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l.si pii g ) 700 Prozent Bürgersleute. In der Beratung des Oberbürgermeisters mit den Ratsherren am Mittwochabend wurde eine umfangreiche Tagesordnung erledigt. Dem Vorschlag, die Bürgcrsieuer für das Kalenderjahr 1037 wie- oer auf 700 Prozent festzusehen, stimmten die Rate-Herren nach längerer Aussprach« trotz schwerster Bedenken zu. Für Instand- sehungsarbeiten an Schulen iverden erneut 200 000 RAt. zur Verfügung gestellt, »veiler 3 t 000 RM. zur Beschaffung einer ge ländegängigen Grofstankfpritze für Wasser und Schaum. Mit einem Kostenauiwand von 100 000 RM. werden am Richard- Wagnec-Nationaldenkmal noch in diesem Jahr zusätzliche Arbei ten ausgesührt. die es ermöglichen sollen, das» das gärtnerisch fcr- tiggestellte Denkmalsgelänüe auf beiden Seiten des Fluikanals endgültig für die 2>evölkcrung freigcgcbcn werden kann. Der Oberbürgermeister hat mit dem Kanalbauamt einen Vertrag ab geschlossen. nach dem das Kanalamt für den Elster-Saale-Kanal und die Ausschüttung der Rampen im Zuge der Reichsstrasze Leipzig-Merseburg zur Ueberbrückung der Zeiher Eisenbahnlinie und des Kanals aus dem Gelände des Leipziger Kanailmfens 225 000 Kubikmeter Boden entnimmt. Die Stadt zahlt hierzu einen Kostenanteil von 250 000 RM. Anoernfalls würde sie für die Ausbaggerung und Unterbringung dieser Massen etwa 450000 RA!, aufwenden müssen. — Der Theodor-Körner-Gcdenkstein am Martin-Lutl)er-Ring vor der katholischen Kirche soll durch einen neuen Gedenkstein ersetzt und der Plast in einer dem Andenken des Freiheitsdichters entsprechenden Weise unrgcstaltet iverden. s Sonntagsrückfahrkarten zum Theaterbesuch in Leipzig. Für die Spielzeit 1036/37 werden, wie im Vorjahre, von den Bahnhöfen der näheren Umgebung Leipzigs an allen Mittwochen Sonntagsrückfahrkarten nach Leipzig zum Besuche des Alten Tl>caters, des Neuen Theaters, des Operettentheaters oder des Schauspielhauses ausgegeben. Die Karten gelten jeweils am Ausgabetage von 12 Uhr bis 3 Uhr nachts (Beendigung der Rückfahrt). Zur Rückfahrt dürfen die Karten nur lumutzt wer den, wenn sie von der Kasse eines der genannten Tl>eater abgc- steinpelt sind. Der Theaterbesuch mit Sonntagsrückfahrkarten (33,3 Proz. Ermässigung) ist anher an dem angegebenen Wochen tage mit Abstempelung ohne weiteres, d. h. ohne Abstempelung, auch noch an Sonnabenden und Sonntagen während der tarif- mässigen Geltungsdauer der Sonntagsrückfahrkarten möglich. ) Reichstagung der Völkerkundler. Am Dienstag wurde in Leipzig die 2. Reichstagung der ..Gesellschaft für Völkerkunde" eröffnet. Die grundlegende Eröffnungsrede hielt der bekannte Hamburger Völkerkundler Prof. Westermann, der den ,'Kmlturwandel der Naturvölker" behandelte und dabei auf die modernsten Forschungsergebnisse einging. Trotz aller schädlichen Einflüsse moderner Zivilisation aus die Primitiven in der Ver gangenheit-sei das heutige Ziel aller Naturvölker, sich so iveit als irgend möglich zu europäisieren. Unter Benutzung europäi- scl>er Zioilisalionsergebnisse wollen die Naturvölker den Selbst- behauptnngskampf führen. Jedenfalls sei das Oieschick aller Na turvölker nunmehr unauflöslich mit dem Schicksal des Abend landes verbunden, das mit seiner heutigen Fiihrerroile auch eine grosze Verantwortung übernommen hat. — Von auszerordent- lichem Interesse waren auch die Mitteilungen von Dr. Span nau s. der die Beobachtungen seiner Forschungen in Süd- und Ostafrika mitteille. Cs hätten sich in letzter Zeit, nicht zuletzt auch in Deutschland. Stimmen erhoben, die die christlick-e Mis- sionsarbeit an den afrikanischen Völkern grundsätzlich und radi kal ablehntcn. Portugiesen. Franzosen und Engländer hätten aber in sehr groszen Oiebielen die gesamte Erziehungsarbeit an der Jugend mir vollem Tiewusztsein in die Hände der Mission der beiden Konfessionen gelegt, weil sicher sei, dasz der alte pri mitive Glaube der Naturvölker durch oie Berührung mit der Zivilisation stets dem Untergang geweiht sei. Wenn das Chri stentum dann nicht sogleich neue, positive, religiöse Werte be- reithalte und anbiete, werde der Islam in Süd- und Ostafrika missionieren und damit eine europäische Einsluhnahme für die Zukunft in jeder Beziehung unmöglich machen. — Vielbeachtet wurde mich der Vortrag des Hamburger Völkerkundlers Prof. Ter wer. ver aus eigenen langjährigen Forschungscrfahrun- gen über die Indianer M i»t e l a m e r i k a s berichtete. Ein in sich geschlossener Kreis von Vorträgen, die ausschliesz- lich von Leipziger Forscl-ern gehalten werden, behandelt asiatische Fragen: dazu treten zahlreiclfe Mitteilungen über Einzelergeb- nisse neuester Forschung, u. a. l>ehandelt Dr. Mühlmann (Ham burg) das wichtige Thema der .Rassischen Begabung der Natur völker" — In einer abschlicszendcn Bundesversammlung des ..Bundes der Deutschen Museen für Völkerkunde" wird Dr. Marlin Heydrich (Dresden) und Prof. Lehmann-Nilsche (Ber lin) richtungweisende Ausführungen über die Zukunftsausgaben volkskundlicher Muscumsarbcil machen. — Ain Mittwoch wählte die Gesellschaft für Völkerkunde Prof. Dr. Termcr, Hamburg, „LZ 136" wächst lieber di« Hälfte des Gerippes des neuen im Bau befindlichen Luftschiffes „LZ 130" ist in Friedrichshafen am Vodensec bereits fertig montiert. (Weltbild, M.) zum Vorsistenden uud Dr. Tischner, Hamburg, zum Geschäfts führer. Der bislzerige Vorsitzende, Prof. Dr. Krause. Lewzig, tritt in den Veirat ein. Die nächste Tagung der Geselljchait ist zür 1030 vorgesehen. ) Der Leipziger Gewandhaus-Chor führte am Dienstag in der Domkirä-e zu Kopenhagen Bachs h-moll-Messe auf. Die Aufführung, die von der dänischen Presse anerkennend be sprochen wird, war «in groster Erfolg. ) Wegen Heiratsschwindeleien hatte sich der 30 Jahre alte Walter Schorsch vor dem Leipziger Schöffengericht zu verant worten. In drei Fällen hatte er Mädchen um nicht unerhebliche Beträge gebracht. Diese Betrügereien und ein Provisionsschwin- de! mit gefälschten Bestellsäzeinen brachten ihm eine Gesamtstrafe von 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus ein. ) Sicherungsverwahrung für einen jugendlichen Einbrecher. Erst 23 Jahre alt und schon als gefährlicher Gewohnheitsver- breclzer stand vor der Grasten Strafkammer des Leipziger Land gerichts der in Clzemnitz geborene Henry Oswald Wolf, der mit 15 Jahren seine erste Straftat begangen hat und seitdem immer wieder rückfällig geworden ist. Auch die letzte Straf« von drei Jahren Zuchthaus und Stellung unter Polizeiaufsicht blieb ohne nachhaltigen Eindruck. In der Nacht zum 13. Dezember 1035 brach Wols bei einem Bauern in Trages und einige Tage später in Dittmansdors ein, wo er die verschiedensten Gegenstände stahl. Däs Urteil lautete auf viereinhalb Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrenrechtsverlust. Austerdem wurde die Sicherungs verwahrung angeordnet. ) Vermistt. Seit etwa 4 Wochen wird die Hausangestellte Ilse Heyer, geb. am 2. 3. 1018 in Erfurt, zuletzt in Engelsdorf wohnhaft gewesen, vermistt. Sie ist etwa 1,65 m grost, kräftig, hat dunkelblondes, langes, gefälltestes Haar, graubraune Augen, ovales, blasses Gesicht, auf dem linken Handrücken Operationsnarbe und war bekleidet mit grünem Hut, grauem Complct mit blauen Knöpfen und grünen Wildleder-Halbschuhen. Beim Antresfen lasse man sie in Polizeiverwahrung nehmen. s Oschatz. Den Versetzungen erlegen. Aus der Staatsstrastc Leipzig-Dresden war, ivie gemeldet, ein Autobus mit einem Fernlastzug zusammengestostcn. Dabei waren drei Personen schiver verletzt wovde». Nunmehr ist im Oschatzer Krankenhaus der 29jährige Schuhgeschästsinhaber Hans Uhl mann aus Oschatz seinen schweren Verletzungen erlegen. s- Merseburg. Pferdefuhrwerk vom Zuge ge rammt. Ein Unglück, das glücklicherweise ohne Leibes- und Lcbensschaden verlief, ereignete sich an der Kreuzung der Mü chelner Bahn mit der Merseburger Ueberlandbahn. Parallel zur Miibag verläuft «in Feldweg, auf dem ein mit Langholz lxladenes Pferdefuhrwerk kam. Da äugenblicklich an der Stelle ein Bagger Gräben für eine Rohrleitung aushebt, hörte der Fuhrwerkslenker im Baggerlärm nicht das Signal eines durch die Ucberfiihrung der Miibag kommenden Zuges. Mitten auf den Schienen wurde das Fuhrwerk von der Lokomotive er saht. Das Fuhrwerk wurde restlos zertrümmert. Pferd« und Schoszkelle des Wagens waren gliickliäzerweise schon über die Gleise hinweg. Bei dem Anprall überschlugen sich Fuhrwerks lenker lind Pferde, ohne jedoch nennenswerten Schaden zu nehmen. s Teuchern. Gefährliche Gase. In einem hiesigen Handwerksbetrieb kamen drei jung« Mensä>enleben in ernste Gefahr. Einer der jungen Leute hätte im Ofen, in dem sich Hobclspäue befanden, Feuer angemacht. Kurz« Zeit danach wur den alle drei von Uebelkeit befallen und bemusttlos. Zum Glück hatte einer der Betroffenen noch so viel Kraft und Geistesgegen wart. ein Fenster zu öffnen, so das; die gefährlichen, betäuben den Olafe, die sich in dem Ofen gebildet und keinen Abzug hatten, unschädlich gemacht wurden. Ein sofort herbeigeholter Arzt sorgte sür die notwendige Behandlung der Bewusstlosen. «Isr I.ovsitr 1. Bautzen. Es wird von den Gas- uns Wasserwerken dar auf hingewiesen, dast auch der Anschlusz von Gasgerä - t e n uud der Einbau von Gasbrennern für den Hau sierhandel verboten ist. Dies« Arbeiten dürfen nur durch die zugelassenen Installateure in Bautzen ausgeführt werden. l. Bautzen. Vorsichtbeim Ueberholcn! Indem Augenblick, als ein Lieferkraflwagen an einem haltenden Last kraftwagen vorbeifuhr, wollt« ein Personenkraftwagen den Lie- scrkraftwagen überholen. Dabei geriet der Personenkraftwagen aus der Fahrbahn und prallte gegen einen Strastenbaum. Der Lenker und eine Mitfahrerin trugen schwere Verletzungen davon und sanden Ausnahme im Krankenhaus. l. Zittau. Vom Geschirr überfahren und ge tötet. Der bei dem Bauern Bruno Stcudtner beschästigte landwirtschaftlich Arbeiter Walter Weise aus Oberhcrwigsdorf stürzte am Mistwochnachmittag in Zittau so unglücklich von cin«m mit Kraut beladenen Wagen, dasz er unter die Räder des Fuhr werkes zu liegen kam. Mit schweren Verletzungen wurde Weis« ins Zittauer Stadtkrankerchaus gebracht, wo er Kalo nach der Einlieferung verstarb. bö. Schönheide. In die Kreissäge geraten. In der Modelltischlerei des Eisenhiitteniverkes in Schönheiderham- mcr geriet «in 17jähriger Lehrling aus Schönheide, der mit Arbeiten an der Säge beauftragt mar. mit der rechten Hand in die Maschine. Ihm wurde die Hand verstümmelt. 5üci>vest-5ociiS6n Minister Lenk sammelt für das WSW An der ersten Reichsstrastensammlung für das Wintcrhilss- werk 1036 37, die bekanntlich am Sonnabend und Sonntag von der Deutsä-en Arbeitsfront durchgefiihrt wird, beteiligt sich auch der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, in seiner Eigenschaft als DAF.-Mitglied. Er wird am Sonnabend von 15 bis 17 Uhr am Iohannisplatz in CH« m n i tz sammeln. tz. Chemnitz. A r be i ts l o se n zäh l gesunken. Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen im Bezirk Llzemnitz ist aber mals erheblich gesunken. Sie betrug End« September d. I. mit 17 212 nur noch «inen Bruchteil des srühren hohen Er werbslosenstandes. In der Industrie standen der Maschinenbau und die Trikotagenfabrikation mit ihrem Angebot offener Ar beitsplätze an erster Stelle, wohi cs sich von neuem zeigt, dast geübte Fachkräfte austerordentlich gesucht sind. tz. Chemnitz. V o m K raf t r a d fah re r u mge sa h re n. In Einsiedel wurde ein 72jähriger Mann von einem Kraftraüfahrer angefahren und zu Boden geschleudert. Der alt« Mann musst« mit schweren Verletzungen ins Nabensteiner Kran kenhaus eingeliefert weiden. tz. Mittweida. Ueberfahren. In Frankenau kam ein Wirtschastsgehilfe, der einen leeren Waaen auf abschüssigem Wege hinuntcrfahr«n wollt«, zu Fall. Ein Rad ging dem Un- glückliä-en über d«n Hals, so dast der Tod auf der Stell« ein trat. tz. Stollberg. DerFührer gratuliert. Der Führer u. Reichskanzler hat dem Gefanaenenhauptwachtmeister Gärtner, der in diesen Tagen «in« 42jährige Dienstzeit vollendete, ein Glückwunsch- und Anerkennungsschreiben übersandt. Der An- staltsvorstek)«r, Oberregierungsrat Glaunig, gab dem Jubilar viH» dieser Ehrung in feierlicher Weis« Kenntnis. Nichts Neues von Hase! Er sitzt noch immer hinter schwedischen Gardinen, weil man sein Elbe-Foto erst entwickeln muß. Sofern <s harmlos, wird er bloß verwarnt und dann als „lästig" gleich nach Deutschland „abgeschoben". Ein« bittere Lehre für unseren Has« . . . Jaja; So kann es allen Leuten geh n, die nicht in die Zeitung seh n! tz. Stollberg. Verkehr fordert Todesopfer. Ein mit fünf Personen besetzter Personenkraftwagen geriet da der Lenker des Wagens von einem entgegenkommenden Auto geblendet worden war, in den Strastengraben. Der Kraftwagen fahrer trug so schwer« Verletzungen davon, dast er im Kranken haus verschied. Die vier Mitfahrer kamen mit leichteren Ver letzungen davon. tz. Augustusburg. Hochbetagt. Der frühere Verleger des Augustusburger Wochenblattes Ernst Gutermut konnte in bemerkenswerter geistiger und körperliäzer Frische seinen 93. Geburtstag begehen. Er ist der älteste Einwohner von Augustus burg. Keiner sott -ungern und frieren! Von sächsischen Firmen und Einzelzwrsonen sind für das Winterhilfswerk 1036/37 weiter folgende Spenden eingeganzen: F. Moritz Müller-Leipzig 10 000 Mark: Köllmänn Werke A8- Leipzig 1000 Mark; Hachenberger Sandvik GmbH.-Leip,zig M Mark; Zschimmer u. Schwarz, Chem. Fabriken-Lhemnitz 4M Mark; Baugesellschast für die Residenzstadt Dresden AG-Drs- den 3000 Mark; Wilhelm Limpert Graphische Betriebe Beil» Dresden 3000 Mark; Sachs. Versicherungs AG. in Dresden IM Mark; August Hoffmann AG.-Neugersdors 1000 Mark: Willi Lüssenhoff-Dresden 1000 Märk; Gustav Barthel NmbH.-Drcsdsn 1000 Mark; Dr. Julius Bidtel-Meisten 1000 Mark; Gustav Mie- risch-Leipzig 1000 Mark. Sabotage beim Mannesburger Lustrennen Kaugummi in der Oelleitung. — Was die Piloten erzählen. London, 13. OKI. Wie die groste Londoner Zeitung „Sunday Exprest" berich tet, gehen in den englischen Fliegerkreisen Gerüchte uni, in denen behauptet wird, das; mehrere Flugzeuge des Rennens Portsmouth — Johannesburg Sabotageakten zum Opfer gefal len seien. Es mutet auch tatsächlich eigenartig an, dast von elf Maschinen nur eine einzige das Ziel erreichen konnte, ob wohl die Flugstrecke weit weniger Schwierigkeiten bot als die des Luftrenncns England — Australien und von Verkehrsflug zeugen regelmästig beflogen wird. Nach der Angabe der ge nannten Zeitung können die verantwortlichen Persönlichkeiten der Industrie keine andere Erklärung als Sabotage für den wenig befriedigenden Verlauf des Rennens finden. Einer der aussichtsreichsten Teilnehmer an dem Rennen war der Pilot Victor Smith. Er muhte zweimal notlanden, wobei seine Maschine so schwere Beschädigungen davontrug, dast er den Weiterflug aufgeben mustte. Er ernlärt mit aller Bestimmtheit, dast sein Flugzeug versagte, weil sich jemand an ihr heimlich zu schaffen gemacht habe. Eine kaugummi artige Substanz sei von ihm in der Oelleitung des Motors gefunden worden. Victor Smith glaubt, dast es dringend er forderlich sei, nähere Nachforschungen anzustellen. Auch die Piloten Tommy Rose und Major Miller glauben zu der Annahme Grund zu haben, dast beim Versagen ihrer Maschine fremde Hände mit im Spiel waren. Major Miller erklärte dem Vertreter der „Sunday Exprest": „Es scheint mir alles austerordentlich mysteriös. Obwohl ich die Maschine wochenlang ohne den geringsten Zwischenfall geflogen hatte, gab es Schwierigkeiten, sobald das Nennen begann. In der Nähe von Belgrad versagte der Motor, weil der Brennstoff zu Ende gegangen war. Nach der Landung stellte es sich jedoch heraus, das; noch Benzin im Tank vorhanden mar. Der Be triebsstoff konnte nur nicht zum Motor gelangen. Sabotage ist ein garstiges Wort. Vielleicht war es wirklich nur Pech, das ich entwickelte. Aber es war unter allen Umständen un gewöhnlich." Tommy Rose hatte sogar eine ganze Serie von Notlandun gen wegen mysteriösen Betricbsstosfmangels. In Kairo endlich versagte plötzlich das Fahrgestell, während die Maschine auf dem Flugplatz rollte. Der Grund dazu war. dast die Oelleitung nicht funktionierte. Das wiederum ist sehr rätselhaft, denn gerade die Oelleitung mar unmittelbar vor dem Rennen sorg fältig geprüft worden. „Warum mustte dieses alles gerade In dem Rennen ge schehen und nicht schon vorher?" fragt man sich allgemein in England. Die Berufsgenossonschast der Piloten beabsichtigt deshalb auch ein Untersuchungsverfahrcn einzuleiten, wenn die beteiligten Flieger ihr wirklich einwandfreie Tatsachen vor legen können, die auf Sabotageakte Hinweisen. Am Sonntag 1. Aelchsfiraßensammliing des WSW! Erwirb die 12 Grenzlandwappen als Zeichen deiner vpferbereltschaftl