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Morgen-Ausgabe. S»,v-,pr»I„: n>s«n«U» ,.1» m.» »terteNiheN» 3.75 M. «et 0er «,l»äN«steUe. unser« ZUiol« nn» ftnsgadeNeUen adgedolt! msnotttch IM., viertel,ührUch SM. vurch unser» «u»»a,t»,,n Malen in, you» aedrach«: monatlich 1^» M., orerteljSdrllch «.so M. kurch »le Poll: tnnrrhall» veutsch. «an»o «n» »er »rutschen Kolonien monatlich i.so M., virrteliührllch «^» M., auoschiietzlich posidesteUaelü. Preis »er Einzelnummer >0 Pf. 2n Leipzig, »en Nachbarorten un» »en Deren mit eigenen Ztlialen wir» Sie sidenüauogad» noch am stden» »es «rscheineno in» Hou» «»liefert. HrntsbloL des Rate» urrd despollzerarn^es der Stadt Lerpzro «»»aktiv» un» Geschäftsstelle: ?ot>annt,gass« Nr.*, o r»rnlpr»ch»fioschluk Nr. I4V44. t«»»3 un» 14044. ISS. Jahrgang . 'Ur flnzeigen aus Leipzig un» Umgebung »i, /»"Akigenprei^e. ,spamg»p,p<, ->» nenom»,»«», m., von auowort» 3» Pf., Neklamen >.2» m., Kleln» finzetgen »tepetttzeile nur « Ps.d.w>»»»rbol.Nod.,f>nz«lgea von Vek»r»en lm amtlichen Seil »iepetlt« zell» so ps. Geschaslvanzeigen mit plaavorschrift t« Preise »rhibt. Nabatt nach garif. «eilagen: Gelamtausl.» UI.Sa» Lausen» ousschl.poNgrdübr. finzeigen.ftnaobm«: ^obannisgosse», dei samtllcken jllialen »es Leipziger kagediatte» un» ollen sinnonrrn-Expeüilionen »es Ja. un» Nuolan»»». Vas Leipziger Togedlatt erscheint werkta,» Lmal, Sonn» u. Zeiertag» tmal. verliner NeSakltvn: In»ru Zellen >7. Zerntprech-it^schluK: Hansa Nr. 447. Nr. S42 Somwdeilü, »en 24. vkiodrr. IS14. „ver Weg mit vemschlanü ist kein Sport." Die englischen Schiffe an der belgischen Rüste. — Die gescheiterte Blockade der Nordseeküste. — Die Russen befestigen Lemberg. — Die Ungarn in Sandomir. — Portugal lenkt ein? — Russisch-englische Lügen über deutsche Mißerfolge bei Warschau. Die „Times" hat einen Witz gemacht. Wie sie schreibt, bat das Erscheinen der Deut« schen an der belgischen und französischen Küste keine große Bedeutung; „es bedeutet nur, das; sie, die Deutschen, 30 Meilen Landdünen inne haben mit ausgezeichneter Badegelegenheit." Wenn man bedenkt, wie schlecht sonst nach allen Berichten die Stimmung in England ist, mag der Witz hingehen. Sonderbar ist nur, weshalb dann die Engländer so verzweifelte Anstren gungen machen, die Deutschen von der ausgezeich neten Badegelegenheit abzuhaltcn und womög lich aus den Sanddünen zu vertreiben. Der Befehlshaber von Calais hat bereits den Ein wohnern geraten, die Stadt zu räumen. Bon Dover ist, wie ebenfalls schon gestern be richtet, eine Flotte von bewaffneten flachgehen den Fahrzeugen nach der französischen Küste quer über den Kanal gefahren, und die Admiralität meldet, daß cs unter dem Schutz der begleiten den Kriegsschiffe gelungen sei, Schnellfeuer geschütze und Mannschaften bei Nieuport zu landen. Jene Fahrzeuge waren, nebenbei be merkt, für die brasilianische Regierung gebaut worden und sollten letztes Jahr abgelicfert wer den; die englische Regierung hielt es aber für zweckmäßig, ebenso mit ihnen zu verfahren wie mit den von der Türkei bestellten und sogar bezahlten Kriegsschiffen — sic behielt sie zu rück. Welch ein Ahnungsvermögen! Welche Bor aussicht! Und da zetert die „Morniug Post" noch immer über den Marineminister Churchill und möchte ihn wegen seiner unglücklichen Maß nahmen am liebsten ganz beseitigt wissen. Die „Morning Post" hat überhaupt etwas andere Ansichten als die „Times". Die „Mor ning Post" ist auf Herrn Churchill fchou um deswillen schlecht zu sprechen, weil er — den Vergleich mit Tirpitz und mit seinen Admiralen nicht aushalte. Das stimmt zweifellos. Tas Blatt schenkt nämlich Herrn von Tirpitz die größte Aufmerksamkeit. So hat es denn auch erfahren, daß er in Antwerpen gewesen ist, und es meint, umsonst sei er dorthin nicht gereist. Auch das wird stimme«. Rach der „Morning Post" beabsichtigt er, einige Unterseeboote flvtt- zumachen und sic in zerlegtem Zustande auf der Eisenbahn nach dem Kanal zu schassen. „Der deutsche Generalstal' hat längst die Aus führbarkeit dieser Idee festgestellt." Und Wei ler bemerkt das Blatt: „Ein Unterseeboot ist viel gefährlicher als ein Zeppelin. Wenn es aber von Blankenberghe ausfährt, wird cs zu nächst die Seeminen zu passieren haben." Es ist sehr hübsch, daß die „Morniug Post" Herrn ^'on Tirpitz auf diese Gefahr aufmerksam macht, vermutlich wird sie aber selbst kaum an seiner Umsicht zweifeln, zumal da sic im weiteren Ber- . lauf ihrer fachmännischen Betrachtung die für England im Angenblick allerdings betrübliche Tatsache feststellt: Die deutsche Flotte hat sehr schnell gelernt! Wir haben wiederum nicht den geringsten Grund, dem zu widersprechen; ja wir verzeichnen gern die wachsende Einsicht, die das Blatt nach einer soeben einlaufenden Draht meldung dadurch bekundet, daß es heftig gegen die „Soldatenspiclerei" in England, insbeson dere gegen das Verschicken von unausgebildeten, eiligst zusammengetrommeltcn Soldaten Ein spruch erhebt. Das heiße, meint das Blatt sehr richtig, den Krieg als Sport auffassen: „Aber der Krieg, zumal mit Deutschland, i st k e i n S P o r t. Was die Aussichten des großen Kampfes am Kanal angeht, so scheint in England wenig Neigung zu sein, von der Mitwirkung der Flotte einen guten Ausgang zu erhoffen. Die Berichte der Blätter lauten wenig zuversichtlich. Auch holländische Berichterstatter sind der Ansicht, daß es am Yserkanal um die Reste des belgischen Heeres und die englischen Hilfstruppen wegen der Ucbermacht der Deutschen schlecht bestellt sei. Taran könnten auch die englischen Schiffe nichts ändern. Die deutschen schweren Geschütze seien durchaus imstande, die englischen Kreuzer und Torpedoboote in der gehörigen Entfernung zu halten. In einem Berichte heißt cs: „Mit der unbekümmerten Ruhe, die schon öfter die Be wunderung der Gegner erzwang, ziehen die Deutschen sogar Truppen aus den besetzten bel gischen Städten herbei. Daß dazu sogar die Eisenbahnen benutzt werden können, ist ein schöner 13 britische Dampfer von der „Karlsruhe" versenkt. Das wölfische Büro meldet nichtamtlich: London, 23. Oktober. Das Acuter - Büro meldet ans Las Halmas: Der deutsche Dampfer „Krefeld" ist in Teneriffa einaelan'en mit den Mannschaften von 15 britischen Damp fern an Bord, die der deutsche Kreuzer „Karlsruhe" in der Atlantik versenkt hat. Die gesamte Tonnage der versenkten Dampf r betaust sich ans Tonnen. Da wird es in der City und bei Lloyds dicke Köpfe gegeben haben, als das Reuter-Bureau diese Nachricht verösfcntlichte. Zeit dem 1. Oktober, au dem bekannt wurde, daß die „Karlsruhe" 7 englische Dampfer im Atlantischen Ozean versenkt hatte, war keine Nachricht mehr von einer Fortsetzung der .Kaperfahrt des deutschen Kreuzers in die Oefsentlich- keit gelangt. Die wackere „Emden" lenkte aller Augen auf sich, und nun — während die englische Presse den Ersten Lord der Admiralität bedrängt, dem „Bengalenschreck" das unheimliche Lebenslicht auszublasen — meldet sich auch die „Karlsruhe" wieder zu Wort. 13 britische Dampfer mit einer Tonnage von insgesamt 60 000 Tonnen sind von ihr vernichtet. Noch vier Dampfer, und sie hat den Rekord der „Emden" erreicht, und, wie die „Times" jammert, einen Schaden verursacht, der dem Verlust eines Dreadnoughts gleichkommt. Ob unter den dreizehn Dampfern sich auch die 7 Schiffe befinden, deren Ver nichtung durch die „Karlsruhe" bereits gemeldet wurde, geht aus dem Reuter-Telegramm nicht her vor. Es ist aber wohl anzunehmen, da zu jener Mel dung vom 2. Oktober, die aus Amsterdam stammte, das englische offizielle Büro bis jetzt noch nicht Stellung genommen, sie also auch nicht bestritten hatte. Nunmehr, da die Unglückszahl erreicht ist, kann es nicht gut mehr schweigen und muß wohl oder übel die Tatsache bckanntgcbcn. Aber sechs Dampser können wir wieder für uns auf der Plus seite des Kaperkrieges unserer Kreuzer buchen, und bei dem Schiffsverlust der englischen Handelsmarine nunmehr hochgemut bis 48 zählen! Nur so weiter, unsere Auslandskreuzer befinden sich, ungeachtet aller Wutausbrüche der englischen Pfeffersäcke, immer noch im richtigen Fahrwasser! * Der kleine geschützte Kreuzer „Karlsruhe", der am 11. November 1912 aus der Germaniawerst vom Stapel lief und im Herbst 1913 in Dienst gestellt wurde, hat eine Wasserverdrängung von -1900 Tonnen und eine Schnelligkeit von 27,3 Seemeilen. Er ist 130 Meter lang, 13,7 Meter breit und hat einen Tiefgang von 3,2 Meter. Die Besatzung zählt 373 Mann. Die Bestückung besteht aus 12 Schnell ladekanonen von -10X10,5 Zentimeter Rohrlänge, 2 Maschinengewehren und 2 Bugtorpedorohren unter Wasser für 50kalibrige Torpedos. L Der Tagesbericht der österreichischen Heeresleitung. Das Wolffjche Büro meldet nichtamtlich: Wien, 23. Oktober, mittags. Amtlich wird milgeteilt: Während gestern in der Schlacht südlich von Lrzemy-l hauptsächlich unsere gegen die feindlichen Stützpunkte angesetzte schwere Artillerie das Wort hatte, entwickelten sich heftige Kampfe am unteren San, wo wir den Gegner an mehreren Punkten auf das westliche Ufer übergehen ließen, um ihn angrcifcn und Zurückschlagen zu können. Die übergegangenen russischen Kräfte sind bereits überall dicht an den Fluß gepreßt. Bei Zarzecze machten wir über lONN Ge fangene. Teile unseres Heeres erschienen überraschend vor Iwangorod, schlugen 2 feindliche Divisionen, nahmen 3<»va Aussen gefangen und erbeuteten 1 Fahne und 15 Maschinengewehre. Bei der Rückkehr von einer erfolgreichen Aktion in der Save stieß unser Fluß monitor „Teures" auf eine feindliche Mine und sank. Bon der Bemannung werden 35 Personen vermiet. Die übrigen sind gerettet. Der Stellvertreter -er Thefs des Generalstabs v. Hofer, Generalmajor. Erfolq der Tätigtest der Eifcnbahntruppe." Die gestrige Meldung «ns dem Hauptquartier hat vou Fortschritte« am yserkanal und westwärts von Lille berichtet, und wenn es sich auch in pem wasserreichen Gelände um außergewöhnliche Schwierigkeiten handelt, so glauben wir doch, daß in den nächsten Tagen das Gelingen des deutschen Vormarsches bestätigt werden wird. England wird sich wohl oder übel mit der Be sitznahme der belgischen und französischen Küste abzusinden haben, und wir werden ja dann sehen, ob die „Times" noch in der guten Laune sein wird, ihre Leser mit Witzen über die harm losen Sanddünen und die ausgezeichnete Bade gelegenheit zu erfreuen. die englischen Schiffe an öerbelgischen Küste. London, 23. Oktober. Archibald Hurd schreibt im „Daily Telegraph": Die im Seegefecht an der Küste teilnehmenden drei Monitore „Mersey", „Humder" und „Severn" waren für Brasilien gebaut und wurden von der Admiralität bei Ausbruch des Krieges an gekauft. Es sind gepanzerte Schiffe von 1250 Tonnen Wasserverdrängung mit einem 2^zölligen Panzer und dem geringen Tiefgang von I Fuß und bei voller Ladung von 8>, Fuß. Die Geschwindigkeit ist 11b- Knoten. Sie führen zwei vzöllige Geschütze mit lOOpfündigen Geschossen bei einer Anfangsgeschwindigkeit von 300 Fuß in der Sekunde. Das Geschütz kann neunmal in der Minute feuern. Ferner zwei l,7zöllige Haubitzen mit 35pfündigcn Geschossen bei einer Anfangsgeschwindig keit von 1150 Fuß in der Sekunde. Ferner vier Drei» pfünder und 6 Kanonen mit Gewehrkaliber. Vie gescheiterte ölocka-e der Nor-seeküste Budapest, 23. Oktober. Der Berliner Korrespon dent des „Pestrr Lloyd" bespricht den englischen Plan der Absperrung der Nordsee und einer Blockade von Calais bis Bergen. Er schreibt: Die Engländer tun gerade so. als ob sie bisher wenigstens imstande gewesen wären, «ine effektiv« Blockade zum mindest,-n über die deutsche Küste zu verhängen. Das ist aber bekanntlich nicht wahr. Di« neutrale Schiffahrt nach der deutschen Küste ist in der Tat, wofern von den Engländern strenge Beachtung d.'r Regeln des Völkerrechts zu erwarten ist, in keiner Weis« einge schränkt, weil die effektive Blockade bisher nicht ausgesührt werdm konnte. Freilich scheuen sich di« Neutrale» wegen der see räuberischen Praxis des stolzen Albions, ihre Schiff: durch die Nordsee fahren zu lasten. Dafür wird alle Welt von Genugtuung darüber erfüllt sein, daß die Stellungnahme Englands gegen die Freiheit des Privateigentums auf See sich nun mehr gegen die Piraten selbst kehrt. Der deutsche Kreuzer „Emden" befolgt seit Wochen im Indischen Ozean die englische Praxis, und der eng lische Handel muß erfahren, was :s bedeutet, wenn eine Nation, die sich immer rühmt, an der Spitze der Kultur, namentlich unter den seefahrenden Völ kern zu st.hen, sich nicht von den Gewöhnungen des 10. und 17. Jahrhunderts abzuwcndcn vermag. „der K ieg mit Veutfchlarr- ist kein Sport." i'ondon, 23. Oktober. Der militärische Mit arbeiter der „M^rninopost" schreibt: Während die Stimmung in Paris optimistisch bleibt, heißt es, die Stimmung in London sei nieder» gedrückt. Die deutschen Kriegsnachrichten be haupten dies, und einige Londoner Blätter scheinen zuzustimmen. Die Leute scheinen zu glauben, daß wir sicher genug wären, weil den Deutschen nichts Entscheidendes gelang. Das ist eine gefährliche Auf fassung, denn den Verbündeten ist ebenso- wenig etwas Entscheidendes gelungen. Die Deutschen bleiben im Besitz fast ganz Belgiens und einesTeilesFrankreichs. Die Lage ist nicht danach angetan, um zu jubeln. Es ist unangebracht, über den Feind zu witzeln und seine militäriiche Kraft und seinen Mut zu unterschätzen. Der Verfasser des Artikels polemisiert, ohne den Namen zu nennen, gegen den militärischen Mitarbeiter der „Times", der gesagt bat, daß zwei Drittel der jetzt im Felde stehenden deutschen Truppen zweiten und dritten Ranges mehr oder weniger ausgebildet und bis -15 Jahre alt seien. Der Mitarbeiter der „Morningpost" sagt: Tatsächlich wurden alle diese Truppen der zweiten und dritten Linie früher unter den Fahnen ausge bildet. Ueber die Hälfte ist wahrscheinlich 32 Jahre alt oder jünger. Rian sagt uns, wir sollten diese Truppen nicht überschätzen, die Jugend der Territorialsoldaten unserer neuen Armee würde die Mängel der Ausbildung er setzen. Wir sollten also unsere Truppen ins Feld schicken, bevor sie völlig ausgebildet sind, gegen deutsche Truppen, deren Wert nicht genau bekannt ist! Der Ausgang würde eigen, wer am besten abschneiden würde. Die „Morningpost" sagt, dies wäre ein Sport. Aber der Krieg, zu mal mit Deutschland, ist kein Sport- Das Risiko für ein solches Glücksspiel ist zu groß. Der Verfasser erörtert sodann die Fragen der Aus bildung und sagt: Die hauptsächliche Verzögerung wird wahrscheinlich aus der Schwierigkeit entstehen, Schießübungen für die Infanterie und Artillerie einzurichlen. Das hineingelegte Frankreich. Wien, 23. Oktober. Das „Neue Wiener Tag blatt" schreibt: Nachdem die französische Regierung sich gebunden habe, keinen Sonder frieden zu schließen, verlange jetzt ein Artikel der „Times", daß Frankreich, auch wenn die Deutschen bis Bordeaux vordrängen, die Waisen nicht niedcrlegen dürfe, bis England genug Soldaten habe und den Seekrieg beginne. Ebenso habe Rußland keine Eile, den Franzosen zu helfen. Rußland hab« sich nach Ostgalizien geworfen, das es als seine Beute auscrsah. Jetzt spreck-c man davon, dvß es d«n Krieg nach dcmMuster von 1812 führen wolle. Frankreich dürfte jetzt schon ahnen, welche Rolle es mit seiner Gefühlspolitik neben England, Rußland und Japan spiele. Ein praktisches Tauschgeschäft. Lhristiania, 23. Oktober. Der Korrespondent von „Asten Posten" telegraphiert am 22. Oktober nachts aus Paris: Die Deutschen haben sämtlichen belgischen Städten auferlegt, die deutschen Truppen mit Lebensmitteln und Schuhzeug zu versorgen, wofür sie von den Deutschen Stein kohlen erhalten. Ueber -en Einzug -er Deutschen in Gsten-e berichtet, wie wir der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" entnehmen, der Amerikaner Allison: Dem ersten Offizier folgten zwei große Motor wagen voll von Offizieren Im ersten saß Feldma schall von der Goltz, der deutsche Generalgouverneur. Kurz vorher traf noch der Konsul der Ver einigten Staaten ein. den der Bürgermeister gerufen batte. Nach den Einleitungswcrten bat der Generalgouverneur, den Konsul nach Briiage zu begleiten, um dem für Ostende bestimm en Kom mandanten vorqefiellt zu werden. Da der Chauffeur des Konsuls den Wea kannte. fo fuhr von der Goltz mit dem amerikanischen Auto davon. Von diesem Augenblick an gehörte die Stadt den Deutschen, und deutsche Offiziere strömten in die Stadt auf allen erdenklichen Autowagen. Um 6 Uhr 45 Min. erschien das Bataillon. Wochen hindurch war kein Licht in Ostende gewesen. Aber an diesem Abend mußte auf Befehl der Deutschen jedes Fenster in der Kapellenstrahe. die zum Eroten Markt führt, beleuchtet werden. Während der Nacht