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INI. i'ixo Iva. er-, alt- uiick lloa- von >A6ll kui igen tatt. aten Z, l. eichl. isser- rikon Off. *771» l:»r- IMS «81I» 1- u. Soll» nten t.per ,728» om- ver- >. zu gebl. 12» M oder 'E'48 »77ir lt art., 3». rle>7 , 0^ »770» 53^. !7 )iele, lektr. ireiS i» :ichl. »fort lreis Par- übt., ll.r. c. 1. ektc. in 741 und a«e. -kbea--Ausgabe Nr. 470 kür un» Vorort« »ur» uasrr« rräarr «n» Sp«»tt«urr rmoltögll» In« Hou« ««bracht: «»notUch 1.U M., »t«rt«h»hrltch,.7S M. S«t »«r ch«sch»st«st«u«, unfern ZUiolrn und Nu»,ad«N,U«n ad,«h«lt: monatlich 1M., vt«rt«U»hrUch, M. vurch unf«»« au« »« r tI« « a ZUIal«« In« hau, ««bracht: monatlich 1^0 m., »I«rt»liübrllch*^0 m. durch »l« Post: lnnrrhalb vrntsch. »au», un» »«r L«utsch«u K»l»nl«a monatlich i.ro m., oi«rt«li»hrlich 4.S» M., auoschllrhlich postdrstrllgrl». prrt» »«r Onzrlaummrr 1» Pf. 2a L«tpz>«, S«n Nachbarort«« un» »,n <drt«n mit «ig«n«n Zillat«n wir» »i« stdrn»au«gad« noch am fib«n» »«« Erschein«»« in» hau» «riiesirt. tzmrdelsFeituns /lrntsbloü des Rate» und des poliseuuntes der Stadt Lcrpzrs »«»akttoo «a» ch«schüft»st«ll«: Johannisgaff« Nr.4. , Z«rnspr«ch»flnschluA Nr. 14b«. 14»4Z ««» 14-44. ISS. Jahrgang für stnzriaen au« L«ip,ta un» U«««dun« »>, /tttZEIAEttpkt«)a » 1 spalt!««p«titzett«1LPf., »i« Nrklom«»»ii« 1M., »»a au«»ürt»S»pf., N«klam«n 1.2« M., Kirin« stn,«t««a »»«prtttzrtl« nur 20pf.b.wt«»«rh«l.Nad.,f»n,«»oco»»nv«bör»«n im amtlich««K«>l»t«prtit» ,rtl« S0pf. 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Wir müssen damit rechnen, daß vielleicht noch Tage vergehen, ehe ein bestimmtes und entscheidendes Ergebnis ge meldet wird. Das hängt mit dem Wesen der heutigen Kriegführung zusammen, die sich gegen früher so bedeutsam veränderte. Sehr wichtig und verheißungsvoll ist indes, was über den Versuch der Franzosen, unseren rechten H e e re s f l ü ge l zu durchbrechen, be richtet wird. Es handelt sich wohl um heftige Kämpfe, die die Heere v. Mucks und v. Bülows zu bestehen hatten, wahrscheinlich zwischen Meaux und Chalons. Dieser Durchbruchsvcrsuch ist siegreich abgewiesen worden, was für die Fran zosen voraussichtlich die Einleitung zur Nieder lage bedeuten wird- Wäre ihnen der Durch bruch, der sicherlich mit großen StreiLlrästen unternommen wurde, geglückt, so wäre der ein heitliche Aufmarsch auf deutscher Seite zerstört geivesen, und es würde neue und schwere Opfer geloster haben, um jenen Teil des französischen Heeres wieder auf die jetzige Kampflinie zu rückzuzwingen. So aber wächst unsere Zuver sicht auf den Ausgang des großen Ringens vor Paris. Steht dort zwischen der Marne und Seine auf weitem Gefilde die Entscheidung noch aus, so ist im Osten, wie Hindenburg an den Kaiser berichtet, die Niederlage der Russen vollständig. Wir erfahren jetzt aus feinem zu- lammenfassenden knappen Berichte Genaueres über die Streitmacht, die geschlagen und über die Grenze geworfen werden mußte, v. Hinden burg macht kein Rühmens von dem erzielten Erfolge, aber der Kaiser weiß ja, wie wir alle, daß dort Gewaltiges geleistet wurde. Es find zwei große russische Heere überwältigt worden; mit ihnen fiel der ganze Kriegsplan der Russen zum Vormarsch auf Berlin zusammen und da mit auch die stärkste Hoffnung des verbündeten Frankreich auf eine baldige erlösende Wendung, eine befreiende Tat. Nach dem Plane der rus sischen Heeresleitung sollte die eine, aus der befestigten Narew-Linie vorgeschickte Armee nordwärts Soldau-Iohannisburg gewinnen und dann mit der sog. Njemen-Armee, die auf der Straße Wirballen-Insterburg gegen Königsberg vorging, einen unwiderstehlichen Heeres- und Siegeszug nach dem Westen zuwege bringen. Zunächst hatte dieser Plan auch den Erfolg, daß ein guter Teil Ostpreußens den Russen überlassen werden mnßte. Generaloberst v. Hindenburg hätte alles auf das Spiel ge setzt, wenn er mit ungenügenden Kräften einen nutzlosen Widerstand versucht Hütte. Er sammelte erst vor der Linie Thorn-Graudenz alle verfüg bare und fortgesetzt durch Nachschub verstärkte Hecresmacht und wandte sich dann zunächst gegen die Narew-Armee. Er schlug sie entscheidend bei Tannenberg. Jetzt stand ihm der Weg in den Rücken des Feindes offen. Vergebens war das Eingreifen eines frisch vorgeschickten russischen Armeekorps bei Lyck. Diese Hilfe kam zu spät. Wie v. Hindenburg richtig berechnet hatte, wurde die Niederlage des russischen linken Flügels zur Gesamtniederlage, und der Rückzug der Russen war das Ende. Die Narew-Armee darf als auf gelöst angesehen werden, und ob die Njcmen- Arme« bald wieder kampffähig zu machen sein wird, ist fraglich. Unser« Truppen sind auf ruf sischem Boden. DaS Gouvernement Suwalki (der äußerste Nordostcn von Russisch-Polen) ist, wie es kurz und bündig heißt, unter deutsche Ver waltung gest«Nt. Ein Abschnitt des Feldzuges ist erreicht. Wir haben allen Grund, diese Tatsache mit Ge nugtuung zu verzeichnen nnd dem Heerführer Dank zu wissen, der die Leistungen unserer Kämpfer, insbesondere ihre Marschfähigkeit so vorzüglich zu verwerten verstand. Er führte sie von Sieg zu Sieg und blickt nun mit ihnen zurück aus ein Stück ruhmreicher Kriegsgeschichte. Und nun ist die Losung: Nach Rußland hinein! Sorge um Verdun. Die ,.T i m e s" schreiben in einer Besprechung der militärischen Luge, daßBerdun wahrschein lich in Gefahr sei und scharfe Angriffe aushalten müsse. Die „Times" trösten sich jedoch damit, daß Verdun ein sehr stark befestigter Platz ist, und daß, falls die Verbündeten in der offenen Feldschlacht andauernd erfolgreich sein sollten, Verdun bald entsetzt werden könnte. Wenn schon die „Times" die gefährliche Lage Verduns offen zuaeben, muß es dort um die Fort schritte der Deutschen gut stehen. Vas Gouvernement Suwalki. Das Gouvernement Suwalki grenzt an die Pro vinz Ostpreußen zwischen Lyck und Eoldap. Das Gouvernement hat einen Flächeninhalt von 12 500 Quadratkilometer, ist also annähernd so groß wie das Königreich Sachsen. Der größte Teil seiner 600 000 Seelen zählenden Einwohnerschaft bilden Litauer und Polen. Außerdem zählt es etwa 60 000 Juden und .10 000 Deutsche. Russen gibt es nur im ganzen 55 000. Die Industrie im Gouverne ment ist nur unbedeutend entwickelt, Haupterwerbs zweige sind Ackerbau und Viehzucht. Die gleich namige Hauptstadt zählt etwas mehr als 20 000 Ein wohner. Zerstörung aller -rutschen Zorsthäufer in -en Vogesen. Straßburg. 15. September. (S i g. Draht- Meldung.) Die französische Besatzung des Oberelsaß hat vor ihrem Rückzug nach Frankreich auf Grund eines Befehls des Generalissi mus Iosfre sämtliche ForsthäuserderBogesen zerstört und die Bewohner wegen Spionage kriegsgefangen nach Frankreich ab führ en lassen. Nach einer hierher gelangten Nachricht ist Förster Tsch « pke mit Frau auf Forsthaus Donon, denen man den Verlust des Donon zur Last gelegt hat, in Belfort erschossen. Ver Wert helgolan-s. In einem Artikel in der Londoner „Academy" weist der amerikanische Admiral Ma Han auf die Wichtigkeit Helgolands für den Fall einer Blockade unserer Nordseeküste hin und nennt Helgoland geradezu eine Gefahr für die Blockade, weil es eine günstige Torpedobasis darstelle. Bei gutem Wetter sei die Aufgabe, das Auslaufen deut scher Torpedoboote zu verhindern, schwer, aber aus führbar. Uebrigens hält Mahan eine Prophe zeiung für das Ergebnis des Zusammenstoßes der Hauptmacht der beiden Flotten für unange bracht. (Das ist ein sehr vorsichtig angebrachter Zweifel an der englischen Ueberlegenheit. D. Red.) Nach Aufhebung -er türkischen Kapitulationen. Konstantinopel, 14. September. Den Blättern zu folge bereitet die Regierung ein Gesetz vor, in dem der Tag, an dem die Aufhebung der Kapitu lationen erfolgte, als nationaler Feier tag erklärt wird; ferner wird ein Gesetz vorbereitet, das die Vorschriften enthält, die an die Stelle der Bestimmungen der Kapitulationen treten sollen. Die fremden Schulen werd:n als ottomanische Privatschulen betrachtet. Die Pforte wird ab 1. Oktober Zucker, Kaffee, Tee, Petroleum, Alkohol, Zündhölzchen, Zigaretten papier und Spielkarten mit einer Verbrauchs steuer belegen. vergeblicher Protest bei -er Pforte. Mailand, 15. September. (Eig. Drahtmeld.) „Lombardia" meldet aus Konstantinopel: Die Türkei hat die Vorstellungen der Botschaf- ter wegen der von ihr beschlossenen Aufhebung der fremden Kapitulationen in der Türkei in verbindlich gehaltener Form abge lehnt und als Termin für die Einstellung der Kapitulationen den 1. Oktober westlichen Stils bestimmt. Der deutsche und der österreichische Botschaf ter haben sich dem Schritt der übrigen Botschafter nicht angeschlossen, während sich Italien auf eine formelle schriftliche Einwendung beschränkt hat. Zur Schlacht bei Lemberg. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Tie eingehenderen Mitteilungen des Kriegs berichterstatters des „Morgen" über die Schlacht bei Lemberg bekräftigen den Eindruck, den der amtliche Bericht des österreichisch-ungari schen Generalstabes hinterließ: Lediglich strategische Rücksichten veranlaßten den Befehl, die Truppen in eine Stellung zurück zunehmen, in der Vorbereitungen für weitere Operationen getroffen werden können. Dieser Maßregel war kein Mißerfolg vorangegangen, sie wurde im Gegenteil angeordnet, nachdem ein wichtiger Teilerfolg errungen worden war. Die große Uebermacht des Fein, des in Verbindung mit der Ermüdung der seit Wochen im Kampfe stehen dm österreichisch-unga rischen Truppen machte es unmöglich, ans der ganzen, weitausgedehnten Schlachtlinie die ein zelnen Armeen vor der Gefahr von bcdenllichen Flankenstößen zu sichern und ein gleichmäßiges Fortschrciten der Operationen zu gewährleisten. Nach berühmtem Muster dürften die Russen mit ihrer bekannten Wahrheitsliebe die Kunde von einem gewaltigen Siege in die Welt hinaus gesandt haben. Das ändert an der unumstöß lichen Tatsache nicht das geringste, daß das österreichisch-ungarische Heer aus den überaus schwierigen Kämpfen unge schlagen hervorgegangen ist und sich zu neuen Unternehmungen bereithält. Der heldenmütige Kricgergeist, oen es seit Beginn der Ausein andersetzung mit dem Feinde vielfach und in erhebender Weise bewahrt hat, ist ungebrochen. Aus den bisherigen glänzenden Leistungen kann die zuversichtliche Erwartung geschöpft werden, daß Oesterreich-Ungarns Heerscharen mit frischen Kräften den Kampf wieder aufnchmen und unter ihrer hervorragenden Heeresleitung zum endgültigen Siege führen werden. Englische Werbemittel. Der „Dtsch. Tgsztg." wird gemeldet: Im englischen U nterhaus fragte der Abgeord nete der Arbeiterpartei Thomas bei dem Pre mierminister an, ob es ihm bekannt sei, daß Arbeitgeber in großem Maßstabe unverheira tete Leute entließen, um sie dazu zu zwingen, sich an werben zu lassen. Asquith war darauf gezwungen, die Antwort zu geben, daß ihm allerdings einige derartige Fälle bekannt feien, aber dies sei nicht allgc meiner Brauch. Wie -ie zweite englische Kavalleriebriga-e vernichtet wur-e. Die „Daily Mail" schildert die Vernichtung der zweiten englischen Kavalleriebri gade am 24. August zwischen Maubcuge und Valenciennes: Eine Zeitlang schien alles gut; das deutsche Artillerieseuer leerte nur wenige Sättel. Plötz lich eröffneten die Deutschen direkt in das Antlitz der heranstürmenden britischen Kavallerie ein beängstigendes Feuer. Wohl 20 Maschinen gewehre waren verborgen gewesen. Es regnete den Tod in unsere Reihen; es war eine Ent fernung von 150 Metern. Niemand von uns hatte eine Ahnung von diesen Maschinen gewehren. Das Ergebnis war Vernichtung. Einberufung »erjüngfkenheeres- klafstn ia Serbien. Mai 1 a » d, 15. September. (E i g. Drah 1 m.) Wie die Bukarester „La Roumauie" aus Risch be richtet, veröffentlicht da, dortige Amtsblatt eiu Dekret aus Eiuberusung der Alters klasse» 1914 »ud 1915 der serbisches Armee zur Verstärkung des serbisch-mouteuegri- nischen Feldheeres. Zür Ostpreußen. Berlin, 15. September. (Eig. Draht meld.) Das preußische Staatsministerium beschloß di« außer- etaismüßige Bereitstellung eines Staats kredits bis zu 25 Millionen Mark für die Linderung der Not in O st p r e u ß e n und für die Vornahme von Notstandsarbeiten, vor behaltlich der späteren Nachbewilligung durch den preußischen Landtag. Fri'.'dottskonfcren,; in Washington? Aus Frankfurt wird dcr „Voss. Ztg." berichtet: Die Diplomaten in Washington und die Presse disku tieren lebhaft die Fried ensmöglichkeiten. Der Korrespondent der „Franks. Ztg." hört, baß in Washington eine Konferenz abgchaltcn wird, um die Basis für Friede nsverhandl ungen oder Friedensoorschläge zu finden. Die allgemeine Mei nung geht dahin, daß kein Friede möglich sei. ehe die Kriegführenden nicht iiberewrvmmcn, die Rüstungen einzuschränken oder abzurüsten Wir halten überhaupt alle derartigen Erörterun gen für verfrüht. 25- reichslän-rsche §i'men unter Neichs- aufstcht. Straßburg, 15. Septcmoer. (Eig. Drahtmel d.s Zuverlässigem Vernehmen zufolge sind bis 12. Sep tember auf Grund der Bundcsratsverfügung i m Reichsland 256 größere Firmen mit haupt sächlich s r a n z ö j i f ch e ur Anlagekapital festgestellt und der Bewachung und Kontrolle des Reiches unterstellt. Oberst v. Nenter gefallen. Die „Köln Volksztg." melden Nack den Mit teilungen mehrerer in Brüssel eingelicferter ver wundeter Offiziere ist in Frankreich auch Oberst v. Reuter, vormals Kommandeur des 99. In fanterieregiments in Zabcrn, an der Spitze des Grcnadierrcgiments Nr. 12 gefallen. Der Ver storbene fand den Heldentod als Kommandeur desselben Regiments, an dessen Spitze auch jein Vater im Jahre 1870 fiel. Weitere Mel-ungen. Aus Przcmnsl wird berichtet: Unter den in den letzten Kämpfen Gefallenen beßndec sich Dr. Tobias Aschkenazy, Präsident der Ad vokatenkammer von Lemrerg und Landtagsabgeord- ncter von Brody. Dr. Ajckkcnazy stand im 53. Le bensjahr und hatte sich als Freiwilliger aemeldet. Er war der Führer der Lemberger Iudcnschast. 4k- Berlin, 15. September. (Amtlich.) Fortgesetzt werden bei der obersten Heeresleitung Anträge aus Zulassung v>m Schlachtenmalern, Photo- gravhen. F i l m p h o t o g r a p h e n und Bericht erstattern gestellt. Derartige Anträge sind nicht an die oberste Heeresleitung, sondern an die Abtei lung 3 V des stellvertretenden Generalstabes der Armee in Berlin zu richten. «KL. Ein Reiterstiicklcin. Wie aus Babenhausen gemeldet wird, hat der Erbqraf Fugger-Babenhausen, Sohn des Standesherrn Fürsten Fugger-Babenhausen, der beim Regiment Gardedukorps steht, bei einem Patrouillen ritt mit 20 Mann eine ganze englische Schwa- dron gefangen. Dos Generalkommando des 14. Armeekorps hat auf Ersuchen der Mannheimer Sozialdemokratie laut „Vorwärts" die Leiche des Genossen Dr. Frank und der mit ihm gefallenen beiden anderen Mannheimer. Hefner und H e ck m a n n, freigegeben. Eine sozial- *demokratischc Abordnung ist am Freitag nach Bac carat in Französisch-Lotyringen abgereist, um die Leichen auszugraben und nach Mannheim zu ver bringen, wo alle drei in einem gemein'amcn Grabe beigesetzt werden sollen. vrulsche kriegsbriele. Bon unserem im Grasten Hauptquartier weilenden Kriegsberichterstatter PaulSchweder. (Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt am 11. 9. 1914. — llnberecht. Nachdr. verb.) Die Einn«hme von Maubeuge. Zum ersten Male hatte unsere schwere Artillerie Gelegenheit, ihr neues Geschützmaterial nach der ge- lungenen Beschießung der großen belgischen Festungen Lüttich und Namur nun auch an einer fran zösischen Festung zu erproben, und diese Probe ist glänzend gelungen. Wohl waren die Forts von Maubeuge zum Teil veraltet, aber seit 1892 hatte man damit begonnen, die sogenannten ./ruvi-sx«-" (Außenwerk«) einzubauen, von denen sich die Ingenieure des französischen Geniekorps geradezu Wunderdinge versprachen. Zu ihrem großen Schmerze kannten st« die Wirkung unserer große»