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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.06.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320610018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932061001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932061001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 23, Seite 9-10)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-06
- Tag 1932-06-10
-
Monat
1932-06
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.06.1932
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«Dresdner Nachrichten Areltag, 10. 2vnl 1932 Nr. 279 Sette 11 Sie SMrdimg der ftWtlißrn Erverlö Der Verband Sächsischer Industrieller hat sich auf Grund der fortgesetzt aus Mitgliederkretsen bet ihm eingehenden Beschwerden über die durch die Regelung des deutschen Butterzolles hervorgerufenen Äoykott- Maßnahmen der norbtschen Länder und Hollands an den Reichspräsidenten, Reichskanzler, RetchSwirtschaftsminister und Neichsvcrband der Deutschen Industrie wiederholt mit der bringenden Bitte gewandt, alles zu unternehme«, um dem die Arbeitslosigkeit er- t-hreckend erhöhenden Auftragsrückgang aus diesen Ländern, der einem Bonkott gleichkommt, entgegenzutreten. Die Ab. lehnung von Aufträgen bei der holländischen und nordischen Kundschaft der sächsischen Industrie nimmt ununterbrochen und schnell zur gleichzeitig dringt die englische Konkurrenz mit grober Zähigkeit und unterstützt von der Negierung und Presse überall vor. Der gegenwärtige unerträgliche Zustand führt zu weite ren BetriebSzusammcnbrttchen, Zunahme der Arbeitslosig keit, schwerster Beunruhigung der notleidenden Gebiete. Der Verband hat bringend um Schritte der NeichSregterung gebeten, damit die Ursachen dieser Voykottbewegung ab- gestellt werden. Erleichterung bet ter Erhebung »er WnebenWen Seit langer Zeit beklagen sich Industrie und Handel über die hohen Gebühren bei der Zollbehanblung der Waren, ohne dab hier das Neichsfinanzministertum bisher einen anderen AnSivcg gewiesen hätte, als den, auf dem Wege über den BiiligkcitSparagraphcn der NcichSabgaben- ordnung zu versuchen, sofern besondere Härten vorliegcn und die sonstigen in diesem Paragraphen ermähnten Vor bedingungen erfüllt sind, eine Ermäßigung oder den Nach- last der Zollgebühren und Nebenkosten zu erreichen. Be sonders wird die Zollabfertigung durch die in der Zoll- gebührcnorduung vorgesehene Beteiligung von zwei AbsertigungSbeamten bei bestimmten AmtShand- lungen verteuert. Hier hat sich nun das Neichsfinanz- nituistcrium neuerdings zu einem Entgegenkommen bereit gefunden, insofern, als die Vorsteher der Zollämter er mächtigt worden sind, auf entsprechenden Antrag hin aus die Entsendung eines zweiten Zollbeamten zu verzichten. Im übrigen aber hält das NeichSsinanz- ministerinm an seiner Ansicht fest, das« eine Senkung der Zollncbcnspesen nicht in Frage kommen könne, weil die in der Gebührenordnung sestgelegtcn Sähe trotz der GchaltS- senkungen die dem Reich bei der Zollabfertigung entstehen- den Kosten nicht in vollem Umfange decken. Es bleibt also im Notfall bei dem vorerwähnten Billigkeitöparagraphenl Die ReichSbank in -er ersten Funiwoche Rückgang der Kapitalanlage um 9S RNll. R2N. — 80 Mill. RM. Nolenrückslub — Um 14 Mill. RM. ver- ringerler Goldbestand — Leichte Erholung der Rolen- deckung Nach dem Ausweis der ReichSbank vom 7. Juni 1932 hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamte Kapital, anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombard und Effekten um 97,8 Millionen auf 3831,4 Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Bestände all Handelswechseln und -schecks um 41,2 Mill, aus 393t,4 Mill. NM. zugenommen, die Bestände an RcichSschatzwcchscln um 12 Mill, auf 9H Millionen NM. und die Lombardbestände um 128 Mill, auf 129,2 Mill. NM. abgcnommcn. An NeichSbanknoten und Nentenbankscheinen zusammen sind 89,1 Mill. NM. in die Kasten der ReichSbank zurttck- gcslvssen, und zwar hat sich der Umlauf an NeichSbanknoten um 71,2 Mill, ans 3889,4 Mill. RM., derjenige an Renten- bankschcinen um 8,9 Mill, aus 404,4 Mill. RM. verringert. Dementsprechend haben sich die Bestände der ReichSbank an Nentenbankscheinen aus 22,8 Mill. MM. erhöbt. Die fremden Gelder zeigen mit 357H Mill, eine Ab nahme um 73 Mill. Reichsmark. Die Bestände an Gold und bccknngSsähigen Devisen haben sich um 4,7 Mill, aus 980,6 Mill. RM. vermindert. Im einzelnen haben die Goldbestände um 14,8 Mill, auf 848,4 Millionen NM. abgcnommcn nnd die Bestände an beckungS- fähigen Devisen nm 9,6 auf 188,2 Mill. RM. zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold nnd decknngSfähige Devisen beträgt 25,4 Prozent gegen 25 Prozent in der Vor woche. Der Londoner Goldpreis gemäß Verordnung zur «enderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, bi« ans Feingold <Golb- mark) lauten, beträgt am 8. Juni 1882 laut Vekanntmachnng der ReichSbank für 1 Unze Feingold 113 Schilling 0 Penny, ln deutsche Währung umgerechuet 87,282k Reichsmark, slir 1 Gramm Feingold demnach 43,5064 Pence gleich 2,80652 Reichsmark. Im Vergleich mlt den vorhergehenden Lagen ergibt sich fol gende Entwicklung des Goldpreis«»: per Unze Feingold per Gr. Feingold Schilling Pence RM. Pence MM. 2. Juni ... 112 6 87,8000 48,4085 2,80076 8. Jun« ... 112 6 87,4125 82,4085 2,81088 4. Jun» ... 112 2 87,2006 48,274V 2,80885 6. Juni ... 112 4 87,8801 43,8802 2,80802 7. Juni ... 112 7 87,8646 43,4856 2,80884 8. Juni ... 118 0 87,2025 48,5964 2,80652 Berliner Schluß- und Nachbörse vom 8. Sunt PrivatdlSkont 4,75 -S Im Verlauf gaben NütgcrSwerke auf 28,625 und Schu bert L Salzer aus 116 (—5?S) nach. Siemens verloren gegen den AnfangökurS 2,75-L. Im Zusammenhang hier mit bröckelte das KurSntvcau ab. Farben notier ten 89,875 nach 90,75, Aku 88,5 nach 84,5, Bemberg 81 nach 82,5, AEG. 20,75 nach 21,75. Dagegen konnten sich Winters hall auf 70,5 befestigen. Von Jndustrieobltgattonen verloren Mittelst«!)! und Arbed 1,5 -S. Auch die übrigen gaben nach. Am Markt der Landschaftlichen Pfandbriefe war die Hal tung wenig verändert. Nur 08er Pommern -1,25-6. Schahanlvctsungen waren weiter gefragt. Staats- und Etadtanlethen tendierten freundlicher. Bon Hypotheken pfandbriefen wurden Berliner etwas höher, dagegen Fon- «terS niedriger als gestern bewertet. LtqutbattonSpfand- bricfe waren gehalten. Die Börse schloß leicht erholt. Farben waren nachbörslich bis 90 zu hören. Siemens wur den gegen Schluß mit 116,25 nach 115,5 gehandelt. In Gelsenkirchen wollte man Tauschoperationen in Mannes mann beobachten. Nachbörslich hörte man Mannesman« Vit 89,25, Atu mit 88,25, RtttgerS mit 29,25, ReichSbank Mit 120,5, «ltbesitz 88 Br., Neubcsttz 2,9. ReichSschuldbuch- sorbcrungcn notierten wie solgt: 1933er 90H bis 91H, 1940er 58H7 biS 55,37, 1916er bis 1948er 50,62 btS 52,12. Am Kassamarkt war die Haltung geteilt. Ammen- dorser Papier erholten sich um 2, Nordwestdeutsche Kraft werke um 6, Glautziger Zuck, um 2, Tafelglas Fürth um 8 »nd Stnner-Vraueret 2,75 -r, I. G, LH ernte zogen nur 2 ZS Smas-LM-Mien «nd WeltwiEaMrife Der Geschäftsbericht des Ror--vutfcherr Lloy- befaßt sich in seinem allgemeinen Teil mit den katastrophalen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Die Devisen zwangswirtschaft Deutschlands und anderer Länder und die sich hieraus ergebende Einengung des Geldverkehrs wirkte sich in einem wetteren Rückgang des Geschäftes aus, indem in viele« Fälle« Passage» wie Frachteinnahmen verloren gingen, weil die für Auslandsreisen erforderlichen Devisen nicht zu beschaffen waren oder umgekehrt im Ausland aus Exporten entstandene Guthaben nicht hereinzubekommen waren. Englands Abkehr vom Goldstandard verursachte einen sehr erheblichen Verlust, da mit wenigen Ausnahmen fast alle Raten in Pfunden notiert werden. Der Bericht geht bann eingehend aus die bekannten Verhandlungen mit der NeichSregterung ein, die dazu s ihrten, daß ein Banken konsortium unter Garantie des Reiches zunächst die bis JahreSschluß 1932 voraussichtlich für die ungehinderte Be- trtebSfortstthruna erforderlich werdenden Mittel bereit stellte. In Verfolg dieser Verhandlungen kam es zu dem Beschluß, eigene Aktien im Betrage von 11H Mill. Reichs mark etnzuziehen und das verbleibende Kapital im Verhält nis 3:1 von 148H aus 49,5 Mill. Reichsmark zusammcn- zulegen und nominal 8,34 Mill. Reichsmark Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwanbeln. Zur Vereinigung der WettbcwerbSverhältnisse in der Südamerikafahrt wurde im Mat 1932 zwischen dem Nord-Lloyd der Hapag und der Hamburg-Südamerikantschen Dampsschisfahrtsgesellschast ein zehnjähriger Vertrag abgeschlossen, der eine gemeinsame Fahrt aus der subamerikanischen Strecke unter poolmäßiger Verteilung der Ergebnisse vorsieht. Am 81. Dezember 1931 betrug der Gesamtflottenbestand des Nord-Lloyd 487 Fahrzeuge mit 062 680 BNT. gegenüber 480 Fahrzeuge mit 955 087 BNT. am 81. Dezember 1930. Beschäftigt waren am gleichen Tage 15 884 Personen gegen über 18 426 Personen im Vorjahre. Der Rückgang im über seeischen Personenverkehr, der bereits gegen Mitte 1930 etn- setzte, vergrößerte sich im Berichtsjahre ganz beträchtlich. Der gesamte Norbamerikaverkehr ging im Jahre 19S1 um 81,84'/» zurück. Trotzdem gelang «S dem Nord-Lloyd, seinen Anteil, der gegenüber 1930 einen Rückgang von 27 882 Personen auf weist, von 14,46°/» auf 17,17°/» zu erhöhen. Obgleich Er mäßigungen in der 1. Klasse von 25«/» bis 40°/» eingestthrt wurden, trat eine Abwanderung nach den niedrigeren Klassen ein, so daß die 3. Klasse noch am besten abschnitt. Die beiden Schnelldampfer „Bremen-' und „Europa" haben weiter ihre Anziehungskraft bewahrt und immer noch einigermaßen befriedigende Ergebnisse gebracht. Die im Nordamerika-Westküsten-Dtenst erzielten Passageraten sind trotz stärkster Konkurrenz verhältnismäßig gut gewesen. Der Verkehr nach und von Südamerika litt unter der Aus- rechtcrhaltnng der erschwerten Einwanberungsbestimmun- aen der südamcrikanischen Staaten und zwang zur Ein schränkung der Abfahrten. Das Ergebnis des Kuba- Galveston-DiensteS ist mäßig geblieben, während der direkte Passagierverkehr des Kuba-Mextko-DienstcS eine günstige Entwicklung verspricht. Im Ostasten-Dienst war die Be setzung der Dampfer gut, während der Verkehr von und nach Australien stark znrückging. Die Gesellschaftsreisen des Nord-Lloyd erfreuten sich ebenso wie der Bäderdienst reger Beteiligung. Der Frachtverkehr litt aus allen Linien unter dem verstärkten Rückgang deS Welthandels, der zu verschärftem Auflegen von Tonnagen in allen Häfen führte. ES wird hierzu im Geschäftsbericht auf die der Schiffahrt aus der deutschen Agrargesetzgebung entstandenen nachteiligen Folgen hingewiesen. Bei vollster Anerkennung der Lebensbedürfnisse »nd der LebenSnotwendtgkctten der Landwirtschaft könne sich die Schiffahrt nicht damit einver standen erklären, dab sie die ihr aus dieser einseitigen Unter- stütznngSpolittk in steigendem Maße erwachsenden Fracht ausfälle selbst tragen solle. Ihr Wunsch, hier irgendwie nach einem gerechten Ausgleich zu suchen, dürste nach ihrer Ansicht allgemeinen Verständnis begegnen. Wenn gleich in den letzten Monaten des BerichtSfahreS eine Herab setzung der Unkosten erreicht werben konnte, so genüge sie nicht, um den Einnahmeausfall aus dem Frachtgeschäft auch nur annähernd wettzumachen. Neber die Aussichten des neuen Geschäftsjahres wird auSgeftthrt, baß die Gesellschaft der Ucberzeugung ist, daß schon eine verhältnismäßig geringe Belebung des Passagier- und Frachtgeschäftes genügen würde, um sie der größten Sorge der Zukunft zu entheben. Das setze jedoch voranS, daß die deutschen Reedereien, die steuerlich und sozial gegen über den ausländischen Reedereien stark vorbelastet sind, sich nicht mehr einem kaum qoch zu überbietenden Protektionis mus in fast allen anderen Schissahrt treibenden Ländern gegcnttbergestellt sehen, dessen Fortdauer auch die deutschen Reedereien zwingen würde, in Zukunst die Unterstützung der öffentlichen Hand in Anspruch zu nehme». Ende 1931 waren bei der Hamburg-Amerika Linie 224 000 BNT. oder etwa 21 N der Flotte der Hapag un beschäftigt und etwa 25 -6 der deutschen Schissahrt vollständig lahmgelegt. Die Gesamteinnahmen des BetrtebsjahreS verminderten sich um etwa 20-6 und deckten die Gesamtunkosten nicht, wobei wiederum wie im Vorjahre der Rückgang des Frachtgeschäftes durch das verhältnismäßig noch befriedi gende Ergebnis der Passage nicht ausgeglichen werden konnte. Der Vertrag mit dem Nordlloyd hat sich gut be währt nnd soll dahin gefördert werden, daß in Zukunft der Ausgleich von Gewinn und Verlust im beiderseitigen Ein vernehmen unter vorheriger Berücksichtigung der für jede der beiden Gesellschaften erforderlichen Abschreibungen er folgen soll. Nachdem die erste Hälfte der zweiten Nate der amerikanischen Freigabe im Herbst des Vorjahres mit 28 Mill. NM. znr Tilgung sämlicher ausländischen kurzfristigen Verbindlichkeiten benutzt worden war, stellte die Kassenlage der Gesellschaft »nd der vorläufige Nichteingang der amerika nischen Freigabezinsen die Hapag vor die Notwendigkeit, neue Mittel zu beschaffen. Es kam zu den bekannten Ver handlungen mit dem Reich und schließlich zu der Kapital zusammenlegung im Verhältnis von 3 :1 von 160 000 200 auf 53 200 000 Reichsmark. Mit der Bereinigung der Bilanz durch Aktienzusammenlegung wird eine Befreiung von un wirtschaftlichen Einheiten des Schisfsparkes durch plan mäßiges Abwracken von nicht mehr rentierender Tonnage Hand in Hand gehen müssen. Auf die Mithilfe der Reichs regierung im Nahmen des geplanten Arbeitsbeschaffungs programms wird hierbei gehofft. Ueber die Betriebsorganisation wird berichtet, daß sich die Zahl der Angestellten von 17125 in 1980 auf 14 780 am Ende des Berichtsjahres verringerte,' sie wird in 1932 in folge des schrumpfenden Verkehrs leider einen weiteren Rückgang aufweisen müssen. Der überseeische Personen verkehr hat sich im Berichtsjahre stark vermindert. ES wurden rund 102 000 Passagiere gegenüber 185 000 im Vor jahre befördert. Im übrigen trifft der Geschäftsbericht die gleichen Feststellungen wie der deS Nordlloyd. * Kapttalzufammenlevunv »er Afrika Ree»erelen io:s Die AussichtSräte der Woermann-Linie A.-G. und der Deutsche Ost.Afrika-Lini«, Hamburg, beschlossen, ihren Hauptversammlungen am Sv. Sunt vorzuschlagen, das Stamm aktienkapital von je 7 Mill. RM. in erleichterter Form durch Zu sammenlegung der Aktien im Verhältnis von 10 :S auf je 2,1 Mill. Reichsmark herabzusetzen und die Vorzugsaktien von t« 1.» Mill. Reichsmark unverändert zu belassen. Di« Vorzugsaktionäre ver zichten aus di« bis 1SS1 ausgelaufene kumulative Vorzugsdividente. Desgleichen wird ihr Stimmrecht In der Wett« herabgesetzt, dab t« 1000 NM. Im allgemeinen 3 statt bisher k Stimmen und ln den bekannten Sondersällcn (Sitzverlegung, Besetzung de» AussichtS- raie», Satzungsänderung und Auflösung der Gesellschaft) S statt bisher IS Stimmen gewähren. Die Gewinn, und Berlustrechnung zum 31. Dezember 1981 der Woermann-Linie weist «in Gesamterträgni» von 1 357 860 <>. V. 2 608 224) RM. au», dem Handlungsunkosten, soziale Auswendungen, Steuern und Zinsen insgesamt mit 1701 789 <1 482 630) NM. gegeniiberstchen. Neben dem Gesamterträgni» stehen ferner I KOO 000 <300 000) NM. au» der ErneuerungSrltcklag« zur Verfügung und 5 300 000 NM. au» ter Kapitalzufammen- legung. Der Saldo der Gewinn, und Verlustrechnung beträgt 6 545 62V <i. V. 1 425 503) RM. Hiervon sollen für Abschreibungen auf Seeschiffe, HilsSsahrzenge, Anlagen In Hamburg und Afrika, Beteiligungen usw. 5540202 <1414000) NM. verwendet, 542« <11588) Reichsmark vorgetragen und mit den restlichen 1 Mill. RM. et» Spezlalreservesond» gebildet werden. Di« Gewinn, und Berlustrechnung der Deutschen Ost- Asrika-LInie weist ein Gefamterträgni» von 860 248 st. V. 2 601 253) NM. au», dem Handlungsunkosten, soziale Auswendun- gen, Steuern und Zinsen insgesamt mit 1540728 <1 477 709) RM. gegeniiberstehen. Neben dem Gefamterträgni« stehe« serner 1 500 000 <800 000) RM. au» der ErneuerungSrllcklag« zur Versiigung und 5,3V Mill. RM. au» der Kapitalzusammenlegung. Der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung beträgt 6 209 523 <1 423 543) RM Hiervon sollen für Abschreibungen auf Seeschiffe, HUsSsahrzeuge, Anlagen in Hamburg und Afrika, Beteiligungen ttsw. 5 2O4OV6 ,14111)60) RM. verwendet, 5024 <11588) RM. vor- I getragen und mit den restlichen 1 Mill. RM. ein Spezialreserve- I fand» gebildet werden. an. Dagegen verloren TranSradto und Koehlmann Stärke je 2, Mühle Rüningen 1,5, Rositzer Lucker 1,625, Rasquin Farben 1^ und Deutsche Bank 9,75-6. Frankfurter Abenöbörse vom s. Funt «t«ll Die Abendbdrse hatte kaum Umsätze. Die Grunbstimmung blteb freundlich. Teilweise gaben allerdings zum Schluß di« Kurs« etwa« nach. So gingen ReichSbank von 120 auf IIS,5 zurück. RütgerSwerke 0,5 Prozent freundlicher. Der Elektromarkt war gut gehalten, ebenso der Markt der Montanwerte. Gelsenkirchen auf 40,5 leicht erhöht. I. G. Farben bröckelten auf 80,625 ab. Der Rentenmarkt zeigt« kaum Kursveränderungen. Nachbörslich hört« man Farben 89,625, Giemen» 118 und RütgerSwerke 2S.25. SS wurden folgende Kurs« notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche RetchSanleihe Abt. Altbesttz 88, deSgl. Neubesitz 8, 4proz. Schutzgebiete 2,45. Ausländische Anleihen: 5proz. Mexikaner 2-1. Bankaktien: verltner Handelsgesellschaft 85, Deutsche Bank und DIScontogesellschaft 81,75, Dresdner Bank 18,5, ReichSbank 119,5. BergwerkSaktlen: Gelsenkirchen 40,5, ManSseld 14, Phönix 18,5. TranSportwerte: Hapag 12 Nordd. Lloyd 18. Industrieaktien: «kn 83,5, «SG. 20,5, Deutsch« Gold und Silber 182,26, Elektrisch Licht und Kraft 65, I. G. Farben 80,75, Gessürel 51,125, Holzmann 82, Lahmeyrr 78,5, RütgerSwerke 29. Auswärtige Devisen * Loutou, tz. Juni, 8,40 Uhr «ngl. Zeit. Devisenkurs«. Neuoork 867-6, Montreal 428)4, Amsterdam 907)6. Pari» 98,21, Brüssel 26F4, Itatten 71,62, verttu 15,47, Schweiz 18,79)4, Span,«» «VSPFf»!«»»»— a°/a 44,53, Kopenhagen 18,30, Stockholm 19,58, OSlo 20,07, Lissabon 109)4, Helstngfors 216)4, Prag 124, Budapest 80,25, Belgrad 215, Sofia 580, Moskau 711)4, Rumänien 615, Konstantinopel 755 Br., Athen 555 «r., Wien 86,25, Lettland 18,50 Br., Warschau 82,75, Buenos Aires 88,25, Rio de Janeiro 500, Hongkong» 1,8)4, Schanghai 1,8)4, Yokohama 1.8"/,«, Australien 125)4, Mexiko 12,79, Neuseeland 100"/„, Montevideo 20,50 nom., Valparaiso 60,75 nom., Südafrika 75,62, tägl. Gelb -4 bis )L, Privaidiskont 1'/., bi» 8)6. * Renyork, 0. Juni, 10 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurs^ Berlin 28,75. London, Kabel 867)6, Pari» 894)6, Schwei» 19,56)4, Italien 518)4, Holland 40,52, Kopenhagen 20,10, Brüssel 18,06)4, Madrid 825, Montreal 85,87. * Neuyork, 0. Inni. Devisenkurse. lSchluh.) Berlin 28,75, London, Kabel 867"/.^ Pari» 804»/,^ Schwei, 10,56)4, Italien 518)4, Holland 40,40)4, Oslo 18,87)4, Kopenhagen 20,10, Stockholm 18,87)4, Brüssel 18,05)4, Madrid 825, Helstngsor» 178, Montreal 86,12, Argentinien, Goldpeso 171, Papierpeso 25,75, Rio de Janeiro 750, Athen 65,75, Japan 81,87, Bankakzepte <96 Tage) 1 G-, )6 Br., tägl. Geld 2)4, PrimahandelSwechfel 2)6. niedrigster, 8 höchster Kur», Dollar in Buenos Aires 58,48, Pro- longattonSfatz für tägl. Geld 2)4. Gründungen un- Beteiligungen * Bleichtet TranSportaulage» «,. ». H., Leipzig. Unter diesem Namen ist ein neues Unternehmen al» Aussanggesellschast sür di« Firma «dols vletch « rt L So. AG. in Ltqu. mit einem Kapital von 1,2 Millionen Reichsmark gegründet worden. Singebracht wurden feiten» der Bleicher« L So. AG. in LIqu. der größte Teil der Gebäude, Fabrikanlagen, Patente» Maschinen, Warenbestand« usw. Di« neue Gesellschast ha» keine Schulden und verfügt übe« etwa notwendig werdenbe Bankkredit«. Gründ«! sind di« Adolf Bleicher» L So. AG in Ltqu. und Prosessor Dr.-Ing. Adolf Rubin, der zum GeschSItSsührer bestellt wurde. In ber Satzung ist rin BerwallnngSrat vorgesehen. Die neue Gesellschast arbeitet al» selbständige» Unternehmen ohne Anlehnung an eine andere Industrtegruppe und hat die laufenden Aufträge der Adolf vletcherj äd Lo. AG. in Liga« übernommen«
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