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Dresdner Nachrichten : 12.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193206126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19320612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19320612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-06
- Tag 1932-06-12
-
Monat
1932-06
-
Jahr
1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.06.1932
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Konnlag, 12. Junl 1SZ2 »6,2V, Warschau 82.70, vueno» «irr» »8,bst Br., 34,bst nom., Rio de Janeiro 4,87, Fokohama Montevideo 28,bst nom., tägl. Geld X bl» K, Privatdiskont l'/i. bi« Stt. * Ilmfterta«, tt. Funi, 12 Uhr. Devisenkurs r. Berlin V8,8S, London 0875L, Neuyork 247'/.«, Pari» 078, Schwel» 48,2V, Italien 12,88, Madrid 20,87, Oslo 4b,2K, Kopenhagen 48,7V, Stock- Holm 48,7V, Wien 8V,2V, Prag 782X, Privatdiskontsatz »/,, bis X, tägl. Geld * Zürich, 11. Funt, 11,40 Uhr. Devisenkurs«. Paris 28,17, London 18,81^, Neuyork KI2>/„ Belgien 71,8k, Italien 2»,28, Spanten 42,2b, Holland 287,80, Berlin 12l,4b, Stockholm 8l>,V8, OSlo 08,78, Kopenhagen 182>j, Sofia 878, Prag 1V,I8, Warschau K7.48, Belgrad V8b, dlthen 818, Konstantinopel 2K8, Bukarest 881, Helsingforö 878, Buenos Aires 117, Japan 181. Der Londoner Goldpreis gemäft Verordnung zur Aeuderung der Wertbercchnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die ans Feingold <Gold- markj laute», beträgt laut Bekanntmachung der Reichsbaiik am 18, Juni 1882 für 1 Unze Feingold 1l2 Schilling 8 Penee, in deutsche Währung umgerechnet 87,2188 Reichsmark, für l Gramm Feingold demnach 48,1888 Pence gleich 2,88484 Reichsmark. Fm Vergleich mit den vorhergehenden Tagen ergibt sich fol- gende Entwicklung des Goldpreises: per Unze Feingold per Gr. Feingold Schilling Pence RM. Pence NM. 8. Juni ... 1l2 6 87,4125 82,4635 2,81638 4. Inn« ... 112 2 87,2686 43,2740 2,86385 8. Juni ... 112 4 87,3361 48,8382 2,80802 7. Juni . . . 112 7 87,8646 48,4356 2,80884 8. Juni ... 118 6 87,2825 48,5664 2,80652 6. Juni ... 112 8 87,2846 43,4678 2,80367 16. Juni . . . 112 8 87,2463 48,4868 2,80484 Sächsische Bodenereditalistalt Die Anfechtungsklage zurückgezogen Zur Vermeid«»» von schädlichen Auswirkungen, die durch die spruughgstcn Kursrückgänge der Aktie» des Insti tuts für sein gesamtes Geschäft zu entstellen drohten, hatte rin aus Mitglieder« der Verwaltung bestehendes Konsor tium in engster Fühlungnahme mit der Direktion zur KurSstiitz >1 n » Aktien der Bank aufgckaust bis »um Gesamtbeträge von N,ü Mill. Reichsmark, die mit rund 0,00 Mill. Reichsmark verbucht stehen und zum Durch- schnittsknrS von 182 erworben wurden, also weit über dem gegenwärtigen sTageSkurS 47^ ?L) Kursstand. Die Bank hatte nunmehr die Schadloshaltung des Kon sortiums beantragt und wie folgt begründet: „Nachdem das ansschlicstlich dem Interesse unserer Gesellschaft dienende Konsortium an der Wicdervcrwcrtung der Aktien verhindert war swegen der KurSgestaltnng. D. Red.), halten wir die Gesellschaft für verpflichtet, einen Teil der durch die cingctretcncn Kursrückgänge entstandenen Verluste mitzutragcn und haben hierfür einen einmaligen Betrag von 25»000 Reichsmark zurückgestellt." Hiergegen prote stierte in der Hauptversammlung Rechtsanwalt Dr. Schlcistncr im Auftrage des Bankhauses Siegmund Meyer st ein, Hannover, mit der Begründung, das, doch wohl kaum daS Kousortium daran gedacht haben würde, eventuelle Gewinne aus den StiihungSkäusen der Allgemeinheit der Aktionäre »»»»führen. Der Verwal- tungöantrag wurde aber trotzdem sogar noch in der er weiterten Horm »um Bcschlnst erhoben, dast die Bank dem Konsortium die erworbenen Aktien »um Buchprcise abzu nehmen habe, mit anderen Worten, dast für das Konsor tium jeder Schaden abgewendet wird. Die von der Firma Meyerstcin erhobene Anfechtungsklage sollte am 14. Funi vor dem hiesigen Landgericht »ur Verhandlung kommen, doch hören wir soeben, dast sie zurückgezogen worden ist. 717 M Mk. BerluWIbo bei Gebe L So. AS. Der Gewinn ans Waren nsw. Ist um rund 0,80 auf 2,04 Mill. Reichsmark zurückgegaugen, während sich Unkosten nur nm rund 0,85 auf 2,0 Mill. Reichsmark haben ver ringern lassen. Vorweg sind auf Debitoren 0,14 Mill. Reichsmark für zweifelhafte Austenständc ausgebucht und austcrdcm 0,04 Mill. Reichsmark dem Delkredere zuge- wicscu worden. Nach weiteren Abschreibungen von 0,18 l»,l5> Mill. Reichsmark hat sich somit ein Verlust von 0,74 Mill. Reichsmark ergeben, der sich um den vorjährigen Gewinnvortrag verringert aus 0,72 Mill. Reichsmark und in dieser Hohe vorgctragen werden soll unter Aufrechterhal tung der offenen Rücklage von 0,70 Mill. Reichsmark. Die Notverordnung, die die Leistungen der Kranken kassen- und Arzncivcrordnunge» regelt, beeinträchtigte auch im abgelausenen Fahre weiter stark das FnlandSgcschäst und alle Versuche, im Export einen Ausgleich zu finden, scheiterten an den bekannten Schwierigkeiten, insbesondere der WährnngShcmmntssen. Hinsichtlich der Hageda (über die im vorjährigen Bericht gesagt worden war, dast die vereinbarte Arbeitsgemeinschaft Mitte Februar 1081 im gegenseitigen Einverständnis wieder aufgelöst worden sei), sanden die ans eine Arbeitsgemeinschaft hinzielcn- den Verhandlungen in diesem Fahre ihren Abschlust, und ans Wunsch der beiderseitigen AussichtSrätc ist der Generaldirektor der Hagcda, Koschitzkn, auch bet der Gehe L vo. A.-G. als Vorsitzender des Vorstandes ein getreten: man verspricht sich von der Zusammenarbeit beider Gesellschaften unter einheitlicher Leitung Vorteile. Fm übrigen könne hinsichtlich des laufenden Geschäftsjahres nur gesagt werden, dast die Dezember-Notverordnung sich auch für die Branche der Gesellschaft ungünstig auswirkte niid man der Zukunft nur mit Besorgnis cntgegenschcn könne. Zur Zeit sei man damit beschäftigt, durch erhebliche Aendc- rungen organisatorischer Art den Betrieb nmznstcllc», wo durch man die Unkosten ohne die Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen günstig »n beeinflussen hofft. Eigene Aktien besivt die Gesellschaft nicht. Die Verbindlichkeiten aus Wechseln belaufen sich nur auf 50 000 Reichsmark. Fm übrigen macht die Bilanz immer noch einen günstige» Eindruck, indem in ihr ver zeichnet stehen: Austenständc ciuschlicstlich 0,20 sn,84j, Bank guthaben mit 1,08 s2,81>, Bestände »ur noch mit 1,0 (2,42), anderseits schwebende Verbindlichkeiten nur noch mit »,« lcinschltkstlich 0,07 Rücklage», für Steuern 0,7». Die Hypothckenschuld hat sich wesentlich verringert auf 0,0 (1,28) Mill. Reichsmark. Geschäftsabschlüsse * LandeSkirchliche Krebltgenollenfchas« sttr Sachsen e. G. in. b. H., Dresden. Für das am 81. Mär» 1832 abgelanscn« 7. Geschäfts jahr ergab sich ein 'Reingewinn von V78I8 Reichsmark, besten — ».Dresdner Nachrichten" — Nr. 27Z Seile 11 »er MMen WebcretSndiistril Aussuhrrückgano 5« Millionen Mark Die Wirk waren »Fabrikanten-Vereini gung, e. V., Ehemnih, in der die sächsische Strnmps- und Trikotagcntndustrte zusammengeschlossen ist, ver anstaltete nach zweijähriger Pause in Ehe m n i f) jetzt ihre 4 2. Jahrestagung. Fn Behinderung des Vcrbands- vorsitzenden, Kommerzienrat W. Doehner, leitete die Tagung der stellvertretende Vorsitzende Arthur Snstmann, Ehem- nitz, der in einem grostzitgig angelegten Vortrag die all gemeine Wirtschaftslage und deren besondere Auswirkungen für die Wirkwarcninbustrie behandelte. VerbandSsyndikuS Dr. Maresch stellte im Geschäftsbericht für die Fahre 1080 und 1031 fest, dast die gesamte deutsche Wirkerei mehr denn je um ihre Existenz kämpfe. Mährend der Berichtsjahre habe sich die Gcsamtlage, und zwar ganz wesentlich ver schlechtert. Die DcviscnbcwirtschastungSbestimmungen im Fnland und die Exportabriegclung von allsten drückten die Produktionskapazität weiter herab und brachten angesehene und namhafte Firmen zum Erliegen. Eine besondere Ge fahr bildeten die Untcrpreiövcrküusc, die in ungeahntem Auömaste überhand genommen haben und jegliche korrekte Kalkulation illusorisch machen. Auch kapitalkräftige Firmen legten ganz oder teilweise still und hofften daraus, dast die Schleudcrcr früher oder später ihre Substanz aufgczchrt haben werden. Man müsse aber der Ansicht entgcgentreten, dast cs sich heute noch um einen „NeinigungSprozcst" handele. In Wahrheit sei es ein S ch r u m p s u n g S p r o z c st, der zn der ungeheuren Arbeitslosigkeit beitrug und bewirke, dast soundso viele Arbeitsplätze in absehbarer Zeit nicht wieder belegt werden können, weil sie überhaupt wcggesallcn sind. Die GcsamtanSsuhr deutscher Wirkwaren konnte sich in den Fahren 1030 und 1031 mcngcnmästig in der Höhe von 102» halten, sie ist dagegen wert m ästig beträchtlich ge sunken: sie ist im Fahre 1031 um rund 50 Mill. Reichsmark niedriger als im Fahre 1030. Der Export wurde infolge der scharf ausgchandeltcn Preise zu Lasten ungenügender Abschreibungen des konstanten Kapitals ermöglicht, die sich auch bet dem Export eiustellende PreiSschleuderet beein trächtigte das Erträgnis und erschwerte die Kapitalbildung. Der Bericht beschäftigte sich dann sehr ausführlich mit den Rückwirkungen der in verschiedenen Ländern eingeslthrtrn neuen Zölle und den Währungsverfall in verschiedenen Staaten. Fn einer einstimmig angenommenen Entschliestung wurde an die neue Reichsregicrnng der bringende Appell gerichtet, die P h a s e n p a n s ch a l f e r u n g der Umsatz steuer nicht in der geplanten Form »nr Einführung »u bringen. Es mülle unter allen Umständen vermieden werden, dast die Wirkereiindustric, innerhalb deren schon älteste und grösste Betriebe »ugrunde gegangen seien, zu einem Experiment hcrangczvgcn werde, über dessen Aus gang bereits heute nicht der geringste Zweifel bestehen könne. Der Vorstand wurde wicdcrgewählt, wobei dem 1. Vor sitzenden, Kommerzienrat Doehner, der Dank der Ver sammlung ausgesprochen wurde. * Ketm Maftnvauwalinuno ab 1. Süll Wie „Der Konfektionär" von gut unterrichteter Seite erfährt, soll daS RcichSsinanzministerium mit Rücksicht aus die ablehnende Haltung der deutschen Textilindustrie und angesichts der schwierigen finanziellen Lage des Reiches, die möglichst eine Vermeidung von Experimente» aus steuer lichem Gebiet dringend erfordert, sich entschlossen haben, von der Durchführung der geplanten Phalenpanschalicrung ab 1. Füll A b st a n d zu nehmen. Ob aber damit über haupt die Phasenpauschalierung fallen gelassen werden soll, steht vorläusig noch nicht sest. Darüber wird wohl demnächst noch eine Entscheidung des Kabinetts und nicht des Neichs- sinanzministeriumS allein gefällt werden. Verteilung die Hauptversammlung wie folgt beschlaft: 887S Reichs mark b?L Dividende aus die bis 31. Mär» 1831 ctngezahltcn Ge. jchästSanteile, 8888 Reichsmark Zuweisung an den aufterordent- lichcn Reservefonds, 85 888 Reichsmark Zuweisung an einen Knrs- auSgleichösondS lnunmehrige Gcsamircscrve 160 888 Reichsmark» und die verbleibenden 3335 Reichsmark als Vortrag aus neue Rechnung. Der Kreis der Mitglieder erweiterte sich im Berichts- fahr aus 5t6 mit 182V Anteilen, wodurch sich die Haftsumme auf 418 888 Reichsmark erhöhte. ES sind nunmehr über 508, darunter mit wenigen Ausnahmen, alle grüftercn Kirchgemeinden der Lan- deslirchlichen Kreditgcnvssenschast angelchlosse». DaS Kreditgeschäft wies eine Steigerung aus. ES wurden im Berichtsjahr 65 Dar lehen in Höhe von 506 358 Reichsmark neu bewilligt. DaS Dar- lehnSkonto weist 1 387 73t Reichsmark Auszahlungen und 1 848 533 Reichsmark Rückzahlungen aus. FnSgcsamt wurden bis her von der LandeSkirchliche» Kreditgenossenschaft an 333 Kirch gemeinden und kirchliche Anstalten Darlehen im Gesamtbeträge von 4 886 658 Reichsmark bewilligt. Infolge guter Gcidslnssigkeit standen ausreichende Mittel für Darlehndzwcckc »nr Verfügung. Rach wie vor hielt für diesen Zweck die Kirchliche BestattnngSver- ftchcrnng für Sachsen, Dresden, glcichsaNS entsprechende Mittel bereit. Die Vtlanzzisscr erhöhte sich von 2 327 746 Reichsmark ans 2 788 652 Reichsmark. * Jndustrlewcrke R.-G., Plauen. Die Gesellschaft erzielte 1831 einen FabrikationSgewinn von 1 088 244 <1 308 840) Reichs- mark. Gcneralnnkosic» erforderten 578 548 <702 543> Reichsmark, Steuern und soziale Lasten 286 514 <304 417> 'Reichsmark. Nach Abschreibungen von 122 833 <183 122s 'Reichsmark verbleibt cin- schlicftlich Vortrag von 2082 <71 227> Reichsmark ein Rein gewinn von 102 338 <181 8821 Reichsmark, aus dem, wie bereits gemeldet, 2?« <4 A) Dividende verteilt werden sollen. Im Geschäftsbericht wird daraus hingewicse», das, das Unternehmen mit eigenen Betriebsmitteln ohne Vankverbiiidlichkcilcn arbeitet. Der Fabrikationsapparat erfordere voraussichtlich aus längere Zeit keine Rculttvcstterungcn. DaS Erträgnis wurde durch die sich weiter verschärfende Weltwirtschaftskrise beeinflusst. Konjunktur verluste waren durch die Preisstürze an den Nohstossmärkten nicht zn vermeide». Der Auslandsabsatz wurde durch Zollcrhöhungcn. Valutaentwcrtiingen und Zahlungssperrcn erschwert und zum Teil unterbrochen. Hauptversammlungen * A.-G. „Repton" Schiffswerft und Maschinenwerst, Rostock. Fn der anfterordcntlichcn Hauptversammlung wurde die Zn- s a m m c n l c g u n g der Aktien im Verhältnis von 5 2 beschlossen und der Reservefonds von 86 800 Reichsmark aufgelöst. I» der anschltcftcnden AiissichtSratSsitzung wurde zum Vorsitzenden Präsi dent Dr. Kautz, Berlin, und zum stellvertretenden Vorsitzenden Ministerialrat Kcding, Schwerin, ernannt. Aahlungsftockunven Die Aussichten für Wasner L MoraS Fn den letzten Tagen haben neue, ausgedehnte Besprechungen in Zittau und tn Berlin über die SanicrungSmöglichkeitcn der Vereinigte Textil werke Wag »er L MoraS A.-G., Zittau, siattgcfundcu. Die Aussichten aus Durchführung eines Vergleichs habe» sich entschieden gebesscrt. Fn der nächsten Woche soll eine neue Sitzung stattfindcn, die eine weitere Klärung bringen dürfte. Bezüglich der Obligationäre, die bekanntlich »nm 17. Fnnt zu einer Versammlung nach Dresden einbcrnsen wor den sind, erfahren wir, das, man ihnen Vorschlägen wird, min destens ans Zinsen und aus die Auslosung zunächst zu verzichten. Ob noch weitere Forderungen an sie gestellt werden, steht noch nicht endgültig fest. Man glaubt, einen Teil der Unternehmungen svrlsühren zu können, trägt sich aber natnrgcniäft mit dem Ge danken, die Dtrektgcschäste aufzu geben. Man will sic so gut wie möglich abstoftcn. Ob dies aber unter den hcnttgcn Verhältnissen gelingen wird, bleibt abzuwartcn. * Nauchwaren-Waltcr-A.-G. in Markranstädt insolvent. Die Gesellschaft hat die Zahlungen eingestellt und beabsichtigt, einen gerichtlichen Erlaftverglcich von 88 anzustrebcn. Nach einem vorläufigen Status betragen die Verbindlichkeiten etwa 480 006 Reichsmark, davon 216 808 Reichsmark Bankschulden und 78 006 Reichsmark DarlchciiSsthuldcu. Beabsichtigt ist, die Anlagen an eine zu gründende G. in. b. H. zu verpachten, zu deren Errich tung die iiolwendigcu Kapitalien zur Verfügung stellen. Der Be trieb wird ohne Unterbrechung fortgcführt. Für die nächste Zeit leien reichliche Vcrcdluugsausträge vorhanden. Das Geschäftsjahr 1831 schloft mit einem Verlust von mehr als 800 800 Reichsmark cinschlicfstich 558 000 Reichsmark Verlustvortrag bet 1,84 Mill. Reichsmark Aktienkapital, das jetzt als verloren angesehen wird. * DaS Kaufhaus Jul. Obernzenner in Frankfurt a. M., Zeil Nr. 71/76, eines der führenden Unternehmen Süddeutschlanbs, das sich schon seit einiger Zeit in stnauziellcn Schwierigkeiten befand, hat, wie der „Konfektionär" berichtet, nunmehr die Zah lungen eingestellt. Sächsische uns außersachsische Konkurse <Anm. — Anmeldefrist) Sächsische Erössnct: Bautzen: Hedwig vcrchel. Polcnk geb. Dutschke, Bautzen, Aum. 6. Juli. Leipzig: Kaufmann Wilhelm Hein rich Ernst Louis DobcrS, Lcipzig-Lindcuau, Anm. 2. Fuli. — Hecht Kveppc, G. in. b. H., Leipzig C. 1, Anm. 6. Fuli. Pirna: Anna vcrw. Scheiditz, i. Fa. Paul Scheiditz, Schuliwarcnhandlung, Heidenau, Anm. 2. Fuli. Plauen lVogtl.): Künzel L Grob, Planen, Anm. 14. Juli. Aufgehoben: Bautzen: Tabakwarengrofthändler Ernst Max Matzke, »leindubrau. Vrand-Erbisdorf: GasthofSbesitzcr Oskar Niemann, Vraud-ErbiSdors. Crimmitschau: Maurer meister Franz Emil Schindler, SchweinSbnrg. Leipzig: Ge schäftsinhaberin Frl. Wally Blank, Dölitzcr BckleidungShaus, Leipzig-Dölitz. — Nachlaft Prokurist Paul Wilhelm Fritzsche, Lcipzig-Lchlcusstg. — Kansmann Isidor Tepper, Leipzig E. 1. Zittau: Gustav Winter, Zittauer Karosserie- und Wagcnsabrtk, Zittau. Anstcrsächsifche Eröffnet: Essen lRuhr): Essener Vcamtcn-Konsumvereln, c. Gen. m. b. H-, Ellen, Anm. 5. Juli. Gerichtliche Vergleichsverfahren in Sachsen Erössnct: Chemnitz: Max Dietrich Nachf., Färberei, Chemnitz. K ö tz I ch e n b r o d a: Frau Martha Elise Krüger geb. Herrmann, Kötzschcnbrvda. Leipzig: Kaufmann Paul Süfte, i. Fa. Wilhelm Hcrtlein, Möbclhandlnng, Leipzig C. 1. — Bau meister Otto Friebcl, Leipzig O. 28. — Kansmann Rudolph Karl Fomm, i. Fa. August Fomm, Maschinenfabrik, Leipzig E. 1. — Kaufmann Baruch Gcwürtz, Strumpf- und Wollwarenhandlung, Leipzig N. 22. — Else Kuntzsch, i. Fa. Carl Richter jr. Nachf., Leipzig. Aufgehoben: Leipzig: Köblcr K Richter, Kurz- und Galautcricwarcn-Grosihaudlung, Leipzig C. 1. Zwickau: Anna Martha vcrw. Liol'schucr geb. Mette, i. Fa. Emil Licbschncr, Zwickau. Bon »en Warenmärkte« Die amtlichen Bromvlnolierunaen für Weizen und Noaaen verstehen sich bi, aui weiteres iür Durchschniltsaualität neuer Ernte ab Elation Amtliche Berliner Nro-uttenvreise Getreide ver 1000 kg. alles iibriac ver >00 kg. Mehl n. Kleie per 100 kg »Insch. Sach frei Berlin, alles übrige ad Etaiion Metzen.mrk 75 76kk)ncuei Fuli September. . Oktober . . Dezember Tendenz Noggen.mrk »euer . . . 5uli September . Oktober. . Nullen. . . . Tendenz: Gerste Brau» . . - FU.-u.Fnd.» neue Winter- Tendenz: Haser-märk. alter neuer. . . . Nkeckibg. Fuli Sevlember . Oktober Tendenz: 11. Funt io. Fimi Weizenmehl II. Funi 31.2.'-35 00 >0. Funi 31.25-35 00 261 'S! 5-260.5 Noagenmebl 25 60-27.40 25 60-27 40 23? 231-230 Weiienkleic I0.50-II co 10.70-11 00 233,5 232 Noggcnkleie 9.80-10.30 9.80-10.30 237.5 235.5 Bikloriacrbt. I7.00-23.c0 I7.OO-23.cO sielt« stau KlSveiteerbl. 21.00-24.c0 21.00-24.00 Fultererbien Ackerdobnen I5.oo-I7.oc 15.00-17.00 189-191 190-192 I5.oo-I7.oc 15.00-17.00 187 180 Wichen I6.oo-I8.oc 16.00-18.00 1825 182.25-181.25 Luvinen. blau 10.00-11.00 I0.00-u.00 >84,5 183.75-183 Lupinen, gelb 14.00-15. sc 14.00-15.50 — 105 Rapskuchen — rubto matter Leinkuchen 10.3t -10.40 10.3c-I0.40 Erdnukkuch. 10.60 10.M-10.8g — — <trt».6«äu»»«ht 10,80 io.8c-ii.co 187-173 187-173 Trockenickn 8.70 8.70 — — S,^d»d,.S<tc«t rubig matt ab Hamburg ic.oo-io.n lO.lc-10.20 »».ab Sletlin 10.90 n.co — — Kart. Flocken — I57-IKI ,57-161 Karton-. welk — — — - — Kartostei. rote — — 155.5 >65.5-164 Kari., aclbg. — — — Nierenkartost. MX» — — 0»«moN».. »I««< — —— stetig matt Fadrikkart. — — Berliner Vrobuklenbörle vom 11. Aunt Die Haltung Im Berliner Getreldegeschäft ist beut« siir neu« Eristcerträguille scstcr geworden unter besonderer Berücksichtigung des dculschcn Weizens. Konsum und Müller waren bekanntlich während der znrücllicgcndcn Tage mit AnkSusen vorsichtiger, wäh rend Henle mehr Interesse bestand, dem aber nur wenig Ofserten- material entgegcistrat. Die Folge hiervon war eine Steigerung sFortsctziing siehe Seite 18) „l.kV^Ik-^lk5Lk IN SQKI" Msllsn) vsr grüüls «lakrssmarkl rnlseksn Olcrlcksnt unck Orlsnl / Lrmüklgungsn Mr kslssncks unck Waran auf allsn Lekltts-, klsonbalm- unck l.uMInlsn. 21 In1vrs88>sr1s Gallonen! HIskmt fall SN clvr l-vvantv-ttarss V. 6.-21. Lsptdr. 1S32 ^uskunkt: Direktion „klar» ckal >,avanta", Sari (Italien)
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