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Morgen »Ausgabe oezug-preye: monatlich,.U M.. vierteliührlich,.7S M. Sei Ser »ejchüysftell«, unser« ZiUalen unS sluogadesteUen adgeholt: monatlich l M., vierteljährlich IM. Durch Sie Post: lnnerhald VrutschlanS« und Ser Srutsche« tlolonlea moaatlich ,^o M., vierteljährlich ».so M., auoschllehlich postdeftellgelS. Da» telpzlg« r,,»dlatt erscheint «erNag» »mal. Sonn» u.j»»erto,»lmal. 2« reipri«. Se« Nachbarorte» «nS Sea Er«»« mit ria»«»n Zlllalen wlrS Sl» sld«nSau«gad, uoch am ftbeaS Se» Trscheiaeno in» Hau» gellesert. Vrrlinrr NeSaktion: 7n0»n Zelten >7. Zrrasprech-Nnlchluli: oa-» a Nr.»07 ^curdelsFeitung Amtsblatt des Rates und des pollzelarntes der Stadt Leipzig NeSaktion unS cheschästoftelle: Ivhanniagass« Nr.». » Zernsprech-Naschluft Nr. 14»4L 1404Z unS >4044. WS. Jahrgang für Inserate au» Leipzig unS Umgebung »i, sspaltigepetit'eilerspf., Sir Neklomc eilet M., von au»wärt» ZS ps„ Neklamen I.2S M., klein« Anzeigen Siepetltzeilc nur 20ps.d.wieSrrhol.Nad.,Inserat« von SeksrSen im amtlichcnTril Sie Petit» zeile »« Pf. Seschästoanzrigrn mit Planvorschrift im Preise erhobt. Nabatt nach Tarif. Srilagen: «Sesamtaufl.»UI.Sa»TausenS auoschl.Postgebühr. ffn,et,rn»flanaym«: Zohanniogasse», bei sämtlichen Zilioten äeo Leipziger Tageblatt«» unS allen flnnoneen-LxpcSitionen Sc» In» unS riustanüe». Seschäftostelle für Serlin u.Sie pr.SranScnbura: VirektionwalterZliege«, Serlin S >4 Nr» 0r>'r''i^».<»''r<»?. «ernsvrech-slntch'nft - NtnriNvlnN IVZSt. Nr. 454. Montag, Len 7. September. 1Sl4 Maubeuge brennt! Der Angriff auf Nancy eingeleitet. — Zwei Forts von Maubeuge gefallen. — Vorsichtsmaßregeln in Paris. — Die schlacht in Galizien. — (Englische E»chiffsverluste. — Die vorsichtigen Japaner. Der Dreiverband schließt nur gemeinsam Frieden. * / Sonderbar: Die französische Heeres leitung hat letzte Woche Hirson und eine ganze Reihe von Festungen der zweiten Linie, La Före, Laon und sogar Reims ohne weiteres preisgcgeben — die weit nördlich, nahe der bel gischen Grenze liegende Festung Maubeuge am Sambreflusse dagegen verteidigen lassen. Zu welchem Zwecke? Die fünf großen Heereszüge, die sich auf die Marne und auf Paris zu be wegen, sind seit 8 Tagen mitten in Frankreich. Nun gehört zwar Manl'.-ugz mit sei ! > '' arten Gürtel, der aus 9 Haupt- und 6 Zwischenwerken besteht und sich auf 30 Kilometer erstreckt, zu den Festungen erster Klasse, allein nach den Er fahrungen dieses Feldzuges war die Hoffnung auf einen lange dauernden Widerstand kaum be rechtigt. Vermutlich wird der Oberbefehlshaber der Festung auf eigene Faust sei» Heil versucht haben, ist er doch seit geraumer Zeit seiner Verbindung mit dem französischen Hauptquartier beraubt. Er wird schwerlich erfahren haben, was west- und südwärts mittlerweile vor sich ging. Aus der Meldung des Generalquartier meisters hören wir ja, wie vortrefflich es über haupt dank der deutschen Reiterei unter Führung des Generals v. Marwitz gelungen ist, das Vorgehen der Heere der Generalobersten von Kluck und von Bülow in der Maasgegend zu verdecken und die fran zösische Heeresleitung zu überraschen. Offen bar war das Hauptstück ihres Kriegsplanes auf Deutsch-Lothringen gerichtet; hier wollte sie ihre Glanzleistung vollb^ ^eu und die deutsche Führung zwingen, sich nach ihren Absichten zu richten. Darüber hat sic versäumt, ihren Rordflügcl genügend zu starten, vielleicht weil sie in dem Wahne besangen war, das belgische Heer in Verbindung mit den englischen Hilfs truppen werde dort zu siegen oder doch stand- zuhalteu verstehen. Ein Irrtum, über den sich Generallissimus Ioffre gewiß mittlerweile mit General French auseinandergcsetzt haben wird. Aber zu ändern ist nichts mehr. Wie schon gemeldet wurde wird Bou- lognc, der große Hafenplatz, wo die Engländer tatensroh landeten, bereits ge räumt — eine Verlegenheit auch für Lord Kitchencr, der doch bekanntlich eifrig be schäftigt ist, ein zweites Hilfsheer zusammen zutrommeln, um es über den Kanal zu schicken. Auch hoffte er doch, seine vor Wochen glücklich gelandeten Rotröcke als Sieger in nickt zu ferner Zeit an dem gegenüberliegenden Calais wieder empfangen zu können. Nun sind sie so weit gelaufen als sie konnten, und die er wohlbehal ten wieder zu sehen bekommt, werden, ganz ge gen seine Erwartung, auf dem Umwege über Deutschland zurllckkehren. Es ist eigentlich ganz richtig gedacht, was die Londoner „Morning z Post" vorgestern schrieb: England müsse das günstige oder ungünstige Schicksal der franzö sischen Wehrmacht teilen. Wenn sie aber hin zusetzt: Irgendwelche Trennung beider Kräfte würde den Anfang einer Niederlage bedeuten, so ist sie bedauerlich schlecht unterrichtet. Sie kommt zu spät mit ihre Warnung. Bei St. Quentin ist die Trennung sowohl als auch die Nie derlage besorgt worden, und sofern daran noch etwas fehlen sollte, wird das nachgeholt werden. Zum Schluß noch etwas Schreckhaftes. Nach einer Londoner Meldung haben sich die Regie rungen Frankreichs, Englands und Rußlands das Wort gegeben, nur gemeinsam Frie den zu schließen. Das soll wohl eine Mahnung an Deutschland sein, nicht etwa auf einen Sonderfrieden mit Frankreich zu rechnen. Ganz überflüssige Sorge. ES fragt sich nur, ob Herr PoincarS und seine Leute dauernd die Ansicht vertreten werden, daß es unter Verbündeten gleich sei, wer die Schläge bekommt und ver blutet. Der Angriff auf Nancy eingeleitet. Großes Hauptquartier, 8. September. (Amtlich.) S. M. der Kaiser wchnte gestern den Angriffskiimpsen um die Brfrstigungen von Nancy bei. Zwei Joris von Maubeuge gefallen. Großes Hauptquartier, 8. September. (Amtl. Meld W. T. B.) Von Maubeuge sind zwei Forts und deren Zwischenstellungen ge fallen. Das Artillerieseuer konnte gegen die Stadt gerichtet werden. Sie brennt an ver schiedenen Stellen. Aus Papieren, die in unsere Hände gefallen sind, geht hervor, daß der Feind durch das Vorgehen der Armeen der Generalobersten von Kluck und von Bülow nördlich der belgischen Maas vollständig überrascht worden ist. Noch am 17. August nahm er dort nur deutsche Kavallerie an. Die Kavallerie dieses Flügels unter Führung des Generals vo n der Marwitz hat also die Armee bewegungen vorzüglich verschleiert. Trotzdem würden diese Bewegungen dem Feind« nicht unbekannt geblieben sein, wenn nicht zu Beginn des Aufmarsches und Bormarsches die Feldpost sendungen zurückbehalten worden wären. Bon Heeresangehörigen und deren Familien ist dies als schwere Last empfunden und die Schuld der Feldpost beigemessen worden. Im Interesse der arbeitssreudigen und pflicht treuen Beamten der Feldpost hab« ich mich verpflich tet gehalten, hierüber eine Aufklärung zu geben. Der Eeneralquartiermeister von Stein. Zranzöllsih-englische Schlacht berichte. Paris, 5. September. Eine amtliche Mit teilung an die Armee von Paris besagt: Die Bewegungen der entgegenstehenden Armeen vollzogen sich, ohne daß heute seitens des Feindes irgendein Bor stoß gegen unsere ver schiedenen Stellungen gemacht worden ist. Die deutschen Flieger unterließen es, wie gestern Paris zu überfliegen. London, S. September. Das Preßbüro hat gestern nacht 11^ Uhr nachstehenden Bericht des Generals French veröffentlicht: Die Lage aus dem Kriegsschauplätze hat sich nicht wesentlich verändert. Die Stellung der Verbündeten wird noch behauptet. Es bestehen Anzeichen, daß sich eine Bewegung der Deutschen in der Richtung nach Osten und Südosten entwickelt. Aus Ostende wird gemeldet, daß die Deutschen Termonde beschießen. Der Unterschied zwischen den beiden amtlichen Be richten ist augenfällig. Während in der französischen amtlichen Mitteilung sehr vorsichtig jede Andeutung über die Lage der französischen Armee vermieden wird, gibt der englisch: Bericht zu, daß die Stellung der Franzosen und der Engländer einigermaßen ge fährdet ist. Die belgische Festung Termonde I Dendermondej, deren Beschießung durch die Deutschen in dem englischen Bericht erwähnt wird, liegt in der Provinz Ostflandern an der Bahnstrecke Mecheln—Gent, 28 Kilometer östlich von Mecheln. Vas Vorrücken -er Deutschen. Turin, 8. September. (Eigener Draht bericht.) Hiesige Blätter berichten: Ein Erlaß des französischen Kriegsministers Millerand aus Bordeaux vom Sonnabend mittag besagt: Aus unserem linken Flügel scheint der Feind die Stadt Paris ganz unbeachtet (? D. Red.) lasten zu wollen und ein anderes, größere» Ziel zu verfolgen. Der Feind ist bereits über Reims hinan »ge rückt und hrt La F«rte»So«s»Iouarre erreicht. Dieses Manöver hat aber weder heute noch gestern einen Zweck gehabt. Aus unserem rechten Flügel in Lothringen und in den Vogesen geht der Kampf nur langsam und stückweise mit abwechselndem Erfolge weiter. Maubeuge, da» der heftigsten Be schießung ausgesetzt ist, leistet den blutigsten Wider- stand. La Ferte-Sous-Iou a rre ist ein« Stadt an der Marne, 80 Kilometer in südwestlicher Richtung von Reims, 60 Kilometer etwa von Pari» entfernt. Paris in Erwartung -er Selagerung. Paris, <i. Leptembrr. Tie Staöt fctzt die Vorbereitungen zur V e rt c t d i g « ug der Stadt fort. Tas Vonlogncr Gebvlz ist ,nm Teil wie wegrafiert, die Wege nach Paris sind vcrbarritadiert. Ter Zustrom der Frei willigen ist ungrllcucr. Vorsichtsmaßregeln in Paris. Genf, 6. September. (Eig. D r a h t b e r i cht.) Der Polizeipräfekt von Paris gibt be kannt, daß von jetzt ab nur noch eine gewisse An zahl von Toren der Stadt für das Publikum geöf'net sei. Die übrigen werden geschlossen gehalten. Die Militärzonen und gewiss: Punkte des nördlichen Weichbildes sind geräumt worden. In den Außengemcinden wurden auf Anordnung des Maires die Fahnen eingezogen. Nach einer anderen Meldung hat der Militärgouverneur von Paris bis auf den Umkreis von 20 Kilometer alle Häuser räumen lasten, die dann vollständig zerstört wurden. Die gespaltene Sozialistenpartei. Paris, 6. September. Die sozialistische Partei hat sich in zwei Lager gespalten. Die Syndikatsführer wollen von einer Massen- erhebung zur Abwehr des Feindes nichts wissen, während die Anhänger des Sozialisten führers Euösde den Kampf bis zum letzten Blutstropfen verkündigen. Die französische Regierung in Sor-eaux. Die Stadt ist iehr belebt seitdem die Mit glieder der Regierung und der gesetzgebenden Körperschaften sowie zahlreiche Pariser, deren Aus» Wanderung nach dem Südwesten fortdauert, hier angekommen sind. Präsident Poincarö wohnt in der Präfektur, Ministerpräsident Viviani im Rathause, der Kriegs Minister im General kommando und der M a r i n e m i n i st e r in der Marinesanitätsschule. Die Botschafter nahmen in Bordeaux Wohnung, die Gesandtschaften in Arcachon. Hier kommen immer mehr Parlamen tarier an. Der kriegsgefangene komman-ant von Longwp. Stuttgart, 6 September. lEig. Drahtbericht.) Der französische Kommandant von Longwy, Oberstleutnant d'Arche, ist heute als Kriegs gefangener in Begleitung mehrerer deutscher Osfiziere in Stuttgart eingetronen Wie verlautet, fast der Oberstleutnant in einer bayerischen Festung Ausnahme finden. Der Verteidiger von Longwy trug den Degen, den ihm der Kronprinz wegen seiner Tapferkeit gelaßen hatte, während sein Adjutant ohne Degen war. Die Freiheit, die ihm der Kronprinz ebenfalls anbot, hatte Oberst leutnant d'Arche abgelehnt. Ueber -as Los -er -eutjchen Gefangenen in Zrankreich meldet «in Korrespondent der „Gazetta di Popolo" folgendes: Beim Eintreffen von deutschen Gefangenen auf den Bahnhöfen pflegt eine wütende Menschenmenge sie zu erwarten, um sie mit Schmähungen zu emp fangen: „W ir schneiden euch die Hälse a b." Ein Wort des Mitleids würde mit Verrat ausgclegt werden, und doch sind viele dieser armen Leute des tiefsten Mitleids wert. Halbtot vor Müdigkeit, von dem Schmerz ihrer Wunden gequält und hinkend steigen sie aus den Wagen. Sie humpeln dahin, den Blick auf den Boden gesenkt, ohne auf den Pöbel zu achten, den die Soldaten mit Mühe zurückhalten. Die Leut« grinsen: „Wir sollen ihnen noch zu essen geben, man sollte sie lieber tot schlagen!" Von den deutschen Gefangenen sind viele schwer verwundet, gleichwohl werden sie nach den entferntesten Garnisonen gebracht. Sterben ne auf der Fahrt, so werden die Leichen einfach auf der nächsten Station ausgeladen. Doch der Wahrheit die Ehre: den französischen Verwundeten geht es in Frankreich auch nicht viel besser' Da kommt ein Zug von Viehwagen. Eine Menge sich vor Sch »erzen Krümmender lribbelt daraus hervor, alle in schmutzigen, übelriechenden Binden. Sie sind froh, einen Mund voll frischer Luft schnappen zu können. Die Schwerverwund«ten bleiben unb:w glich wie Leichen in den Wagen zurück. In zwei Viehwagen lagen auf Bahren sehr schwer verwundete Deutsche. Die Bahnbeamten beugten sich mit ihren Laternen grinsend über sie. Der Korrespondent teilt noch we.ter mit, daß die deutschen Geschoße sehr leichte Verletzungen Hervorrufen, wenn sie keine edleren Teile verletzen, selbst Knochenverletzungen seien leicht. Kritgssieuer für LMe. Aus Louden wird über Rotterdam gemeldet: Die Deutschen legten der von der französischen De itzuuq geräumten Stadt Lille eine Kriegs steuer von 200 Millionen Franken auf. Der Fürst von Monako reöet. Nach einer Meldung des „Temps" hat der Fürst von Monako das 27. Jäger-Regiment, als cs das Gebiet von Beaujoleit passierte, mit einer be geisterten Ansprache begrünt. Er erinnerte daran, daß auch er 1870 für Frankreich gefochten und immer die herzlichsten Gejühle für Frankreich gehegt habe. Dieser Krieg, sagte der Spietbankfürst dann weiter, sei der Kampf der Zivilisation und des Fortschritts gegen die Barbarei. Mehr als zehntamenb Menichen sollen dieser „erhebenden Kundgebung" des Fürsten von Monako beigewohut haben. Vie ZOlaMin ÄaNÄrn. O Wer den von uns am letzten Freitag als Sonderausgabe verbreiteten Bericht des öster reichischen Generalstabs über den Stand der Schlacht in Galizien zu lesen verstand, wird von der gestrigen Meldung über die Räumung der Stadt Lemberg nicht überrascht worden sein. Das russische Haupthecr hat sich dort als übermächtig erwiesen und die österreichischen Streitkräfte zogen sich geordnet zurück, in der Richtung nach der Festung Przemysl. Lemberg selbst ist, abgesehen von einer Zitadelle, bekanntlich nicht befestigt! es liegt in einem engen Talkessel, wäre also schwer zu verteidigen gewesen. Die Stadt zählt 100 000 Einwohner. Die große Mehrheit ist polnisch. Die Deutschen werden auf etwa LI 000 geschützt, die Ruthenen auf 10 000. Lemberg hat eine starke vielseitige Industrie und weitverzweigten Handel. Nur mit Bedauern vermag man an die Bewohner zu denken, die den Uebermut der siegeslustigen Russen zu ertragen haben werden — hoffentlich nur kurze Zeit. Przemysl liegt an dem Flusse San, der hier aus den Bor deigen der Karpathen in die Ebene tritt. Die Befestigung besteht aus der llmwallung und einem Fortgürtel, am linken Ufer befinden sich 13 Werk«, am rechten Ufer 7; der Gesamt umfang dehnt sich auf -12 tzm aus. Es ist fast ausgeschlossen, daß hier die Russen leichter Hand fertig werden. Nach den heute vorliegenden Meldungen ist überhaupt eher auf eine un günstige Lage des vorgedrungenen russischen Heeres zu schließen. Es wird darauf ankommen, ob das im Norden stehende siegreiche Heer Auffenbergs sich rasch genug nach Süden wenden kann, um die Russen in der Flanke zu fassen, und weiter wird auch mit den Ver stärkungen zu rechnen sein, die von Westen her herangezogen werden. In Wien ist man be greiflicherweise infolge des Rückzuges etwas enttäuscht, hält aber an der Hoffnung fest, daß die Heeresleitung die Vorschiebung der russischen Mitlelgruppe zu einem vernichtenden Schlage ausnützen wird. Zweifellos ist diese Absicht vorhanden und von einem Abbruch der gewal tigen Schlacht kann um so weniger die Rede sein, als von dem äußersten rechten Flügel der Oesterreicher keine ungünstige Nachricht oorliegt. Die Wiener „N. Fr. Presse" veröffentlicht heute, wie eine Drahtmeldung berichtet, noch Einzel, heilen über das Gefecht bei Czernowitz vom 25. August, wonach dort die ganze podolische Division im Kampfe stand und auf der Flucht ostwärts große Verluste erlitt. 800 Gefangene fielen den Oesterreichern in die Hände, auf deren Seite sich der Landsturm ganz besonders aus zeichnete. Wenn auch seitdem acht Tage ver gangen sind, so ist doch anzunehmen, daß es dort den Rußen nicht gelungen ist, ihre Nieder lage auszugleichen. Die neueren Meldungen sprechen nur von schwierigen Verteidigungs kämpfen der Oesterreicher, nicht aber von einer Aufgabe ihrer Stellungen. Für den Ausgan«,