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Hl .-s. ur>. s. v. p^s.v. irf.verm. rhnstein. . l. o. irna,l.v. ach. l. v. eSbaden itz, l. v. idorf.s.v. n. henbach. >en. ig. l. v. ftbenü-Ausgabe. lvr r»«pz>g on» Vorort« »ur» «aser» Er»,« " g v p 4 ei) e. un» SprSlteurr LmallügUG in» Kan» »edrochtr monattich i.rs M., vt«rt«iiüdrlich 3.7) M. Sri »er S«Kt>»K»st»U», unser» ZMolen on» Nu»,ad«N«ll»a ad,»holt- monatlich IM.,»lerteljührllchzM. durch aase« ao»»»rtl,«a Avalen in» yau» gebracht: «oaatiich 1.S» M., »lerteiiabrlich 4.S» M. kurch Sie Post- innerhalb deutsch» laa»» un» üer »rutschen Kolonien monatlich I S» M., »ierteljahrlich 4^» M., au»schil«hl>ch PostbrstrUgel». Preis »er Einzelnummer i» Pf. In Leipzig, Sen Nachbarorten un» »en Orten mit eigenen Ziltalen wir» Sie -ideaSausgab« noch am fiben» »eo Erscheinen» in» Hau» geliefert. Handels Feikurs /stntsbllUt desRlUes und despoliseüuntes der Strebt Leipzig lte-aMoa un» cheschSst.steUei 1»hanni»gaff» Nr.4. » Zernsprech.ftnschluS Nr. 14441. 14441 ua» >4444. ISS. Jahrgang »»»-»14-» lür finzrigen au» Leipzig UN» Umgebung a>« /INArioeNpreis*. ,spolttg»p»tit,rilrrrpf..»>»N«Nam»,»>lr,M., von au»w«rt» Z» ps., Neklomen 1.2» M., Klein, fiazetgen »iepetitzeilr au» r»pf.b.Vi»4«rhol.Nab.,ftaz«igeavonS«k»r»ra im amtlichen«»« Siepelit» zril, S»pf. ch«sch»ft,onzeigra mit plohvorschrift >m Preis« «rhSbt. Nabatt nach Earif. Veilogen: chesomtausl.»M.4a»«aus»n4 au»schl.p»ltgeb4hr. fiazeigen.ftnnahme: ?ohanni»gass«4, bei »amtlichen » iaien »»»Leipzig« Lagedlatt«. un» allen Knnoncrn-Eepe»itionrn »«« »n» un» «u»laa»«4. da» Leipzigerkagedlal« erscheint Werktag» Lmal.Sonn» u. Lr>rr1ag»tm»1. SerUoer »eSaklion: InSen Zelten >7, jeraiprech-anschluk: Kansa Nr. 447. Nr. S26 lSl4 Ollniirrslag. »en iS. vkloder. »u. s. o. lis.vrm. n. l, verm. a. itschau. in, l. v. iau,l.v. Die Härte -es Kriegs für die Neutralen. Der Schaden durch die Beschießung in Antwerpen. — Die strategische Stellung der Aussen. — Ein Teil der Engländer aus Belgien entkommen? — Die Pforte gegen Spionageumtriebe. — Türkische Anerkennung für 0 26. o.u.vm Flöha, rter. v. nd t, l. v. ' r. rl.verl l. chin. , ist v. oilull» ' ror. ü ckis >e «r- >1 6. vis 5 761) Hunx ksm- K vo- llUUSH . cker lut-or- Vor- voll LlllM- i-isM- s.d - bs- iuroh ck ru neus sgrsn Ickol- itr- tor llder kuü- i kür ruck > x s- etrt. roüs k.-I. 17M tt/N r»r- rert- !4/ir mir 7/11 >o«r. UNS" 2u < Ll. 4/N Maßnahmen -er -rutschen Negierung in öelgien. dp. Köln, 15. Oktober. (Eigener Drah t - bericht.) Nach Berichten aus B r ü sset wurde das von der deutschen Regier» n g er lassene Verbot der Herausgabe von französische n Zeitungen in Belgien auch auf das neue Gouvernement Ant werpen ausgedehnt. Ebenso ist durch Verfü gung des Gcneralgouverneurs in Brussel die Wirksamkeit sämtlicher bisher in Brüssel er lassenen deutschen Verordnungen auch für das übrige Belgien ausgesprochen. Die Uhren Antwerpens wurden bereits am Sonntag auf deutsche (mitteleuropäische) Zeit ge stellt. Der -urch -ie -rutsche öeschießung in Antwerpen angerichtete Scha-en. Amsterdam. 15. Oktober. (Eigene Drahtnach richt.) Holländische Zeitungen beziffern Len durch das deutsche Bombardement auf Ant werpen angerichteten Schaden aus nicht mehr als 10 Millionen Mark. Der Mehr betrag des Schadens entfällt aus Vie dicht an der Fortlinie gelegenen Borstädte. Die innere Stadt Antwerpens ist nur gering geschädigt. Der deutsche Militärkommandant hat die Verteilung von herbeigeschassten Lebensmitteln an die hungernde Bevölkerung ungeordnet, da die Eng länder sämtliche Nahrungsmittelvorräte zerstört und die Bevölkerung dadurch der größten Not überlassen hatten. die -rutschen Truppen auf -em Wege nach Gstenöe. * Aus Ostende berichtet der „Daily Telegraph", daß sich die Deutschen O st e n d e von drei Rich tungen nähern, von Ypern, E » rtryck und Ecclo. Zwischen Eeclo und Brügge soll es bereits zu Kämpfen gekommen sein. Nach verschiedenen Blättern rechnet man in Frankreich bereits da? mit, da» sich die deutschcn Truppen an der K üst e sestsehen. Nach der „Krcuzztq." ist der Versuch der Belgier, in Fühlung mit der englisch sranzr ' en Armee zu kommen, als endgültig gescheitert zu betrachten. Lin Teil -er Lnglän-er entkommen! Dem „B. L." wird aus Rotterdam gemeldet: In den englischen Häsen Deal und Walmrr trafen am Montag abend mehr als 5000 Mann der englischen Marinebrigade aus Antwerpen unversehrt ein. Sie wurden von Mütt.'rn, Frauen und Bräuten lebhaft begrünt. Wenn sich die Nachricht bestätigt, wird man in Deutschland, wir nicht verhehlt werben kann, sehr enttäuscht sein, während man sich in England eines grossen militärischen Ersolgcs rühmen wird. Tagung -er belgischen Kammer! Aus London wird gedrahtet, da» der deutsche Gcneralgouverneur in Brüssel den belgischen Kammern Gelegenheit geben will, nach den verfassungsmäsüg geltenden Vorschriften währeno außerordentlicher Umstände zusammen zutreten, um mit Rücksicht auf die Lage Beratungen abzuhallen und ihre Wünsche über die provisorische Regierung des Landes vorzutragen. Vie nie-erlän-ische Negierung betreibt -ie Heimkehr -er belgischen Flüchtlinge. Haag, 15. Oktober. Die niederländische Regierung wird heute oder morgen an die Flücht linge aus Antwerpen und den Dörfern des äußeren Festungsringes mit bezug auf die Rück- lenr in die Heimat einen Aufruf erlassen. Ueber die Heimkehr der Flüchtlinge aus dem Waes lande in mit den deutschen Behörden noch «eine Ver ständigung erzielt worben. 3006 von ihnen werden ,ur Entlaüung Seelands nach dem Norden gebracht Die Berichte über entstandene Krankheiten bei den Flüchtlingen im Süden seien übertrieben, bisher hat sim nur ein Fall von Diphtherie in Sas DrilMe Siegrsbeilte ist AlltMkM. Die Deutschen var Warschau. Das Wölfische Bureau meldet amtlich: Großes Hauptquartier, 15. Oktober, mittags.. Bei Antwerpen wurden im qanzeu 4- 5000 Gefangene gemacht. Es ist anzn- nehmen, daß in nächster Zeit noch eine große Zahl belgischer Soldaten, die Zivilklei dung ungezogen hat, dingfest gemacht wird. Nach Mitteilung des Konsuls von Ter- nenzcn sind etwa 20000 belgische Soldaten und 2000 Engländer auf holländisches Gebiet übcrgctretcn, wo sie entwaffnet wurden. Ihre Flucht muß in größter Hast vor sich gegangen sein. Hierfür zeugen Mafien weggcworfener Kleidungsstücke, besonders von der englischen Royal Naval Division. Die Kriegsbeute in Antwerpen ist groß: Mindestens 500 Geschütze, eine Unmenge Munition, Massen von Sätteln und Woilachs, sehr viel Sanitütsmaterial, zahlreiche Krastwagen, viele Lokomotiven und Waggons, viele Millionen Kilogramm Gelreide, viel Mehl, Kohlen, Flachs, für zehn Millionen Mark Wolle, Kupfer und Silber im Werte zon einer halben Million Mark, ein Panzcrcisenbahnzug, mehrere gefüllte Berpflegnngs, vüge, große Viehbestände, belgische und englische Schisse befinden sich nicht mehr m Antwerpen. Tie bei Kriegsansbruch im Hasen von Antwerpen befindlichen 34 deutschen Dampfer und drei Segler sind mit einer Ausnahme vorhanden, doch sind die Maschinen unbrauchbar gemacht. Angcbohrt und versenkt wurde nur die „Gnciscnau" des Nord- deutschen Lloyd. Die große Hafenschleuse ist intakt, aber zunächst durch mit Steinen beschwerte, versenkte Kähne nicht benutzbar. Die Hascnanlagen sind unbeschädigt. Tie Stadt Antwerpen hat wenig gelitten. Die Bevölkerung verhält sich ruhig und scheint froh zu sein, daß die Tage des Schreckens zu Ende sind, besonders, da der Pöbel bereits zu plündern begonnen hatte. Die uieste der belgischen Armee haben bei Annäherung der Truppen Gent schleunigst geräumt. Die belgische Regierung mit Ausnahme des Kriegsministers soll sich nach Le Havre begeben haben. Angriffe der Franzosen in der Gegend von Albert wurden unter erheblichen Verlusten für sie abgewicscn. Sonst im Westen keine Veränderung. Im Osten ist der russische, mit starken Kräften unternommene Vorstoß aus Ostpreußen als gescheitert anzuschen. Ter Angriff unserer in Polen Schulter an Schulter mit dem österreichischen Heer kämpfenden Truppen befindet sich nn Fortschreitcn. Unsere Truppen stehen vor Warschau. Ein mit acht Armeekorps ans Linie Iwangorod-Warschau über die Weichsel unternommener russischer Vorstoß wurde auf der ganzen Linie unter schweren Verlusten für die Russen zurückgeworfen. Die in Rußland verbreiteten Gerüchte über erbeutete deutsche Geschütze entbehren jeder Begründung. van Gent gezeigt. Allein, der Minister des Innern hatte im voraus Aufsichtsbeamte nach dem Süden gesandt, um, wenn nötig, durch Anlage von Baracken sür Schutzmaßregeln zu sorgen. Ver sortschreiten-e Nückzug -er Nüßen aus Galizien. hp. Wien, 15. Oktober. (E i g. Draht meld.) Als Beweis des fortschreitenden Rück zugs der Russen aus Galizien wird auf die Dcröjf:ntlichung des Ministeriums hingewiesen, wo nach unter m 9. Oktober oic geflüchteten Ortsbewoh ner Galiziens und die Behörden zur Meldung auf gefordert werden, da aus mehr als 80 galizischen Ortschaft:» die Russen endgültig vertrieben sind, in doppelt so viel Orten aber die Russen freiwillig zur Räumung geschritten sind. Vie strategische Stellung -er Nusten. * Nach russischen Meldungen soll die Aufgabe der Belagerung von Przemysl eine strategische Stellung gegenüber den deutsch österreichischen Truppen ermöglichen. Italiens Neutralität. Rom, 15. Oktober. (E i g. Drahtmeldung.; Der 2taatssekr:tär des Auswärtigen v. Iagow erklärte dem Berliner Vertreter des „Giornale d'Italia": Die Gefühle Deutschlands Italien gegen über s:ien freundschaftlich gesinnt, was sich nach Schluß des Krieges beweisen werde. Um so mehr fei die Tatsache zu bedauern, daß der größte Teil der italienijch.'n Meinung seine Sympa- rhien Deutschland gegenüber ver leugne. Dazu nimmt der halbamtliche „P o - polo Romano" Stellung und sagt: Der Staatssekretär möge nicht glauben, Italien hab: gegen seine Verbündeten di« Treue geändert, weder Kunstgriffe noch typographische Kundgebungen seien dazu angetan, die Mei« nung und Gefühle der größten Mehrheit Ita- liens um zu stoßen. Im Senat seien über -fL der Mitglieder überzeugte Anhänger des Dreibundes. Diej.'nigcn Blätter, die für den Dreiverband günstige Gerüchte verbreiten, ver treten nicht den größten Teil der öff:ntlichen Mei nung. Die Elemente, welche eine wirkliche Regie rung ül>er die Gesinnung d:r Mehrheit der öffent lichen Meinung im jetzigen Kriege bilden, rekru tieren sich aus denjenigen, welche beauftragt sind, das italienisch: Volk zu vertreten. Vie Zahl -er Kriegsgefangenen in (Pesterreich-Ungarn. hp. Wien, 15. Oktober. (Elg. Drahtmeld.) Die Zahl der russischen, serbischen und montenegri nischen Kriegsgefangenen in Oester- reich-Ungorn hat, wie die Blätter melden, am 10. Oktober 18 000 überschritten, darunter 3800 Offi ziere. Die Veziehvngen Englan-s zu Selgien. Die „Norddeutsche Atlgcm. Zerrung" schreibt unter der Uebcrschrist: Die Beziehungen Englands zu Belgien" u. a: Der militärische Mitarbeiter der „Times" erörtert in der Nummer vorn 12. Oktober die Beziehungen Englands zu Belgien, worin er u. a. aussührl: die Neutralität war ein verhängnisvolles Geschenk für Bel, gien und machte cs ihm unmöglich, militärische und andere Verhandlungen zu führen und Ab kommen zu treffen, die eine schnelle und ent scheidende Hisse Englands gesichert hätten. Diese Erklärungen sollen das unliebsam empfundene Ausbleiben einer rechtzeitigen und ernst lichen Hilfe E u g l a n d s s ii r B e l a i e n entschuldige u und beschönige n. Ueber die Berechtigung solcher Vorwürfe mögen sich die Belgier und Engländer unter sich verständigen. Für uns ist das Eingeständnis wertvoll, das; die englischen und belgischen Stäbe militärische Vorbereitungen nur unter Verletzung der belgischen Neutralität verabreden konnten. Aus belgischen Allcustii kcu geht aber hervor, das; über eine derartige Verletzung der Neutralirät Belgiens zwischen amtlichen eng lischen und belgischen Stellen tatsächlich im ge heimen Verhandlungen gepflogen und Verab redungen getroffen worden sind." Unwissenheit -er pariser öevölke ung über -ie Vorgänge auf -en Kampfplätzen. * Ein nach der Schweiz gelangter Pariser erzählt, daß die Bevölkerung fnstcmatisch über die Vorgänge in Unwissenheit gehalten wird. Wer nach der Schweiz kommt, fällt aus allen Wolken. Verlustlisten wie in Deutschland gibt es nicht: nur die Namen der gefallenen französischen Oisiziere werden verössentlicht. Türkische Anerkennung für ,U 2b". Konstan'inopel, 15. Oktober. Die türkische Presse hebt mit Befriedigung die Tat von „O 26" in der Ostsee hervor. Diese Tat werde die Zuversicht der deutschen Truvpcn steigern und aus Engländer, Fran- zo'en unv Ruffen deprimierend wirken. Vie Pforte gegen Spionageumtriebe in Kleinasten. i>s>. Mailand, 15. Oktober. (Eig. Drahtm) Di: Pforte hat die fremden Regierungen amtlich benachrichtigt, daß sie infolge offenbarer