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organisatorischen Ausgestaltung, damit auS Worten Late» werden können. Das Kabinett Brlining hat die Idee »er Arbeitsdienstpflicht durch den freiwilligen Arbeitsdienst -« einer halben, völlig un-ureichendcn Maßnahme verwässert. Unter dem wachsenden Einfluß der Sozialdemokratie hat man unter Verzicht auf den groben ethischen Gedanken der Arbeit fiir den Wiederaufbau des Vaterlandes den fret- willigen Arbeitsdienst so zu begrenzen getrachtet, dab nur ja keine Verletzung der gewerkschaftlichen und sozialbüro- kratischcn Interessensphäre zu befürchten stand. So konnte der Arbeitswillige in ein Arbeitslager nur für ein knappes halbes Jahr ausgenommen werden. Die Leiter der Arbeits lager wissen erschütternde Berichte von vergeblichen Bitten derjenigen zu geben, die weiterarbeiten wollten. Wer über LV Jahre alt war, konnte überhaupt nicht ausgenommen werden, auch wenn der Betreffende noch nie eine Arbeit», gelegenhctt hatte. Unter den vielen halben Maßnahmen der zurückgetretenen Regierung war diese wohl die unzu länglichste. Trotzdem hat sie, wie auch linksstehende Zeitungen jetzt gezwungenermabcn zugebcn müllen, sich trotz de» kleinen Rahmens bewährt. Die Arbeitsleistungen über trafen die Erwartungen erheblich. In den Lagern haben sich GesinnungSgemeinschasten gebildet, in denen die Hosf- nungSlosigkeit und die sozialen Gegensätze einer verzweifel ten Jugend überwunden wurden. Die Umfragen bei den Arbeitswilligen haben ergeben, daß von einer „modernen Sklaverei"', von der die Linke sprach, keine Rebe sein kann, dab die Leute vielmehr glücklich sind, überhaupt wieder arbeiten zu können und nicht mehr unter dem Druck eine» zermürbenden, crzwnngeneu Müßiggangs stehen. Nichts kennzeichnet die Erfolge und die Richtigkeit deS Arbeits- dicnstgedankenS mehr, als die jüngste Bemühung der Ge ¬ werkschaft««, tu sogar der Kommunisten, auch ihrerseits Träger vo« Arbeitslagern -u «erden, um den ihrer Welt anschauung gefährlich werbenden Gedanken in bi« Hand -« bekommen und gewerkschaftlich-marxistisch zu verfälschen. E» hat diese Leute sehr nachdenklich gestimmt, dab mancher junge Kommunist, der sich in die „modern« Sklaverei" be- «eben hatte, in kurzer Zeit nicht» mehr von seinen bis herigen politischen Gesinnungsfreunden wissen wollte, «eil er begreifen lernte, dab nicht die Verteilung be» vorhan denen und leer« Klassenkampsparolen, sondern nur der Dienst an der Allgemeinheit durch Schaffung neuer Wert« den Ausweg au» der Not -eigen kann. AVer man hüte sich, einen groben Gedanken mit seinen weltanschaulichen Todfeinden burchzusührenl Denn die ArbeitSbienktpflicht, die die Regierung auf Grund der Erfahrungen, die mit dem freiwilligen Arbeitsdienst gemacht wurden, rasch ver- wirklichen muß. ist keine kurzfristige Notmaßnahme, sondern eine besondere Ausdrucksform einer neuen geistigen Einstellung unsere» Volke» -um Wiederaufbau von Staat und Wirtschaft. Wa der Kleitz von Generationen in mühseliger Sparsamkeit in Deutschlqnb angelammelt hatte, ist durch Krieg, Tribute, Inflation und da» marxistische Berteilungvprinzip verntchtet worden. In einem überschuldeten Lande mit kargen Natur gaben kann ein Wiederaufstieg nur durch den organisierten Fleiß aller Volksgenossen ermöglicht werden. Die Arbeits dienstpflicht allein kann die Werte schaffen, die auf anderem Wege wegen des fehlenden Kapitals nicht erzeugt werden können. Die Regierung hat eine Quelle groben, noch .richt auögcuützten Reichtums, die Arbeitskraft einer sich vergeb lich nach nützlicher Tätigkeit sehnenden Jugend. Sie rasch zu erschließen, sollte Aufgabe raschester Maßnahme« sein. Todesurteil -even einen Antifaschisten Rom, 1«. Juni. Heute sand vor dem Sondergerichtshof zum Schutze deS Staate- oineverhandlung gegenAngeloSbar- bellotto statt, der augeklagt ist, sich mit anderen Personen verschworen zu haben, um den Chef der italienischen Regie rung zu töten. Im verlaufe des Verhörs bestätigte Sbardcllotto sein früheres GeständniS. Er wurde nach dem Plädoyer deS Generalstaatsanwalts zum Tode ver- urteilt. ist -er RetchSinnennrinister hierzu ermächtigt. Er wkvb also in vollem Umfang hiervon Gebrauch machen. D«r ReichSinnenminister erklärte, daß bi« RelchS» regiernng eine Amnestie jetzt nicht plane, soweit bet -en Ländern derartige Gesetz« in Vorbereitung wären, würden sie sorgfältig geprüft werden. Nach seinem Empfinden sei eine Amnestie bei kleinen Verstößen durchaus am Platze. Festgestellte RoheitSdeltkte sollten aber nicht amnestiert iverden. ES sei selbstverständlich, -aß eine derartige Maßnahme gegen alle gleichmäßig angewandt würde, soweit sie sich nicht ausdrücklich gegen Li« jetzige staat liche Ordnung betätigten. — Auf die Anfrage, ob für die SA. zur Uebernahme in -en freiwilligen Arbeitsdienst von Reichs wegen Mittel zur Verfügung gestellt würden, er klärte er, dab in» freiwilligen Arbeitsdienst all« Gruppen gleich« mäbig ausgenommen würden, aber keine Mittel für eine speziell« Richtung aus- gegeben würden. Der ReichSinnenminister Groener hatte in dem Etat 1,5 Millionen für eine überparteiliche Sportorganisation angelorüert. Dieser Betrag ist bisher noch nicht bewilligt worden. Aus Anfrage erklärte hierzu Herr von Gayl. dab das jetzige Kabinett sich über diese Pläne noch nicht im klaren sei; eS könne daher darüber auch noch nichts gesagt werden. Der Leiter der NechtSabtcilung -er ReichSleitung -er NSDAP., Dr. Frank II, hat die Innenminister -es Reiches und der Länder telegraphisch ersucht, die auf Grun des früheren SA.-verbotS sichergestellten Gegenstände (Uniformen usw.) wieder freizugeben. v. Sa«! stell« sich »er Presse vor vrabtmaläuug »»„rar KarUsar SabrUilaltuug verli«, 1«. Juni. Anläßlich der verösfentlichung der neuen politischen Notverordnung machte sich heute der RetchSmtntster de» Innern v. G ay l mit der Presse bekannt und gab dabet auch Ausschlüsse über seinen Werdegang. Herr v. Gayl erklärte, baß er einer ostpreußtschen Familie ohne Grundbesitz entstamme, bi« seit fünf Generationen preußische Ossi-irre gestellt hätte. Er selbst sei der erste im Lause dieser Kette von Generationen, der die Beamten la nf- bahn etngeschlaaen habe. Als OsftzterSsohn habe er seine Jugend in allen Gegenden Deutschlands verbracht und nicht weniger als neunmal zwischen Memel im Osten und Köln im Westen di« Schule gewechselt. Diese Wanderlausbahn sei aus ihn nicht ohne Einfluß geblieben und habe ihm eine große Kenntnis der verschiedenartigen GtammeSeigenschastcn des deutschen Volkes vermittelt. Scho», vor dem Kriege sei er aus der Beamtenlaufbahn auSgcschieden und habe sich in den Dienst der ländlichen Siedl ungvbew eg ung im deutschen Oste», gestellt, was man, gemessen an den damaligen Beryältntffen, wahrlich nicht als den „Gipse! der Reaktion* bezeichnen könne. Im Kriege sei er dann Ches der politischen und Verwaltungsabteilung beim HeereSkoinmando Obe rost ge- wesen. Damals sei er »u Hindenburg in persönliche Beziehung getreten. Nach dem Kriege sei er bann durch den damaligen sozialdemokratischen Oberpräsidenten von Ost- preußen zum A b st t m m u n g S k v m mtssar berufen »vor- den, und sei seitdem Ncichsratöbcvvllmächttgter der Provinz Ostpreußen. Der Neichöinueumintster unterstrich dann, das, er zur Press« eine sehr positive Stellung habe. Er hoffe jedoch, daß in dem ateinlosen Wettlauf des modernen Jour. naltSinuS mit der Technik der Mensch den Steg über die Technik davontragen werde. Der Presse sagte der neue ReichSinnenminister die Unterstützung aller amtlichen Stellen zu. Wenn nicht immer alles mitgetctlt werde, solle man daraus nicht die Folgerung ziehen, dab die Negierung Ge- betmntSkrämeret pflegen wolle, oder dab «S ihr an der notwendigen Ztelklarhett und Energie fehle. Die Re- gierung würbe den richtigen Moment zum Sprechen schon erfassen. Was die BerbotSpraxiö angehe, so werde er sich nur ungern dazu entschließen, die Prcssesretheit anzu tasten. Nur wenn es sich um die S t a a tS a n t o r t t ä t handele, werbe er nach sorgfältiger Prüfung Etngrtsse vor- nehmen, bann aber mit aller Energie. Anllvert ttt DruiMaiienalen an WMagea Berlin, 16. Juni. Aus eine telegraphische Anfrage von Geheimrat Wildhagen, Leipzig, an Dr. Hugenberg wegen Beteiligung an der Arbeit zur Zusammenfassung und gemeinsamer Wahlkampagne des Bürgertums drahtete in Abwesenheit Dr. HugenbergS Hauptmann a. D. Schmidt, Hannover, baß die Deutschnationale BolkSpartet jede Maß- nähme, -le Stimmverlnste antisozialistischer Gruppen ver- hindere, begrübe. Die Deutschnattonale BolkSpartet sei heute einziger GarantsürWtderstand gegen wiri- schastSzerstörende Entwicklung; sie begrüße jede Verstärkung ihrer Arbeit. Das Elb» der pMMen Rolvuordnung Senugtauno »er ReWvresse - Selvielte Empörung links Berlin, 16. Juni. Die heute mittag veröffentlichte neue Notverordnung zur Sicherung von Ruhe un- Ordnung und die dazu gegebenen Erläuterungen werden von fast allen Abendblättern lehr eingehend erörtert. Der nationalsozialistische „Angriff", -er bereits in den frühen Mittagsstunden erscheint, enthält bisher nur eine kurze Inhaltsangabe. Er behält sich die Kritik im ein zelnen vor, und betont lediglich, daß die Nationalsozialisten sich insbesondere dem Berliner Polizeipräsidenten gegen- über auf den Boden der Reichsgeletze stellen, und vom Reichsinnenministerium tatkräftige Unterstützung in ihrem Kamps gegen etwaige Uebergrtsfe erwarten. Der sozialdemokratische „Abend" beschäftigt sich vor allem mit der Aufhebung deS SA.-Verbots. die er ein Stück aus dein TollhauS nennt. Die republikanisch gesinnte, ver fassungstreue Bevölkerung sei entfernt von jedem verdacht, Gewalttätigkeit zu wollen oder zu suchen, aber Ne werde sich auch keine gefallen lasten. Für Ne heiße es, nicht zu pro vozieren und sich nickt provozieren zu lasten, aber sich ent» schlossen selber zu helfen, wo die öffentliche Gemalt versage. DaS „Berliner Tageblatt" bezeichnet die Ver ordnung als ein politisches Handelsgeschäft zu Lasten der StaatSautorität und der inneren Festigkeit des StaatS- gesügeS. Ein Regime, das so bedenkliche Wege beschreiten müsse, um seine Existenz wenigstens bis zu den Wahlen zu fristen, könne bei niemandem, dem e» aufrichtig um Frei heit und staatliche Ordnung zu tun sei, vertrauen be anspruchen. Die „Vos fische Zeitnng" meint, e» sei gut, baß die Nationalsozialisten sich vor aller Welt als die Protek toren deS gegenwärtigen RegterungSsvktemS enthüllten. Tie „Deutsche Allgemeine Zeitung" sowie die Ccherlblätter bringen ebenfalls erst den Tert der Ver ordnungen ohne eigene Aeußerung. Die „Nachtaus gabe" schreibt in der Schlagzeile „Uniform- und SA.-Ver- bot ausgehoben — Aber Hindenburg warnt". In ihren Berichten heben die genannten Blätter vor allem die Er klärungen deS NeichSinnenministerS gegen das Gerede von einer Mainlinie hervor. Die kommunistische „Welt am Abend" spricht von „neuen schweren politischen Festeln gegen links" und er- klärt, die Arbeiterschaft sei entschlossen, einmütig und ohne Parteiunterschied sich in der antifaschistischen Aktion zum Abwehr kamvf und zur Offensive gegen die faschistische Diktatur zu sammeln. Tie „B ö r s e n - ei t u n g" nennt e» ersreulich, daß die nene Verordnung die Tendenz zeige, in allen Fragen, die daS BerhältniS der Staatsstthrung zur politischen Betätigung des einzelnen Staatsbürgers wie der Parteien betresscn, die Sxekuttve des Reiches zu stärken. „Die „K r e u z z e i t u n g" bezeichnet die Aushebung d«S Verbotes als Wiedergutmachung eines Unrechtes, daö den nationalgesinnten Kreisen angetan worden sei. Die „Deutsche Tageszeitung" sührt auS, der „reaktionären" Negierung blieb eS vorbehalten» dem Volke wieder einen Teil derjenigen demokratischen Rechte zu ver« schassen, die ihm die Verkünder der neuen Freiheit nach und nach so ziemlich restlos genommen hatten. Die „S t a h l h e l m-Z e t t u n g" sagt über die Auf hebung deß Unilormverbots und di« Freigabe der SA. u. a.: „Die Aufhebung des UnisormverbotS gibt dem Stahlhelm endlich sein seldgranes Ehren kleid wieder, -essen Entziehung ausgerechnet durch -a» Kabinett -er „Frontsoldaten" nicht nur als ein« Behinderung seiner nationalen Arbeit, sondern als eine schwere Kränkung wir ken mußte. Mögen Stahlhelm und SA. nach dem Wort unseres ersten BundeSstthrerS in Bremen in Zukunft in ehrlicher Kampfgemeinschaft dem gemeinsamen Ziel -er inneren und äußeren Befreiung -eS Vaterlandes entgegen marschieren!" Tie nationalsozialistische Parteikorresponden» bringt einen Artikel, ivortn der Freude darüber Ausdruck gegeben wird, Lab sich die NeichSregierung -er Erkenntnis -er staats- politischen Notwendigkeit dieses Schrittes nicht entzogen habe. Aber gerade deshalb sei um so mehr zu erwarten, daß -ie zuständigen RetchSstellen nunmehr auch ihre Verordnung im ganze»» Reiche mit der gebotenen Tatkraft zur Durch führung bringen. Die Disziplin der NationalsoziaNstisst'ev SA.» und SS.-Verbänbe biete di« absolut« Gewähr -»kür, -aß ihrerseits eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit nirgends bestehe. Di« NeichSregierung habe nunmehr -u zeigen, ob sie gewillt sei, ihren durch die Notverordnung gegebenen Anweisungen im Reiche Geltung zu verschaffen, oder ob sie durch di« Hinnahme von offenen Brüskierungen -es Reiches durch die Länder ihre Autorität restlos aufs Spiel setzen wolle. Sie Smöhabuna der neuen Retvewrönung Berlin» 16. Juni. Auf Anfrage teilte der RetchSinnen- Minister Frhr. v. Gayl u. a. noch folgendes mit: Der Netchsinncumtnister wird an alle Verbände das Ersuchen zur Einreichung der Satzungen richten. Alle verbände werben eine gleiche Auflage bekommen, deren Inhalt allerdings noch ' <cht festgelegt tst. Laut Notverordnung SialioimstoziMIMks Kabine» in Slttnbnrv Oldenburg, 16. Juni. In -er Nachmtttagösitzung be» Olbenburgtschen Landtage» wurde da» neue StaatS- ministertum gewählt. Zum Ministerpräsidenten wählte da» HauS den von den Nationalsozialisten vor geschlagenen Abgeordneten Karl Röver. Der neue Ministerpräsident schlug für die beiden anderen Minister- posten den Abg. LandgerlchtSrat Pauly von der NSDAP, und den nationalsozialistischen Schriftleiter und Abgeordneten Spangemacher vor. Während der Ministerpräsident mit L6 von 41 Stimmen, und zwar von den National sozialisten, den Deutschnatioualen und den Landvolkver tretern, gewählt worden war, entfielen auf die beiden Minister je 25 Stimmen. Der neue Ministerpräsident gab eine kurze Erklärung »b, in der er betonte, dab er das Amt aus den Bese hl Adolf Hitlers übernehme. Er erklärte weiter, daß keiner der beiden Minister Ansprüche an den Staat stellen werbe, fall» er ausscheiden sollte. Keiner der drei Minister werbe da» Juni-Gehalt in Anspruch nehmen, sondern die zuständige GehaltSsumme einem sozialen Zweck zusllhren. Graf Helldorf, -er Führer der Berliner SA.-Adteilungen, in der neuen »leibung der nationalsozialistischen Sturmabteilungen Schleich« Mr dir brullch jran-Wchr zusammenardett Paris, 16. Juni. NeichSwehrminister von Schleicher erklärte einem französische»» Pressevertreter, daß er nicht daran denke, die Diktatur im Reich zu er streben. Eine Diktatur, die sich ausschließlich aus die be- wasfnete Macht stütze, sei zum sicheren Mißerfolg verurteilt. Sie wäre nur möglich unter einer Bedingung: Tie ge samte Volksmasse müsse' sie wünschen. DaS sei aber in Deutschland nicht der Fall. Der Neichswchrministcr wandte sich energisch gegen die Gerüchte von NücktrittSabsichten Hindenburgs zugunsten des Kronprinzen. Niemand denke an eine solche Lösung. Eine Regentschaft in Deutsch land sei vollkommen ausgeschlossen, lieber die fran zösisch-deutschen Beziehungen sagt General von Schleicher: „Gerade die nationalen Parteien in Deutschland wünschen aufrichtig eine Zusammenarbeit mit Frankreich. Wir sind bereit, jedes wirtschaftliche Abkomme»» zu treffen, da» Frankreich wünscht." Allerdings sei die dcntsch- französische Zusammenarbeit ai» drei Bedingungen geknüpft. Frankreich müsse Deutschland von der Schuld lüg« befreien. Die Tributzahlungen müßte»» be endet und die Ungleichheit der Rüstungen zwischen den beiden Ländern müßte aufgehoben werden. Von zuständiger Berliner Stelle wird zu der Erklärung de» RelchSwehrmintsierS gegenüber französischen Pressever tretern gesagt, baß -er RelchSwchrmintster sich nur zwei Minuten lang mit den französischen Journalisten unter- halten habe. Zur Zeit sei eS nicht möglich, nachznprüfen, ob die französische Presse die Aeußerungen deS Ministers richtig wiederaegeben habe. Hoover erneut Präfi-entschaftskanöt-at Lhikago, 16. Juni. Der republikanische Partei konvent hat am Donnerstagnachmittag den Präsidenten Hoover wieder al» Präsidentschaftskandidaten ausgestellt. DaS vom Konvent gebilligte Programm Hoovers sieht folgende Forderungen vor: Einberufung einer internationalen Wäh- rungSkonserenz, Beibehaltung der dehnbare»» Schutzzölle, Förderung freundschaftlicher Beziehungen zu den übrigen Mächten, jedoch ohne politische Bündnisse. Zollmacht sür Len Kongreß zur Einberufung einer internationalen Konferenz zur Beilegung der Streitfragen Im Fernen Osten im Falle der Nichterfüllung be» Art. 2 de» Kellogg-Brtand-Bertrages, Billigung der Teilnahme Amerika» an» Haager Schieds gericht. Abrüstung unter Beibehaltung der Flottengleichhett mit England und Beibehaltung der gegenwärtigen Armee stärke. Die Fragen der Kriegsschulden und Tribute sind in dem Programm nur kur» erwähnt, anscheinend, um irgendwelchen Schwierigkeiten vorzubeugen. Daunenbetten Auch 2br« Federbetten werden >u Decken umaearbellet. In aroiier Auewabl -»-««ee» VeNts-ern - Vamvlretntouna VNkbttp anÄr'Grün?.! '«SS «hholmea «ad vteserang tret Lau».