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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.06.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320624018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932062401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932062401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 25, Seite 8-9)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-06
- Tag 1932-06-24
-
Monat
1932-06
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.06.1932
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Ress t.ob ctes ^lotovvactu-ancleons Eportltchkeit «nd Fahrtgennß — da»a»f kommt e» aal La» Glück anf zwei Räder». La» Motorrad erobert die Rat«r. K»atter» ist »ich« «ölig, aber Fahrpraxis m»ß «a» habe». Dem Motorradfahrer gehört die Welt. Auch jene Welt, die dem Kollegen von der vierrädrigen Fakultät verichlojjen ist. Das Motorrad ist in seiner heutigen, bis iuS letzte durchkonstruierten Verfassung das Univerfalsahrzeug zum Motorwandern, weil eS allen Situationen gerecht wird und dem Fahrer noch genug Sportlichkeit läßt, vor allen Dingen weil das Tourcnsahren aus dem Motorrad dem Wan dern am nächsten kommt. Diese allen Sätteln gerechte Sportlich keit unterscheidet den Mann aus der knatternden Muckepicke vom Autofahrer, der bequem in die Polster zurückgelehnt sein innengesteuertes Glashaus durch die Landschast schaukelt. Ist das Motorrad seinem älteren, „erwachsenen" Bruder schon aus kurvenreicher Straße an Schnelligkeit überlegen, so beginnt sein richtiges Feld aber erst da, wo die Mög lichkeiten des AutoS aushören: Im Gelände. ES gehört nun einmal zum Motorradwandern, sich selbst seinen Weg zu suchen, wenn eS geht, auch durch Wald und Wiese, über Stock und Stein. Daß dafür da- Motorrad das einzig gegebene Fahrzeug ist, be wiesen alle die mutigen Pioniere, die ihren Weg durch serne, nie befahrene Länder und Erdteile suchten, sie beweisen es heute noch. Erst im letzten Jahr hat eine unerschrockene Frau den Motorrad weh nach Indien entdeckt. WaS dem Motorradwandern seinen Wert gibt, ist die durch keine Technik zu ersetzende körperliche Leistung und persönliche Geschicklichkeit, die zum guten Fahren gehört und beim Auto aus ein Minimum beschränkt ist, eben jenen gewissen Grad von Sportlichkeit. Tie lebendige Anteilnahme am Fahren, die Beherrschung des Fahrzeugs allein durch das Gleichgewicht, das Erkämpfen einer Höchst leistung nicht zuletzt durch körperliche Anstrengung, dies ist das Geheimnis des Fahrt- und Na turgenusses. Wie die Aussicht von einem Berg gipfel hundertmal mehr befriedigt, wenn man müh selig hinausgekraxelt ist, als wenn man sich von der Trahtseilbahn hat hinaustragen lassen, so ist e- auch bestimmt genußreicher, federnd im Motorradsattel zu sitzen und Natur und Maschine in gleicher Weise suhlend durch die Lande zu fahren, als sich mühelos von einem Hundertpscrder Hierhin und dorthin bringen zu lassen. Ta kann einer sagen was er will... Selbstverständlich, daß auch das Querfeldeinfahren ganz andere, viel intensivere Natureindrücke erschließt, als das Absahren der Landstraßenkilometer. Immer ist man mittendrin, steht gewissermaßen mit beiden Beinen auf dem Boden der Landschast. Im Auto sitzt man wie im Eisenbahnabteil, wenn e» nicht ge rade ein Sportwagen ist, auf dem Motorrad sattel dagegen wie aus einem Pferd. Keine Windscheibe vor der Nase, frei knattert der Fahrt wind um die Ohren, kein Fußboden unter den Füßen als das dahinjagcude Band der Chaussee. Tas ist der Unterschied. Zum Motorradwandern gehört wie zu kaum einem anderen Sport das Kampieren im Freien. Ter leichten Beweglichkeit der Maschine und ihrer Un abhängigkeit von der Straße verdanken wir die schönsten Lagerplätze. Nur macht eS meist ziemliche Schwierigkeiten, die zum Gebrauch nötigen Kultur anhängsel zwischen zwei Rädern unterzubringen, um so mehr, wenn man noch mit Sozius oder Sozia fährt. Man muß schon fast ein Genie sein, wenn man Zelt, Kochgeschirre, Wäsche und ähnliche unentbehr liche Dinge aus dem mehr oder weniger impro visierten Gepäckträger unterbringen will. Dock in zwei seitlichen Packtaschen und einem hinter dem Soziussitz quer befestigten Koffer, der dem Motor radpartner gleichzeitig als Stütze dient, läßt sich schon allerhand verstauen. Und eS gibt sogar Un entwegte, die irgendwo ihren Smoking ver borgen haben, um damit eines schönen Abends bei der Reunion im Kurort zu glänzen. ES geht eben alles, am bequemsten natürlich, wenn man noch einen Beiwagen zur Verfügung hat. Motorradwandern ist nicht nur ein Vergnügen der heißen, staubigen Tage. Manch einer läßt zwar seine Maschine im Schuppen, wenn es regnet, weil er das Durchdringen der Nässe und Verschmutzen des Rade» fürchtet, aber dem SportSmann macht es Spaß, auch bei Regenwetter, ja sogar im Wmter auf Tour zu gehen. Und das ist auch ohne weitere- möglich, vorausgesetzt natürlich die richtige Aus rüstung mit Lederhaube, Schutzbrille, wasserdichtem Uberanzug und gut intakter Maschine. Aber auch die beste Ausrüstung macht nicht allein selig und UdlSkK M80NNE Zur Augustusburg Dresden — Tharandt — Freiberg — Vrand — Mittelsaida — Lengefeld — Augustusburg — Flöha — tvederan — Freiberg — Mohorn — Dresden, ca. I5o km. Ueber Tharandt durch den Grillenburgerwald nach Freiberg. Di« Vrand-Erbisdorser Straße hinaus über Brand und Mittelsaida nach Lengeseld. lieber wünschendorf und Wald- kirchen zur Augustusburg, (parken, Augustus burg besichtigen, evtl. Spaziergang zum Lun- nerstein. Schöner Blick in« Zfchopautal. Hin und zurück ea. I Std.) Steil hinab nach Flöha. (Lurvel) Auf dle Dresdner Straye, dies« nach recht» über «vederan nach Freiberg. Vir Dresdner Straße weiter, in Naundorf Straßengabrlung.ltnk« ab über Niederschöna, Mohorn auf ausstchtsrricher Straße nach Lesselsdorf—Dresden. stÄNOMÄg 2Z?8 f^elne Erfahrungen auf einer Evpvobungsfahvt segensreiche Einrichtung, die stark zur Berlänge- rung der Lebensdauer der Maschine, zur Herab, sehung der Erschütterungen de» Wagen» beitrügt und sich somit sür den Fahrtgenuß, wie auch für den Geld beutel de- Fahrzeughalter» günstig au-wirkt. Besonders lobenswert ist die Straßenlage und Lenkfähigkeit de» neuen Modell». Der Tiesrahmen wirkt aus die Schwerpunktlage außer ordentlich günstig. In den Kurven, di« mit hoher Geschwindigkeit mit diesem Wagen durchfahren werden können, macht sich niemal» da» Gesühl der Unsicherheit bemerkbar. Auch neigt sich die Karosserie nicht in der Richtung der Zentrifugalkraft, wa» bei „hochbeinigen", leichten Maschinen vielfach zu be obachten ist. Der Wagen ist ferner so eingerichtet, daß die Lenkung nach dem Durchfahren der Kurve auto matisch aus Geradeau» zurückgebt. Di« Krank heit manche» Kleinwagen», die darin besteht, daß ihn der Wagenführer ständig sesthalten muß, ist vermieden. Man lockert einfach den Griff am Lenk- Im Zeichen des Schrumpfungsprozesse» der deut schen Wirtschaft nimmt man stets mit besonderer Befriedigung zur Kenntnis, wenn gefahrdrohende Entwicklungen, die den Bestand einer altbekannten Firma in Frage stellen, al» abgewendet gelten können. So steht e» mit Hanomag, der Firma mit dem po pulären Automobilnamen, die die ärgsten Finanznöte nun wohl hinter sich hat und die sich mit ihrem Modell 1932 der Schar der Hanomag-Freunde bereit» vor einiger Zeit vorstellen konnte. Inzwischen hat uns der neue Wagen zu einer Erprobungsfahrt zur Verfügung gestanden, und wir können Zeugnis über die Erfahrungen aus längerer Tourensahrt ablegen — eine Ausgabe, der wir uns auf Grund de» Ergebnisse» der Erprobung mit Genugtuung unterziehen. Zur Verfügung stand eine 23-p8-Hanomag- Limousine neuesten Modells. Da» Außere des Wagen» ist schmuck, schnittig und solid. Da» Klein- wagengepräge ist einem ausgewachsenen Viersitzer gewichen. TieGanzstahlkarosserieistinmodernen Farben mit schräglicgendem verchromten Kühler, breiten Türen und Fenstern, gewellten Scheiben- rädern und verchromten Kappen gehalten und reiht den neuen Hanomag trotz niedriger PreiSgestcllung bei den ausgewachsenen Kraftfahrzeugen der Mittel- klasse ein. Der Wagen ist in verschiedenartigem Gelünde aus guten und schlechten Wegen, in der Ebene und am Berg erprobt worden. Die Spitzengeschwin digkeit lag zwischen 8V und 8S Kilometer. Die Maschine ist elastisch genug, um eine Beschleunigung im direkten Gang, bereit- von sehr geringen Ge- schwindigkeiten an, möglich zu machen. Die Be- schleunigung-kurve wurde dahin sestgestellt, daß man ohne jede Schwierigkeiten innerhalb von 34 Se- künden von etwa 10 Kilometer aus 70 Kilometer hinauskam. Schaltet man in den höheren Ge- schwindigkeit-bereichen den Schnell- oder Schon gang ein, der zu einem Aufprei» von NM 100.— eingebaut wird, dann senkt man nicht nur den Be- triev»kostenverbrauch, sondern dann wird auch der Motor geschont, der sonst ob seiner Hochtourigkeit naturgemäß bei einer Dauerleistung uni 80- 8» Kilo- meter herum zu sehr beansprucht würde. Mit dem Schnellgang sinkt die Tourenzahl sofort, ohne daß der Motor an Kraft verliert. Gerade beim klein dimensionierten Motor ist der Schnellgang eine Steigungen hinter sich. Da» Schalten dürste aus aus gesprochenen Steilstraßen beschränkt werden können. Federung und Bremsung verdienen ebenfalls lobend hervorgehoben zu werden. Da e» auf Grund der schwierigen deutschen Finanzverhältnisse mit der Güte der deutschen Straßen rapide bergab geht, muß die deutsche Automobilproduktion daraus bedacht sein, gerade der Federung besondere Beachtung und Sorgfalt zu verwenden. Die langen Halb- elliptikfedern, die vorn und hinten angebracht sind, bewirken ein Maximum erschütterungsfreien Fah- ren», und die großen hndraulischen Stoßdämpser — ebenfalls vorn und hinten eingebaut — tragen dazu bei, die Federung noch weiter günstig zu be einflussen. Auch die Vierradbremse, die ebenfalls nach demhydraulischen Prinzip gebaut ist, und so- wohl vor- al» rückwärts wirkt, trägt zur Fahrsicherheit bet. Der Bremsweg ist denkbar kurz. Die hydrau lische Bremse macht ein Bremsgestänge überflüssig und vermeidet damit eine Quelle von Nebengeräu schen, die bei anderen BremSsystemen sich gern und ost einstellen. Erwähnt sei noch die Zentral schmierung, di« die reiche Ausstattung de» Fahr zeug« vervollkommnet, über die wir bereits im „D.N.-Kraftsahrer" Nr. l7 vom 29. April 1932 au»« sührltch berichtet hatten. Der Vetrieb-stoffverbrauch wurde bei höchster GeschwindigkeitSbcanspruchung mit 9 bi» 9>/^ Lite, aus lOO Kilometer bei vollbesetztem Wagen gemessen. Bei Verwendung be« Schnellgang» dürst« er sich um etwa IS Prozent senken lassen. Der Ölverbrauch war minimal. Hier dürste mit einem '/» Liter auf 100 Kilometer zu rechnen sein. Die Steuer sür den 23-?8.tzanomaa beträgtpro Jahr RM149.—, Haftpflicht-, Feuer-, Diebstahl-Versicherung betragen zusammen ea. RM 190.— bi« 200.—. Haftpflicht versicherung und Bollka»ko zusammen ea. RM 400.—. ve. Okeko- rad ein wenig, wenn man au« der Kurve kommt, und schon liegt der Wagen wieder in der Geraden, fest wie ein Brett und unbekümmert um Boden unebenheiten, Sommerweg und Schlaglöcher. Am Berg i- dt« Letßmr- ebenfalls zufriedenstellend, vom Heber abrutscht, wenn da» Rad von der Achs« entsernt ist. Hier kann dann nur ein zweiter Heber den unsreiwilligen Ausenthalt verkürzen Helsen, bevor man Gelegenheit hat, einen anderen Wagen fahrer anzuhalten und Hilfe zu erbitten. Auch wenn der Spezlalschlüssel für Rad- und Felgen muttern zu Hause geblieben ist, kann die Auswechs lung eines Rades oft recht schwierig werden, trotzdem ein verstellbarer Mutterschlüssel („Engländer" oder „Franzose" genannt) vorhanden ist. An weiteren Werkzeugen müssen sich im Wagen befinden: An drehkurbel, Hammer, Meißel, Dorn, Zünd- kerzenschlüssel, Flach- und Beißzange,Neiner und großer Schraubenschlüssel sowie eine Feile. Ein für den Motor passender Satz Zündkerzen aus längere Fahrten mitzunehmen, ist ebenfall» sehr ratsam, ebenso einen Zündkerzenprüfer und den Lustdru «kmesser sür die Reisen. Fett zur Schmie rung der Wasserpumpe und sür den Verteiler darf auch nicht vergessen werden sowie eine Füllung BremSslüssigkeit, fall» der Wagen moderne Öl druckbremsen hat. Für den Fall eine» Benzin rohrbruche- und bei Kabelverletzungen sind eine Rolle Isolierband, Gummischlauch und Bindedraht unentbehrliche Hils-mittel. Tin bi» zwei Gummiverbinder der Kühlwasserleitung und ein Ventilatorriemen sollten ebenso wie einige passende Sicherungensür die elektrischen Leitungen mitgenommen werden. Auch eine elektrische Taschenlampe ist bei Störungen in der elektrischen Anlage und bei nächtlichem Radwechsel und beim Kartenlegen kein unnötiger Ballast. Einige Schrau ben und Splinte, ein Satz Bentilsedern und mindesten- zwei Radmuttern gehören ebenfall» in einen kompletten Werkzeugkasten. Putzwolle, saubere Leinenlappen, ein Paar alte Handschuhe zum Montieren — wa» noch niemand bereut hat — verhindern nicht nur störende Geräusche der sonst aneinanderschlagenden Werkzeuge, sondern sind auch in anderer Beziehung recht nützliche Gegenstände. Ein Monteurkittel und eine alte Decke, in die Die meisten Kraftfahrer treten längere überland- fahrten vielfach ohne genügende Vorbereitung an. Pannen und sonstige Störungen sind bekanntlich recht unliebsame Reiseunterbrechungen, die aber leichter vermieden werden können, wenn man sein Kraftfahrzeug kurz vorher kontrolliert oder e» von einem Fachmann durchsehen läßt. Im letzteren Falle ist es immer gut, wenn auch ein Laiensahrer bei diesen Kontrollarbeiten zugegen ist. Ost genug kommt e- vor, daß ein noch so zuver lässiger Monteur den einen oder anderen Teil über sieht, an dem dann „ausgerechnet" aus einer solchen Fahrt Störungen eintreten. So war z. B. in einem Falle vergessen worden, die Batterie mit destilliertem Wasser nachzusüllen. In einen« anderen Fall hatte man übersehen, die Ol- filter zu reinigen. Während der Reise wurde dadurch da» Anspringen de» Motors von Tag zu Tag schlechter. Schließlich mußte man täglich zur Handkurbel greisen, um den Motor zum Lausen zu bringen. Jin Olsieb hatten sich soviel verdickte Rückstände angesammelt, die eine augenblickliche Schmierung des Motors nach den ersten Um- drehnngen verhinderten, so daß der Anlasser ver sagen mußte. Diese Beispiele zeigen zur Genüge, welchen Wert die Durchsicht eines Wagen» hat. Vor Antritt einer größeren Reise sollte daher jeder Krastfahrzeugbesitzer zunächst einmal eine Muste rung der vorhandenen Werkzeuge vornehmen und den Werkzeugkasten ausräumen. Meist hat sich dort im Laufe der Zeit allerlei unnötige- Zeug angesammelt, da- schon längst in den Müllkasten gehört und nur unnütz Platz sortnimmt. Brauch bare Werkzeuge sind zum Teil verrostet und infolge dessen auch schwer verwendbar. Sie sind zu putzen und einzusetten. Nun solgt die Generalübersicht über den Inhalt de- Werkzeugkasten», der min desten-enthalten muß: Wagenheber mit Stange und Griff. Auch einen zweiten Wagenheber mit zunehmen ist sehr ratsam. Kann e» doch leicht Vor kommen, daß der Wagen gerade in dem Augenblick chützt nicht vor Mißgeschick, wenn der Schlecht- wettersahrer nicht eine gehörige Portion Rutsch technik und Fahrpraxis nut aus den Weg nimmt — sonst gnade ihn, Gott, sonst wäre eS des er, er bliebe zu Hause. Doch da» innige Vertrautse n mit seinem Fahrzeug, dessen vollkommene Beherrschung ist gerade das Privileg der Motorradfahrer, 0 daß die meisten in dieser Hinsicht nichts zu fürchten haben bei Spritztouren mit mehr Spritzern als Sonnen strahlen. Diese genaue Kenntnis und Beherrschung der Maschine, die fast alle Motorradwanderer an-zeichnet, rührt immer davon her, daß die Fahrer den Motor selbst pflegen, instand halten, reparieren und jede» Einzelteil kennen. Dieser Bastel trieb sucht auch nicht selten am Schalldämpfer Betätigung, mit dem Erfolg zumeist, daß die Geräuschdämpfung ver mindert wird. Denn viele Motorradler lieben das metallische Knattern de» Motor» und betrachten eS als Ausdruck der Güte und Kraft der Maschine. Dann gibt eS zwar einen guten Klang, der aber Obwohl da» Gesamtgewicht der Limousine nicht sonderlich niedrig «st (ca.800 Kilogramm), kann eine bemerkenswerte Bergfreudigkeit sestgestellt werden. Der direkte Gang bringt mühelos erhebliche nichtsdestoweniger polizeiwidrig und außerdem unsair ist. Da- letztere allerding» nur u» den Straßen von Städten und Dörfern und im belebten Verkehr, also überall dort, wo andere Stuben benutzer belästigt werden. Aus freier Chaussee kann niemand etwas gegen da- Geknatter haben, weil es dort niemand stört. ES ist also nickt erforderlich, sich unbeliebt zu machen, indem man seine Maschine aus Großstadtstraßen und Kurpromenaden nach Herzenslust knattern läßt. Den Fußgängern, Ruhe suchenden und Nervösen (wer ist heute nicht nervö«?) ist da» keineswegs eine Lust, besonder» wenn e« sich ost wiederholt, und außerdem ist neuerding» die Polizei scharf hinter lauten Fahrern her. Auch da» mußte gesagt werden. Die Motorradwanderer, die jetzt wieder in Scharen die Landstraße bevölkern, sind die Träger der neuen Landstrabenromantik. Und — vergleicht man alle Krastsahrenden mit fahrendem Volk, wie man da ss gern tut, so seid ihr «hm am nächsten, ibr Wan derer «nit dem Motorrad! kt. 0. Kak» -O« »4.8mü Vie letzten Vorbereitungen ruv ssevienveise Senevalappell füv clen Mevk-rsugksstsn — Vlnge. clls man gevn vergißt man die in den Wagen verstauten Koffer und Hand taschen einwtckelt, tragen zur Schonung de« Innen- «»»schlage« bei, auch wenn man sie nicht zur Be hebung von Pannen benötigte. Die von jedem Liefer werk mitgelieserten Beschreibungen, Gebraucht anweisungen und Bertreterlisten läßt man ebenfall» besser nicht daheim im Schreibtisch oder Bücher schrank. Run zum Wagen selbst. Zunächst ist die Batterie zu kontrollieren, ob sie genügend Flüssigkeit enthält. Dann sind die Kerzen nachzu sehen, ob sie sauber sind und ob der Elektroden abstand nicht zu weit geworden ist. Mit Petroleum sind die Federn am Fahrgestell gründlichst zu reinigen und die Halteschrauben der Federbügel auf ihren Festsitz hin zu prüfen. Ebenfall» sind die Stoßdämpfer zu ölen und auf ihre Wirkung zu kontrollieren. DerOlstand im Getriebeundinder Hinterachse ist nachzusehen. Alle Ol- und Benzin- silier sind gründlich zu reinigen. Auch dann, wenn der Wagen Zentralschmierung besitzt, müssen die Kugel lager der Vorderräder neue» Fett erhalten, wa» leider viel zu ost vergessen wird. Au» der Lenkung ist durch Nachstellen der „tote Gang" zu beseitigen, um bei den auf Reisen erhöhten Geschwindigkeiten den Wagen stet« sest in der Hand zu haben. Aus keinen Fall ist die Prüfung der Spurstange und die Prüfung der Kugelbolzen zu vergessen. Zum Schluß dürste e» sich noch empfehlen, alle Reisen zu de montieren und die zwischen Mantel und Lust schlauch inzwischen angesammelten Steinchen und den Sand zu entfernen, damit der Luftschlauch nicht durch diese harten Fremdkörper während der Reise und bei dem erhöhten Tempo allmählich zer rieben und undicht wird. Doch nun genug der wohlgemeinten Ratschläge. Wir wünschen eine gute Fahrt. Vergessen Sie aber zum Schluß nicht, mit einem ausreichend mit Benzin, vl und Wasser versorgten Kraftfahrzeug zu starten — auch da» gehört zur Ausrüstung für große Fahrt. dloSl ^utossl L/e/» zuvor Vor« ««« 8oflll Vs«!» !VIsx I Sodrau Der irrest ging der lMsci Miller: „Er , sehe», ob d« meisten Meusci mit seinem br gebracht und d ist aber die So auch nur einig Dampfdruck dc wohl an der 1 plofivem, mcii dampslnstgemi Benzol und fl einzige An»na kälte.) Herrn)! so daß man i leere Bcuzi häusig ein «ui welche» explod befördern kam vool , . , s>oLoom«n n— „Die Repar geringer al» dl wurd* geprägt zwar gelegen»!!, Direktor vr. Bo der Stand ack-D stellte, daß mai unterhalten k de» Nürburg Kilometer üb leicht der Retznr hat, da» bekam wöhirkich gern „Autofahren dili betrieb «llgeme neu« Freund „Autofähre: hohen Reparat» »um leicht, daß unsachgemäß« Dle genügen i schwlndeu in ei leistung dem die Stieselsohlc Kilometer Fr O je! 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