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Am Basis. In ntionspsand- Lin Deutscher und ein Lhrist Lrinnevungen an ^in-enbuvg — Anläßlich -es Ge-enkge-uvtslags anr 2. Gkt Englands künftige Ttönigin soll nicht zur Schule holte in Anbetracht der Wichtigkeit des Problems die ausdrück- liche Zustimmung Baldwins und der übrigen Minister zu jenem Erziehungsproblem ein. Augenblicklich wird Elisabeth von ihrer Lehrerin Mih Crawford unterrichtet. Nur sür Französisch er scheint täglich siir zwei Stunden eine Speziollehrerin. ausserdem kommt zweimal in der Woche ein Mnsiklehrer. der der Prin zessin die Anfangsgründe des Klavierspiels und des Geigeuspiels beibringen soll. Bom nächsten Jahre ab werden zwei Lehrer hinzugezogen — der eine siir Latein und die sogenannten klas sischen Wissenschaften, der andere hauptsächlich für Geschichte, und zwar englische Verfassungsgeschichte. Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftstkeorie. Ausserdem soll Prinzissin Elisabeth nicht nur von ihrem kleinen Schulzinnner aus die Wissenschaften in sich ausnehnien und Geschichte und Geographie lernen: inan will vielmehr schon von ihrem zwölften Lebensjahre ab regelmässige Reisen nach allen Teilen der Erde vorberciten. Tas Kind soll also schon sehr frühzeitig zusammen mit seinen Lehrern und unterwiesen durch erstklassige Fachleute die Länder und Kolo nien, Dominions und Mandatsgebiete kcnnenlernen, die heute zur englischen Krone gehören. Nach dem Urteil der Erziehuugssackleute. die sich bisher mit Prinzessin Elisabeth, der künftigen Königin des britischen Weltreiches, beschäftigten, verkügt das Kind über eine sür sein Alter ungewöhnlich hohe Intelligenz. Es lernt sehr schnell, bat jedoch eine schwache Seite, das heiszt eine ausgesprochene Ab neigung gegen ein Lehrfach, und das ist das Rechnen Die englische Oeffentlichkeit interessiert sich ausserordent lich stark für den Werdegang des Prinzenkindes. Die ursprüng liche Abneigung, die man gegenüber der Abriegelung des Kindes von der Oeffentlichkeit empfand, die Beschränkung aus unein geschränkten Privatunterricht, hat sich gelegt, nachdem man die Gründe einsehen lernte Man versteht es. das; eine Heranwach sende künftige Königin Elisabeth nach anderen Richtlinien er zogen und geschult werden muh, als ein englisches Durchschnitts mädchen. Aber noch eines beweisen die Beschlüsse von Balmoral: Man hat offenbar jede Hoffnung aafgegeben, das; Eduard VIII, sich dach noch zu einer Ehe entschliessen könnte. Ferner trat in seinen <8espräcl)«n die KlarlM der Gedan ken, die Sicherheit des Urteils, der Tiefklang der Ueberzeugung zutage. Da war nichts Phrasenhaftes, Seichtes, Verschwomme nes, alles war durchsichtig, bestimmt, überzeugend. So wenig es jemand gewagt hätte, diesem ehrwürdigen Mann« mit Ober flächlichkeiten oder Klatschgeschichten zu kommen, ebensowenig kam über seine Lippen etwas Schwatzhaftes, Gehässiges. Der Soldat der eisernen Disziplin war auch ein Beherrscher seiner Worte. Aber geradezu überraschend wirkte seins Bescheidenheit. Auch nicht ein Hauch von Eitelkeit, nicht eine Spur von Seibst- k>errlichkeit; seine Umgehungen der russischen Massen, seine Täuschungsmanöver, seine entscheidungsschweren Siege erzählt er als das Selbstverständlichste von der Welt. Der Untergrund all seines Erlebens war eben die Gewißl^it, das; wir nur Werk zeuge in einer höheren Hcknd sind, das; die letzte Entscheidung nicht bei uns, sondern bei Gott liegt. Es zeigte sich auch hier wieder, dah die charakterlich grossen Männer demütig sind. Das englische Königshaus hat endgültig beschlossen, Prin zessin Elisabeth, die zehnjährige Tochter des Herzogs von Aork, aus keine öffentliche englische Schule zu schicken. Schon jetzt beginnt die weitblickende und systematische Ausbildung eines kleinen Mädchens, das mit fast hundertprozentiger Sicherheit eines Tages eine neue Elisabeth von England wird. Dieser Beschlus; war das Ergebnis einer langen Beratung im engsten Familienkreis. König Eduard Vlll. kehrte nämlich von seiner Mittelmcerreise so rechtzeitig zurück, das; er am grohen Fa milienrat von Balmoral teilnehmcn konnte. Diesmal mutzte eines der interessantesten Probleme erörtert werden, die z. Zt. im englischen Königshause aktuell sind: der Herzog und die Herzogin von Park unterrichteten den König und Königin Mary in allen Einzelheiten über die zukünftige Erziehung ihrer Toch ter. Aus dem Familienrat von Balmornl drinat nur selten etwas an die Oeffentlichkeit. Diesmal erfährt England mehr darüber, weil das Thema eines Tages für das ganze britische Weltreich von grosser Bedeutung sein kann. Fast alle Heranwachsenden Prinzenkiuder und zukünftigen Thronfolger — ob man nun nach Rumänien, Serbien oder Belgien schaut — werden in öffentlichen Schulen im Kreise einer durchschnittlichen Schiilerzahl herangebildet. Ter Erste, der sich einem öffentlichen Schulbesuch der Prinzessin Elisabeth wider setzte. war König Georg. Königin Marn schlotz sich seinem Standpunkt an. Heute teilen auch der Herzog und die Her zogin von Bork die Gründe, die damals schon König Georg geltend machte. Unter den englischen Schulen würde ein böser Wettstreit anheben. Eine Lehranstalt würde auf die andere eifersüchtig sein Ausserdem hält man es sür notwendig, das; eine zukünftige Königin Elisabeth in ihrer geistigen Schulung in einer ganz bestimmten Richtung entwickelt wird, die sich von dem Lehrstoff der Normalschulen Englands erhebüch unter scheidet. Das Lehrprogramm in der neuen Form ist von dem Herzog von Pork selbst entworfen worden Freilich gingen Konferenzen mit den matzgebenden Erziehungssachleuten Englands voraus. Interessanterwcise ist die ganze Angelegenheit in offizieller Form auch im Kabinett erörtert worden. Ter Herzog von Uork Ich weiss nicht, war es zufällig ober absichtlich, jedenfalls befanden Hindenburg und ich uns für einige Minuten ganz allein an einem Erkerfenster, und wie cs so geht, ganz unge sucht, unbeabsichtigt streift sein Wort die tiefsten Fragen des Lebens, die religiösen Probleme der Gegenwart. Und hier ent schleiert sich mir wiederum, aber mit besonderer Klarheit der Weitblick und Tiefblick eines reichen, reisen Alters Die Jugend stürmt in der Ebene dahin. Das Alter führt empor auf die Höhen. Wie anders ist da der Ausblick und Ueberblick als von der Plaltsorm des jugendlichen Ringens. Ein Mann, der Ge schlechter hat kommen und gehen sehen, Reiche auiblühen und in Trümmer stürzen, der durch Siege und Niederlagen hiudurchge- gnngen ist und erlebt hat, wie die Menschen sich wandeln in ihren Anschauungen, wie ganz anders sieht der die Welt an, wie viel Großes wird dem klein, wieviel Tngesweieheil zur Tor heit. Aber über all dem Wechsel und Wandel hebt sich der grotze Unwandelbare desto erhabener empor, werden die ewigen Got- tesordnungen und Gottcsgesetze richtunggebender, wird der end liche Sieg der Wahrheit, der Gerechtigkeit, des Glaubens um so gewisser. Wie unendlich schlicht und grundehrlich lauteten seine Worte: „Wenn mir in meinem langen Leben eins gewitz ge worden ist. so ist es dies: „Ein' feste Burg ist unter Gott" und: „Mögen sich die Menschen noch so sehr um den Glauben streiten, ich werde sein Versprecl-en halten: „Meinen Iesum las; ich nicht"." Ich konnte.ihm nur schweigend die Hand drücken. Hosprediger a. D. Johannes Kehler erzählt in seinem Er- innerungsbuch „Ich schwöre mir ewige Jugend" sPaul-List- Berlag, Leipzig) von einer Begegnung mit dem damaligen Reichspräsidenten von Hindenburg: Ich war von dem Ziviladjutanten Hindenburgs, v. D., gebeten worden, dessen Jungen zu taufen. Hindenburg hatte die Patenschaft übernommen und sich — trotz der drei Stockwerke — zur Tauffeier angesagt. Wir waren ein ganz kleiner, intimer Kieis. Es waren doch Augenblicke hcrzklopfender Spannung, als wir aus ihn warteten. Einige unter uns sollten ihn zum allerersten Male sehen. Der Sieger von Tannenberg und Ma suren. der Befreier Ostpreuhens, der Bezwinger der russischen Heercsmächte, der Führer des gesamten deutschen Heeres, der Felscnmann im Sturmwetter der Revolution und jetzt der Steuermann unseres Reichsschiffes — es mar schon keine All täglichkeit, fünf Stunden in unmittelbarer Näh« dieses „Natio- naiheros" verleben zu dürfen. Da öffnete sich die Tür, und er trat ein — gros; und schwer, wuchtig und markig, wie ein Standbild wirkend, imponierend und doch nicht niederdrückend, nicht verlegen machend, sondern gleich im ersten Augenblick der Begrüßung befreiend, vertrauen- eiweckend — wodurch? Vor allem durch seine große Natür lichkeit. Da ist nichts von Pose, von gemachtem gespreiztem Be nehmen sondern eine edle Schlichtl-eit, ein Sichgeben, ganz wie mau ist. Und dazu lebt im Auge eine unbeschreibli<i)e Güte, väterlich, kameradschaftlich, freundschaftlich wirkend. Jeder Das Hindenburg-Standbild für Tannenberg Tie überlebensgroße Statue des verewigten Reichspräsidenten von Hindenburg für das Reichsehrenmal Tannenberg. Sie wurde von dem Dortmunder Bildhauer Professor Vagdons entworfen und ist jetzt vollendet. Hergestellt wurde das Standbild in Weitzenstadt sBayr. Ostmark) aus Fichtelgcbirgsgranit. sSchcrl Bilderdienst, M.) fühlt unmittelbar: hinter dieser ehernen Stirn liegt ein tiefes (Riniit; in dieser breiten, stahlharten Brust schlägt ein warmes Herz. Seine ganze Gestalt atmet eine wundersame, nicht eine sioisci-e Ruhe. Es ist die Ruhe des reifen Alters, der reicl;en Lebenserfahrung. Man spürt: diesem Manne reiclien Ebbe und fslul des Lebens, Lob und Tadel der Menschen, Erfolge und Enttäuschungen nur bis an die Knöchel; er steht über den Dingen. Die Taufseier begann. Schon das war mir bedeutsam, dah Hindenburg das kleine Feldqesangbuch, das ich ihm überreichte, nicht gebrauchte, sondern di« Choräle „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren" und „Ach bleib mit deiner Gnade" auswendig sang — beschämend siir so manche, die diese schönen Kiräienliedcr veraltet finden oder vergessen l>aben. Noch tiefer beeindruckt« mich die Andacht Hindenburgs. Es ist ja etwas so Zartes und Tiefes um wirkliche Andacht. Eckon ivenn «in Mensch andächtig wird in der Natur, im An- lchouen eines Kunstwerkes, Im Laus6>en der Musik, ist es ein Zeichn von Konzentration, von Innerlichkeit. Im geistlichen Leben ist Andacht ein Beweis wahrer Religiosität, tiefer Ehr furcht vor dem Göttlichen, ein Aufgeschlossensein für die Höhere Dell des Geistes, em Verlangen nach den letzten Quellen des Lebens. Das Bild dieses tiesandächtigen Mannes, den nichts zerstreute, der bei Worten wie „Menschen sein, heißt Kämpfer sein", „Christ sein, heißt Sieger sein", „Deutsch sein, heißt Kämpfen für deutschen Geist" zustimmend nickte, und der so geloiumelt sein Baterunser betete — das ivar mir selbst erbau lich und vorbildlich. Daß Hindenburg bei Taufessen nicht gefeiert werden wollte, war selbstverständlich; darum gab es nur eine kurze Begrüßung der Paten und Hindenburgs schlichtes Hoch auf den Täufling. Danach ist völlig ungezwungenes Beisammensein. Hindenburg, der überhaupt kein Freund vieler Worte ist, schließt sich im vertrauten Kreise offenherzig auf und wird sehr unterhaltend, und oft blitzt durch seine Worte sein köstlicher Humor. Was man dabei zunächst bewundert, ist sein phänomenales Gedächtnis. Ich bringe das Gespräch auf unsere Kriegserleb nisse im Osten. Alle die schwierigen, russischen Namen der Ort schaften, wo er gekämpft, der Generale, die er gefangengenom- inen hat, waren ihm «genwärtig. Aber sein klares Gedächtnis reichte zurück bis in ferne Jahrzehnte. Wir kamen zu sprechen aui die furchtbaren Unwetterkatastrophen, die kurz zuvor im sächsischen Erzgebirge gewütet l>attcn. Er erzählt« mir, dah er im Jahr« 1836, im Kriege mit Oesterreich, als junger Leutnant In jenen Gegenden gewesen und nannte die Ortschaften Gottleuba, Berggießhübel u. a„ in denen er in Quartier gelegen und sogar die Namen der Haus besitzer, bei denen er gewohnte hatte. Wir konnten nur staunen über diese beneidenswert« Geistessrtsche in so hohem Alter. Schutz der geistigen Arbeit! Aeichsininister Dr. Goebbels auf -ein Bankett -es Intern. Autorenkongresses Berlin, 3. Okt. Der 11. Internationale Aulorenkongres; fand seinen Höhepunkt am Freitagabend mit dem traditionellen Bankett im Hotel „Kaiserhof", zu dem namhafte Persönlich keiten des kulturellen Schaffens der ganzen Welt zusammen gekommen waren. Die Kongreßteilnehmer aus 15 Ländern waren vollzählig erschienen. Minister Alfieri hob In einer Ansprache hervor, cs sei für alle Kongreßteilnehmer überwältigend gewesen, zu sehen, welche hervorragende Rolle alle Dinge des Geistes und der Kultur im heutigen Deutschland cinnehmen. Die deutsche Mit hilfe an der Organisierung des Kongresses habe mit dazu bei getragen, ihn zu dem wichtigsten dieser Kongresse zu machen, der bisher stattgefunden habe. Reichsminister Dr. Goebbels dankte dem Italienischen Propagandaministcr siir seine Worte. Er habe mit Freuden feststellen können, das; diefer Kongreß In der Tat sehr wertvolle und brauchbare Ergebnisse gezeitigt habe. Es werde nun die Aufgabe aller an dem Kongreß betei ligten Instanzen sein, dafür zu sorgen, das; in den einzelnen Ländern aus den hier gefaßten Entschlüssen und Entscheidungen nun auch Gesetze würden. „Ich kann Sie als Vertreter der deutschen Reichsregierung ans das bestimmteste versichern, daß Deutschland die ernste Absicht hat, diesen Entsckliissen Gesetzes kraft zu geben, weil wir der Ueberzeugung sind, daß es in einem Zeitalter, in dem Hunderte und Tausende von Gesetzen zum Schutze der materiellen Arbeit erlassen werden, auch an der Zeit ist, die geistige Arbeit zu schützen. Damit hoffen mir, der darniederliegenden geistigen Arbeit wieder einen inneren Halt und Stabilität zu verleihen." „Man hat oft gesagt", so fuhr der Minister fort, daß das 23. Jahrhundert das Jahrhundert des Materialismus sei. Ob aber ein Zeitalter idealistisch oder materialistisch ist, das hängt von den Menschen und nicht von den Maschinen ab. Es sollte unsere vornehmste Ausgabe sein, nach einem furchtbaren Kriege. In dem sich die Maschinen und die Technik gegen den Menschen und seinen Aberwitz erhoben haben, nun Technik und Maschine wieder In den Dienst der Menschheit zu stellen. Das Ist die primärste Aufgabe des Geistesarbeiters, und dazu sollen die Ergebnisse dieses Kongresses in erster Linie dienen. Wir wollen dafür sorgen, daß die Schöpfer und Ge stalter der geistigen Arbeit unseres Jahrhunderts In allen Ländern wieder durch ihre Regierungen den Schutz er fahren, auf den sie gebührenden Anspruch erheben können. Was wir In Europa an Kultur und Zivilisation genießen und tägl'ch gebrauchen, verdanken mir gerade den geistigen Arbeitern, den Ingenieuren, Erfindern, Wissenschaftlern, Künstlern, Dichtern und Mustkern, die uns das Leben erträglich und lebenswert ge macht haben. Ist es nicht die Abstattung einer Dankespslicht, daß die Regierungen dafür die Männer des Geistes in ihren Schutz nehmen?" Der Minister wandte sich dann gegen die irrige Anschau ung. die sich vor allem im Laufe des Ist. Jahrhunderts in Eu ropa breitgemacht habe, als könnte geistige Arbeit nur unter erschwerten materiellen Bedingungen gedeihen Der Minister hob weiter hervor, das; es auch auszuräumen gilt mit jener ro mantischen Vorstellung vergangener Jahrhunderte, als könnte der geistige Arbeiter nur in der Mansardenstube leben. Dr. Goebbels trat weiter für den Schul; des geistigen Eigentums ein. Es müsse dem llebelstand abgeholfen werden, daß man zwar ohne weiteres geistiges Gut steblen könne, während cs doch überall als schimpflich und verachtenswert gilt, etwa ein Paar Schuhe zu stehlen. „Der nationalsozialistische Staat hat die Absicht, dem Gei stesarbeiter Würde und Lohn zurückzugeben und siebt darin auch die Möglichkeit der lleberwindung des geistigen Großstadt- prolctariats." Der Minister erinnerte die Kongreßteilnehmer daran, daß die ungeistigen und meist jüdischen Emigranten, die Deutschland nach der Machtübernahme durch den Nationalsozia lismus verlassen hätten, nicht müde geworden seien, der deut schen Regierung den Versuch einer geistigen Knebelung zum Vorwurf zu machen. „Sie haben in diesen Tagen", so sagte Dr. Goebbels, „Gelegenheit gehabt, dieses von den Emigranten entworfene Bild mit der Wirklichkeit zu vergleichen. Sie wer den unschwer einen tiefen Gegensatz zwischen diesen Behaup tungen und der Wirklichkeit festgcstellt haben. Es hat sich in Deutschland nichts abgespielt als ein be wußtes Inschutznehmen des deutschen Geistes! Der deutsche Arbeiter hat in diesen drei Jahren ge lernt. seine Freiheit im freiwilligen Dienst am Volkstum zu erkennen und ist damit zum hervorstechendsten Teilhaber am geistigen, seelischen, sozialen und wirtschaltlichen Ausbau der deutschen Nation geworden. Der geistige Arbeiter hat in diesen drei Jahren seinen Weg zum Volk zurückgesunden. Es ist bei uns das seherische Wort des Führers vom Jahre 1921 in Erfüllung gegangen, das; der Arbeiter der Stirn und der Faust sich wieder kennen und achten lernen würde. Ein neuer deutscher Mensch ist aus dieser Syuthcge hervorgcgaugcn." Der Minister bat die Delegierten, in ihren Ländern mit jenem moralischen Mut. den man in Deutschland Zivilcourage nennt, die hier gewonnene Ueberzeugung zu vertreten, daß der deutsche Arbeiter des Geistes und der Hand nicht die Absicht haben, die Völker und die Welt in Angst und Schrecken zu ver setzen, sondern der Welt den Frieden zu bringen und ihn zu erhalten. Milliardenwerte gehen jährlich der deutschen Volkswirt schaft verloren durch Verderb wertvoller Nahrungsgllter. Auch du sicherst die deutsche Nahrungssrelheit, indem du der Parole folgst: Kampf dem Verderb.