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Vomrrrokag, IS. Mat ISN Nr. 232 Seite ll Dresdner Nachrichten c»«SLN - unS Li s-N-SLLsEL^ DwIWa«ds AutomWMmliMdrl c^ !>:,k Im Gegensatz zu der scharf rückläufigen Entwicklung der Importe hat Deutschland im laufenden Jahr« im Vergleich bleiben Seltenem letzte Relewe Tagen ergibt sich sol- - g 8,15 Uhr im ngSleiiung. ellvereine: ztger SIE, rfahrt des besuche der Neptuner leinen. e 1008 ein rträumien nde gesell- 4/18 unter in eigenes A'l«, non seinen oeniger cr- iedcr einen ungen an- eivann. ahrhniidert e Geschickte en der Er- i 1SS2 cktzl- ischasl Wegner uni. Zuschrift »°/-> «°/a en n dem Ameri. 22,0 Lclundrii lisekeer dolens! U»»I D r internatio- lstem Eriolze Ruderer zu lriportvereinS »tag kam am zwei Siegen. 4 ihren weg- > und Sport ußten Nch die tn 7 ! IN mit »ttque LÜIItch nnrn. «r» Ineeeenftn it«n wir «II» im» »rgid. illleeli,«». »atilit in«tzr nie nwnöin- kam- »n, Mort aacb I»6I,»n, «t«»tiot- »I« »dwiiolen I Ml„ UN sexr lekbrirdlii ^e»MSvan»Atnsv«tze ,»«» 2» LV»» .......... Vereintste Slrohflvff-Fabriken tn Dresden Dem Bericht de» Vorstände» über da» 4« Geschäftsjahr entnchmen wir folgende»: Unter der WellwirilchastSkrise hatte da» Unternehmen schwer zu leiden. Trotzdem ist der Strohstols. absatz mengenmäßig nur etwa 10^ hinter bemsenigen de» Jahre» 1080 zurückgeblieben, Eine Reihe von technischen verbeffe- xnngeu ermöglicht« e« der Verwaltung, die «r-eu-nlffe den pew allischer NS. len für B«r< f, drei Por- werden sechs r. 17, Bicrer t Meldungen Ihr vorm. in ttegatta Iclö» Der Londoner GokdvretS gemäß Verordnung zur Aendernna der Wertberechnung von Hypo- theken und sonstigen Ansprüchen, die aus Feingold swolbmarkl lauten, betrügt laut Bekanntmachung der Nelchdbank am 17. Mat sür 1 Unze Feingold 118 Schiüing 8 Pence, In deutsche Währung umgerechnet 87,3860 Reichsmark, sür 1 Gramm Feingold demnach 43.757S Pence gleich S.8O775 Reichsmark. Sm vergleich mit den vorhergehenden gende Entwicklung des Goldpreise»; 1 Sie Bedtnsunoen der neuen Prämienanleihe lieber die Modalitäten, mit denen die neu« Prämienanleihe )«» Reiches auSgestattet werben soll, werden bereit» Einzelheiten dekanut, die aüerdingS die zuständigen Stellen noch nicht be stätigen, da die Dinge noch im Fluh seien. Der ZeichnungSkurS iS mit Part, und die Verzinsung mit 4)4 55 vorgesehen. Die Höhe der auSzugebenden Anleihe wird nicht begrenzt. Di« Ber- tosung steht Im verlaus der lech« Sahre, tn denen die An leihe getilgt werden mutz, verschiedene Hauptgewinne zu s« 880 000 Reichsmark sowie eine Reihe kleinerer Prämie» vor. Darüber hinaus wird die Anleihe wie di« 4)4-Lige RetchSbahn-Anleihe von Ml mit einer weitgehenden Steuerfreiheit auSgestattet «erden. zu den Vorjahren der Wagenzahl nach seinen Automobilexport säst verdoppelt. Im «rsten Vierteljahr 1932 sind »188 Personen- und Last kraftwagen sowie Untergestelle mit Motoren exportiert worden gegenüber einer ziemlich stabilen Ausfuhr von durchschnittlich 1l!41 Wagen im ersten Quartal der drei Vor jahre. Der Ausfuhrwert hat allerdings diese beträchtliche Steigerung nicht mitgemacht. Trotz der annähernd ver doppelten Zahl verkaufter Wagen übersteigt er in diesem Jahre nicht geringfügig den Exporterlös der gleichen Pe riode des Vorjahres, während gegenüber dem ersten Quar tal 102» sogar eine Verminderung der Vcrkansöcrlvse um rund ein Drittel cingetretcn ist. Tie Ursache ist, wenn man von der ebenfalls mitsprcchenden Verringerung des Anteils der im allgemeinen teueren Lastkraft wagen am Gcsamtexport abschen will, auch hier in einer sta r k e n Ausbreitung deö deutschcn Klein- wagens zu suchen. In wie starkem Maste der Kleinwagen bereits das deutsche Autvmobilcxportgeschäst beherrscht, kann man deutlich aus dem scharsen Absiuken des Durchschnitts wertes exportierter Personenkraftwagen ersehen. Der Durchschnittswert dieser Wagen, der sich laut Anßenhandcls- statistik noch im ersten Quartal IHM aus rund 5700 Reichs mark und im ersten Quartal 1931 auf 4270 Reichsmark pro Stück stellte, beträgt in diesem Jahre nur noch 2250 Reichs mark. Als besonders erfreuliches Zeichen must noch erwähnt werden, Last das Vordringen des deutsche» Personenwagens im Auslande nahezu alle in Betracht kommenden Absatzmärkte ersaßt. So ist beispielsweise die Ausfuhr nach Belgien in diesem Jahre gegenüber der gleichen Zett des Vorjahres von 57 aus 840 Wagen gestiegen, die Ausfuhr nach der Schweiz von 110 auf Lil Stück, nach Spanien von 24 auf 187, nach Holland von 1l>0 auf 170, nach Schweden von 18 ans 120, nach Vritisch- Südasrika von 1 aus 20:4 Wagen und nach Vritisch-Jndien von 4 ans 120 Stück. Außerdem haben Japan und Nicder- ländisch-Jnbien, die im Vorjahre in der HandelSstatisttk als Absatzläuder überhaupt nicht erwähnt waren, im ersten Quartal dieses Jahrcö 100 bzw. 85 deutsche Personenwagen abgenommen. Einen nennenswerten Rückgang hat dem gegenüber lediglich der Export nach der Tschechoslowakei ausznwcisen, der von 220 Wagen im ersten Quartal beS Vorjahres aus 25 Stück gesunken ist. n. Ball- Blumen amickönlien bet »««»»« »«Iilttiiils.IlU ang zum Das be- chre 1015. egatta öS. An ervereine ingen je in immer er Raum : Garten' ppen ge ¬ be Zeiten Streit nm ist brackte liefen da- ollten das cht untcr- ltgeS Zu- lchnell er- alte Höhe ;r aus der rna seinen Berliner Schluß unö Nachbörse vom 18. Mat Privatdtökont 4,87» ?L Im Verlause ivar die Tendenz überraschend widerstandsfähig. Farben konnten bis 08 j-i-1-Lj und Gelsenkirchen bis 42 nach 40,875 anztehen. Harpencr gewannen 0,75 -L zurück. Ver. Stahl notierten 10,75 bis 17,25. Nicdcrlansiher Kohlen kamen 1,75-L niedriger zur Notiz. Vurbach bröckelten ab s28,75 bis 27,5j. Der Elektro markt lag dagegen weiter gedrückt; anscheinend erfolgten Tauschopcrationcn. Cstade verloren 8?L. NetchSbank- anteilc erhöhten ihren Gewinn aus 1 N, angeblich handelt es sich nm Anlage von Ltillhaltegcldern. SvenSka waren auf Meldungen über eine geplante neue Konstruktion weiter gefragt. Fcldmühle verloren 2,75 -L. Vogel gaben aus 14 nach. Renten waren überwiegend gedrückt. Von LiqutdationSpfandbricfen waren nur Deutsche Hypotheken bank erneut 1,26 55 höher. Auch Kommunalobltaattonen lagen eher schwächer. Jndustrieobligationen verloren etwa 0,5 55, dagegen Arbed -1-0,8 55. Stadtanleihcn gaben 0,8 bis 1H nach, VerkehrSanlcihen 0,5 55. 1027er Thüringer Stadtanleihc wurden 4 55 und 1085er Goldanlcihe 3 75 uicd- rigcr bewertet. Unter dem Eindruck eines plötzlichen Kurs sturzes tn Dessauer Gasaktten, die gegen gestern insgesamt 0 Punkte verloren, schloß die Börse lustlos. Die Divi- deudentaxcn sind nicht mehr so optimistisch wie früher. AlS Ursache des Kursrückganges werden Auslandsabgaben genannt. Farben waren nachbörslich mit 02,25, Reichs- bank unverändert fest mit 117 Geld, dagegen Altbesitzanlcihe weiter nachgcbcnd mit 42,025 zu hören. NcichSschuldbuch- forderungen notierten wie folgt: 1083er 08,5, 1045er 53,5 bis 54,5, 1040er und 1047er 53,37 und 54,37, 1048er 53.37 bis 54,5. Am Kasfamarkt gaben die Kurse überwiegend nach. Getling wurden 0,5 55 unter -er letzten Notiz wieder notiert. Bankaktien waren «»geboten, DD-Bauk —0,25, Berliner Handel und Commerzbank je —OH55. VeritaS Auswärtige Devisen * London, 18. Mai, 8,48 Uhr engl- Zeit. Devisenkurs«, Neuyork 367)4, Montreal 414)4, Amsterdam 804'4, Pari» 88,08, Brüstet 26,18, Italien 71,87, Berlin 15,86)4, Schwel, 18,76)4, Spanien 44,84, llopenhagen 18,80)4, Stockholm 10,70, Oslo 20,08)4, Lissabon 100-4, HclsingsorS 215)4, Prag 128)4, Budapest 81,50, Belgrad 208, Sosia 520, Moskau 708),, Rumänien 615, Kon stantinopel 775 Br., Athen 545 Br., Wien 81,08 Br., Warschau 82,75, Buenos Air«» 86,00, Rio de Janeiro 475, Hongkong 1,8^4, Schanghai 1,8)4, Sokohama 1,8"/,4, Mexiko 12,14, Buenos aus London 88,50, Südafrika 75,75. * Reuyork, 18. Mai, 10 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurse. Berlin 28,80, London, Kabel 867)4, Pari» 804)4, Schweiz 18,58, Stallen 515)4, Holland 48,60, Kopenhagen 20,10, Brüste! 14,88. * Neuyork, 18. Mai. Devisenkurse. lScklub.j Berlin 28.80, London, Kabel 868"/,«, Pari» 804"/„, Schweiz 18,58)4, Italien 515, Holland 40,58)4, Prag 207, Oslo 18,42, Kopenhagen 20,10, Stockholm 18,72)4, Brllstcl 14,02'4, Madrid 820, Montreal 88.81, Argentinien, Goldpeso 171, Papierpeso 25,75, Rio de Janeiro 742, Athen 60, Japan 81,50, Bankakzepte <00 Tage«, Geld 1, Brtes 54, tägliche» Gelb 2)4, Prima-Handelöwechsel, nicdr. 3, höchst. 8)4, Dollar in Buenos Aires 58,48, Prolongallonssah für tägliche» Geld 2)4. Gummi verloren 2, DltterSdorfcr Werke 3,5, Lindes Eis- Maschinen 1,75, Heine 1,25, Phönix Braunkohlen 2F und Mülheimer Berg 1,5 -L. Anderseits wurden Staßsurth Ehemische 3 Punkte höher bewertet. Habermann L GuckeS, Steatit-Magnesia und Leipziger Riebcck gewannen je 1H7L. Frankfurter Aben-börfe vom 18. Mat GcschästöloS Di« AbendbSrs« halte kein Geschält za verzeichne». Pnbli- kumöorderS schlten vollkommen. Di« Spekulation ist noch immer zurückhaltend angesichts der inner- und autzcnpolltischen Ungcklärtheit. Der heute vcrösscntlirhte NeichSbankauSweiS, ber eine Zunahme der Devisen zeigt, wurde günstig ausgenommen. Die wenigen genannten Kurse waren meist behauptet. Etwas Geschäft war In S. G. Farben und in Stahlverein zu beobach ten. Auch der Verlauf der Börse brachte keine Aenderung, Am Nentcnmarkt waren von ausländischen Renten Türken etwas lebhafter, von deutschen Werten Altbcsitz niedriger bei 42,625. ES wurden folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen; Deutsche NcichSanlcihe, Abt. Altbcsitz 42,62, Lergl. Ncubesitz 8,5, 4 TLige SchutzgebictSanleihe 2,6. Bankaktien: Kommerzbank 17,5, Danatbank 20,5, Deutsche Bank und DiSconto 85,75, Dresdner Bank 20,25, NclchSbauk 117,25. BergwerkSakllcn: Gelsenkirchen 4l, Harpener 42,75, Mansfeld 14,5, Phönix 10, Nhcinstahl 41,75» Vereinigte Stahlwerke 17. Trankportwerle: Norbdeulschcr Lloyd 12,37. Jnduslrleaktlen: Aku .87,25, AEG. 28, Deutsche Gold und Silber 128,5, Elektr. Licht und Krast 70,62, I. G. Farben 92,25, Messürcl 53,25, Th. Goldschmidt 18, Holzmann 42,25, Lahmeyer 80,5, Metallgesellschaft 28, Schlickert 57. der Welt- um Lücke gefallenen al vor dem i deutschen gesscn, das vor. Jn- d Tennis- ludergelell- im steuerte en wurden nc 1V24 war rsolgreickcr «hren mit den Jung- Schwaches Lextilgeschäst Da« FrühiahrSgeschäst hat — tm groben Nahmen betrachtet — ter Textilwirtschast nur gering« BelebungSmSglichkelten gebot««, vor allem bleibt die diesjährige Satsonbelebung stark hinter ber de« verslostcnen Jahres zurück; babel lag schon da» gesamte Be- schäftigungSuiveau Anfang 1882 wesentlich unter dem von Anfang MI. Noch stärker al» tn früheren Jahren prägt sich au», datz di« llusträge tn kleineren Posten und kurz befristet abgegeben werden. In der Wollindustrie hat sich der Abstieg de» Beschäs- tizungSgradcS seit Jahresbeginn säst ohne Unterbrechung fort- ,«setzt. Anfang Mat waren insgesamt nur noch 27,8 v. H. voll telchästtgte Arbeiter gemeldet, der Anteil ber Kurzarbeiter be- ftssert sich bereit» aus 84,5 v. H. Demgegenüber waren im Mai Ml noch 54,0 v. H. der Wollarbeiter beschästlgt (bei 22,8 v. H. lkurzarbeitcrn). Vollbeschäftigt« tn der Wollindustrie In v. H. tlnsang Mat 1830 58,0, Ansang Mai 1881 54,8, Anfang Mat 1082 »7-, Etwa« gehaltener ist die Situation der vaumwolltndu- strie, dle Ansang Mat noch 81,0 v. H. vollbeschäftigt« anszu- weisen Halle bei rund 40 v. H. Kurzarbeitern. Dle etwa» stabilere tzietSgrundlage des Rohslossö auf dem jetzigen ttrsen SIlveau ,ibt der gesamte» Produktlonslndustrie «Inen besseren Boden für die Kalkulation. Die BcschäsilgungSenIwtcklung zeigt solgende» vild: Ansang Mal 1830 55,4 -4, Anfang Mal 1631 84,5 A, Anfang Mi 1882 8l,0 -4. Clark rückläufige Tendenz weist seit April wieder di« Seiden- und Sunslsetden-Jndustrie auf, deren Be- Ichästigtenzifser nach einer kräftigen Zunahme tm Februar wie- Ur bis unter deu vorherigen Ttesstand abgesunke» ist. E» sind ftzt insgesamt nur noch 24,2 v. H. Vollbeschäftigte und 86,8 v. H. stuizarbetter als in den Betrieben befindlich gemeldet. Anfang Mi 1880 56,8 A, Anfang Ma» 1831 88,8 H, Anfang Mai 1632 WN. iiuch tn der L e i « e n t« b u st r i e hat sich der Abstieg fort- z«s«yt und zu neuem Tiefstand in der Befchäftigung geführt. Hier sind Ansang Mai noch 18,8 v. H. ber Arbeitskräfte voll und w o. H. verkürzt beschäftigt. Anfang Mai 1880 88,4 -4, Anfang Mi W81 23,2 -4, Ansang Mai 1882 18F -4. von 14 österreichischen Banken an ausländische Bankinstitute geschlossen wurde. Dieses BruinS-Abkvmmcn hat den Schuldendicnst indirekt auf 237,2 Mill. Schilling herabgesetzt, allerdings auch nur bis zum 19. Juli 1932, an dem es ab- läuft. Aber auch diese Summe ist angesichts der geringen Bestände und der katastrophalen Schrumpfung bcS Außen handels, der nicht mehr genügend Auölandsgcld herein bringen kann, unausbrtnglich geworden. Nun handelt «S sich darum, auch «inen Teil des Schnldendienstes von Staat und anderen öffentlich-recht lichen GebietSkörperschastcn nur mehr tn Schillingen zu decken. 200 Mill. Schilling erfordert er rund tm Jahre. UM davon entfallen auf die VölkcrbnndSanleihe, die in dieses TranSsermoratortnm oder in dieses neue Stillhalte abkommen nicht etnbczoaen werden soll, weil sonst die Staaten, die diese Anleihe garantiert haben, znr Zahlung herangczogen werben müßten. ES werden sogar etwas weniger als diese 100 Mill, sein, weil auch österreichische Staatsbürger im Besitze solcher ausländischer Tranchen der VölkerbunbSanleihe sind, die natürlich im Inlands An sprüche ans Devisen nicht werden geltend machen können. Diese Abbürdung wird tn der oder jener Form tn den näch- sten Tagen erfolgen, weil sie erfolgen muß. Damit ist das Problem, selbst wenn die kurzfristigen Kredite Oesterreichs verlängert werden, noch lange nicht gelöst, denn auch ohne diese Anforderungen werben die geringen Devisenvorrtkt« doch weiter zusammen schmelzen. wenn eS nicht gelingt, den Fehlbetrag ber Handelsbilanz z« verringern. Aktives Einschreiten der Negierung ist auch hier angekttndtgt. Kein Abwarten mehr auf bas Ergebnis von Konferenzen, sondern Verhandlungen, wie sich das Schreiben des Bundeskanzlers auSbrttckt, mit den Donau staaten und allen anderen Staaten, die dazu bereit sind. sind, der ja in Deutschland fast nur von der einheimischen Industrie geliefert wird. Aber selbst wenn man annimmt, daß die Rückkehr besserer Zeiten daher gewisse Korrekturen tn der Kräfteverteilung mit sich bringen dürste, so gibt die jüngste Entwicklung der Importe doch, auch aus lange Sicht betrachtet, ein höchst erfreuliches Mild ab. Wie die nach stehend zusammengestclltcn Automvbtl-Anßcnhanbelszisscrn Deutschlands zeigen, ist die Einfuhr von Personen- und Last kraftwagen einschließlich der mit Motoren versehenen Unter gestell« tn den letzten drei Jahren um mehr alS »0 Pro - zent, von 4991 Stück im Werte von 10,7» Mill. Reichsmark im «rsten Quartal 1929 auf 311 Stück im Werte von 1,28 Mill. Reichsmark in den ersten drei Monaten des lausenden Jahres zurückgegangen. Deutschlands Automobilanßenhandel, der in folge der tn vergangenen Jahren durch eine wirtschaftliche Scheinblüte begünstigten Forcierung ber Motorisierung Deutschlands zeitweilig die deutsche Zahlungsbilanz schwer belastet hatte, hat in letzter Zeit, der Not gehorchend, eine entschieden günstige Entwicklung genommen. Neber den durch die allgemeine Schrumpfung des Automobil- absaheS bedingten Rückgang der Automobilimportc hinaus- gehend, hat sich die Nachfrage in Deutschland tn den letzten Jahren weitgehend vom ausländischen Erzeugnis den deutschen Fabrikaten zu gewandt, wobei je doch, sei eS auch nur im Hinblick ans die Benrtetlnng vor aussichtlicher Rückwirkungen einer späteren Konjunkturbcsse- rung, nicht unerwähnt bleiben darf, daß di« unverkennbaren Erfolge der deutschen Automobtlindustrie im Inlands geschäft bis zu einem gewissen Grade eine zwangsläufige Folge der sich aus wirtschaftlichen Gründen in steigendem Maße geltend machenden Bevorzugung des Kleinwagens In wahrhaft erschütternder Weise hat noch nach setnemNNck- lriit der gcschästösührcnde Bundeskanzler Dr. B u r e s ch in seinem Schreiben an den Völkerbund dargelegt, wie Oester reich vor der Wahl steht, entweder die Devisenzahlungen an das Ausland auch sür den Schuldcudienst des Staates, ber Länder und der Gemeinden einzustctten, oder den lebten Nest des DcvisenvvrratcS zu erschöpfen und damit die öster reichische Bevölkerung tn die Gefahr zu bringen, selbst die lebenswichtigen Einfuhren nicht mehr bezahlen zu können. Es ist mit keinem Wort zu viel gesagt, wenn dieser Zwte- spalt auf die kurze Formel gebracht wird: »Nicht zahlen oder nicht leben!" Am 81. Dezember 1031 hat die Oesterreichtsche Nationalbank noch über einen Devisenbestand von rund 3l7,0 Mitt. Schilling Gold- und Devtsenvorrat verfügt, im Ausweis über die erste Malwoche sind nur mehr 213,2 Mill, auögewtcscn. Nm rund ein Drittel ist der Deck u n g ö b c st a n b tn diesen vier Monaten -u- Iam in e n g e s ch m o l z e n. Dabei ist zu bedeuten, daß von diesen rund 213 Mitt. Schilling 00 Mill, einen kurzfristigen Kredit der Bank sür Internationalen Zahlungsausgleich bilden, ähnlich dem Kredit der Reichsbank, und daß auch dieser Kredit bis Mitte Juni verlängert ist. Dazu kommt, daß der Staat von ber Bank von England seinerzeit als Frankreich mit Geld politische Zugeständnisse erkaufen wollte, ein Darlehen von 150 Mill. Schilling kurzfristig er hallen hat, und von diesem Darlehen erst 60 Mill, zurück- »ahlte, während der Nest ebenfalls nur kurzfristig -um -leichen Termin verlängert ist. Wollte Oesterreich diesen Verpflichtungen nachkommen, so würde von seinen Beständen an Gold und AuSlandSgeld fast nichts mehr zurttckblciben. Insgesamt hätte bi« öster- reicklsche Wirtschaft bet einem normalen TilgungSplane m,6 Mill. Schilling für Verzinsung und Tilgung ber Aus landsschulden aufzubringen, «in« Summe, die sich unter Be» riicksichtlgiing ber Währungsverschlechterung auf rund 876 Mitt. Schilling im Jahr verringert. ES ist verettS not wendig geworden, einen Teil dieser ZahlungSlast abzn- btirdcn, indem unter Führung des Beraters ber Oester- retchtschen Nationalbank ein Stillhalteabkommen für di« kurzfristigen «er-sNchtm»«e» Die Wechselproteste tm März Im Mär- 1083 ist die An-ahl der ,« Protest ge- -angenen Wechsel gegenüber Februar 1082 laut „Wirtschaft und Statistik* um 8,8«, von 114 802 auf 118 742, gestiegen, ber Gesamtbetrag hat jedoch um 8H -L, von 22,010 auf 21,857 Millionen Reichsmark abgenommen. Der Durchschnitts- betrag je protestiertem Wechsel ist von 108 Reichsmark um 7,15L auf 184 Reichsmark zurückgegangen. Der Anteil des Gesamtbetrages der tm Berichtsmonat erfaßten Protest wechsel am Gesamtbeträge der vor drei Monaten gezogenen Wechsel tProtestqnote) beträgt im März 5,17 v. T., ist also gegenüber Februar j7M v. T.j und Januar <6,05 v. T.) erheblich gesunken. Im ersten Vierteljahr 1982 sind Anzahl und Gesamtbetrag der Protestwechsel gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres erheblich zurückgegangen lbte An zahl um 8,3-L, der Gesamtbetrag um 19Z-S). Der Durch- schnittsbetraa je Protestwechsel ist tm gleichen Zeitraum von 224 auf 197 Reichsmark um 12,1 -L ebenfalls gesunken. Aber auch die Protestquote, die im ersten Vierteljahr 1031 noch 8,78 v. T. betrug, ist zurückgegangen fum 28 A auf 0,29 v. T.j. Diese Ziffern sind jedoch nicht als Zeichen einer Besserung der allgemeinen Kreditsicherheit zu werten; der Rückgang der Wechselproteste und die niedrige Protcstquote lasten vielmehr die heute geübte Vorsicht bet ber Gewährung von Wechselkredtten erkennen und dürften zum Teil daraus zu erklären sein, daß Wechsel in zu nehmendem Maße wegen Unsicherheit eines Mechsel- vcrbnndcnen dem Diskontanten vor Verfall -urückgegcben werden. 1. Quartal Einfuhr Ausfuhr Stück Mill. NM. Stück Mill. NM. 1!i29 . . . 4991 10,70 1672 12,34 1980 . . . 2860 11,11 1553 10,18 1931 . . . 1057 4,49 1698 8,12 1032 . . . 811 1,28 8155 8,21 per Unze Feingold per Gr. Feingold Schilling Pence RM. Pence NM. 6. Mat » US S 87,1477 48,4678 ,.8818« 7. Mal US u 87,8411 43,5642 S,80888 0. Mal IIS s 87.2604 48,4678 2L0548 10. Mat IIS 8 87,8248 43.4800 S.8875S 11. Mat s IIS U 87.8411 43.564S ».8080S 1». Mal » US u 87.8411 43.561S S.80808 IS. Mai » I ur » 87.S025 43.4028 S.8036S 14. Mal « I s u» 7 — — — 17. Mat I « uv 5 87,8300 4V.757S SM775