends. Da ist Prlhoda in feinem Element. Die wundervolle Frische seines Musizie rens «ntzückt und begeistert. Und wenn andere Geiger den melodischen Schwung dieser Musik mit mehr Kraft und Leidenschaft zu erfüllen wißen, so bezaubert Prthoda nicht weniger durch die überlegene Leichtigkeit seine» Spiel», durch die Naivität seine» GesühlSauSdruck». Dabet kommen dem Hörer die Schwiertgkelten de» Werkes kaum »um Be wußtsein: so mühelos werben Ne bewältigt, so schlackenrein klingen die Flageolettepisoben lo klar die komplizierten Passagen. Kommt nun noch hinzu, baß der Dirigent. Max Retter «Berlins, unb die Dresdner Philharmo- nte sich in schönem Einklang mit dem Solisten besanboN, so war die Gesamtleistung «in einziger Genuß, ber begeister ten Beifall auSlöste. so baß ber Geiger noch mit mehreren Zugaben erfreuen mußte. Bet Vach vermag Prthoda ntcht tn solchem Maße von seiner Kunst zu überzeugen, da möchte man mehr Kraft unb Bestimmtheit hören, mehr geistige Klarhe't Dock freute man lick auch tn dem Konzert für zwei Violinen" an dem musikantischen Schwung, mit dem Prthoda und Alma Prthoba-RosS da» herrliche Werk *"f"Aa» Übrige Programm brachte «ine von Mar Ettinger KAsammeuaeftellte und instrumentierte „Altengllsche Suite" Cleve-Petz ihre Solisten unb ihre Tanzgruppe zu lustigem unaufdringlichem Gvtel beigegeben hat. Die Ausnahme be» liebenswürdigen Werkes unb seiner hübschen Aufführung war sehr freundlich. Schon nach der Ouvertüre gab e» den ersten Beifall, unb nach dem ersten Akt mußte, obwohl keine Pause vorgesehen war, um de» Beifall» willen einen Augenblick innegehalten werben. Nach dem zweiten Akt konnten sich die Sänger bedanken, nach dem letzten erschienen zu den an Premierenabenben üblichen Ovationen auch Zwetniger und Dressel immer wieder tn Len Nethen sämtlicher am Erfolg Beteiligter. ES lohnt sich, die Neuheit zu hören und anzusehen, die mit nur einer Pause flott tn knappen zweieinhalb Gtun- den al» angenehme musikalische und theatralische Unterhal tung abrollt. Dr. EugenGchmttz. nach Meistern des 17. Jahrhunderts lhübsche Stücke, deren Ausmachung für großes Orchester aber ost etwa» erzwungen wirkt), dann die Vorspiele zum ersten und zweiten Akt aus Pfttzner» „Palestrtna" und den „Don Juan" von Strauß. Der Dirigent, Max Retter, den man zum ersten Male hier hörte, zeigte sich als sicherer gewandter Orchesterstthrer, ohne doch durch besondere Vorzüge für sich einzunehmen. Am ehesten spürte man tn seiner Erfassung der „Palestrtna".Vor- spiele eine innere Anteilnahme. Die Lyrik des ersten Stückes kam schön zum AuSdrnck, die Steigerungen beS zweiten waren wirkungsvoll aufgebaut: nicht zuletzt das Verdienst der ausgezeichnet spielenden Philharmonie, die an den starken BeifallSäußerunge» des Abends verdienten Anteil nahm. —tt— «ttteUuilgen -er SSckftscken Staattcheater Opernhaus Montag, am 2. Mai, Anrecht ä, erste Wiederholung der Spieloper „Die ZwtlltngSesel" von Erwin Dressel. Leitung und Besetzung wie bet ber Premiere. Anfang 7X Uhr. Dienstag, am 8. Mai, Anrecht ä, „Dagmar" von Knrt Strtegler mit Maria Cebotart in ber Tttelpartie, Lorenz, Eugent« Burkhardt, Burg, Ntlsson. Dittrtch, Helene Jung, Puttlih. Musikalische Leitung: Strtegler, Regte: Schum. Anfang 8 Uhr. Mittwoch und Donnerstag finden die beiden ersten Vorstellungen einer zyklischen AussührunabeS Nibe - lnngenrtnges l„Nhetngold" und „Walküre") unter musikalischer Leitung von Fritz Busch statt. „Sieg fried" und „Götterdämmerung" folgen am 8. und !8. Mat, ebenfalls unter musikalischer Leitung von Fritz Busch. — Eintrittskarten ssür alle vier Vorstellungen) sind an der OpernhauSkasse und den bekannten Vorverkaufs- stellen zu haben. Schauspielhaus In dem Schauspiel „Ein Volksfeind" von Henrik Ibsen, da» tn ber Übersetzung von Christian Morgen stern lqroße Gesamtausgabe) am Dienstag, dem S. Mat, tn neuer Einstudierung und Inszenierung gespielt wird, sind die Hauptrollen solgenbermaßen besetzt: Doktor Thoma- Stockmann, Badearzt: Decarlt, Fran Stockmann: Stella David, Petra: Lotte Meyer, Peter Stockmann, ber ältere Bruder de» Doktors, Stabtvogt unb Poltzetmetster: Lindner, Morten Kiil: Kottenkamp, ASlaksen: Rainer, Hovstab; Hofs- mann, Billtna: Posse, Hörster: Schröder. Spielleitung: Josef Gielen. Bühnenbild: Adolf Mahnker Einrichtung: Georg Brandt. Anfang 8 Uhr lAnrecht /V). Die Tänzerin Ntddy Impekoven bringt Sonntag, den 8. Mat, vormittag» 11 Uhr. ein vollständig neue» Pro- gramm, dessen erster Teil Musik von Mozart, Bach unb Schubert zur Grundlage hat, währenb ber zweite Tänze zu zeitgenössischer Musik fBartok, Milbaud und Loch) enthält. Den Abschluß bildet die berühmte Darbietung: Münchner Kaffeewärmer tMustk von Carl Englert). Sonnabend, den 7. Mat, wird die Komödie „Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare jmit der Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy) nach längerer Pause wieder in den Spiclplan ausgenommen. Neu beseht sind folgende Nollen: Lysanber: Ziegler, Puck: Hellberg, Erste Elfe: Lotte Meyer. Spielleitung: Joses Gielen, musi kalische Leitung: Arthur Chitz, Tänze: Ellen v. Cleve-Petz. Die sechste Rate sür das Schauspielanrecht 1S81/82 ist tn ber Zett vom 1. bis mit S. Mai fällig. Zahlungen können erfolgen in bar an der Schauspiclkasse von 1V bis 2 Uhr ober bargeldlos durch Postscheck- oder Banküberweisung. Postscheck konto der Schauspielhauskasse: Dresden Nr. 804. s Dresdner Theaterspielvla« sür Sonntag. Opern haus: „Tristan und Jjolbe^ s5,80); Schauspielhaus: „Götz von Berltchtngen" l7M; Alberttheater: Indische» Gastspiel (8); DieKomöbte: „Jemand" lk>,15): Central theater: ,Hm weißen Nößl" (4,80), „Böhmische Must- kanten" l8). s Musikanssahruus tu der Kat». Propftet. s»»r«. Hof-) Kirche. Leitung: Kapellmeister ». M. Pembaur. Mitwirkung: Die Staats kapell« und der Staatsopernchor. Sonntag II ), norm. 11 Uhr: Missa Angelica von Pembaur; Graduale: Exultat« Deo von Scarlattt. Offertorium: O DeuS von Yhernbini. Solo: Lamllla Kallab. s verauftaltnnge» der Woche. Sonntag: nachmittag» 8 unb 4 llyr Konzert im Ltngnerschlost. — Um 7 Uhr: MGV. Scho im Palmengarten. — Um 8 Uhr Konzert tn der FohanneSktrche. Montag: Konzert de» berlihmten Tenors ber Mailänder Scala, Fan Kiepura. Dienstag: Operettenabend Lotte KretSler. — Gefangschulr Staeaemann. s Maria Müller» Kanzert. «m Donnerstag, dem 1». Mai, singt Marta Müller im VereinShauS: am Flügel: L. v. vo». Aus dem Programm u. a. Art« au» „Iphigenie auf TaurtS", Arte der Katharine aus „Der Widerspenstigen Zähmung', Lieder vo» Beethoven, Schubert unb vrahm». s- Die neue Leipziger Professur für Italienisch. Dieser Tage begann der neue Professor sür italienische Sprache und Literatur, Dr. phil. et jur. Franco Balsecht, seine Vor lesungen an ber Leipziger Universität. Bet ber Einführung keine» neuen Kollegen gedachte ber Leiter be» Romanischen Seminar», Professor von Wartburg, dankbar der bewun derungswürdig überlegenen HanblungSbereitschaft der italienischen Regierung, die e» ermöglicht hat, baß nunmehr endlich auch in Leipzig eine Lehrkraft sich ausschließlich dem großen, sür den Romanisten unentbehrlichen Gebiet der italienischen Literatur und Kultur widmet. s Zwei Leipziger Gelehrt« «ach Berlin berusen. Der Direktor der Leipziger Kinderklinik, Pros. Georg Vessau, wurde an die Universität Berlin al» Nachkolger von Adal bert Czerny berufen, während ber Leipziger Sinolog« Prof. Erich Hänisch einen Rus al» Nachfolger vo» Otta Franke an die Berliner Universität erhielt
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