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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.10.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141003021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914100302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914100302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-10
- Tag 1914-10-03
-
Monat
1914-10
-
Jahr
1914
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Nur Lrrprig unci Umgebung Leipzig, 3. Oktober. Zamiliennachrichten. Vermählt: ecrr Fiid BulnriiKiiilie« und tÄertrud g«b. Triebe in r.'kipui. — verr Lllo ÄuUcr und Paula geb. «chciiel in P Vluvenau. ttcdorc»: öcllu L>ugo Llarke und TZrau Marie geb. Lorenz iu Lcipzi« ein Kuaoe. «^ritorbcn: verr »ermann »einrili Bcu r in L.-Lindcuau, L^ueclurase I, «:«i ^ahrc alt. i5iiiau1 erung: Montag nachmittag 3 Ubr Zu^lnetchol. — ^rau Per!!« Mathilde Ailtlrr geb. Vülbrg in L-Keuduib, Lilieniliaue 17, äK Jahre all. Be erdigung: -onnlag ua^lnnittag ' - Ukr 2üdiricdl>os. — JrSulein -edwig <^räsc >» Llivüg, ^tl^rndarsisirane -2 Beerdigung: .'V'antag ngllnniltag I llbr ^obanni iiicdbos. — Fräulein Lun'e Niä,ter in Leirnig, Pjaiiendarier »Ltrake 31, 80 Fabre alt. Beerdigung: Lonning uactoiiltag '/ä Uhr Joh,inni:lriedhos. vereiüigung von Kriegsfreiwilligen. Zuin zweiten Male innerhalb acht Wochen sand !tus dem Kmernenhose des 1« 6. Infauterie-Regi- mcnts eine Bcreidiqunn von Kricyofrciwillikzen statt, zu der s>ch wieder auücr Olsizieren vcr- jchiedcner Truppenteile, zahlreiche Angehörige der zu oeretdigenden Manmchaften eiiigesundcn hatten. Es hatten etwa KiW Zzriegsfrciwlltige des Ermtz- Bataillons des Ininnterte ^ieg.mclits Nr. 1(^6 sowie gegen 560 kriegsfreilviltige Ulanen, Artilleristen und Train um den mit dem Bildnis des Erlösers geschmück ten Heldaltar Ausstellung genvmme», vor dem emiie Eewehlpyramiden.Trommeln und Hörner standen. Tie schlichte uno erhebende Feier wurde init dem Bortrag eines Chorals durch die Militärkapelle eingeleilct, woran sich der gemeinsame Gesang des Liedes: „Lobet den Herren" schlag. Alsdann hielt Militär- plarrer B i r n b a u m aus Grund des Bibelwortcs im 4. Buch Mo,cs, 30. Knpttel eine eindrucksvolle Ansprache, in der er u. a. aussührte dasz die Uriegssreiwilligen nunniehr Anteil haben an dem Ruhme und Ansehen des deutschen Heeres, das nn Heide bereits herrliche Taten geleistet habe. Unter Hinweis aui die Heiligkeit des Fahneneides ermahn.e der Redner zur Treue und Tapserten und schlag mit den Worten: „Zieht hin in den heiligen Krieg, der über Teutschlands Zukunst entscheidet." Nach dem gemeiniamen Gesang: „Eine feste Burg fft unser Gott" sand die Beleidi gung der Kriegsfreiwilligen statt. Oberleutnant und Adsutant Heine verlas die Eidesformel, die die Kriegsireiwilligen laut nachsprachen. Bon jeder Truppengattung legten hierbei >e -1 Mann die linke Hand auf den Säbel eines Offiziers. Oberstleutnant v. Schönberg hielt alsdann eine marlige An sprache an die Kriegsfreiwilligen, in der er der Freude Ausdruck gab, das; innerhalb weniger Wochen wieder Freiwillige vereidigt werden könnten, so dasz das IW. Regiment nunmehr rund Mil) Kriegssrei- willige zahle. Nach einem weithin schallendem Hoch auf den Deutschen Kauer, den König von Sachsen und das deutsche Heer beschlag ein strammer Borbei- matsch die eindrucksvolle Feier. Wahrend derselben sand eine Kollekte für die Hinterbliebenen der Ge fallenen des 106. Regiments statt. * Das Eiserne Kreuz erhielten der Leutnant d. L. und Kompaniesührer Otto Lorenz, 100. Reserve- Insanterieregimcnt; Offiziersstellvertreter Fritz Adam, 100. Infanterieregiment: Generalarzt Professor Friedrich in Königsberg, früher in Leipzig: Lustschisfkapitän Hacker in Leipzig, der bekannte Führer des Zepelin-Luftschiffes: Haupt mann K r a n tz, Sohn des Reichsgcrichtsrats Krantz; MiliekreiwU Her lMlssm'lknnin. rk Die 1'e.stigkeit unserer ivirtse.hnk1.Iie.hen Ver hältnis,. dio sieh während «les Krieges nach jeder Richtung bewährt bat, versetzt uns in die Dage, den weiter«» Rortgang der Operationen unserer Heeres I« ituug abzuwarttur abseits jener Rnrulie, <Iiv si«h bereits d-r Staaten des Dreiverlcindes zu I-emät'lr- lig«m beginnt. IVir brauchen nielits zu überstürzen. lVir haben inzwisclwn .-nies, g«4«r»t, uns«r«> (»eduld zu zügeln. .^ell»st eine zeitige Kröfsnuiig der Körev, <Iie anfangs stürinisl s, gekonlett wurde, will niemand inebr. Kau liat siel» <1:,rein Sekunden, «laß es im allg« i»--im>» Volksiuteresse durehans nötig ixt. «lic IO>rsi> nielit eher zu eröffne». :>Is I»is es kest- xie!>t, daß a>I-- >.' > 1er di<" s k«»!»i»Iizi'-rte.u au« >i wiikliclt funkli«>niereii wertlen. l'nsere Oe- «laukeu >ind in db-er ernsten Zeit auell gar ni< Iit nut >p«-kulative lle^eliiilte gerichtet. Ine reellen Kredit- >>I>erntionen aber könne» gegen likkeleten- und ZVuren- I«>inI>ar<Ii«rungeil l> i ,1, i, I tarlelmskass« n auch iväl>- rend des Krieg«» «birchgekührt iverdeu. 8o siebt es nickt dan.K'h aus. als iv. nn die Korso «eben in »aber Zeit il.rv Pforte» wie«I,öffnen iverdo. Die D:ä- m i e n e r k l ä r u ii g i>i inzwiselicn nach den ke- seblüxsen «los liörsenv»!-Inn le^ georilnet und uns das erkreniieliste ist, auch «I« r schwerste (»niattals- termin >b - .l ,!ir> s. <Iei 1. «'hi.do r. sein int übeiwun- d'w zu sein. Xuck er hat uns. dank der unmittelbar uneb Kriegsausbruch gi'scliats«men wirtschaftlichen und kinan/.i,-IIen Organisationeii und dank der um fassenden >'<>iber«'ituiig<'u der l.egieruiigs- und pri- intsn lvr '-e. keine wirtschaktliclieu Katastrophen g-brackt. selbst der Kivts- und Zinstermin ist im großen un i ganz. » verübergogarigon, »»l>ne «laß «'s zu den ior Kürzel» Noell gekürclocten bedeutenden Xnsiälb» Kain. I i» c:''iiisser Lrazentsalz an Kie len tiinl Iki sn'theki lizii sen ist ja kreilieh niebt ein- !5«^an^e». al>er iv< i>» nein auch die iren-aue Zikker umdi niebt kennt und si erst naeb ^blauk der Ile- spiklta^e erfahren ivird, sc> ivird dneb naob allen>, ivas inan bi-ber vernimmt, der .kuskall iiesent- 1 i e b hinter >1 < n Z i l fern z u r ü e k t> I e i d e n, mit >1 neu unx. i,. I1i s>"tln k.»banken und Ilautibe- sitzer irereehnid hatten, .b denkalis ivird der Aus fall niebt so !5inl?> iver<I«ui. dalö er für die .Vlliremein- beit unserer ZVirtsebakt ins <b iviebt fallen Kami. Dank unserer intensiven lnnenivirts,bakt sind ivir aueb l.o>niiber länedand und l'rankr, ildi in <Ier vor teilhaften I ne xreii osi-n. iveit crerin^ere .Ausfälle nn uneen n a u s I ä n d i s e b a n Zins eou >> on » kür cb n l. Oktolu r Inieben zu müssen als die Imbleu ..ZVebl-ankie'dm ibr Oeid ü>u r <len ?anz> n Erd ball bin ver^ss, »t h.-,t>en. Xur Iiu3Ian<t. Keicikr, und Serbien sin ! un« die Coupons vebuldirr eeblieb,n und .Xr^entinil» und die l'roiünz liuenos .Vires zum klein« n D ile. In «ini^en anderen lallen sind unsere Dank« » dazivi-e! en^ trete» und haben dort, ivo die lkinu -si ii no«b niebt voll ein^e-pan-ren varen aber lr«^unde Verhältnisse verniutet «eplen. die Dou- pom vorsebuüiveiss omcrelbst. tin Kdnnen unsere Dff« ktenbesitzer mit dem Oktohercoupositernun ivold rukrivdea sein. ^U8 Ü6M 1V1N8edaft8l6d6N. * Die VViedererökknune der »iv Vorker Dkrse noch nickt nlrzuseken. Wie die „Diwes" aus Xviv Leutnant Fr. Herr, Wiirttembergischcs Kürassier regiment Nr. ü, Sohn des verstorbenen Geh. Zustiz- rats Herr; Leutnant Kurt Messow, Sohn des ver storbenen Oberstleutnants Messow, der 1870 das Eiserne Kreuz erwarb. Leutnant Messow ist als vorzüglicher Turnierrciter gut bekannt. * In der nächsten Sitzung der Stadtverordneten wird u. a. Beschlich gesagt über die Fortpewährung der Dienstbemgc an die zum Kriegsdienst ein berufenen städtischen Hilfsbcannen usw.. die E.ngabs des Schreberoereins Erholung wegen douernoer Aederlasjung des ihm verpachteten Lan des, die Eingave wegen der Aroeltslosigteit im Baugewerbe, ferner die Eingalen wegen des Baues einer Gros; Markthalle und wegen Ver längerung der Straßenbahnlinie 3 bis Wiede ri tz s ch. * Die Voltshochschulturse, die seit 1ö Jahren jeden Winter in Leipzig gehalten werden und stets einen großen Anklang in allen Kreisen der Bevölkerung ge sunden haben, sollen auch in diesem Winter statt finden. Die große Bedeutung einer allgemeinen Volksbildung zeigt sich in besonderem Maße in der gegenwärtigen Zeit, wenn man die Höhe der Kultur und Volksbildung der verschiedenen kriegführenden Staaten miteinander vergleicht. Aus einer ernsten Verbreitung und Vertiefung wahrer Bildung er wächst eine sittliche Krast, die wir gerade jetzt in so erhebender Weise cmpsinden. Es erscheint deshalb notwendig, daß auch während der schweren Not der Kricgszcit die Bildungsbcstrebungcn wcitcrgcfiihrt werden. Um allen Schichten der Bevölkerung Ge legenheit zu bieten, sich eine eingehendere Kenntnis über bestimmte, in der Gegenwart besonders wichtige -Dinge zu verschaffen, hat der Ausschuß für volkstüm liche Hochschulkursc den Eintrittspreis für einen Kursus auf <>0 Pf. festgesetzt: jeder Kursus er streckt sich auf drei Abende. Das nähere Programm, das vorläufig nur die Kurse bis Weihnachten ent halten soll, wird am 18. Oktober im Anzeigenteile dieses Blattes sowie an den Plakatsäulen bekannt gegeben werden. Heute können wir aber schon die Redner und Themen der einzelnen Kurse Mitteilen. Es werden sprechen: Universitätsprofcssor Dr. Herre über „Die historisch politischen Grundlagen des Welt krieges": Gymnasialobcrlchrcr Dr. Krause über „Luitfahrt und ihre physikalischen Grundlagen"; Assistent am Historischen Institut der Universität Dr. Oßwald über „Belgische Bevölkerungs- und Kulturvcrhältnisse"; Universitätsprofcssor Dr. Rassow über „Neuere Schieß- und Sprengstoffe und ihre Wirkungen"; Geh. Mcdizinalrat Univcrsi- tätsprofcssor Dr. v. Strümpell über „Nahrungs mittel und Ernährung"; Gymnasialobcrlchrcr Dr. Stäbe über „Russische Kulturbildcr"; Universitäts professor Dr. Witkowski über „Das deutsche Kricgslicd von den ältesten Zeiten bis zur Gegen wart", mit Deklamationen durch Herrn Professor Seydel, Lehrer für Vortragskunst an der Universität. " Weitere Verbesserungen im Straßenbahnbetriebe. Die Leipziger Elckrrische Straßenbahn wird von Montag, den ü. dieses Monats, ab die Wagen der Linie 10, welche gegenwärtig nur zwischen Naunhofer Straße <A u s st e l I u n gl und B a y r. Bahnhof verkehren, bis zum Königsvlatz «Grassi-Mweum, durchführen, jo daß die Wagen aledann bis nahe an die innere Stadt hcranfahren und auch die Markt halle berühren. * Freiwillige Helfer überall. Die Firma Meißner L Buch, Chromolithooraphijche Anstalt. Leipzig, hat den Frauen ihrer ins Feld gerückten Arbeiter einen besonderen Beitrag zu der am 1. Oktober 1914 sättigen Miere cingehänoigt. Vork moldon. Irak dio I>Iaubni5 do-> Xorv Vorkor Itt»r?cnvor-.U>i>do8, in notierten und »nnotiorten Worten Lesebäkto ahzu^ekiieken. cveitoro Uokkniuyr renk eino kaldirro Wiedereröffnung «les regulären 1ior8snvorkebr8 ereveekt. Lin Kit-rlied de-, Vor-K-nn- des soll sieb da.kin nn^esproe.hen haben, der Wie dereröffnung de« I!ör«enverkebr« am 1. Xovember «Zünde niebl,' im Wege, vorausgesetzt, «lab «las neue liundesreservebankgesetz bf« zu diesen! Zeitpunkt vollständig in Kratt ist. .Vndere Vorstandsmitglie der slimmen dieser .Xnsielrt jedoch nickt zu. Lino Wiedererölfimng d r ltörse ist n n wahrschein lich, bevor die Danken nicht völlig vor bereitet sind, allen an sie heran tretenden Forderungen zu genügen, butter dieser Notwendig keit ist noch eine .Vnzalil anderer Dedingungen zu erfülle», so «lab es zwecklos ist. auch nur annähernd einen Zeitpunkt kür die Wie dereröffnung der l'örse zu bestimmen. — Weiterer Degebr nach der Kriegsanleihe. Kit l'üekdeht daraus, dal« die Danken aus «len Kreisen ihrer Kundschaft um II'berla<sung weiterer Dettäge öproz. licichsanleike an gegangen werden, wird nach der .,Dries. Ztg." die Drage erwogen, ob nicht die D e i e h s v e r w a I t u n g. da sie noch über Ü40 Killionen Kark offene Kredite verfügt, durch dio lieielxsbankanstalten weitere .X n - l e i li e l» e t r ä g?, eventuell zu einem erhöhten K urse. abgebvn «oll. * Dürkenlostrekker. Wie die .XI>t«>'Iuiig kür Drä- mien- un«l 8erii'nlose des Dankhause- V. II. ll« vmann Co. mittmlt, entfielen in der diesmaligen Ziehung f«»ig< nde Haupttreffer auf: Xr. 733-09 200 090 Dr.. Xr. 1880294 und 280089 jo 400'0 Dr., Xr. 1473902 1270 Dr. * Harkortscke Dergwerke und chemische Dakriken zu Schwelm und Darkorten, Kkt.-6es., zu 6 oth a. Die Ooldproduktion der Werke in Siebenbürgen stellte sich im September d. d. auf 123 4öä g gegen 14Ö358 g im gl«nchcn Konat «les Vorjahre«-. )Iit den Ergebnissen der einzelnen Vormonate seit dem Detriebsjaüre 1910/11 stellt sich «las neueste lkcsultat, wie folgt, in Vergleich (alles in (.«lammst 1910 11 1911K2 1912 13 1913/14 1914/15 duli 142 010 154 241 115 077 108 340 159 7>U .Xugust 135 983 141 510 141239 177 970 123Ö10 8eptbr. 131 912 142 937 115 509 145 358 123 455 Oktober 126 309 235 277 123 360 143 200 — Xovbr. 119 964 251 209 136 272 144 498 — Dezbr. 150 022 151 910 186913 179 197 — .lanuar 133 929 161 841 202 690 181 702 — Dehruar 109 781 183 947 158 907 125 501 — .Värz 155079 160 468 159 713 170 739 — Kpril 124 095 152 122 153 513 174 623 — Kai 176 Mi 151 325 151 139 173 333 — ckuni 189147 115 557 229 553 163 638 — 1694894 2002350 1876891 1948105 8v:1 Beginn des 0 e s e h ü kt s j a d r e s st ellt «ich die 6 nid Produktion ank 406 858 g gegen 491 674 g im Vorjahre. * Der Kückgang des okerschleslscken liolllenver- sandes betrug im 8 eptember 55 Droz, gcgen den gleichen Vorjahrsmonat. Dor Kindervensand im Vierteljahr duli dis September betrug gegen «las Vorjahr 46 Droz. Versendet wurden im 8ep- tember 140 644 Waggons, iw Vierteljahr 506 788 Waggons. »p DetriekselnsckrSnkung der deutschen dute- kakrlken. .Xm 1. Oktober war der Zeitpunkt abgo- laukeo. bis zu dem eine 20 pro z. öetriedsein- scbrLnkung der dem Verbände Otzutscdxr dute- * Kirchliche Nachrichten. Morgen Sonntag wird im Vormtttagsgottesdienst durch Superintendent D. Cordes die Einweisung des Pastors Lepper als zwei.er Diakonus der Lukasgemeinde staitfinden." * Die Einrichtung der internationalen Antwort scheine ist anscheinend dem Publikum noch nicht ge nügend bekannt. Die Antwortscheine werden an den Postschaltern zum Preise von 25 für das Stück verkauft und können in den Ländern, die sich zur Ausführung des Antwortscheindienstes bereit erklärt haben, gegen Landeswerizeichen im Werte von 25 Centimes umgetauM werden. Den Absendern von Briesen ist somit Gelegenheit geboten, den Emp fängern im Auslande das Porto für die Antwort oder für die etwa gewünschte Weitersendung von brieflichen Nachrichten im voraus zu bezahlen Dies empfiehlt sich namentlich im Verkehr mit Behörden, auch der deutschen Konsularbehörben. Welche Länder an dem Dienst der Antworljcherne teilnehmen (gegen wärtig fast alle bedeutenderen Länder des Weltpost vereins), ist bei den Pofianstalten zu erfragen. * Postverlehr. Der Postanwcisungs-, Postauf trags- und Nochnahmedienst mit Ungarn wurde am 1. Oktober wieder ausgenommen, dcsgl. mit Argentinien (Postanweisungen) und der Türkei (Postanweisungen und Nachnahmevcrkehr mit türkischen Postanstallen). — Das Umrechnungs verhältnis für die in der F r a n k e n w ä h r u n g auszustcllenden Postanweisungen nach fremden Ländern (Italien, Schweiz usw.) ist auf 100 Fr. gleich 86 .k (nach Rumänien auf 100 Lei gleich 86 dt) neu festgesetzt worden. — Die deutschen Post ämter in Konstantinopel, Smyrna, Beirut, Jaffa und Jerusalem sind Ende September geschlossen. — Offene Bricfsendungcn nach Persien werden von jetzt an zur Poslbeförderung angenommen. * Das Konzert im König - Albert - Park wir^ morgen Sonntag von vormittag 11 bis nachmittag 1 Uhr durch das G u st a v - C u r th - O r ch e st e r (Dirigenten: Kgl. Musikdirektor Gustav Curth und Kapellmeister Arno F i x) ausgesührt werden. * Ev.-iuth. Mission zu Leipzig. Ueber die durch den Krieg geschaffene Lage der Leipziger Mission wird Missionsdirektor Prof. D. Paul am Sonntag abends 6 Uhr in der Iohanniskirche sprechen. Wie herkömmlich findet im Winterhalbjahr an jedem ersten Sonntag im Monat abends 6 Uhr Missions- gottesdienst in der Inhanniskirche statt. * Die v.terländ schen Abende im Astoria-Licht- spielhause haben in diesen Tagen, wie wir bereits unlündigten, insofern eine willkommene Neuerung erfahren, als die einzelnen Bilder und Szenen durch einen gewandten Redner in geistvoller Weise er gänzt bzw. erläutert werden. Außerordent lich fesselnd sind diese Schilderungen über unser Heer, unsere Flotte und bas Luft geschwader. Sie werden mit dem Bilde Kauer Wilhelms ll. eröffnet. Es folgen zunächst einige Helden aus dem preußischen Herrscherhaus?, der Große Kurfürst, König Friedrich l>. und die Heldengestalt Kaiser Wilhelms 1. Mitten hinein in das Soldatenleden führen alsdann die Aufnahmen: Bei der Feldwache und Infanterie in Schützengräben in Erwartung eines Angriffs. Weitere Eerechts- bilder zeigen den schwierigen Dienst der Kavallerie, der Artillerie, der Maschinengcwchrabteilungen, der Pioniere, der Feldtelepyonc- und -telcgraphen beim Grafen Generalstab, die Telefunkenabteilungen, das Sanitätspersonal bei der Arbeit auf dem Schlachtfelde. Nachdem eine interessante Bilderserie die Herstellung der modernen Kanoyen und Geschosse bei Kruop, die sich in dem gegenwärtigen Kriege der feindlichen Artillerie so überlegen erweisen, veranschaulicht hat, folgen in Wort. Bild und Film die dritte Waffe der Neuzeit: das Luftgeschwader, und schlietzlich das Kampfmittel zur See, unsere herrliche deutsche Flotte in ihrer Entwicklung in den letzten Jahrzehnten. Auf der weißen Fläche erscheinen Kanonenboote, Linienschiffe, die großen Panzerkreuzer, dann eine Hochieeflettille in voller Fahrt und die unheimlichste Waffe im Seelriege, die Mine. Ein wunderbarer Film illustriert alsdann die Entstehungs geschichte des deutschen Heeres. Die Auf nahme: Kriegszug der alten Germanen. Heerfahrt Kaiser Karls »es Großen, Truppen aus dem Dreißig jährigen, aus dem Siebenjährigen Kriege und dem Befreiungskriege 1813 sowie endlich aus der großen Zeit von 1870/71 sind Dokumente von kultur historischem Wert Als Schluß folgen künstlerische Aufnahmen von den Kriegsschauplätzen. Wie nicht anders zu erwarten, finden die lehrreichen Vorträge stets die beifälligste Aufnahme. * Im Christlichen Verein junger Männer (Leipzig, Zentralverein, Johannisplatzl fand am Sonntag abend ein Lichtbiibervortrag statt. Das Thema: „Leden und Treiben an Bord eines Kriegsschiffes" war für die Jetztzeit besonders interessant und fand dankbare Zuhörer. Am Schluß wurde für die ,.Kriegknotspende" eine Sammlung vorgenommen. Am nächüen Sonntag soll die Monatsversammlung für Oktober abgehalten werden. Es werden bader u. a. die Berichte der im Felde stehenden Mit glieder verlesen werden. Mehrere sind schon ver wundet und in Lazaretten untergedracht. Alle hoffen aber nochmals vor den Feind zu iommen. * Zwei Wandkalender für 1915 sind im Verlage von Franz Winter, Buchhandlung, in Leipzig, erschienen. Die Kalender, die auch ein Verzeichnis der Messen, Portotarif usw. enthalten, sind in allen Papierhandlungen erhältlich. Die kleine Ausgabe kostet 10 die große 25 /H. * Verein zur Verhütung der Hausbettelei. Im Monat September 1'014 wurden unterstützt im ganzen 717 Personen, und zwar 30 mit bar, 171 mit Speise- und Brotmarken, 516 mit Schlaf- und Suppenmarkcn. Beitrittserklärungen werden in die Expedition des Vereins Naundörfchen 28 erbeten. 1'. Warnung vor einem Betrüger. In der Um- gebung Leipzigs hat Ende vor Monats ein 24—30 Jahre alter Mann ohne Befugnis Geldunter- slützungen angeblich für die m Not geratenen Einwohner Ostpreußens gesammelt. In einigen Orten hat er Geldbeträge auch aus andere Wei e erschwindelt. Der Unbekannte zeigte als Aus weis ein größeres Buch mit der Aufschrift: „Aus- schug vom Albertverein Dresden" vor. Vor dem Betrüger, der mittelgroß und van untersetzter Gestalt ist, rundes gefundfarbiges Gesicht, dunkelblonde Haare und kleines blondes Schnurrbärtchen hat, wird gewarnt. D. Empfindlicher Verlust. Der Ehefrau eines im Felde stehenden Reffenden ist am vergangenen Donnerstag vormittag gegen 11 Uhr in einem hie sigen Kaufhause das Portemonnaie mit 177 ./« 50 aus der Handtasche gestohlen worden. Ein Mann machte die Geschädigte auf der Straße darauf auf merksam, daß ihre Handtasche offen stehe. Die Frau bemerkte nun zu ihrem Schreck den Verlust des Portemonnaies. Sollte jemand irgendwelche ver dächtige Wahrnehmungen gemacht haben, jo wolle er Lies der Kriminalpolizei baldigst mitteilen. D. Selbstmorde. Ein in den 60er Jahren stehender, in Lindenau wohnhafter Privatmann machte gestern vormittag seinem Leben ein Ende. Lange Krank heit dürfte den Unglücklichen zu dem verzweffelten Entschluß getrieben haben. — Im Revier „Beipert" der Schteutziger Waldung würbe gestern früh ein älterer Schlosser aus Plagwitz erhängt aufgefunden. Es liegt zweifellos Selbstmord vor; der Beweg grund war jedoch nicht in Erfahrung zu bringen. indu^tncllcc avxcohörirrcn Dctricbv ßtsttzukin<dcu lmttc. Wic wir büren, sind mit lkücksiobt <iuk dis durch den Kne.-rszii5ta.nd L/esobakkono K-Lse kür das vierte Vierteljahr 1914 hinsichtlich Detrieb«- c"in«schrä.nkim!ren von dem Verbände Deutscher dute- indu-tri« Iler keine Desti mmunr-en xetrok- k e n w o i d e n. * Vom Dremer Wollmarkt schreibt dio Dirma C. .V Docke unter «lein 30. September: Im Sep tember bat sich das Dörson^osclMt bei llOtter Konkurrenz recht lebliakt entwickelt. Dio Dax-cr der Importeure und Händler schmolzen immer me>br zu sammen, da der Konsum viel Wolle aukna.bm. 0 o - wa scheue Wollen sowie 6ap snow wliito haben s'K linde -lnii eine -Xukwärtsbcwrxnnx bis zu 35 1'ioz. erfahren und cs sind Drcise crzielt worden, die der -Xrlikel wohl noch niemals -reschen bat. In der zweiten ilällt? dos Konats setzte die Xacbfra-re nach Kämmlingen ein, kür die seit linde .luli fast keine nennenswerten Umsätze stat.tgefnndeu hab« n. Ueriuos und Urollkreds wurden zu stark anzirh« nd-m l'rrisc» aus den, Karkt genommen. Dörs« num-ätze des Konat.s: 305 Dll. ff'ap snow white, 10 DU. Cap wiülc coarsc. zusammen 315 Dll., ferner 114 WO (i. V. 129 500) kg diverse Dabrikwäsoke. 96000 /148 000) kg Kämmlin-ge, total 210000 (277 500) kg. Drauerei pkekserkerg vvrm. Schneider K Ulllik, ^Kt.-Ues., in Derlin. Die Verwaltung beabsic-h- ttgt. die Dividende für 1913/14 sofort nach <Ier ver mutlich linde .lanuar 1915 stattkindenden 6cncral- versammlung auszuscbütten. Voranssetzung hierfür aber wäre, da6 die Vuüenstände in bisheriger Weise emgehcn, woran zu zweifeln keine Ursache sei. Dio Uöi,«' der Dividende (i. V. 15 Droz) lällt sich heute noch niebt ülx rs« Iicn. Da man im ncuen (lesckäkts- jal,r mit seh' hohen (ierstenpreisen zn rechnen habe» und auch liücksickt auf die schwerleidenden l.astwirte zu nehme» sein werde, erscheine doppelte Vorsicht geboten. " Dortnninder Xklienbrauerei in Dortmund. Die Verwaltung bat -§nk eine Kn krage mitgc teilt, dak das Unternehmen im laufenden tte.sc.häktsjakr einen achtenswerten Kebrausstok erzielt bal>c; dement- smecbend werde auch der Oewinn gut sein, zumal da nur zwei Kenatc des ttescliäktsjakres 1913/14 in die Kriegszeff lüm inlallcn. In den letzten .lahren sind regelmäßig 20 Droz. Dividende zur Kussehüt- tung gelangt. * Deutsche ^etztiscbliandels-Kkt.-tles. in Cux haven. Die Verwaltung will in Knbetracht der durch den Krieg verursachten liinstellung des Do- trjebes der OencralVersammlung Vorschlägen, von der Verteilung einer Dividende abzusedvn und den gesamten Reingewinn vorzutragen. Ursprünglich war eine DKädende von 7 Droz, gegen 6 Droz, in Kussicbt genommen worden, die aus einem kiemgowinu von 84 000 verteilt werden sollte. * Deutscli-üsterreickiscker Handelsverkehr. Der Ilandclsvettragsvercin hatte unter dem 1. September durch eine Di »gäbe an das Deicksamt des Innern für den gegenseitigen Handelsverkehr zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn die vollständige Kukbebung der beiderseits erlassenon Kuskukrverbote beantragt. Darauf ist ibm jetzt der Kescheid ge worden, daü eine allgemeine Kukhobung der Kuskuhrverbote iin Verkehr mit Oesterrciek- Ungarn zurzeit nicht angängig erscheine; es seien jedoch über eine den beiderseitigen Handels interessen besser entsprechende Handhabung der Kuskubrverbote Verhandlungen eingeleitet, dio jeden falls iv wosentlioksn Punkten weiters Drieiobterun- geo dos Verkehrs zwischen beiden Dändern berbei- küdren vzäirdeo. * Die Deutschen Solvazwerke, Kkt.-6es., unter staatlicher Kuksickt. Dio Deutschen Lolvavwerko sind auk 6rund der Verordnung dos kundesratos vom 4. September durch dio anbaltisebe Itegieruug unter staatliche Kuksicbt gestellt worden. /Lum aufsichts führenden Leamten wurde Staatsanwalt Lier man n - kernburg bestellt. bg Mvkm L Voll. Kommanditgesettsckakt auk Ak tien i n II a m I' u r g. Wie uns drahtlich gemel det wird, ergibt sich bei dem Unternehmvn kür das abgolauicne Oeschäftsjabr einschließlich dos Vor trages ein Druttollberkckuk von 3333973 (i. V. 3 075 925> Xack Kbsckreibungcn und Rück stellungen auf Knlagcergänzungskonds in Höhe von 1 578 163 (1 474 689) Kk verbleibt einschließlich dos Vortrages oin Reingewinn von 703 232 (607 339) Kack. Davon werden 100 000 K/ (wie i. V.) dem Re servefonds überwiesen und. wie wir bereits am 30. v. K. meldeten, wiederum 5'b Droz. Dividende auk die Vorzugsaktien und 4 Droz, auk die Stamm aktien ausgescbüttet. Kuk neue Rechnung werden 33 232 <37 639) vorgetragen. In der 8 iIanz tünd ausgcwioson: Debitoren einschließlich der Rankgutbaben mit 6 248 662 (i. V. 1656 099) -/( und Kreditoren mit 17687 923 (13 974 694) c/k. Unter don passiven erscheinen Knzablungon auk noch im kau befindliche Schikko mit 53,9 (47.6) Dlioncn ^lark. Kus dem Rechenschaftsbericht ist noch zu erwähnen, daß die Oosellschast mit einem guten Kuktragsbvstand in das neuo 6e- sc.käftsjakr cingctreten ist. Ober die Kussichten kann vorderhand ein umfassendes Urteil nook nicht abgegeben werden. * Deutsche Togogesellscbakt. In der General versammlung wurde einer Drakt Meldung unserer Kerlincr Ravdelsredaktion zukolgo be schlossen, von der Verteilung der in Kussickt ge nommenen Dividende von 6 Droz. Kbstand zu nehmen. Die Verwaltung rechnet damit, «laß dio Rntscheidung über den kesstzstand unserer Kolonien in Deutschland fallen werde. Der ttesctiäkts- gang hat naturgemäß einen Rückschlag erfahren, dio Produktion ist aufgehoben und der IVaren- ankauk auk die örtlichen Verhältnisse beschränkt. * Dllanzungsgesettschakt Kpeme i n 1' o g o. Reber di«) beute in Koriin abgobaltene tteneralvvr- Sammlung berichtet uns unser dortiger In-Korro- sponident, daß der k« Schluß gefaßt wurde, infolge der kriegerischen Verd.lttwssv von einer Gewinnvertei lung abzusolien: die bekanntlich mit 6 Droz, auk dis Vorzugsaktien und mit 2*/k Droz, auf die Stamm aktien in Vorschlag gebrachte Dividend v soll zu einer besonderen Rücklage verwen det werden. Reber die augenblickliche Rage der Cs- sollschakt wurde mitgotcilt. daß die Regenmengen dem Dlantagenbau günstig gewesen sind. OK sick zurzeit die Diantagen noch im ketrieb befinden oder ob überhaupt Europäer noch dort sind, ist nicht bekannt. L Okt. I-kjpriykl' krollMkMi'rk. I »kopret»« <>«0 3. vtitodsr r». 8s,.e HV»»«««. r«r-r,rdrs. V»il»dt«r unter!<otlr t>,«,>^er ..... R»n '- uvck 8»»Igor»t» . . ItAkei', inluod'-ekvr riukiueotü» . - 5Veirea uock rudi^, rrr rridrs. »»-??;«>-1. rzi-«lbrl. »I-r«>dr». rii-rz«--«. r»-r«l>dr«. r»-?««!»». 7t jt now. 715t »oa» dvü»upl«t, Ladöl »aiauert.
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