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Dresdner Nachrichten : 12.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193206126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19320612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19320612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-06
- Tag 1932-06-12
-
Monat
1932-06
-
Jahr
1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.06.1932
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Soavlag. «usD Bei bei deu Vom 1913 dies über alle zigcn Svhn von allen gro im Tonstlm rung, die no Tragik falsch BolksstttckcS, liegen, das a ausgcbaut ist cinnihlsamstci Staub, nicht ist jugendfrei Die bekai ien Nock der Manövcrbtlb miissen, hat t angeregt. L gezogen, brin dein Gesellst! grasten Gute schlosscnen 3 hineinbringt, wesenden W» hier der bis! nicht die Un sondern irge W ii st ist ein Theimer, Major und Werkmcis belachten Fil Spielplo Usa-Pal« Kongrcst tai Ab DienSta^ Theater: „G lionor." — . Lichtspiele: „ Schanburg: Lichtspiele: , Manöverzcit zeit." Ab T Conntag: 1t, Uiiidcr» und Dienstag -'N iaiiimtung. ! Versammlung, bcwegung. — Berei« Lonntag: W> Piepcndors, > - Chrlstl 8 Uhr Anlrel b lbestasiellan '.'N Uhr Musil ausgewirbelt Badesahrl. - abteilung: II Festung Kar! unsere Frag Hauptabtetlu 19 Uhr K. H — Bund Trachau: abends: Sin „Das Vergw abend: Jung Erzählungen' Mittwoch: st Lonntag: N< MädclkretS , inannerver. ! Oungenschas! In einem pun auch bas geschaffen unt Tat zugleich > der Besprechi gewürdigt nu deutsche Mäd empfinden, in und die men und fürchtende kämpft. Mäi Drama vorüb die Armee F noch Ehrsurch! und Stein, d jeden Preis, und immer c die verstockte unsähig kiihn sangen. In geschichtlichen Möchte auch werden. Nr. 27Z Selle 6 Dresdner Nachrichten'' -* Sonntag. 12. 2unl 1SZ2 ttraufführung an -er DreS-ner Staatsoper Die Oper „W a s t h r n> o l l t" von K u st e r e r (Text nach Shakespeares wurde von der Dresdner LtaatSopcr zur Auf führung angenommen. Das Werk dürfte im erster Drittel der kommenden Spielzeit unter Fritz Bnsch zur Aufführung gelangen. Araufführimo tm Centralcheater „Das Mädel aus Dalmatien" Uraufführungen von Operetten sind in Dresden etwas Seltenes. Ausnahmsweise haben wir zwar im Central theater schon Werke sogar von Gröben wie Gilbert und Leo Fall aus der Taufe gehoben. Aber im allgemeinen gelten nun einmal nur Wien und Berlin als Stätten, von wannen der Operette neues Heil kommen kann, obwohl in letzter Zeit zum Beispiel wieder „Victoria und ihr Husar" und deren Komponist doch von der Provinz aus zum Weltsiege marschiert sind. Mir wollen nicht so unvorsichtig sein, auch der gestern urausgesührten Operette einen solchen SiegeSzug zu prophe zeien. Aber dast der gestrige Abend für „Das Mädel aus Dalmatien" viel Beifall brachte, darf unzweideutig fest gestellt werden. Er hatte freilich auch einen gesellschaftlichen Einschlag. Denn der Komponist des Werkes, der sich Charlie Miller nennt, ist — eine Komponistin, ein« Dame der Berliner Gesellschaft. Darum sah man allerhand Berliner Publikum tm Theater, aber auch von Dresden Kreise, denen Schauspielhaus Schillers grosteö Jugendwerk „Kabale und Liebe", das seit sechs Jahren im Spielplan fehlt nnd nun mehr Mittwoch, den l 5. Juni, Anrechtreihc /V, in neuer Einstudierung gespielt wird, ist folgcnderinasten be setzt: Präsident von Walter: Lindner: Ferdinand: Ltcinböck: Hofmarschall von Kalb: Nainer: Ladn Milford: Alice Ver den: Wurm: Hoffmann; Miller: Kottenkamp: dessen Frau: Stella David: Luise, deren Tochter: Lotte Mener: Sophie, Kammerjungser der Ladn: Lotte Gruner: ein Kammerdiener des Fürsten: Kleinoschegg. Spielleitung: Josef Gielen: Bühnenbild: Adolf Mahnke: Einrichtung: Georg Brandt: Trachten: Leonhard Fanto. Anfang 8 Uhr. „Götz von Bcrlichingen" wird Montag, den 18. Juni, Anrecht F; das Frontstück „Die endlose Straste Donnerstag, den 18. Juni: „E g m o n t" Sonntag, den 19. Juni, zum letzten Male in dieser Spielzeit aufgeführt. die Operette sonst ferner liegt, die aber diesem gesellschaft lichen Ereignis nicht scrnbleiben wollten. Immerhin hat auch an dem Werk als solchem dem Publikum offenbar mancherlei gefallen. Tas wird ver ständlich, wenn man zunächst von der Handlung so viel ver rät, dast Ljnba, bas Mädel ans Dalmatien, von einer Film gesellschaft als Star nach Berlin geschleppt wird, als Kind der Natur aber dort nur die Nolle des vnkant toriitzla spielt nnd schliestlich mit dem Liebsten Mirko, der als Chauf feur einer Filmdiva auch mit nach Sprccbabel gegangen ist, wieder in die Heimat zurttckkehrt. Man ahnt Sentimen talitäten, aber damit ist's nicht so arg. Um so toller wird dafür das Durcheinander von Film und Wirklichkeit aus genutzt, um so drastischer wird vor allem hinter die Ku lissen des Films geleuchtet. Und solchem steht das Publikum stets machtlos vis-ä-vis, da geht cS mit durch dick uud dünn. Darum hat der Textdichter Artur Nebner auch stets die Lacher auf seiner Seite, zumal er um einschlagcnde Dialogwitze nicht verlegen ist uud das Ganze grost auszieht mit revuchastem Einschlag. Auch die Musik ist grost aufgezogen, oder bemüht sich wenigstens, es zu sein. Es ist Gebrauchsmusik im Stil moderner Operette, allerdings meist solche aus zweiter Hand. Der hübscheste Einfall ist das Tauberlicd — Pardon, das Mimt-Gliencs-Lied im zweiten Akt: „Die Liebe ist ein wunderschöner Garten." Sonst gibt cS noch ein Marschlted „Wunder in der ganzen Welt", ein Autoterzett, ein Sekt duett, ein Kinoduett und sogar ein paar groste Ensem bles. Dem Publikum gefiel das meiste davon sehr gut. Die Komponistin wurde mit Beifall uud Blumen überschüttet. Die Direktion Notter hatte den Abend mit grostcm Apparat ausgezogen. Silvio Mossee als szenischer und Wolfgang Nebner als musikalischer Leiter waren mit Feuereifer bei der Sache. Man sah als Bühnenbilder OSkarSchottS ein Eiland in Dalmatien, ein Filmatelier in und ein Wochcnendidyll bei Berlin. Dalmatiner. Film schauspieler, GirlS f— diele sehr nett von Lotte Gkün dig als Tanzmeisterln in Szene gesetzt —), Journalisten, Photographen wirbelten durcheinander, man atmete Erd geruch braver Ländlichkeit und Parfüm mondäner Salons, und man hört — nun, man hört vor allem Mimt G y e n e S. Denn dieser Stern, den man als liebreizendes Veilchen vom Montmartre noch in lebendiger Erinnerung hat, war kür die Titelvartie gewonnen worden. Sie spielte die Un schuld vom dalmatinischen Land mit entzückender, scharmanter Drolerte, sah allerliebst aus und erhob sich im Gesang vor allem wieder weit über Operettenniveau. Sehr geschickt ist die Komposition auf ihr besonderes gesangliches Vermögen zugcschnitten. Auster ein bistchen Koloratur kann sie vor allem ihre schöne» Kopstöne im höchsten Sopranrcgistcr glänzen lassen. „Ihr" Lied sang sic dreimal und hätte cs dem Beifall zufolge noch öfter singen können. Sic trägt in jeder Hinsicht den Abend. An fremden Kräften sind sonst noch der stimmbcgabtc Tenor Curt Hampe nnd die als Filmdiva gebührend rackerhaite Soubrette Daisy Sands beteiligt. Tonst wirkt bekann tes Ensemble mit. Da hat vor allem Fleck eine sehr nette Partie als jovialer Filmdircktor, der seines Zeichens eigent lich Viehhändler ist, und Hoff desgleichen als Filmsakto- tum von zwerchfellerschütternder Berliner Schnoddrigkeit. HarlanuS fühlt sich mit einer Harry-Licdtkc-Ftgur ganz in seinem Element, Iähnig und Kleber vervollständigen die Ftlmbranche mit gut gesehene» komischen Typen. Paul Nainer hat eine Doppelrolle. Erst spielt er einen klapp rigen eleganten Ftlmmäzen, und dann den zungcngewandtcn Inhaber eines hypermodernen WochencndhotclS, dessen LieblingSrcdcuSart allerdings dem „Ober" aus der „Keuschen Susanne" nachempfunden ist. sEntdecknng von Nachempfin dungen: meine Spezialitätlj Im dritten Akt treten noch Nicco Langer als Viehhändler Nummer zwei und werdender Filmdircktor sowie die hübsche blonde Gerda Scheinpflug als seine kleine silmchrgciztge Freundin hervor. Am Filme hängt, nach Filmen drängt nämlich bei nahe alles in dieser Operette. Darum hätte am gescheiteste» auch — ein Filmkritiker znr Stelle sein sollen. Der bin ich nun allerdings weniger. Deshalb war der Abend eigentlich — nicht meine Spezialität. Iü. 8. s Dresdner Theaterspielpkan fllr Sonntag: Opern haus: „Der Nosenkavalter" (7). Schauspielhaus: „Die göttliche Jette" s7). Die Komödie: „Für eine schöne Frau" <8,15). N c s i d c n z t h c a t e r: Vartctü <8). Centraltheater: „Das Mädel aus Dalmatien" (8). s Mnstkausstihruna t« der Kath. Propste!-fvorm Hof.) Kirche. Leitung: Kapellmeister K.M. Pembaur. Mitwirkung: Die Staat», kapelle und der LtaatSopernchor. — Sonntag tlS.i vorm. >1 Uhr: Daliburger Messe von Weber: Graduale: Protektor nosler von Retstiger: Offertorium: O Deu» von ChcrubtnI. — Soli: vhar- lotl« Schrader. Camilla Kallab, Tlau» Hermann», Rudolf Schmal nauer. 7 Mozartverei« «n Dresden. Nächsten Mittwoch slö.), abend» l> Uhr Im Zwinger, Mozart-Lerenade. Mitwirkenbe Nnd: Elsa Wieder lan Stelle der durch Trauerfall verhinderten Kammer sängerin Liefe! v. Schuch» und da« Orchester de» Moiart- verein» unter Leitung seine» Dirigenten Erich Schneider. Programm: 1. Serenade mit dem Posthorn: S. Frits,UngSarle „Schon lacht der hold« Frltbltna", für Sopran und Orchester. Karlen bet Nie«. gewonnen wird, erstickten die Stichflammen nur so vertrant wie auch die Gewist- an einem aus- „Brandbomben auf dem Mer" Kaulionsbelrüger festgenommen. Wer M geschädigt? Wegen K a u t i o n S b e t r u g e s wurde in der letzten Zeit wiederholt der Kaufmann Alfred Mühle ans Dres den angezeigr. Er hatte in Dresden, Trabantengasse, eine kleine Leihbücherei eröffnet, suchte aber in hiesigen und auswärtigen Tageszeitungen Filialleiterinnen für ein gröstereS Unternehmen. Personen, die sich meldeten, nahm er Kautionen bis zn 899 Mark ab. Nach den bisherigen Feststellungen dürste das Geld als verloren anzuschcn sein. Mühle wurde am 19. Juni von der Kriminalpolizei auf dem Hauptbahnhos festgenommen. ES dürsten eine grössere Anzahl Personen geschädigt worden sein, die noch keine Anzeige erstattet haben. Ge schädigte wollen sich umgehend bet der Kriminalpolizei melden. — Sperrung des Truppenübungöplaftes Königsbrück. Wegen Schiebens mit scharfer Munition wird der Truppen übungsplatz Königsbrück am 11. Juni von 7 bis 2t Uhr und am Ni. bis mit 18. Juni von tl bis 21,39 Uhr mit Ausnahme des Ge ländes südlich der Strabe Sleinborn—Schmorkau und westlich der Slratze Krakau—Zochau gesperrt. — Walzerivettbewerb in der Ausstellung. Der Dresdner Musik verlag „Saxonia" hat unter dem Titel „Musik-Premiercn-Bühne Dresden" eine Etnrtchlnng ins Lebe» gerufen, die das Ziel verfolgt, die Tonschöpsung lunger, bisher unbekannter Komponisten zur Ur aufführung zu bringen. Die erste Veranstaltung sindet am IS. Juni tm Dresdner Städtischen AuSstcllungSpalast statt unter dem Molto: „Ein deutscher Johann Straub wird gesucht." Singen im Westenbpark in Vorstadt Plauen. Um weite Kreise Dresdens mit den landschaftlichen und gärtnerischen Schönheiten des W e st c n d p a r k e S bekanntzumachen, sollen dort aus An regung des VezirkS- und VitrgcrvereinS tm Lause de» Jahres ver schiedene 'Veranstaltungen stattltnden. Unter der Leitung von Johannes Möser bietet erstmalig der Männergesang« verein zu Dresden-Planen am Dienstag, dem >1. Juni, 20 Uhr sbei schlechtem Wetter am 21. Juni um dieselbe Zeit), Volkslieder und volkstümliche Gesänge. Eintritt srei. Andere Festnahmen Kürzlich berichtete die Kriminalpolizei über einen Ein bruch in ein A l t w a r c n g e s ch ä s t. Als Täter wurde jetzt von der Kriminalpolizei ein Arbeiter aus Dresden ermittelt und sestgenommen. Das Diebesgut konnte zum grössten Teil wieder herbcigeschasft werden. Ferner gelang eS Kriminalbeamten noch, 2 Fahrrad - diebe sestznnehmen. Sechs gestohlene Fahrräder wurden sichergestellt und an die Geschädigten anögehändigt. Gebiet schon eine länger« Arbeit hinter sich. ES ist bekannt, daß sie ein« besondere Gasmaske herauSgebtldet hat, die über dem Scheitel zu tragen ist und sich allgemeine Anerkennung errungen hat. Auf dem Uebungsfeld waren besondere Kellerräume gebaut morden, die neben den all wöchentlichen Uebungen ans den einzelnen Wachen zur Ans- bildung ausgesuchter GaSschutzmanufchasten dienen. Man unterscheidet ein leichtes und ein schweres GaSgerät, das zur Verwendung gelangt. Wie Baurat Niedel wiederum erklärt, wird in das leichte Gerät ein Filteransatz zn mechanischen und chemischen Schutz von Giftgasen eingeschraubt. Das schwere GaSschutzgerät gestattet völligen Abschluß von der vergistete« Airhenlust nnd führt seinem Träger Sauerstoff zu, der in einer Art Flasche unter hohem Druck aufgespetchert wird und «ine Stunde lang das Atmen ermöglicht. Die Mannschaften arbeiteten zuerst mit dem leichten Schuhgerät in einem von Rauch und Tränengas verseuchtem UebungSkeller. Eine ab sichtlich undicht getragene Maske liest bet einem Mehrmann die Netzwirkung des Tränengases auf die Augcnschleimhänte ohne weiteres erkennen. Der Trupp mit schwerem Schutz gerät arbeitete dann ebenfalls in einem UebungSranm. Den Abschluss der wirkungsvollen Borsithrnng bildete ein Brand von drei großen Benzintanks. Mieder loderte eine blutrote Niesenflamme auf und wälzte träge dicke schwarze Nauchschwadcn hoch empor. Höllenglnt strahlte auf Hunderte von Metern aus. Dann Signale, nnd mit Asbestschtrmen ausgerüstete LöschtrnppS gingen mit den breiten rüsselförmtgen Schanmlöschapparatcn dem Flammen meer zu Leibe. Nur Sekunden vergingen, und die Lohe sank zusammen: wetster Schaum, der durch einen kleinen Gene rator mit einem Pulver aus Saponin, Natrinmbikarbonat und Oxalsäure erzeugt wird, bildete im Augenblick eine flammenerstickende Schicht über dem Benzin. Bei Erklärung dieser Schlusidemonstration erwähnte Branddirektor Ort- loph, jeder Löschzug führe ein Gerät für 3999 Liter solchen Schaumes, der groste Pionlerlöschzug ein solches sitr 0009 Liter mit sich. Die Vorführungen sind als völlig gelungen zu bezeich nen. Sie führten mit Ernst vor Angen, welche Gefahren im Kriegsfälle in der Lust lauern können und dast man gut tut. durch besondere Mastnahmcn die Bevölkerung mit diesen Löschmöglichkeiten und Gcsahrenmomcntcn möglich zu machen. Aber sie vermittelten heit, dast endlich in Deutschland ernstlich reichenden Luftschutz gearbeitet wird. W I Wsr «ins Ksmsrs K/ T snruseNsffsn plant I scüito sicii ciis csicst bo- T dilclscts WscbsscNritt M „sio 118" kommen lassen. 8ie rsigi, was clas lessar lür ciie l-eistongstätzigkeit einer Kamera becisotet, gibt Zxulsctüuö über ciie Ansprüche, cüs an ein wirkbcbes Universal-Objektiv ru stellen slnci, über Brennweite, l-iebtstarke uncl clen Einflug cisr Lobärlentiels. Lcbreiben Lis eine s>ostkaits an Larl Isiss, öena. IkI88-7k88ä» Vas HrNsraugs Mrsr Xamsra vio fologvsckAsto iUkkön gvts klarkan-ttammorn lUr klomoild. film. PIsNsn v. SU5g6fU8l0t Mit ^6i88-I088V76N. Der Gedanke zu -er grotzangelegten Hebung der Dresdner BerufSfeuerwehr am Sonnabend auf dem Uebungsfeld auf -em Heller lag nahe. Das Wort „Luftschutz" must mehr denn je ausgesprochen werden. Brand- direktor Ortloph sprach «S vor einer groben Zahl von Ehrengästen, darunter zahlreichen Vertretern der hiesigen Reichs-, Staats, und Stadtbehörden, -er Reichswehr un ter Polizei, AmtShauvtleuten aus der wetten Dresdner Umgebung und Branddirektoren aus Leipzig, Chemnitz un anderen Städten durch Anschauungsbeisptele aus, die tiefen Eindruck htntcrlieben. Man führte zunächst Brandbomben vor von 890 bis ISlil) Gramm Schwere, die bet Luftangriffen in erster Linie Verwendung fin-en dürften. Amtsbaurat Riedel erklärte, sie beständen aus Thermit und Elektron und würden im Ernstfälle durch einen Aufschlagzünder zur Entzündung gebracht. Sie ent wickeln eine Hitze von etwa 3990 Grad, erklärlich, dast bei einem Einschlag in Dachstühle sofort ein schwerer Brand ent steht. Löschen mit Wasser nützt nichts, da bei dieser hohen Temperatur Sauerstoff und Wasserstoff frei werden, Knall gas bilden und die Brandwirkung nur noch intensiver gestalten. Man sah die Brandbomben zischend und sunkensprühend brennen. Selbst die möglichen Löschmittel, trockener oder mit Oel durchtränkter Sand oder Karnaltt, ein Salz, das in Stastsurt .. ' . - ' " langsam. Immer wieder schob die sausende und brennende Lohe wie aus dem Zwergenkegel eiueS winzige» VulkaneS hervor. Noch wirksamer war -er zweite Versuch, zu -em ein auS Holz gebauter kleiner Dachstuhl diente. Zwei grobe Brandbomben — so war angenommen worden — seien in ihm cingeschlagcn. Die eine explodierte aus -em Dachboden, die zweite war im Sparrenwerk hängen- geblieben und siel dann hinab. Im Augenblick zischte, sauste und sprühte es sengend und vernichtend, und Bruchteile von Sekunden später loderte schon eine rote Niesenslamme zum Himmel. Schlauchleitungen waren gelegt worden, ein Hornsignal, und aus einem Schlauchrohr prasselte ein Wasserstrahl in die Glut. Hier liest sich erkennen, wie schwer es ist und wie lange es dauert, allein mit der Hilfe von Wasser den Thcrmit-Elcktronbrandsatz unschädlich zu machen. Der Vorführung der Brandbomben folgte» Gasschustübungen. Die Dresdner BerufSfeuerwehr hat gerade auf diesem Konsul ««»trat a. D. «hlhelm P Am Freitagabend verstarb hier der Grostherzoglich-Luxem- burgische Konsul Stadtrat a. D. Emil Ahlhelm. Der Verschiedene war eine in wetten Kreisen bekannte und ge schätzte Persönlichkeit von warmherziger nationaler Ge sinnung. Jahrzehntelang hat er sich im Dienste des All gemeinwohls und in zahlreichen Ehrenämtern hervorragend betätigt. Emil Ahlhelm war am 8. Mai 1895 in Annaberg i. E. geboren. Nach dem Besuch der dortigen Seminar- vbot. VUit vorschule lernte er in Frankenberg als Kaufmann tn der Kolonialwarenbranche, war aber dann später in der Textil branche tätig. Nach kaufmännischer Wirksamkeit in Reichen- bach i. V. kam er nach Löbnitz i. E-, wo er sich selbständig machte. 1892 siedelte er nach Dresden über und gründete hier die Firma Emil Ahlhelm, die eine Reihe von Ver sicherungsgesellschaften aller Arten vertritt. Im Jahre 1900 trat Emil Ahlhelm in das Stadtverordneten kollegium ein, in dem er sich hauptsächlich als Mitglied des Finanzausschusses betätigt hat. Auch gehörte er einige Jahre dem Vorstand des Kollegiums als Schriftführer an. Im Jahre 1905 wurde er in den Rat als unbesoldetes Mitglied gewählt. Dort war er Verwalter des Aus- siellungsgrundsiücks, Mitglied des Kollegiums für Ent scheidungen in Schanksachen und der Ausschüsse für Strasten- bahn und Verkehr, sür Beleuchtungs-, MasserleitungS- und Feuerlöschwesen, den Marstall und das Bestattungsamt sowie sür das Einquartierungswesen. Austerdem war er stellvertretendes Ausschustmitglicd zur Abschätzung der Neu bauten zur Staatsgrundsteuer. Im November 1917 legte er sein Amt als Stadtrat nieder. Vor drei Jahren wurde er zum Grobherzoglich-Luxemburgischen Konsul ernannt. Der Verstorbene war Ehrenvorsitzender der Fachabteilung Feuer im Verbände deutscher Versicherungsagenten, Mitglied des Beirates im Rcichsanssichtsamt sür Privatvcrsicherung, Ehrenvorsitzender der Vereinigten Bezirks- und Bürger vereine Dresdens, die er bis zu seinem Tode geleitet hat, Präsident des Sächsischen Jagdpächterbundes und Vorstands mitglied des Sächsischen Automobilklubs. Auch gehörte er der Priv. Bogenschützengcsellschast als rühriges Mitglied an. Besondere Verdienste hat sich Emil Ahlhelm als Leiter des Arbeitsausschusses für die Hindenburg- und die Zeppelin-Eckener-Spcnde erworben, denen seinerzeit ein grober Erfolg bcschicden gewesen ist. Plahmuftk am Sonntag Im Zwinger von 11,30 bi» 12,30 Uhr, auSqeliihrt vom Musik korps -er Onfantcrieschule iLellung: Oberinusikmeistcr Göhler!: Ein Manneswort, Manch von Unralh: Ouvertüre z. Op. „Zainpa" von Herold,- Liebcsfcier von Weingartner: Fantasie a. -. Op. „Toska" von Puccini: Historisches Marschpotpourri von Kaiser: Des Groben Kurfürsten Neitcrmarsch von Graf v. Moltke. In Anschlust an de« Wachauszng auf dem Wastcuplast vor dem Blockhaus von etwa 12,15 bis 13,15 Uhr, auSgcsührt vom Musik korps -es 3. Bataillons Jnsanleric-Neginient lO «Leitung: Musik- »icisteranwärter Förster!: Unter -em Liegcsbanner, Marsch von Blon,- Ouvertüre z. Op. „Pique Tamc" von Luppo: Paraphrase über das Lied „Ein Vöglein lang" von Eberle; Parademarsch des chem. Onsanlerie-NegimcntS 181. Marsch deü Wachauszuges nach dem Blockhaus: Carola-Allee. Forststrasic, Bautzncr Strafte, Albcrtplay, Hauplstrafte. — Rück marsch nach der Kaserne: Hcinrichstrabc, Wilhelmplay, König- sirabe, Alberiplatz, Vautzner Strafte, Forststrafte, Carola-Allee.
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