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HMmt und SMenznmnoSwiktMft Dt< burch die Devisenzwangswirtschaft de» Auslandes ßerveigeführte unerträgliche Vage der sächsischen Export industrie, die in außerordentlichem Umfange bereits zu einem Stillstand devtsenschaffenber Betriebe geführt hat, hat erneut Anlaß zu umfangreichen Verhandlungen des Verbandes Sächsischer Industrieller gegeben. St« haben am 14. Juni in Anwesenheit von Vertretern der Handelskammer Hamburg, der Internationalen Warcn- elearing G. m. b. H., Bremen, der bet der Nordischen WarenclearingSstelle eingerichteten Beratungsstelle in Lübeck, wie der neugegründeten Beratungsstelle in Leipzig, ferner der Vertreter des NeichSmirtschaftSmtnisteriumS, des Sächsischen WirtschastSmtnisteriumS, der Handelskammer Dresden, der NeichSbank und der DevisenVewirtschastungS- stelle stattgefunben, und cs wurden vom Verband Sächsischer Industrieller erneut in dringendster Form die beschleunigte Durchführung deS privaten Clearings» «ine höhere «nd billigere Bevorschussung der gebunde nen Gnthaben durch die NeichSbank, ein schnellerer Informationsdienst über Schulden und Forde rungen usw. »ehandelt. Verschiedene Anträge befassten sich mit der Ausdehnung de» Reiseclcartngs, des EtgenclcaringS, der Nichtanrech nung auf Devisenkontingente, der besonderen Behandlung des zusätzlichen Exportes usw. Erneut wurden im Anschluß an die Besprechungen von »en beteiligten WirtschastSkreiscn die schärfsten Einsprüche gegen die schweren Schädigungen unserer Ausfuhr durch die vutterzollrcgelung und die deutschfeindliche Einstellung wichtiger Absatzlänber erhoben. ES kann bestimmt angenommen werben, dab die Ver handlungen mit Unterstützung der amtlichen Stellen zu einer beschleunigte« Zusammenarbeit der beteiligte« Organisationen ßllhren und der sächsischen Industrie mehr als bisher die Möglichkeit einer Regelung ihrer NuslandSforderungen und Verbindlichkeiten geboten werden wird. Serrinigle rertiiwerle Mgmr L Mornö AS. in Mau Der Vergleichsvorschlag Der LiquidationSvergletchSvorschlag, den die Gesellschaft «nf Grund des von der Trcuhand-AG. ausgestellten Status rum 4. Mat, dem Tage der Zahlungseinstellung, jetzt vor legt, steht die Uebertragung des gesamten be weglichen Vermögens zur Befriedigung der Gläu biger auf einen durch den vom Gericht bestellten Gläubiger- «uSschub berufenen Treuhänder vor. Der Treuhänder bat die Vermögenswerte nach Anweisung und unter Aufsicht »es Gläubigerausschusses zu verwerten. Gläubiger mit For derungen bis zu 200 Reichsmark erhalten zunächst ihre Stammforderung. Sodann werden die übrigen Gläubiger anteilmätzig aus dem Nest des Erlöses gemäß ihren For derungen einschließlich Zinsen bis zum Tage der Eröffnung des Vergleichsverfahrens befriedigt. Dabei soll eine Aus schüttung jeweils bann erfolgen, wenn eine Quote von k Prozent verfügbar wird. Der Vergleichsvorschlag sieht die Schaffung eines besonderen UeberwachungöauSschusseS vor. Die „Direkt"-VcrkaufSstellen werden mit tunlichster Beschleunigung aufgegeben. Nach dem Status werben bi« Grundstücke, Gebäude, Maschinen usw. im Ge samtwert von 7,14 Millionen Reichsmark durch Teilschuld verschreibungen, Hnpotheken usw. voll beansprucht. An wei teren Aktiven erscheinen Ladeneinrichtungen, Patente, Kraft wagen mit zusammen 150 000 Reichsmark, Beteiligungen mit 71000 Reichsmark. Von den Warenbeständen mit 8,057 Mil lionen Reichsmark sind rund 7 Millionen Reichsmark für Ueberetgnungen und EigentumSvorbehalte abzusetzen. Von den Forderungen an abhängige Gesellschaften bleiben ab züglich der Abtretungen 807 000 Reichsmark, von solchen aus Warenverkehr in Gesamthöhe von 1,873 Millionen Reichs mark nach Absetzung der Abtretungen 08 000 Reichsmark frei. An Darlehen sind als frei zu buchen 100 000 Reichsmark, an Wechsel, Kaste, Bankguthaben usw. unter Abzug der Sperr konten 80 000 Reichsmark. Die eigenen Teilschuldverschret- düngen im Betrage von 1,085 Millionen Reichsmark sind Weitere BerWeEteruns -es deutschen Außenhandels Rur noch 87 Millionen RM. Ausfuhrüberschuß Nach einer Zunahme im April ist die Einfuhr tm Mai <351 Mill. NeichSmarkj dem Volumen nach wieder auf den Stand tm März abgesunken; dem Werte nach hat sie sogar den Tiefstand im März noch um 12,5 Mill. Reichs mark unterschritten. Jedoch entspricht nur die Gesamtein fuhr im Mat dem Volumen nach derjenigen tm März; innerhalb der Hauptposten hat sich insofern eine Ver schiebung vollzogen, als die Nohstosfeinfuhr volumenmäßtg um 11 v. H. unter den Stand im Mürz gesunken, die Lcbens- mttteletnsnhr um 10,8 v. H. über den Märzstand gestiegen ist. Im Vergleich zum April hat die Einfuhr um 70 Mill. Reichsmark abgenommen, und zwar sind die Rohstoffe hieran mit 44 Mill. Reichsmark, die Lebensmittel mit 27 Mill. Nei 'Smark beteiligt. Volumenmäßig bedeutet dies für die Rohstoffe einen Rückgang nm 20 v. H., für die Lebensmittel eine Abnahme um 10 v. H. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres ist gegenüber dem gleichen Zeit raum im Vorjahre die Lebensmitteleinfuhr dem Volumen nach nur um 4 v. H., die Nohstosseinsuhr jedoch um 15 v. H. zurllckgegangen. Im Mat hat namentlich die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten von Amerika abgenom men, im übrigen verteilt sich die Gesamtabnahme auf die verschiedensten Bezngsländer mit Ausnahme von Schweden, das seine Ausfuhr nach Deutschland steigern konnte. Die AuSsuhr beziffert sich tm Mai auf 438 Mill. Reichsmark; hinzu kommen, wie im Vormonat, Neparationssachliefcrungen im Betrage von S Mill. Reichsmark. Gegenüber April ist die Gesamtaussuhr somit um 34,5 Mill. Reichsmark gesunken, von denen 14 Mill. Reichsmark ans die Rohstoffe und 17 Mill. Reichsmark auf die Fertigwaren entfallen. Bei beiden Warengruppcn handelt eS sich ausschließlich um eine Schrumpfung der Anssuhrmcngen, und zwar bet den Rohstoffen um 15 v. H., bei den Fertigwaren um 4,5 v. H. Insbesondere haben im Mai Fran kreich, die Ver einigten Staaten von Amerika, die Nieder lande und Großbritannien in erheblich ge ringerem Umfange deutsche Waren aus genommen. Der seit Ende vorigen Jahres anhaltende Rückgang der Ausfuhr nach Großbritannien und seinen Kolonialstaaten hat dazu geführt, daß die deutsche Handels bilanz mit dem britischen Imperium bereits passiv ist. Der Absatz nach der UdSSR, nnd auch der nach China hat im Mai eine Steigerung erfahren. Die Hemmnisse, aus die in zunehmendem Maße der Auslandsabsatz deutscher Waren trifft, haben zu dem bisher tiefsten Stand der deutschen Ausfuhr geführt: den 447 Mill. Reichsmark im Mat 1032 standen noch im Oktober des vergangenen JahrcS 870 Mill. Reichsmark, im Oktober 1020, als die Ausfuhr ihren Höchst stand erreichte, 1247 Mill. Reichsmark gegenüber. Schaltet man die Preisbewegung aus, so ergibt sich für den mengen mäßigen Umfang der Ausfuhr im Mat 1032 gerade noch die Hälfte ihres mengenmäßigen Umfanges im Oktober 1029. Der Preisrückgang, der bisher eingetreten ist, bedeutet, daß heute für die Bezahlung einer nominell unveränderten Schuld 30 v. H., gemessen an den AusfnhrdnrchschnittS- werten, mehr an Waren ausgesührt werden müssen als im Jahre 1028. Die Handelsbilanz schließt im Mai mit einem Ausfuhrüberschuß in Höhe von 87 sApril 45) Mill. Reichsmark ab. Einschließlich der NcparationSsachlieferungen beträgt der Uebcrschuß 00 Mill. Reichsmark. Im einzelnen zeigt die Warenbewegung folgende Ver änderungen gegenüber dem Vormonat: An der Abnahme der Lebens mitteleinfuhr sind insbesondere solche Waren beteiligt wie Kaffee, Kakao, Gerste, Mais und Dari, Südfrüchte, pflanzliche Oele und Fette szusammen — 22 Mill. Reichsmark), deren Einfuhr im April höher als tm März auSgewicsen war: vermindert hat sich ferner die Einfuhr an Fischen und Fifchzubereitungen, Schmalz und Oleomargarin. Zugenommen hat die Ein fuhr von Butter (-^ 1,0 Mill. Reichsmark) und Weizen l-i-1,7 Mill. Reichsmark). Bet den Rohstoffen sind vornehmlich die Textilie» f—24,4 Mill. Reichsmark) von einem Einfuhrrttckgang be troffen kBaumwolle -12,7, Wolle —11,8 Mill. Reichsmark); auch hat die Einfuhr von Oelfrüchten und Oelsaateu s-4,0 Mill. Reichsmark), Oelkuchen t—4,1 Mill. Reichs- mark), nicht ölhaltigen Sämereien, Kalbfellen und NindS- häuten sowie Steinkohlen abgenommen. Eine leichte Zu nahme verzeichnet die Einfuhr von Eisenerzen (4-2,1 Mill. Reichsmark) und Bau- und Nutzholz. Die Abnahme der Fertig wareneinfuhr entfällt zur Hälfte auf den Rückgang der Textileinsuhr l—2,0 Mill. Reichsmark). Die Fertig Warenausfuhr verzeichnet eine Ab nahme nm 17 Mill. Reichsmark. Diese erstreckt sich auf den Rückgang der Textilindustrie f-7,5 Mill. Reichsmark), der Maschinen f—5,4 Mill. Reichsmark) und chemischen Industrie s—4,5 Mill. Reichsmark), während die Fabrikate der Eisenindustrie, insbesondere Stab- und Formeisen (4-0,8 Mill. Reichsmark), Blech und Draht s-i-4,0 Mill. Reichsmark), Röhren und Walzen (4-2,3 Mill. Reichsmark) vermehrt auSgekührt worben sind. Nbgenommen hat ferner die Ausfuhr von Papier nnd Papierwaren, Pelzen und Pelzwaren, von Kupferwaren und Erzeugnissen der Leder industrie. Die Ausfuhr von Rohstoffen und halbferttgen Waren ist namentlich infolge der verminderten Ausfuhr von „sonstigen" chemischen Rohstoffen und Halbzeugen f—5,2 Mill. Reichsmark) znrückgegangen; auch Kat der Ab satz an Holzschliff und Zellstoff, Textilien, Kalisalzen und Koks eine Verminderung erfahren. völlig gesperrt und verpfändet. Nach Absetzung der bevor rechtigten Forderungen, Masseschulden und VersahrenSkosten von 2,015 Millionen Reichsmark verbleibt als Restbetrag der freien Aktiven eine Summe von 424000 Reichs- mark. Unter dem Titel „Evcntualaktiva" wird ein Betrag von 1,0 Millionen Reichsmark als StchcrungSübertretung verzeichnet. An der Spitze der Passiven erscheinen die durch die Anlagen gesicherten Schuldverschreibungen und Hnpotheken im Gesamtbeträge von 0,0 Millionen Reichsmark. Die For derungen der Krcditkonsortien mit 13,008 Millionen Reichs mark ermäßigen sich nach Abzug der Sicherungen aus 8,857 Millionen Reichsmark. Die Treuhandgesellschaft für baS deutsch-niederländische Finanzabkommen ist mit ihrer For derung von rund 2 Millionen Reichsmark durch Warenttbcr- eignung gesichert. Die Verbindlichkeiten unter Bürgschaft Dritter, die ihrerseits Sicherheiten von Wagner L MoraS besitzen, betragen rund 1 Million Reichsmark, von denen nach Abzug der Sicherungen und ForderungSttbertretungen rund 200 000 Reichsmark vom Verfahren betroffen werden. Die gesamten Forderungen im gerichtlichen Vergleich stellen sich auf 1 2,8 0 7 M i l l i 0 n e n R e i ch s- mark. Dazu kommen die bet den Aktiven bereits abgeleb ten 2,015 Millionen Reichsmark Vorrechtssorderungen. Eventualverbtndlichkciten aus möglichen Ausfällen bei der Befriedigung der Tcilschuldverschreibnngsinhaber und au» der weiteren Inanspruchnahme der Masse durch den Prozeß Wünsche werden mit etwa 2,5 Millionen Reichsmark be ziffert. Deutsche Luft-Hansa A. G., Berlin Di« Gesellschaft legt lebt ihren Geschäftsbericht für 1S31 vor. Sowohl Gewinn- nnd Berlnftrechnniig wie die VermögenSaus- stellung werden enisprcchend der Notverordnung erheblicher speziali siert veröffentlich«. Die Einnahmen aus Flugdienst und sonstige Er träge sind von 8,83 Mill. Reichsmark i. B. aus 8,2« Mill. Reichsmark »urückgegangen, Vergütungen für Revaraturen und Schäden von 2 Mill, auf 1,28 Mill. Reichsmark. Die Beihilfen betragen 17,32 Mill. Reichsmark. Start- und Landcgebühren 0,81 Mill. Reichsmark, so dab insgesamt auf der Einnahmenscite 27,14 Mill. Reichsmark verbucht werden gegen 2S.S7 Mill. Reichsmark t. V., in denen noch 2,23 Mill. Reichsmark Gewinn auS Matcrialverkäufen und sonstigen Erträgen enthalten waren. Auf der anderen Seite werden an Be triebskosten 20,02 llv.82) Mill. Reichsmark, an Handlungsunkosten 1,36 (1,62) Mill. Reichsmark und an Steuern 0,1« Mill. Reichsmark (I. B. nicht besonders ausgewiesen), sowie an Abschreibungen KL7 (6,22) Mill. Reichsmark verbucht, so dab «in Das Spier der S»MM-AMMre I» -er AufsichtSratSsihung der Schultheiß-Patzenhofer Brauerei A.-G., Berlin, wurde u. a. über die Verhandlungen mit den Banke» berichtet. Danach ist die Entwicklung der Dinge in der Hauptsache folgende: Die Ranken «nd Schultheiß Die Banken erwerben von Schnltheiß-Patzenhoser die zu 25«/» eingezahlten nom. rnnd 15 Millionen Reichsmark Vorzugsaktien, an denen Schultheiß ein kaufmänni sches Zurückbehaltungsrecht hat. Sie lösen dieses Zurück behaltungsrecht mit 2,2 Millionen Reichsmark ab und leisten alsdann die Vollzahlung auf restliche 75°/« mit 11,25 Mil lionen Reichsmark. Die an den AkttenstützungSkäufen beteiligten Banken machen Forderungen tm Gegenwert von 41,4 Millionen Reichsmark geltend. Die Banken stellen nunmehr die ge kauften nom. 14,0 Millionen Reichsmark Schultheiß-Stamm- aktien der Schultheiß A.-G. zur freien Verfügung. Hiervon werden 2,0 Millionen Reichsmark zur Einziehung benutzt, während die Banken nom. 12 Millionen Reichsmark Stamm aktien, die nicht zusammcngelegt werden, in Anrechnung auf 12 Millionen Reichsmark ihrer Forderungen übernehmen. Weitere 8 Millionen Reichsmark der Bankenforderungen werden durch Ucbcrnahme eines gleichen Nennbetrages an Genußschetnen ausgeglichen. Diese Genußscheine er halten im gleichen Rang mit den Vorzugsaktien eine Vor- zugSdivtdendc bis zu 0°/» mit Nachbezugörecht und sind auS »em Reingewinn zn tilgen, wobei zur Tilgung ein Zehntel desjenigen Reingewinnes z» verwenden ist, der nach Aus schüttung der Vorzugsdividende auf Vorzugsaktien und Ge- nubschetne verbleibt. Von der verbleibenden Schuld von Ll^ Millionen Reichsmark werden 5 Millionen Reichsmark in bar abgedeckt nnd 10,4 Millionen Reichsmark zum NelchS- bankdlSkont. höchstens bis zu 0°/» jährlich, verzinst und ab 1035, längstens bis 1045, allmählich getilgt. Di« Essekten,Konsortium G m b H, kann liquidiert werden Schultheiß-Patzenhofer ist an der Effekten-Konsortium H. m. b. H. wesentlich beteiligt. Diese Gesellschaft hat Schul den gegenüber verschiedenen Banken von 11,8 Millionen Reichsmark, zum wesentliche» Teil in ausländischer Wäb- rung. Die Bankengläubiger haben hierfür eine teilweise Deckung in Schultheiß-Pahenhofer-Stammaktten in Hän den. Nunmehr ist vereinbart, dab sämtliche Bankengläubiger der Esfokten-Konsorttum G.m.b.H. sich für ihr« Forderung gegen Uebernahme der ihnen verpfäwdeten Aktien für be friedigt erklären. Damit wird der Fragenkomplex Efsekten- Konsortinm G.m.b.H. endgültig bereinigt. Die Effekten- Konsortium G.m.b.H. kann nunmehr liquidiert werde». Im Zusammenhang hiermit übernimmt Schultheiß -um Zwecke der Bilanzbereinigung von Banken des Effekten- KonsortiumS insgesamt nom. 8,25 Millionen Reichsmark Schulthelß-Stammaktien zu 50°/», die es zur Einziehung ver wendet. Daö Reorganisattonöprogramm Danach baut sich das nachstehende Reorganisations programm von Schnltheiß-Patzenhoser auf: Schultheiß hat gegenwärtig ein Stammkapital von 15 Millionen Reichs- mark Vorzugsaktien und 75 Millionen Reichsmark Stamm aktie«, das zunächst durch Einziehung von nom. 14 Mil lionen Reichsmark Stammaktien auf 01 Millionen Reichs mark herabgesetzt wird. Das dann verbleibende Kapital wird durch Herabsetzung des Nennwertes bzw. Zusammen legung weiterhin herabgesetzt. Hierbei bleiben 12 Millionen Reichsmark (siehe oben) von der Einziehung bzw. Zusammen, legung ausgenommen. Di« restlichen 40 Millionen Reichs mark Stammaktien werden im Verhältnis 5:3 herabgesetzt auf 20,4 Millionen Reichsmark. Hiernach beträgt das neue Kapital von Schultheiß 15 Millionen Reichsmark Vorzugsaktien und 41,4 Millionen Reichsmark Stammaktien, insgesamt also 50,4 Millionen Reichsmark. Bet Durchführung dieses NeorganlsationSplaneS ergibt sich ein gesetzlicher Reserve fonds in Höhe von 10«/» des nencn Kapitals, allo 5.04 Mil lionen Reichsmark. Durch die bet vorstehender Sanierung erzielten Buch gewinne werben sämtliche Verluste ausgeglichen, die aus der Fusion mit den Ostwerken, der inzwischen ein getretenen Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse, -en SttthungSkäusen und der Beteiligung am Effekten-Konsortium entstanden Nnd. sreßeysvanikAtnsiÄtze Irl« »vrll »«»»» »/» « Ueberschvh »au 318» (8123) Reichsmark verbleibt. Wie tm Geschäftsbericht hierzu auSgesiihrt wirb, waren die Be- msthunaen. die Unkosten dem zu erwartenden Einnahmerückaana an- zuvasten, ersolgretch. Die Kosten konnlen um weitere 2 Mill. Reich», mark herabgesebt werden, während di« Einnahmen nur um 1,2 Mill. Reichsmark »uriickglngen. Der Verringerung der Einnahmen um 4.3 Prozent steht somit ein Rückgang des Aufwandes um 8,1 Prozent gegenüber. Der Etiiiiabmcrückgang ist fast auSschlieblich aus ge ringere Erträge aus den Materialverkäusen und Sonberleistunge» «urückzusttbren, während die Einnahmen aus Passage, Fracht und Po st sowie die Beihilfen sich etwa auf der Höhe oes BoriabreS gehalten haben. Der Personalbestand betrug tm Durchschnitt 1826 «öpse gegen 1871 t. B. Di« Zahl der Flugzeugunsälle mit Personenschäden ist weiter er heblich »urückgegangen. ES entstel je ein Flugzengunfall mit Per sonenschäden ans 2,» Mill. Kilometer gegen 1.6 Mill. Kilometer «. B. und noch 0,48 Mill. Kilometer Im Jahre 1826. Nach der VermögeuSausstellung ging da« Anlagevermögen von 14,8 auf 13,16 Mill. Reichsmark zurück, Beteiligungen infolge von Abschreibungen von 2,01 auf 1,82 Mill. Reichsmark. Dagegen stieg das llmlaufSvermögen von 13,38 aus 14,30 Mill. Reichsmark. Aus der Pasfivseite ermäbigten sich die Verbindlichkeiten von 2.V7 aus 2,2« Mill. Reichsmark. Im neuen Jahr hat die Flualeistung «ine weitere Minde rung um 20 Prozent erfahren. Doch Ist eine Zunahme des Passagier verkehrs um 11 Prozent »1 verzeichnen. Berliner Schluß un- Nachbörfe vom 16. Aunl Privatdiskont 4,7S A Im Verlaufe bröckelten die Kurse etwas ab. Störend wirkte» schwache Schweizer Bürsenmcldungen auf Gerüchte von schweren kommunistischen Ausschreitungen in Zürich. Elektrowerte gaben durchweg nach, Siemens gingen auf 110,25 (118,5), Schuckert auf 50,75 (58,5) und AEG. aus 10H (10^75) zurück. Dessauer GaS konnten auf Dtvidenbenvor- schlag von 7 A bis 81 (77,5) anziehen. I. G. Farben gingen um 1SL zurück. Schwach lagen Kommunalanlethen. 8 9Sige Berliner Schatzanwetsungen ermäßigten sich um 4 SS aus 50,5, VerkchrSanleihe um 1,125 Die Börse schloß schwächer. Dessauer GaS gingen wieder auf 78,025 zurück. Speziell Elektrowerte waren im Zusammenhang« mit Tauschopcrationen des Auslandes schwächer. I. G. Farben schlossen mit 01 und waren nachbörslich mit 01,125 zu hören. Ferner nannte man NeichSbank 124, Schultheiß 51, Ak« 82L5, Harpener 45,75, Giemen» 116L5, «EG. 10,75 Alta