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Sächsische Volkszeitung : 16.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193606164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360616
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360616
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-06
- Tag 1936-06-16
-
Monat
1936-06
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 16.06.1936
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Nr. 138. — 18. 6. 36. Sächsische Volkszeitung Seite 8 Nummer 188. gehen rann, wenn es nur an sein unmittelbares mate rielles Wohlsein, nicht aber an das Schicksal denkt, das einer belagerten Festung- widerfahren kann. Der Eeoanlo der nationalen Autarkie, dessen merkantilistischer Vorläufer von den Freihändlern zur Strecke gebracht worden war, wurde aus diesen bitteren Erfahrungen wiedererweckt, die Ausrichtung der wirtschaftlichen Kräfte einer Nation auf nationale Bewährungsproben wurde zu einer Forderung, nicht nur des Soldaten, sondern jedes Patrioten. Es kam hinzu die große Lehre der Weltkrise, die in zwei verhee renden Wellen über die Welt dahinging und Millionen von Arbeitsmenschen und ganze nationale Industrien vor die nackte Existenzfrage stellte. Erst als sich die Hilfe der wirtschaftlichen Internationalen, die alte Methodik des Freihändlertums nach vielfältigen Anknüpfmtgsversuchen als unwirksam erwies, gingen die Staatsführungen dazu über, das Wirtschaftsproblem planmäßig in die Hand zu nehmen und von oben her das allmählich zum Chaos wer dende freie Spiel der wirtschaftlichen Kräfte zu dirigieren und zu organisieren. Der wirtschaftliche ttew ckeal hielt in den verschiedensten Ländern und unter verschiedensten Formen seinen Einzug. Der Staat griff ein, wo die private Ini tiative versagte, er regelte den wirtschaftlichen Wettstreit, wo er nicht Kräfte löste, sondern fesselte, er gab Richtlinien und Anweisungen, wo das Interesse der nationalen Roh stoff- und Nahrungsversorgung im Spiele stand. Der Zwang dieser Entwicklung war so stark, daß er auch die „klassischen" Länder der Individualwirtschaft und Demokratie in Mit leidenschaft zog, und daß vielfach aus der wirtschaftliche» Not heraus der Durchbruch zu neuen politischen Lösungen, zu autoritären Führungsmsthoden erfolgte. Ein Aus nahmefall blieb die Sowjetunion. Auch hier wurden autoritäres Regime und geschlossener Handelsstaat zum Prin zip erhoben, aber da die bolschewistische Ideologie in der Fiktion einer proletarischen Internationale befangen war und nicht auf der Volksordnung, sondern dem Klassengedan ken aufbaute, so verstrickte sich ihre Existenz in den unlös baren Widerspruch zwischen Führertum und Massenherr schaft, getarnt mit nationalen und demokratischen Vorzei chen. Die Arbeitermassen, die in Frankreich die Fabriken besetzen und in Spanien um ein syndikalistisches Terror regime kämpfen, sind die Avantgarde einer geistigen und sozialen Ne-Aktion, die nur in dem Niemandsland zwischen dem nationalen Führerstaat und der demokratischen Demagogie gedeihen konnte. Diese Demagogie besitzt heute kein eigenes Leben mehr, sie lebt nur vom Kampf gegen etwas, gegen die neuen Ordnungsideen, die einzig in den „faschistischen" Ländern bereits zum Siege gelangt sind, während man anderwärts erbittert darum ringt. „dlev ckeal" auch in der Politik. Es wäre ein grobes Mißverständnis, wollte man die neuen Formen der auto ritären Außenpolitik als einen Rückfall in die Kabinett- und Fürstenpolitik der Vorkriegszeit betrachten. Jene war auf imperialistischen Grundlagen entstanden, ihren Kul minationspunkt bildete das Diktat von Versailles, und die neue Rechtsordnung sollte dazu dienen, unter völkerrecht licher Tarnung ihre Grundgedanken weiter fortzusetzen. Was wir heute erleben, ist die Politik der natio nalen Lebensnotwendigkekten, die ihre Auf gabe nicht im Finassieren, im Paktieren und in taktischen Kompromissen sieht, sondern unmißdeutbar die nationalen Lebensrechte anmeldet und ihre Entschlüsse maßvoll, aber komvromißlos in die Tat umsetzt. Gegenüber dieser Sprache der Taten nnd Tatsachen, hinter der der Einsatz und zu gleich der Friedenswille einer ganzen Nation steht, ver blaßen die Theorien der Versailler Konstrukteure zu einem wesenlosen Schemen, und auch sie sehen sich wider strebend gezwungen, nach einem zwischenstaatlichen „nev lieal" Ausschau zu halten, der den nationalen Wirklichkeiten Rechnung tragen kann. Die neue Völkerord nung, die einzig und allein die Krönung der neuen Volks ordnungen bilden kann, darf nicht eine Summierung der liberalistischen und imperialistischen Tendenzen eines ab tretenden Zeitalters sein, sie muß, wenn sie überhaupt zu stande kommen soll, ausgehen von dem neuerwachten Willen der Völker zur inneren Ordnung und äußeren Wehrhaftig keit, zur Sicherung des Lebens- und Leistungsraumes und zur überstaatlichen Verwirklichung jener Ordnungsideen, gegen deren siegreiche Durchsetzung sich die Hüter der demo kratischen Traditionen ebenso leidenschaftlich wie erfolglos zur Wehr setzen. Das Gesicht des vergangenen Jahrhun derts mar, wie auch immer die Namen und Formen lauten mochten, liberalistisch, der Charakterzug der neuen Umwelt wird, wenn wir die Vorzeichen richtig deuten, national autoritär sein. Daß auf vielen Kommandoböhen sich diese Erkenntnis noch nicht durchgesetzt hat, ist die tiefste Ur sache für die allgemeine Ausweglosigkeit und für die Ver zögerung einer dauerhaften Aufbauarbeit. Dr. Goebbels in Mesheim Hildesheim, 15. Juni. Ain Sonntag wurde der Mautag Südhaimover-Braunschweig abgeschlossen. Nach einer Morgen feier der HI und des BDM sand ein Appell aller Gliederungen der Partei und eine Großkundgebung am Berghölzchen statt, zu der sich mit den Parleiangehörigen die Bevölkerung Hildes heims und der Umgebung l» gewaltiger Zahl eingefunden hatte. Reichsminister Dr. Goebbels zeichnete ein eindrucksvolles Bild von den politischen und sozialen Unruhen In aller Welt und rief all denen, die auch heute noch glauben, gegen den Na tionalsozialismus Stellung nehmen zu müssen, zu: „Dasselbe Schicksal hätte auch uns bevorgestanden. Nur wäre vielleicht der Zusammenbruch und das Chaos noch viel gründlicher gewe sen! Daß es in Deutschland heule noch ein Christentum und Kirchen gibt und die Konfessionen in Ruhe ihrem Gottesdienst nachgchen können, verdanken sie nicht ihrer eigenen Entschlossen heit! Allein der Nationalsozialismus hat in Deutschland ein für allemal den Bolschewismus vernichtet! sStürmische Zustim mung.) Deutschland steht den Händeln der Welt uninteressiert ge genüber. Es bildet geradezu einen Block aus Granit, eine Insel der Ordnung und der Ruhe, der inneren Si cherheit und Beständigkeit, einen Block von Männern, deren Borhandensein schon e'ne Sicherheit dafür Ist. daß der Bolsche wismus Europa niemals erobern wird. Zur Erfüllung dieser Aufgabe hob Rcichsminister Dr. Goebbels insbesondere den Gleich klangvon Partei und Armee hervor. Beide seien aufeinander angewiesen, und beide seien im tiefsten Innern davon überzeugt, daß aus ihrem Zusammenwirken das Schicksal der Nation beruhe. Starke Veastttuna der Nede tn VarkS Paris, 15. Juni. Die Rede des Reichsministers Dr. Goeb bels in Hildesheim wird von den meisten Pariser Zeitungen auszugsweise, allerdings ohne eigene Stellungnahme, übernom men. Die Blätter heben vor allein den Teil der Ausführungen des Reichspropagandaministers hervor, in dem er aus die fried lichen Absichten Deutschlands hinweist. Generalstreikgefahr in ganz Belgien Brüsf < l, 18. Irmi. Der von dem außerordentlichen Berg- arhiterkongreß am Sonntag ausgegebenen Streiklosung ist nach den bisher vorliegenden Meldungen überall Folge geleistet worden. Die Kohlen- und Eisenwerke des Lütticher Gebietes liegen seit heute vormittag still. In der Borinag« ist, wie ein« Meldung au» Mons besagt, gestern abend sämtlichen Bergarbeitern von den Gewerkschaften die Aufforderung zur Arbeitsniederlegung zugestellt worden. Man hält es in Mons für wahrscheinliche daß in kürzester Frist in der ganzen Borinag« auch di« Arbeiter der übrigen Indu strien sowie das Personal der Straßenbahn und der öffentlichen Betrieb« streiken werden. Die Gefahr eines Generalstreiks in ganz Bel- gien hat In den letzten 48 Stunden bedenklich zugenommen. In allen Industrien sind die Arbeiter mit Lohnforderungen hervor getreten. InBrüsselist man Uber die Verschärfung der Lag« sehr beunruhigt. Es hat sich gezeigt, datz die Beschleunigung der Re gierungsbildung nicht die allgemeine Streikbewegung auszu schalten vermochte, obwohl nun van Zeeland, wie sich setzt ergibt, den Sozialisten eine Reihe von Zugeständnissen gemacht hat, die er ihnen am Freitag noch verweigert hatte. Abflauen des Streiks ln Paris Wiederaufnahme der Arbeit In den Maschinenfabriken und auf den Bauplätzen. Paris, 15. Juni. Am Montag früh wurde In Paris und In den Bororten ln fast allen Maschinenfabriken sowie auf dem größten Teil der Bauplätze di« Arbeit wieder aus. genommen. Rur einzelne kleiner« Werke, in denen bis. her eine vollkommene Einigung noch nicht hat erzielt werden können, liegen noch still. Man hofft aber, auch ln diesen Be trieben im Laufe des Montags zu einem Abkommen zu gelan gen, das die streikenden Belegschaften zufriedenstem. Auch bei den Versicherungsgesellschaften so wie dem Personal der Begräbnisgesellschaften, bei den Angestell ten der Warenhäuser und Modegcschäste erwartet man im Laufe des Tages eine Einigung. SpanWe Gruben polizeilich geräumt Madrid, 15. Juni. Die Grube Antolin bei Penarroya, ln der 300 Arbeiter seit 16 Tagen die Ausfahrt verweigerten, ist am Sonntagnachmittag von der Polizei geräumt worden. Auch in einigen anderen Gruben, deren Belegschaften sich mit den Arbeitern von Penarroya solidarisch erklärt hatten und ebenfalls seit mehreren Tagen unter Tage geblieben waren, wurden dl« Streikenden zum verlassen der Gruben gezwungen. Zwischenfälle haben sich hierbei nicht ereignet. Schwedens Regierung zurückgetreien Stockholm, 15. Juni. Die schwedische Regierung ist heute vormittag zurückgetreten. Die Ursache der Regierungs krise ist die Ablehnung einer Regierungsvorlage Uber eine Er hebung der Alterspensioncn in besonders teuren Orten durch di« beiden Kammern des Reichstages. Frankreich zahlt wieder nicht an Amerika Paris, 15. Juni. Der französische Geschäftsträger In Wa shington überreichte der amerikanischen Regierung eine Note, in der die französische Regierung ihrem Bedauern Ausdruck gibt, auch diesmal nicht die fällige Schuldenzahlung leisten zu können. Dr. Schacht tn Sofia Sofia, 15. Juni. Reichsbankpräsident Dr. Schacht traf am Montag mittag, begleitet von Reichsbankdirektor Jost und Oberregicrungsrat im Rcichswirtschaftsministcrinm Reinhardt im Sonderflugzeug aus Athen ans dem Sofioter Flughafen ein. Unmittelbar nach dem Eintreffen in der Hauptstadt begab sich der Neichsbankpräsident in das königliche Schloß, um sich in die Bcsuchsliste einzntragcn. Der deutsche Gesandte gab dann Dr. Schacht ein Frühstück. Reichsbankpräsident Dr. Schacht erklärte vor Pressever tretern, daß er als Gast des Gouverneurs der bulgarischen Nationalbank gekommen sei, um dessen mehrmalige Besuche in Berlin zu erwidern. Dr. Schacht wird bis Mittwoch früh in Sofia bleiben, um dann nach Budapest weiterzufliegen. Während seines Auf enthaltes sind auch Besuche beim Ministerpräsidenten und bei den Ministern für Handel, Wirtschaft und Finanzen vorgesehen. MtkistWe Nanzicm Funliionärc als Ver brecher Danzig, 15. Juni. Wie die Pressestelle des Danziger Polizeipräsidiums mitteilt, ist es am Sonnabendabend In Wie sental bei Danzig nach einer privaten Meinungsverschiedenheit zu einer sckpveren Bluttat gekommen, bei der der 30sährige Sparkassenbuchhalter Ernst Ludwig durch einen Bauchschuß ge tütet und der 32jährige Steuerhebcr Paul Frcssonke durch einen Rückenschuß lebensgefährlich verletzt worden ist. Beide sind An gehörige der SS. Die polizeilichen Ermittlungen haben noch In der gleichen Nacht eingesetzt. Die Täter, die Brüder Reinhold und Bernhold Zeller sowie 7 weitere ihrer Familienangehörigen sind von der Polizei festgenommen worden. Bei der polizeilich» Durchsuchung der Wohnung des Bernhold Zeller wurden 2 Kisten hochxplo- siven Sprengstoffes und Waffen vorgesunden. Die Brüder Zel ler sind bekannte marxistische Funktionäre. Reinhold Zeller ist bereits wegen Vergehens gegen die Waffenbestimmungen, ge fährlicher Körperverletzung, Meineid usw vorbestraft. Im Inter este der Untersuchung können zunächst weitere Angaben nicht ge macht werden. Vermutungen über das Ftnanzprogramm Vincen Auriols Paris, 15. Juni. Finanzminister Vincent Auriols beab sichtigt, am kommenden Donnerstag in der Kammer sein Fi nanzprogramm aufzusetzen. Wie hierzu „Paris midi" wissen will, soll der Minister bestrebt sei», die nach seiner Schätzung etwa 40—45 Milliarden gehorteten Geldes mit allen Mitteln wieder flüssig zu machen. Der Fehler, den seine Vorgänger gemacht hätte», habe darin bestanden, daß sie stets versucht hätten, bei der Auf stellung des Staatshaushaltes den wahren Gegenstand zu ver schleiern und dem Haushalt selbst de» Anschein des Gleichge wichts zu geben. Vincent Auriols werde dagegen die Dinge beim Namen nenne». Er werde nicht nur eine genaue Aus stellung des Schuldenwertcs aus der Pergangcnhcit geben, son dern auch die erhebliche Steigerung auf der Ausgnbenseite durch die neue» Sozialgesetze und die zwischen den Arbeitge ber- und Arbeitnehmerverbänden erzielte Einigung vom 7. Juni aufzeigen. Um die gehorteten Milliarden wieder in Fluß zu bringen, müsse man zu einem mechnischn Anstoßmittel greifen und einige neue Milliarden in Umlauf setzen. Zur Beschaffung dieser neuen Milliarden werde man sich an die Bank von Frankreich wenden. Die Satzungen der Bank würden eine gewisse Aende- runa erfahren. In dieser Hinsicht seien die Ziele Vincent Auriols mit denen Roosevelts vergleichbar. Mrd und Selbstmord Straubing, 15. Juni. In Frauenbiburg bei Dingolfing hat am Sonntaa der 24jährige ledige August Fischl die 36 Jahre alte Hilssaroeiterfrau Ottilie Janker durch zwei Pistolenschüsse getötet. Die neben der Frau stehende Mutter verletzte der Tä ter durch zwei Schüsse lebensgefährlich. Sodann jagte sich Fischl eine Kugel in den Mund, die seinen sofortigen Tod her beiführte. — Fischl hatte mit der Familie Janker jahrelang freundschaftlich zusammengelcbt; erst in den letzten Wochen kam es zu schweren Zerwürfnissen. Schwere Bluttat ln Langensalza Erfurt, 15. Juni. Ein blutiger Austritt spielte sich am Sonntagabend in Langensalza im Hause des 63jährigen Inva liden Hofmeister ab. Die Familie wurde von dem 36jährigen Friedrich Kühne aus Dornstedt bei Hatte überfallen, dessen Frau bei Hofmeister Aufnahme gefunden hatte. Hofmeister selbst, seine 62jährige Ehefrau und seine Tochter, die 31jährige Hiide- gart Baumeyer, wurden durch Schüsse getütet. Der Jäger Wilhelm Baumeyer, Hofmeisters Schwiegersohn, wurde durch einen Oberschenkelschuß schwer verletzt. Kühne drang in den Ahndstunden in das Haus ein. Ais Hofmeister und sein Schwiegersohn nach dem Urheber des ver dächtigen Geräuschs suchten, wurden sie von Kühne sofort mit Schüssen empfangen. Kühnes Ehesrau flüchtete aus dem Fenster und rannte zur Polizei. Frau Hofmeister wurde von dem Täter durch zwei Schüsse niedergestreckt, als sie aus dem Fenster sah. Kühne hat nach der Tat die Flucht ergriffen. Die Staatsanwalt schaft hat die Ermittlungen ausgenommen. Der Mörder Kühn« wurde Montag früh auf dem Boden eines Hauses in der Langcstraße entdeckt. Die sofort alarmierte Polizei umstellte den Häuserblock. Kühne gab auf die Beamten einige Schüsse ab. ohne jedoch zu treffen. Die Polizei erwiderte das Feuer. Als die Beamten in das Haus eindrangen, fanden sie den 'Mörder tot auf. Die Uebertraguna des Boxkampfes Schmelina-Louis aus die deutschen Sender Berlin, 15. Juni. Die liebertragung des Boxkampfes Max Cchmeling—Joe Louis aus dem Nnukec-Stadion in Newyork erfolgt durch den Deutschlandsender in der Nacht vom 18. zum 19 Juni von 1.06 bis etwa 4 Uhr innerhalb der großen Ver anstaltung „Die Nacht der Boxer". Die Sender Breslau, Ham burg, Köln, Königsberg, Leipzig, Müncl)en und Saarbrücken übernehmen die Veranstaltung vm» Beginn ab. Die Sender Frankfurt und Stuttgart schalten sich um 2 Uhr ein. Der neue ttrlaubstarif für das Vauaewerbe Berlin, 15. Juni. Die vom Sonderircuhänder für das Baugewerbe auf Grund des Urlaubmarkensystems ausgearlni- tete neue Tarifordnung für das Baugewerbe liegt jetzt im Wortlaut vor. Sie tritt nm 1. September in Kraft und um faßt auch «ine Reihe von Baunebeiyzewerben, u. a. das Maler« geiverbe, die Stuckateure und Ofensetzer, die Bauglaser, Rohr leger usw. Nack, der Tarifordnung richtet sich di« Urlaubsdauer nach den zu rück gelegten Arbeitswochn. Nach mindestens 32 Wochen Arlxntszeit werden 4 Tcgze. nach mindestens 48 Wochen 6 Tag« Urlaub gewährt. Schiverbeschädigte erhalten bis zu 9 Tagen, Jugendlich bis zu 12 Tagen Urlaub. Durch die bei den Postämtern erhältlich Urlnubskarte wird dieser Ur- laubsanspruch unabhängig vom 'Arbeitsplatz gesichert. Der Be triebssichrer klebt bei der Lohnzahlung in die Urlaubskarte auf zusätzliche Leistung zum Lohn für jede Lohnwoche Urlaubs marken in Höh von 2 Prozent Hs Bruttolohnes. Für Schiver- beschädigte erhöht sich diese zusätzliche Leistung aus 3 und für Jugendliche auf 4 Prozent. Der Urlaub ist nach Wcchl des Gefolgsmannes für Urlaubsabschnitte zusammcnhangeicd zu er teilen, die sich auf mindestens 32 oder höchstens 96 Klebeivochen ergeh». Je 16 Wochnabschmtte entsprechen einem Urlaub von 2 Tagen. Den Gefolgschastsmitgliedern wird es dadurch er möglicht, ihren Urlaub für 2 Jahre zusammenzulegen, wenn sie an einer längeren KdF.-Reise teilnchmen wollen. Dresdner Schlalkttviehmarlt vom iS. Zunl Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 44—50, b) —, e) —, d) B. Bullen: a) 42, b) 38, c) -, d) —. C. Kühe: a) 42, b) 38, e) 32, d) 24. D. Färsen: a) 43, b) 39, e) —, d) —. E. Fresser: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a> 65- 68, b) 55-64, c) 43-54, d) 43-45. 3. Lämmer, Hammel und Sck-ase: A. Lämmer und Hammel: a) 1. 52—56, 2. —, b) 1. 50-56, 2. —, c) 48—50, d) —. B. Schafe: ck) 42-47, b) 36—42, c) —. 4. Schweine: a) 1. 56, 2. 55, b) 54, c) 52, d) 50, e) —, s) —, g) lSauen) 1. 55, 2. 52. Auftrieb: Rinder 189, darunter Ochsen 19, Bullen 67, Kühe 78, Färsen 25. Zum Schlachthof direkt —, Ochsen —, Bullen —, Küh 3, Nuslandsrinder —, Kälber 1432, direkt 7, Ausland —. Schaf« 1100, direkt —, Ausland —, Schweine 2748, direkt 21, Aus« land —. Ueberstand: Rinder —, darunter Ochsen —, Bullen —, Küh —, Färsen —, Kälber 5, Schafe 193, Schiveine —. Marktverlauf: Rinder und Schweine verteilt, Kälber und Schase schlecht. Mitteldeutsche Vörfe vom 15. Zunl Uneinheitlich. Zum Wochenbeginn war die Grundstimmung etwas freundlicher. Im allgemeinen Uhrwogen jedoch Kursob schwächungen. Am Anleihemarkt ging eg ruhig zu, Kursver- ändevungen gingen nur wenig Uhr ein Achtel Prozent nach oben und unten hinaus. Reichswetterdjenst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Dienstag, 16. Juni: Keine oder nur ge ringe Erwärmung. Aufbrcckende Bewölkung mit einzel nen leichten Regenfällen abwechselnd. Mäßige zwischen West und Siidwest schwankende Winde. Vorn Die Vielfältigl Gegenstand der Wü daß gegenwärtig ur dcnarUge Religione gen Formen der R sprüngliche Form, am Anfang der reli verschiedenartiges 1 nicht etwa die Go sich geivesen sei. Ei Werk von P. Wilh schoben wurde, uni thismus, oder der Gott, an der Wieg« Wilhelm Wir Psychologie" zwar sprüngliche Religio griffe Polythismu seien, nach denen n gar nicht bemcsser Werden, derart, da Formen herausenti siir die Religion. Dcmgcgeniibe Wicklungsreihe nici terielle Entwicklui Pflanzenreich zum schen als ttberwun Entmicklungstheori könnte ja auch de Entwicklung folge: sich entwickeln. D Ordnungen in de: gesehen werden. I reihen selbst Entn zeichnen sind, so nicht urplötzlich u tauch». Für das Ursprung der Reli Fehlentwicklungen nere Struktur de immer irgendwie Die Thorier daß er das ihm c als richtig angeno psychologisch erkli schastliche Methodc den Vorzug, daß ! material stützt. ( Uber den „Ursp radezu erdrücken von den Feldsors mit Hilfe seiner Expeditionen aus erforsch», und m die Gottesidee ir Völker ausgeseher Es ist aber c Tatsachenmaterial zureichend ist, um gestellte Frage z> gleich im ersten B für die Kult» recht die Ursprüi zutun, obwohl hu logisck)« Funde al für eine Unterst« den primitiv, von schriftlich:» baren Bodensund aut die mündlich niß hi den Pr Völkern, aber in i zu durchdringen, grisfsmelt der Pi Hemmnisse bcdeu die Primitiven i machen, nicht oh können. Immerhin f daß er auf dem Menschenmögliche schastlichen Resul andere, die auf teilweise griindli gebnis der Schm gefaßt, daß es sc ausschließlich psy, am Anfang der theistischer 0 gar so weit, d nehmen, daß die von Gott durch Die velif Am 7. Feb losen den 10. Io wurde aus die l gliedern, die der sieben Millionen gottlose Büchr und Zeitschriften der Ukraine ni« durck-gesührt. D< griißung an Sta gezeichnet und z den zu Ostern staltungcn vom Ostersonntag hi« Moskau ab. A linicn für den 1 Am 12. Ax Presse eine Si warum die Bolj Weise den Kam len. Während l Prozent der wei tätigten, waren und 12 Prozent Prozentsatz zwe Bevölkerung be toberrevolution sind durch die S Die 54 Prozent wie dem Osters,
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