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Das wandelbare Kleid L» Ist ein» Neuheit der Kommenden Saison, olles was wir anziehen, "ach Möglichkeit beweglich zu halten. Die Beweglich keit des Seifte» wird mit den gebotenen Hilfsmitteln der Biode — au« einem Kleid drei zu machen, ohne ein« allzu grohe Belastung de« Stals zu verursachen. Ls ist das Hübsche an dieser Beweg lichkeit, doh sie sich sonst um einen recht feststehenden General nenner gruppier«, denn die Grundlinie unserer gesamten Kleidung hat sich am allerwenigsten gewandelt. Sie hat sich im Gegenteil sehr klar festgelegt auf die schlichte, Knappe Linie, die wir schon de» öfteren bei der Beschreibung der neuen Sommermodelle be tont haben. Dos einfachste Kleidchen eignet sich sogar am aller besten dafür; ein gutgejchnittener Rock und eine ebenso gut- geschnittene Srundtaille müssen allerdings da sein. Nehmen wir an, »in Kleid aus mittelblauem Wollstoff mit Pasten-Laille hat einen unbekleideten, nur farbig «ingesahten Ausschnitt, so wirkt da» Kleid knapp und sportlich. Zwei bi» drei verschiedene Gürtel dazu in der Zarbe der Aurschnlttblende, einmal rot, einmal dunkelblau und einmal weih, sind die Kleinstmögliche und doch sehr lustig« Abwechslung. Dann läßt man sich gleich bei der Schneiderin ein Zichu-Obertell aus dem gleichen Stoff ansertigen, welches seit lich mit grotzrn farbigen Knöpfen aus einem Stosfgürtel aufgeknöpft wird. Das gibt »in» weichere Linie al» die erste Aufmachung. Nun hält man sich — der Stoss ist jo an sich nicht sehr teuer und die Arbeit nicht schwierig — ein Bolerojäckchen bereit, da» vielleicht, se nach Geschmack, ein angeschnittene» Lpaulettchen hat. Sofort Ist das Kleid vollständiger. Durch Kurie Kapes, zwei- und dreifarbige Seiden- oder Wollschals, die man bald durch einen Schlitz, bald durch einen SUrtel rieht oder seitlich bindet, aber auch wie einen richtigen Zopf flicht, kann man täglich neu gewandelt aursehen. Auch die verschiedenen Aermel mit hoher oder mit tiefer Puffe geben ohne weiteres, wenn man dazu Kragen oder Säckchen trägt, entsprechende -Variationen. Da» wandelbare Kleid beschäftigt den Modesinn und wacht die Zrau beinahe schöpferisch; auf jeden Zall aber aktiv. L» nimmt auch mancher sonst Unzufriedenen da» Gefühl, in dieser sparsamen Zeit „immer Dasselbe" onzuhaben. Unsere Abbildungen zeigen: Rote» Afghaloineklrid mit rot-schwarrem Durchbruch al» Pass« und Gürtel. Daru ein Schulterkragen zum Ueberknöpsen mit kleinem Stehkragen. Zlamenga in sich gemustert oder Wollbouclü wird durch bunt bedruckte Leide garniert. L» ist nicht schwierig, eine Unterzieh bluse aus Spitzenstoss oder Modeirastlckerei in gleicher Weise zum Auswechseln zu machen. Lin gebundenes Kape verändert die Zunk- tionen des Kleides. Marineblaues Wollkleid mit Holseinsassung in hellrot, mittel blau und weih, die neuesten Modefarben. Dazu aurwechselbare, lewells postende Gürtel. Lharakteristisch für dar dazu gehörige Bäckchen ist die nleidhaste Zorm und die angeschnittenen Cpauletten. in seinem Lharakt« Wolljersegkleid, in s" gewandelt durch -inen Schult°rkrägen°m'i,'8ichu"L'nden"' No°ck°Be lieben auch noch mit kontrastreichem Seidcnschal