Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.10.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141016013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914101601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914101601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-10
- Tag 1914-10-16
-
Monat
1914-10
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Seite S. Nr. S27. Msr-rn-Susvave. Lelpzigee Tageblatt. UmMcve vrkanntmachungrn. Sir. 8S de, dtrsjährtgen Reichsgesetzblotte» ist bei un» eingegangen und wird bi« zum 11. November dieses Jahre, im Erdgeschoß de» Neuen Rathauses. Eingang an der Burästraße, zur Einsicht üfsentiich aushängen. Es enthält: Nr. 1507. Bekanntmachung über das Mindestgebot bei der Versteigerung gepfändeter Sachen. Vom 8. Oktober 1811. Nr. 4508. Bekanntmachung über die Ladung zur Gesellschasterveriammluna einer Gesell schaft mit beschränkter Haftung. Vom 8. Oktober 1911. Leipzig, am 14. Oktober 1914. Kess Der Rat der Stadt Leipzig. Mit Zustimmung der Herren Stadtverordneten haben wir einen II. Nachtrag und eine IV. Deck zeichnung zum Bebauungspläne Leipzig-Lindenau- West Nr 67 des Gesamtplanes) ausgestellt. Sie iverden vom 17. Oktober bis 14. November 1914 im Neuen Rathaus, Zwischengeschoß, Zimmer 255, aus liegen. Widersprüche dagegen sind bei Verlust des Wider- spruchsrechres innerhalb dieser Frist bei uns anzu bringen. 1K» Stadterw.-Amt476 Leipzig, am 15. Oktober 1914. - Ges. R. L500. Der Rat der Stadt Leipzig. Die Herstellung einer 489 m langen Teilstrecke der L südlichen Borflutschleuse, Betonschleuse, von 1,50 m Lichtweite soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Arbeitsoerzeichnisse für diese Arbeit liegen in unserem Tiesdauamt, Rat haus, Dachgeschoß, Zimmer 543, aus und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung von 0,50 ./L entnommen werden. Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift: „Teilstrecke der 2. südlichen Borflutschleuse" versehen in dem obenbezeichneten Geschäftszimmer bis Mittwoch, den 28. Oktober 1914, 9 Uhr vorm., bestettgeldfrei einzureichen. Die Eröffnung der An gebote erfolgt zu dieser Zeit im 1l. Obergeschoß, Zimmer 426, in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber oder ihrer Bevollmächtigten. Der Rat behält sich jede Entschließung, insbe sondere das Recht vor, lämtliche Angebote adzulehnen. Leipzig, den 13. Oktober 1914. K433 Der Rat der Stadt Leipzig. I'.-K. II. Sir. 813 Lfd. Nr. 109. Gesperrt wird für den durchgehenden Fahr- und Reitverkehr die Rudolph-Herrmann-Ltraße zwischen der Glafey- straße und der Holzhäuser Straße vom 17. dieses Monats ab während des etwa 3 Wochen dauernden Schleusenbaues. Leipzig, am 15. Oktober 1914. liisr Der Nat der Stadt Leipzig. In das Handelsregister ist heute eiagetragen worden: 1. auf Blatt 16197 die Firma Hotel Continental Arthur Börner in Leipzig (Georguring 13). Ter Hotelier Karl Nikolaus Arthur Börner in Leipzig ist Inhaber: 2. aus Blatt 1119, betr. die Firma Friedrich Gröber in Leipzig: Vr. weck. Fran; Arthur Gröber ist als Gesellschafter ausgeschüeden: 3. auf Blatt 2004, betr. die Firma Wilhelm Rover in Leipzig: Die Prokura des Carl Gustav Otto Georgi ist erloschen; 4. auf Blatt 9452, betr. die Firma Harrptmöbel- magazin Paul Michaud in Leipzig: Die Firma lautet künftig: Paul Michaud WerkstLtten für Wohnungskunst: 5. auf Blatt 15858, betr. die Firma Radium- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leip zig: Zum stellvertretenden Geschäftsführer ist bestellt der Chemiker Di. plnl. Heinrich Louis Albert Schultze in Leipzig; 6. auf Blatt 15l)62, betr. die Firma Kuristanstalt Saxonia John L Hartmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig. Zum stell vertretenden Geschäftsführer ist gerichtlich be> stellt der Kaufmann Majer Schneck irr Leipzig: 7. auf Blatt 15991, betr. die Firma. Konrad Bogel in Leipzig: Prokura ist erteilt an Anna Minna vcrehel. Bogel geb. Haase in Leipzig; 8. aus den Blättern 4826, 7072, 8007, 1I109 und 12630, betr. die Firmen Expedition Ler Zeit schrift di« „Feuerspritze" F. A. Kör»er, Pank Rabe L Co., C. E. M. Pfeffer, Frielbrich Bra- sack und Ewald Richartz, sämtlich in. Leipzig: Die Firma ist erloschen. Leipzig, am 15. Oktober 1914. V17«Königliches Amtsgericht, Abck^ 1l v. Konkursmallesusverksltf. Das Warenlager. Inventar sowie Maschinen einer diesigen in Konkurs befindlichen Leder- u»d Leder möbelfabrik im Gesamtwerte von ungefähr 24 000^-: sollen sosort im ganzen gegen Barzahlung verkauft werden. Der unterzeichneie Konkursverwalter, bei oem ein Verzeichnis der fraglichen Gegenstände ein- zesehen werden kann, bittet, Angebote möglichst bis zum 19. d. M. abzugeben. Leipzig, Königsplatz 6. Rechtsanwalt Dr. 6vii» als Konkursverwalter. Sparkasse Schönekeia im Rathaus, Fernfpr. 179. n«n» Geschäftszeit bi» auf weiteres an jedem Wochentage durchgehend von vormittags 8 bis nachanittags 2 Uhr. Zinsfuß S'/> Proz. Täglich« Verzinsung. Schließfächer. Postscheckkonto Leipzig Nr. 8857, Lche^ konto vei der Filiale der Säcbs. Bank und Attgem. Deutsche Ereditanstalt Tepositenkasse L.-Reust,idl s»«l«ssk Ser AlUMjscMtst MdkMeter Leipzig, Querstraße 4, I. Dritte, Telephon 89889. Tägliche Verzinsung der Spareinlagen mit 4 Prozent. Die eingelegten Spargelder werden nur iti dem soliden Grundbesitz der Baugenossenschaft angelegt. In den Geschäftsanteilen und Haftsummen den Mit glieder in Höhe von 875 009 sind ausreichende Garantien für die Sicherheit der anvertrauten ffnelder geboten. Sparkassenannahmestellen befinden sich in allen Teilen der Stadt. Kus üen übrigen Kmisülsttern. In das Güterrechtsregister ist eingetragen wcerden Die Verwaltung und Nutznießung des Kauim,anns und Fabrikbesitzers Curt Wilhelm Meißner in .Leip zig an dem Vermögen seiner Ehefrau Paula Eemma geb. Hecker ist durch Ehevertrag vom 24. Septeznber ausgeschlossen worden. LripM una Umgebung Leipzig, 16. Oktober, s SefkrüeiAmg von Zel-poftpaketen. Um für di« Allgem.'inheit die Möglichkeit zu schaffen, den ii»n Felde stehenden Offizieren und Mannschaften Pakete mit Bekleidung»- und Aus rüstungsstücken, .vor allem mit wärmendem Unterzeug, Hu übersenden, sollen Privat- päckereien nach dnm Feldheer, zunächst versuchsweise, in den Togen vom 19.—28. Oktober zugelassen werden.. Die Post nimmt di« Paket; an und befördert sie bis zu einem der in Deutschland von der Militärverwaltung eingerichteten Paket depots. Von de aus übernimmt die Militär, Verwaltung die Weiterbeförderung der Pakete bis zu den Truppenteile». Die Versendungsbe- ding ungen sind folgende: 1. Die innerhalb' des Deutschen Reiches auszu liefernden Pakete würfen lediglich Beklei dung»- und Ausrüstungsstücke enthalten und dürfen das Höchstgewicht von 5 Kilogramm nicht überschreiten. Einschrreib- und Wertpakete sind nicht zulässig. Di; Verpackung der Pakete muß fest und so dauerhaft sein, d,»ß sie den Fährlichkeiten eines längeren Transportas (Druck, Nässe) widerstehen kann. Zur Verpackuitg sind deshalb Holzkisten oder stark« Pappkartons oid'r Säckchen aus fester Lein wand zu verwenden. In jedem Falle empfiehlt es sich außerdem, den Inhalt durch Umhüllung mit Oel- papier zu schnitzen. Dne Sendungen müssrn gut ver nagelt oder fest verschwürt oder dauerhaft zugenäht sein. 2. Die Pakete mfissen mit der genauen Ad ress: des Empfänpers unter Angabe der Kom panie usw., des Regiments, der Division, des Armee korps versehen sein und die Aufschrift des zuständigen Paketdepots enthalten. Als Pak:tdepot kommen für Angehörige derjenigen Truppenteile, die dem Ver bände des nachstehenden Arm:ekorps oder Re servekorps mit gleicher Nummer oder Bezeich nung angehören, die folgenden Orte in Betracht: Gard.'korps: Berlin; I. Armeekorps: Königs berg i. Pr.: H. Armeekorps: Stettin; HI. Armee korps: Brandenburg (Havel); IV. Armeekorps: Magdeburg; V. Armeekorps: Liegnitz; VI. Armee korps und Schlesisches Landwehrkorps: Breslau; VII. Armeekorps: Düsseldorf; VHI.Armeekorps: Koblenz: IX. Armeekorps: Hamburg VH; X. Armee korps: Hannover; XI. Armeekorps und belgische Be satzungstruppen: Kassel; XU. (1. K. S.) Armee korps, auch für XXVII. Reservekorps: Dresden sdas Pak.'tdepot Dresden befindet sich auf dem Gütcrbahnhof Dresden-N.); XIH. (Kgl. Württemb.) Armeekorps: Stuttgart: XIV. Armeekorps: Karls ruhe; XV. Armeekorps: Straßburg i. Elsaß; XVI. Armeekorps: Metz; XVII. Armeekorps: Dan zig; XVIII. Armeekorps: Frankfurt a. M; XIX. (2. K. S.) Armeekorps: Leipzig (das Paketdepot Leipzig befindet sich Giiterstraße, Sächs. Eilgutabfcrtigungsstelle); XX. Armeekorps: Elbing; XÄ. Armeekorps: Mannheim; I. Königl. Bayr. Armeekorps: München; II. Königl. Bayr. Armee korps: Würzburg; HI. Königl. Bayr. Armeekorps: Nürnberg. Beispiel einer Adresse: An Grenadier T.» 10. Kom panie, Infanterie-Negiment Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg Schwerin (4. Branden burgischen) Nr. 24, 6. Infanteriedivision, HI. Armee korps, Paketdepot Brandenburg (Havel). Das Paketdepot Brandenburg ist auch anzugeben, wenn der Empfänger ein.'m Truppenkörper angehört, der dem 3. Reserve korps unterstellt ist. 3. Auf Pakete, deren Empfänger keinem Divisions oder Armeekorpsoerbande anHehören, sondern nur einer A rmee zugeteilt sind, ist lediglich die genaue Adresse ohne Angabe des Paketdepois zu setzen. Beispiel: An Unteroffizier Z. in der Fliogerabteilung Nr. 12. — Diese Sendungen werden von den Pöst- uiislalien den Paketdepois zugeführt. 4. Die Adresse, in der sich auch der Absender namhaft zu machen hat, ist je nach Beschaffenheit des Verpackungsstoffes auf die Sendungen nieoerzuschrei- beu, auszukleben, aufzunähen oder in Form einer mit Metallöse versehenen Fahne an die Sendung an zubinden. 5. Tie Pakete sind ohne Paketkarte (Paketadressc) einzuliesern. Tas Porto beträgt einheitlich 25 Pf. Findet die Einlieferung nicht bei einer Postanstalt, iondern unmittelbar bei dem zuständigen Pakerdepot statt (also in Leipzig z. B. bei der Sächs. Eilgut abfertigungsstation), so ist Porto nicht zu entrichten. 6. Die Versendung ersoigt auf Gefahr des Ab senders. Ersatzansprüche können weder gegen di« Post-, noch gegen die Militärverwaltung erhoben wer den. Sollten die Paketempsänger als verwundet, ver mißt oder gefallen sich nicht mehr bei dem kämpfen den Heere befinden, so findet eine Rück leitung der für sie bestimmten Pakete nicht statt. Letztere werden vielmehr zum Besten des betreffenden Truppenteils verwendet. Die Truppen führen Listen über diese Pakete, aus dencu Absender, Aufgabeort und Empfänger ersichtlich sind. 7. Alle Palete, die den vorstehend ausgcführten Anforderungen nicht entsprechen oder mißverständ liche Abkürzungen, wie zum Beispiel Fl.-A.---Flieger abteilung, M.-K. — Munitionskolonne, enthalten, worden von der Beförderung ohne weiteres ausge schlossen. v Die Annahme von Paketen findet, wie oben schon ermähnt, vorläufig in der Zeit vom 19. bis 26. Oktober statt. Sobald die Pakete aus den Paket depots alMjlosscn sind, uns falls von den Angehöri gen in der Heimat eine Auflieferung von Paketen in angemessenen Grenzen stattfindet, wird die An nahme von Paketen auf Grund vorstehender Bestim mungen von Zeit zu Zeit erneuert werden. Das Eiserne Kreuz erhielten Stabsarzt Dr. Braune im Iuf.-Reg Nr 18l: Redakteur Dr. Job Wilutzli, Mitglied der Ortsgruppe Leipzig des Reichsverbandes der Deutschen Presse; Intendantur rat der 23. Division W. Brainer; Unteroffizier W. Magister, 106. Inf -Reg., ein bekannter Nenn ruderer des Leipziger Rudervereins von 1876. * Kirchliche Nachrichten Zum H i l f s q e i si lichen sür die T a b 0 r k i r ch g e m e i n d e Leipzig Kleunichocher hat das EvangeUich-Lrttherische Landes lonsisror'um Herrn o»ml. rkeol. Rudolf Köhler aus Leipzig-Gohlis abgeordnct. Nachdem dessen Ver- pflichtung am Dienstag durch Herrn Superintendent v. Cordes erfolgt ist, wird er am nächsten Sonn tag im Vormittagsgottesdienste durch Herrn Pfarrer Lohse in sein Amt eingeführt werden. Hierauf wird der neuernannte Hilfsgeistliche seine An- trtttspredigt halten. * Jubiläum. Der Lisenhobler Franz Ttehfest L.-Klrrnzschocher begeht heute das Jubiläum 25jäh- riaer ununterbrochener Tätigkeit in der Maschinen, saorik von Gebrüder Brehmer in L.-Plagwitz, Karl- Heine-Straße 111. — Trauerseier sür Baumeister Mar Uhlemann. Mitten aus einem Leben rastlosen Wirken» und Schassens ist am Sonntag in seiner Villa Bäreniels bei Kipsdorf Baumeister Friedrich Max Uh le- mann, Inhaber der Firma Max Uhlemann in L.-Eutritzsch, sowie Kommanditist der Liebertwolk- witzer Thonwerke Fischer L Calow, im 52. Lebens jahre abberufen worden. Sein plötzliches Hin scheiden hat die schmerzlichste Trauer erweckt, die sich auch gestern bei der Beerdigung des Ent schlafenen auf dem Neuen Eutritzscher Fried- Hofe kundgad. Mit den Hinterbliebenen waren die Beamten der genannten Firmen anweiend, und weiter waren durch Abordnungen vertreten der Kirchenvorstand der Christuskirche zu Lpz.-Eutritzsch, die Gewerbekammer, die Innung der Baumeister zu Leipzig, der Berband der Bauarbeitgeber zu Leipzig und Umgegend, der Bezirksverein für den Norden und die innere Stadt, der Hausbesitzerverein Leipzig- Eutritzsch, die Aktiengesellschaft Zoologischer Garten, der Leivziger Bautechniker-Verein uns andere Körperschaften. Zugleich gaben der Königl. Sächs Militär-Verein „Fugartillerie" Leipzig-Eutritzsch, der Königl. Sächs. Militär- und Krieger-Verein Leipzig- Eutritzsch und der Turnverein Leipzig-Eutritzsch ihrem verdienstvollen Förderer und Freund mit ihren Fahnen das Ehrengeleit Von der Halle des Fried hofes aus gab die Trauerpemeinde um die Mittags stunde dem mit einer Fülle von Fächerpalmen und Vlumenspenden, auch mit dem Lorbeerkranz der Stadt Leipzig bedeckten Sarg nach dem Erbbegräbnis das Geleit. Tief erschüttert habe, so sprach es hier Pfarrer Wagenknecht in seiner Standrede am offenen Grabe aus. der Tod eines Mannes, der so lieb und teuer im Leben zewesen, so tatkräftig, lebensfroh und rüstig. In seinem Landgut Bäreniels, wohin er sich flüchtete, um Erholung zu suchen und zu finden und glückliche Stunden im Freundeskreis zu verleben, mußte er io jäh und so früh seinen Heimgang antreten. In glücklicher Ehe, die leider der Gattin durch Krankheit getrübt, habe der Verewigte sein silbernes Ehe- ludiläum im harmonischen Bund feiern dürfen, wie er für seine Geschwister wie ein Vater ge sorgt. sür seiner Neffen leibliches und geistiges Wohl bedacht, von setnen Beamten und Arber- lern al« ein gütiger, gerechter, wohlwollender Chef geschätzt gewesen. Die Kirchengemeind« beklage in rhm einen lieben Menlchen und Mit arbeiter, und zahlreiche Vereine und Innungen mit ihren sozialen, politischen und Humanitären Zwecken, denen der Geschiedene seine Kraft, seine Erfahrung in uneigennütziger Weise zu Diensten gestellt, nehmen an der Trauer teil. Selten habe erne Persönlich, keit eine so große Volkstümlichkeit gewonnen, wie gerade der Heimgegangene, der hochgeachtet bei seinen Kollegen, gern und freudig sür sie eintrat und in opiersreudiger nimmermüder Liebe sich für sie betättgle. Herzensgute, Offenheit, Eradheit, Ehrlichkeit waren die Grundzüge seines Lebens. Ein gutes und edles Herz habe auigehört zu schlagen. In ihm sei viel verloren, und oftmals werde man ihn vermissen. Nach der Rede des Geistlichen widmeten noch der Vorsitzende der Baumeister - Innung, ferner Vertreter der Militärvereine, des Turnvereins, der Eewerbekammer, des Bezirksvereins für den Norden und die innere Stadt, der Arbeiterschaft und ver- schiedener Berufszweige dem dahingeschiedenen Freund herzliche Scheidegrüße und legten Kranzspenden nie der. Trauergejänge umrahmten die ernste Feier. * Motette in der Thomaskirche, Sonnabend, nach mittags ' ,2 Uhr. Während der Kriegszeit fließt der Ertrag aus dem Verkaufe der Moiettenzettel der Kriegsnotspend« zu. Bisher sind 600 ./ä ab geliefert worden. Dank der Gaben einiger Käufer konnten dem letzten Betrage außerdem 2,90 hinzu- gcjiigt werden. Unter gütiger Mitwirkung des Herrn Dr. W0lfaang Romenthal. Mehrere Herren, ehemalige Thomaner, sowie Freunde des Chores unterstützen den Chor im Tenor und Baß an Stelle der Thomaner, die sich als Freiwillige in den Dienst des Vaterlandes gestellt haben. — F. v. H 0 lstein: „Wer unter dem Schatten des Allmächtigen —" I. Brahms, ernste Gesänge: 1. „Ich wandte mich und sähe an —2. „O Tod, wie bitter bist du". 3. „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete." Martin Vlumner: „Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich." — Freitag, nach mittags 6'/« Uhr öffentliche Hauptprobe. * Kirchenmusik in der Nikolaikirche, Sonntag, vor mittags 9,10 Uhr. Felix Mendelssohn Bartholdy: Sopranarie aus dem Elias; ..Höre, Israel, höre des Herrn Stimme." Chor: „Fürchte dich nicht, spricht unser Gott". * Hochschule für Frauen. Wie uns mitgeteilt wird, sind dieV 0 rträge, die von der Hochschule für Frauen (Königstraße 18/20) an einzelnen Sonntag. Vormittagen veranstaltet werden lvgl. die Anzeige in Nr. 525 dieses Blattes) auch sür Männer offen. * Gedächtnisfeier für gefallene Krieger. Am Sonntag, den 18. Oktober, nachmittag 3 Uhr, findet auf dem Lindenauer Friedhose eine Ge dächtnisfeier für die im Felde gefallenen Söhne d«r Nathanaelgemeinde statt. Die Ansprach« hält Herr Pastor Liz. Dietrich. * Paketvertehr mit Ungarn. Der Paketverkehr nach Ungarn ist jetzt zugelassen nach allen Orten mit Ausnahme der in den Komitaten Abanj-Torna.' Bercg, Borsod, Hajdu, Heves, Maramaros, Szabolcs, Szatinar, Szilagy, Ugocsa, Ung und Zemplen ge legenen, außerdem nach der Stadt Kassa. Das Mei st gewicht beträgt 20 k;, für die Ausdehnung gelten die im Paketposttarif angegebenen Make, sperrige, dringende und Eilbotenpakete sind einst- weilen noch ausgeschlossen. Schriftliche Mit- teilungen in den Paketen oder auf den Paket karten sind unzulässig. Ebenso sind im Verkehr nach Ungarn schriftliche Mitteilungen zurzeit auch nicht in Gelvbriefen und auf den Abschnitten von Postanweisungen gestattet. * Wildbret-Spenden als Liebesgaben sür die ver wundeten Krieger. Der Verein „Nimrod", e. V., Leipzig, fordert in öffentlichen Anzeigen alle Jäger und Iagdbesitzcr erneut auf, das begonnene Liebes werk durch Einlieferung von allerlei Wildbret sür die Lazarette Leipzigs weiter zu betätigen. Der armen Verwundeten sind gar viele; es wird den selben nickt nur eine große Freude bereitet, sondern auch eine Wohltat erwiesen, rmnn sie sich nach den langen Entbehrungen und großen Strapazen wieder Frriia-, IS. vluover lSl-t. einmal an einem ebenso seltenen wie gut bekömm lichen und leicht verdaulichen Gericht laben können. Die dringende Bitte des genannten Vereins kann daher nicht genug unterstützt werden, und jeder Jäger sichert sich den Dank der Beteiligten, wenn er von seinem Abschuß einen Teil, ganz gleich^ ob Ka ninchen, Hasen, Fasanen, Reh-, Dam-, Rot- oder Schwarzwild der guten Sache zuwendet. Zur Ent- gegen«, inne ist bereit Herr Max Winter, Zoolo gischer Garten, auch wird auf telephoniichen Anruf der Nr. 2952 oder Nr. 15 402 das Wild gegen Empfangsbescheinigung gern abgeholt. * Gesangsanffiihrung vom Leipziger Männerchor im Bölkerfchlachtdenkmal. Außer der am nächsten Sonnraa vormittag ' >12 Uhr am Völkerschlacht denkmale stattsindenden gropen Erinnerungs feier, bestehend aus Gesang vom Leipziger Gau sängerbund (3000 Sänger) uno Festreoe des Reichs tagsabgeordneten Felix Marguart. wird im Innern des Denkmals nachmittags 5 Uhr ebenfalls eine Gesanasaufführung ndgchatten. Zu dieser ist als Sänger chast der Leipziger Männerchor unter Leitung des Kgl. Musikdirekt rs Wohlgemuth und als Einzelsängerin Frau Roie Gärtner. Leipzig, gewonnen worden. Einlaßkarten hierzu kosten im Vorverkauf 75 am Sonn ag beträgt der Eintrittspreis 1 * Das Astoria-Lichtspielhaus eröffnet mit dem heutigen 16. Oktober seine Winter-Spielzeit. Die Leitung wird bestrebt sein, auch fernerhin das Beste zu dringen und das Programm noch reich. Haitiger und vielseitiger zu gestalten, als das bisher schon der Fall gewesen ist. L. Wer ist die 9 uttcr? Am vergangenen Diens tag trafen zwei hiesige Frauen in der Seeburgstraße ein etwa 20 Jahre altes Mädchen mit einem kleinen Kinde auf dem Arme. Da das Mädchen auf Be fragen angab, das Kind in Ziehe geben zu wollen, jo nahm die eine der Frauen, die schon seit langem ein Ziehkind annehmen wollte, die junge Mutter mit nachihrerWohnung und vereinbarte hier den Preis mr die PflegedesKindes. DieMutter.diedasKindvoretwa 5Wocben in der hiesigen Universitäts-Frauenklinik zur Welt gebraut haben wollte, entfernte sich dann mit der Angabe, Wäsche und einen Kinderwagen zu be sorgen, hat sich aber bis jetzt nickt wieder sehen lassen, so daß angenommen werden muß, daß sie sich des Kindes entledigen wollte. Beschrieben wird die Mutter als mittelgroß und schlank. Sie hat hell- rotes Haar, trug weiße Bluse, schwarzes langes Jackett, schwarzen Hut mit hochstehender schwarzer Schleife und machte den Eindruck einer Kellnerin. Das Kind, ein Knabe, ist mittlerweile ins Kinderkranken haus gebracht worden, weil es schwerkrank schien. Wer etwas zur Ermittelung der Mutter angeben kann, wolle der Kriminalpolizei Mitteilung machen. * Leutzsch, 16. Oktober. Der Freiwillige Kirchen chor veranstaltet heute, Freitag, abend 149 Uhr die dritte Abendmotette für die Leutzscher Kriegsfürsorge. Die zweite Motette brachte trotz des billigen Eintritts (20 Pf.) einen Ertrag von 120 „ti. * Schönefeld, 15. Oktober. Nächsten Sonntag wird der früh 9 Uhr beginnende Hauptgottesdienst zugleich der Eröffnungsgottesdienst für den Kon firmandenunterricht sein. Die Konfirmanden sind gebeten, mit ihren Eltern und Angehörigen daran teilzunehmrn. Taucha 15. Oktober. Ein Dieb von Liebes gaben ist hier festgenommen worden Seit einiger Zeit wurden der Post übergebene Pakete entwendet. In der Person eines 19 Jahre alten Fahrers wurde der Spitzbube entdeckt und in Haft genommen Sport und Spiel. * Eine Flugzeughalle in Naumburg a. S. Für die Errichtung einer Flugzeughalle am dem Exerzierplätze am Buchholz bei Naumburg ist die staatliche Genehmigung erfolgt. Vergnügungen. Kristallvala st-Theater. Tes grasten Erfolges wegen gelangt das vaterländische Bolksstück von Franz Cornelius: „Ter Kaiser rief . . . ." auch in der -weiten Hälfte des Monats Oktober zur Ausführung, während der Varietecteil eine Reibe neuer, erstklassiger Nummern zu verzeichnen hat. — Im ZkristaU- valast-KvsfeehauS finden täglich Konzerte der Berliner MetropoO Kavelle statt. — Zn der Weinwirtschaft konzertiert allabendlich von 3—12 Uhr das vorzügliche Curthfche Künsllergimrlctt. Variete« Battenberg. Ter gute Besuch im Monat Oktober ist der beste Beweis, dast das für diesen Monat zusammengestellte Programm, das nur aus deutschen Künsi> lern besteht, austerordcntlich gefällt. Besonders ist dem Ernste, der Zeit Rechnung getragen durch das vaterländische Zeitbild „Vorwärts mit Golt" von Pros. Anton Ohorn, sowie durch „TeS venounveten Kriegers Traum" in Wort und Bild. P a l m e n g a r te n. Bergers Orchesterverein (Tirigenl: Herr Heinrich Berger), der uns schon so manche schöne Beweise eifrigen Strebens und achtunggebielendeu Könnens geboten bat, veranstaltet heute abend 8 Uhr zmn Besten der Kriegsnotspende «in Wohltäligkeitskonzert mit vaterländischer Bor- tragsordnung. Sowohl dein Verein, als auch dem gut.'« Zweck ist rin zahlreicher Besuch zu wünschen. — Sonntag zwei historische Konzerte von Günther Eoblenz. Leipziger veremsiebeu. * Leipziger Redevereinigung. Unabhängiger Bildungsvcrein. Cafe Hartmann, Grimmaischer Steinwcg. Heu:,-. Freitag, abends 9 Uhr, Vortrag von Herrn Bätzold: ..Ans der Redevereinigung in die öffentlich« Versammlung." F---!- "li- spräche. Gäste willkommen. Eintritt frei. Geschüstsverkehr. * Emser Wasser für die österreichtschunga- rischen Truppen. Ter k. k. österreichisch-ungarischen Heeres verwaltung sind im Auftrag des preustischen Landwirtschaft-^ Ministeriums von der Königl. Bade- und Brunncnverwallung zu Bad Gms vorläufig bis zu 50000 Gesäße Emser Wasser kosten- frei sür die verwundeten und kranken Kriegsteilnehmer durch Vermittlung ihrer Generalvertretung, der Firma H. Mattoni A.-G in Wien, zur Verfügung gestellt worden. An die deut schen Truppen sind bereits graste Mengen Emser Wakser zur Verteilung gelangt. Srkefkafterr. G. H., hier. Zuverlässiges hierüber können Sie nur am Orte der Herstellung oder bei der deutschen Heeresleitung erfahren. in i^oipri^. 120 m yl>«r vklsbse ö,n>- m,lv «I>eö >,n- le-np« colli«, II'' '°,cb 'iilwit en». -mö- neb- l«n, »ins- *«tt«5rorl»3ö ,4. ,S4.r -llvll -v 3 Sell«, Irock,» 'S IM k öbe ISS p LS «»ob». L llbe kSSSf 4-iro lll r I VSd, »ockei. lem„f,t,r«,tttsi« rm 14. vlNsd« »eaör v lb»: llSobrt» l«o>»4s4«o': -Z-Ii.4. i«i«l« 4- 4.8 'ltliom-iui? in oeo -»»Irein-lis: I.l>. 4ll>,«i4l»«s *«tt»fim6ok: Voml«;«oö beitem mut tn>el<i04 MMnuiz. Irr* Haustrinkkuv nlr Ersatz für einc Atnr iin Badeort in jetziger Zeit! Von vorbeugenden« und beilnnrkendern Linflutz bei harnsaurer Diathese, Sicht, Diabetes, Nierqa- und Blasenleiden ufw. Man befrage den Hanoarzt. > Literatur aus Verlangen kostenlos durch die Brunnen-Inspektion in Fachingen. MU vi« 34s Roman »Steh melt, seine zurück. Dl um den Si Im Nu ist der Rechte Linke zum bietenden auf die H, im nächste Sattel. Kö sie durch t spinnt. Hi Geschütze, das wilde f ihres Blut Otto I die Zähne Dieses schi sein Weib Ein S Versuchung Fühlt hat die Au. sondern mf lösuna. Lä ihr Leib ; jetzt gleitet ihr blasses Ta — nur ein Sl strich. Das beiden Sn weht. Otd Statue im -Handgelenk eine eiserne ihren Körp mit ihr, a zwischen ihi durch den Vü Daß « Hodler ließ, eine Barbarei bitteren ß bat er sck lassen mü der „Tgl. bekannten lichkeit un von der j Llaler sch „Ich h< und ich ker von Reim immer dei tektur, an die Pariie französisch« legen in n kung der Reims zu wieder, d< nichts mid einer Ver) größten K Betracht a in allen L Die B« keit einer sich ein. l den Berlai Nerven, u nissen obic Daß K> Urteil übe den Umstä Die Heftig erhoben ha bestand un eine Uebe Vorkommen Die pro Fenstern h französische höchst beda gesprochen Kriege Die Gri und die vor wurden, br wiederhole! über vernil aber nur e Folge zurll, entfachten. In Deu legen, aus hören und jagen: Die Kathedrale es ums L«! dabei unan fäl lt h i < Denn hö das deut Männer mein P Wollte i hieße da allen Brief deutsch« Vo hat, jedoch Wer die T>t nennt, maä ist doppelt Schönen, zu Die v«rs in diesen 2 forderungen an die Nei doch noch j haben, öffei der Reimsei den tiefsten der Krieg Mensch aoe! Goethes, bl Aber un Nach dem ss
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)