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Der Vormarsch der Donau-Armee von Bukarest auf Bralla ». Die Verfolgung-Kämpfe östlich Bukarest ^/c7L>/77 der Ialcmiha bei Lopuzul und stieß In der Richtung auf Reviga durch. Bulgarische strafte, die zwischen Sillstria und Lernavoda über die Donau setzten, bedrängten den linken Flügel des Feindes. Ohne sich einen Tag Ruhe zu gönnen, setzte di« Heeresgruppe di« Verfolgung in nordöstlicher Richtung fort, mit der Absicht, mit vorgeschobenem starken linken Flügel und Staffelung nach rechts starker« Widerstands versuch« in der Eben« vom Gebirge her zu umfassen. Aus der frei werdenden Donau wurden an mehreren Stellen Führen und Drücken gebaut. Ls wurde dadurch eine fester« Verbindung zwischen den beiden Armeen in der Walachei und der ln der Dobrudscha kümpfenüen bulga rischen Armee hergestcllt. Nachdem am 15. Dezember der Bozaul-Uebergang beiderseits der Stadt erkämpft war, setzt« der Feind seinen Rückzug in zwei Haupt gruppen fort, mit einer Kolonne, dem Rest der rumänischen Arme« und «tner russischen Division, in der Richtung auf Rlmnlcul-Sarat, mit der anderen — in der Hauptsache russischen straften — »n der Richtung aus Braila. Cs war damit zu rechnen, daß der Russe in dem bet Bralla auSgebauken Brückenkopf hartnäckigen Widerstand leisten werde, da mit dem Schicksal von Braila das der russischen Dodrudscha-Armee eng verknüpft war. Dieselben Erwägungen veranlaßten dle Leitung der Heeresgruppe, d>« neu eingesetzt« Offensiv« in der Dobrudscha mit größter Totkrati durchzusühren, durch hartnäckigste Bedrängung der russischen strafte diese über die Donau zu werfen und Braila durch Um fassung im Rücken feiner Widerstandskraft zu berauben. Nu« de« Hauptquartier bet Ge»eralfeld«arschaüs u. Mackensen erhalte» wir folgend« Schilderung: Am tl. Dezember war dte Festung Bukarest de» setzt worden. Der Heeresgruppe von Mackensen «ar als Ergebnis großzügig entworfener und energisch durch, geführter Operationen ein« kostbare Frucht in den Schoß gefallen, aber das erstrebt« strategisch« Atel war damit »och nicht erricht. Mit klingendem Spiel zogen di« Regimenter i» ra.chem Marsch durch die festlich gestimmten Straßen der Hauptstadt — hinaus in diewalachisch« Ebene. Di« inneren Flügel der beiden Armeen hatten am 8. De zember Bukarest durchstreift, ohne daß es zu Straßen gefechten kam. Sie nahmen ohne Verweilen die Verfolgung des fliehenden Gegners aus. Am Nachmittag desselben TageS hatten Truppen des Generals von Faikenhayn den letzten Widerstand des verschanzten GeanerS westlich Ploestt gebrochen und diesen wichtigen Lisenbahnknoten- punkt gestürmt. ES wurde «in rascher Vorstoß aus Buzau befohlen. Der Sack, den dle zwischen Bukarest und dem Serelh auSgebreitet« walachische Eben« bildet, sollte ge wissermaßen durch Druck vom Gebirge her auSgrpreßt werden. Der Donau-Arme« fiel dte mühsame Ausgabe zu. mit der auf Buzau—Rlmnlcul-Sarat vordring.nden 9. Arme« in einer weitausholenden Linksschwenkung Schritt zu halten. Da an den größeren Abschnitten mit heftigem Widerstand zu rechnen war, war die Leitung der Heeres gruppe darauf bedacht, durch ein kräftiges Vorschieben des linken F'ügels dte befestig'»'' Linien der Ebene ihres Wertes . u berauben. Die So- chzüge des gestaffelten Vor- gehens sind völlig planmäßig geglückt, und sie Haden Ihr« Wirkung auch aus dte Dobrudscha-Front ousgeübt. Am 5. Januar 1917, «inen Monat nach der Einnahme von Bukarest, war der Eer.eth erreicht und di« Donau von Diurgtu btS Braila, also auf «tner Streck« von «twa 280 Kilometer, dem Feind« entrissen. Die Verteidigungskraft deS Feindes war zunächst g«. ring. Die rumänischen und russischen Verbände halten vor Bukarest in den schweren Schlachten am Argesul so ver nichtend« Schläge erhalten, daß st« sich eiligst rückwärts zogen. Ader eln anderer Feind stemmte sich dem Vor marsch entgegen: der durch Regen versumpft«, auch aus den wenigen Wegen grundlos« Boden, der selbst unsere an Schwierigkeiten gewöhnten Balkandivislonen vor außer gewöhnliche'Aufgaben stellt«. Der Wille der Führung und daZ Pflichtgefühl der Truppen biS zum letzten Ko onnen. fahrer arbeiteten sich aber unverdrossen durch den knie- tiefen Schmutz und die sonstigen Hindernisse hindurch. Und unmittelbar hinter der fechtenden Truppe arbeiteten die Eisenbahner an der Sicherung cheS Nachschubs. In aufopsernder Hingabe brachten di« Pioniere das Kunststück fertig, dle Brücken, dte über di« vielen, zum Teil tief eingeschnilte»en Wasserläufe führten und die fast alle zerstört waren, so rasch wiedcrherzustellen, daß dle Verfolgung kein« Untei brechung er- litt. Auch damit hatte der Gegner nicht gerechnet, daß es ln diesem Gelände möglich sck, schwere Artillerie nachzuzlehen. Die in starker Auslösung zurückgehenden rumänischen Kräfte und das südlich Bukarest geschlagene russische KorpS hatten wohl dir Absicht, an der Ialomitza zu verschnaufen und sich neu zu kräftigen. Zwischen diesem Fluh und dem Buzaul hatte der Russe starke Kavalleriemassen versammelt, um die gehetzten Divisionen wenigstens eine Zeitlang der lästigen Verfolger zu erwehren. Weiter rückwärts vor der Linie Braila—Rimnicul-Sarat sollte alsdann in vorbereiteten Stellungen der Vormarsch auf den Sereth mit starken Kräften endgültig zum Stehen gebracht werden. Einige Zeit früher hatte man offenbar noch damit ge rechnet, dem Siegeszug unserer Armeen schon an der Ialomitza eln Ende zu bereiten. Da zu einer widerstandsfähigen Verteid gung dieses wich- tgen Abschnittes dl« Ueberrest« der geschlagenen Verbänd« nicht auS- rcichken, hatte die russische Heeresleitung den schweren Entschluß gefaßt, Verstärkungen aus der Dobrudscha herüberzuziehen und damit den Besitz der nördlichen Dobrudscha ausS Spiel zu sehen. Der Widerstand an der Ialomitza war aber von vornherein aussichtslos, da er durch die auf Buzau vordrlng«nden Te l« der 9. Armee der Seitcnstühe beraubt war. Bereits am lv. Dezember erschien dl« Kavallerie der Donau-Armee an , Deutscher Tauchboot «Minenleger Der neu« Typ unseres Tauchboot-Minen- legers besteht auS: 1. Kettenlast, 2. Anker. 3. Flutventile, 4. Minenrohr«, 5. Preßluft flaschen, 8. Druckschott, 7. Tür, 8. Lotma. fchin«, 9. Bose mit Fernsprechern und Lampe. 10. Ventilator, 11. Turm mit Sehrohr und Teleskop-Mast, 12. Hinter« Luke, IS. Zen trale, 14. Wohnraum, IS. Elektr. Krckftsamm- ler, 18. Maschine, 17. Schalldämpfer, 18. Oel kassen, i9. Wasserballast, 20. SicherheitSge- wicht, 21. Ballastktel, 22. Hinterer Trimm raum. Fährt das Schiff nun, so gleitet nach Lösung des SperrhebelS vom Turm die Mine samt Stuhl und Anker zum Rohr hinaus und sinkt. Nach Berührung deS Bodens beginnt bi« Sperrung der Mine im Stuhl sich zu lösen. Nach gewisser Zeil wird die Mine frei und steigt. Das Ankerla» wickelt sich ad. Die Mine stellt sich dann selbsttätig aus bestimmte Des« unter dem Wasserspiegel «in. Die Berechtigung de» ungehemmten N-Bootkriege» Der hollänötschä Wlrlschafttlehrer Dr. 3. P. Loksy schreibt lm Haager «Rleuwen Lourant' vom 8. Februar: Deutschlands pmfchärst« U-Bootkrieg wird in unserer Press«, -um L«U t» sehr scharfer Form, als unrechtmäßig« Maßnahme verurteilt, während das Vorgehen das Präsidenten Wilson gulgeheißen w'rü. Aber Recht und Unrecht sind, hl«r wie in so vielen anderen Fällen, nlchl nur avf einer Seil« zu stade». Beide Parteien — England und Deutsch land — bemühen sich »ncntwegt, sich selber so weiß ,u waschen wie Schnee, währen- st, de» Gegner so schwarz ru machen suchen wie Ruß. Bet ruhiger Betrachtung zeigt sich aber, daß beide Parteien grau, sa sogar sehr grau aussrhen. Um unbefangen zu urteilen, muß man stch über «in« Phrase klar werden, dl« von vielen unbewußt, von manchen bewußt benutzt wird, nämlich: Deutschland torpediere neutrale Schiffe .ohne Warnung', Dies« Phrase ist packend, bring! unsere Gefühle in Wallung und veranlaßt zur Verurt-llung Deutschlands, aber — eS lst «ln« Phrase und weiter nichts als «lne Phrase. Deutschland torpediert nicht ohne Warnung. Deutschland zieht einen Kreis um England, innerhalb dessen torpediert wird, während außerhalb keine Torpedierungen erfolgen. Es handelt sich nicht um die Frag«, ob «ine solcke Blockade gesetzlich ist. ob st« effektiv lst oder dte Recht« der Neutralen beetnlrächiiar — das tut sie meines Erachtens zweifellos —, sondern «S handelt sich darum, ob hier ohne Warnung torpediert wird, und auf diese Frage kann bloß verne'nend geantwortet werden. Jedes Schiss, das sich innerhalb des gezogenen Kreises be.stbt, weiß, daß eS sich damit der Torpedterungsgcsahr auSsrht, und lst mit- hln gewarnt. Nachdem ich dies klargesteltt habe, möchte ich noch nach weisen, warum lch weder Deutschland, noch England, noch auch den Präsidenten Wilson schneeweiß sehen kann. England auS dem einfachen Grunde nicht, weil es versucht. Deutsch, land Loszuhungern, ohne dabei auf die Neutralen Rücksicht zu nehmen — eine Handlungsweise, di« zwrtsel öS ln Widerspruch stehl mit Recht und Billigkeit. Feiner deshalb nicht, weil «S Deutschlands Frie densangebot kuizerhand ablchnt« und dadurch tatsächlich bn »erschuften U-Bootkrieg herauSfoidert«. Man kann nun einmal eine Katze nicht in die Ecke sagen, ohne stch ihren Krallen auSzusetzcn, und es ist pharisäisch, wenn man sich über «in Volk empört. daS stch dem Ver such. es zu vernichten, mit allen ihm zur Verfügung stehende» Mitteln widersetzt. Warum ist di« englische Dlockqd« Deutschlands mit wider rechtlicher Einbeziehung der Neutralen anständiger als die deutsche B ockad« Englands durch Absperrung eines Teiles des Meeres? Liu feder, der richt voreingenommen Ist, wird zugeden müssen, daß k«ln Grund vorllegt. Ena'and für w«ißer anzuseh«n als Deutschland. Nach meiner Ansicht ist sogar in diesem Falle Englands Schuld — indem es dl« Frtedensve,Handlungen adlehnte —- viel größer als sene Deutschlands. Womit aber keinesfalls gesagt sein soll, daß Deutschland dle blanke Unschuld lst, um so m«hr, als man nicht sicher ist. daß die U-Boot-Kommandanten ihre Instruktionen befolge», das heißt, sich innerhalb der dekannlgegedencn Grenz« balt«n werd«». Aber auch Wllsons Kleid ist nicht schn««weiß. Daß er Deutsch- land erk ärt: .Ich lasse mir nicht das Recht nehmen, mit d«m mir de- freundeten England frei« Verbindung zu unterhalten', wird kein Mensch ihm verübeln. Ader wenn er gerecht und parteilos handeln wollte, dann Härte er hlnzufügen müssen: .Ldensowenig lasse ich mir von England mein Recht verkürzen, die Verbindung mir den Häfen des mir gleichfalls befreundeten Deutschland Luftechtzuerhalten.' Ferner hätt« er dagegen protestleren müsse», daß dl« Verbindung zwischen Amerika and den übrigen Neutralen durch englisch« Minenfelder behindert wurde, mittels derer niederländisch« Schiff« gezwungen werdea. sich in dle Nähe de, englischen Küste zu begeben, Post und Ladung durchsuchen zu lassen, und für dl« in England gekauften Kohlen — außer Bezahlung — »och «inen Tell lhres Schifsraumes dereltzustellen. Hätte Wilson einen solchen Protest seiner Erklärung an Deutschland htnzugefügt, dann hätte dieses Land sicher von dem verschärften Il-Bootkrteg Abstand genomm n. Wilson hätt« dann tatsächlich die Sach« d«S Rechtes vertreten, und ketu Mensch wär« ihm dankbarer dafür gewesen als wir Holländer, dte wir unter Maßnahmen beider Parteien leiden. Jetzt kann unser« Losung nur lauten: Den Kopf kühl und das Pulver trocken haften! Für letzteres sorgt die Regierung, aus deren vernünftiges Handeln wir bauen können: unsererseits wollen wir sie unterstützen, indem wlr dafür sorge», daß auch bar erst« LeU fcner Losung befolgt wlrd. Feindliche Kriegsberichte Französisch«, Heeresbericht vom 18. Februar, nachmittags: Verhält nismäßig ruhige Nacht auf der ganzen Front. Line stark« deutsch« Pa trouille lm Aspach-Abschnitt wurde durch unser Feuer zerstreut und er- litt Verlust«. Französisch«? Hr«resb«richt vom 18. Februar, abends: Zwischen Olfe und Aisn« richteten wir zerstörendes Feuer aus deutsch« Anlagen in der Gegend von Quennevtdres. Nordöstlich von RelmS brach elne unser« Abteilungen ln die aegnerischen Gräben ein und bracht« IS Gefangena mit, darunter zwei Unterofftzlere. Auf der übrige» Front Arslllerte- kampf. Französischer Ortenkbericht: Da das Wetter sich ein w«n»g besserte, wurden die Operationen lebhafter. Artilleriekampf an der Struma und am Wardar Don den englischen Truppen auf Palmls und in der Gegend von Dotvon ausgesührt« Ueberfäll« gestatteten. Gefangen« zu machen. Zwischen Cerna und Prrspafe« war di« Beschießung deson- )ers lebhaft. Mehrere von den deutschen Truppen versucht« Hand- lretche wurden von den Italienern abgeschlagen. Oesterreichisch-albanest- che Bonden werden in Mekanl nordwestlich Koritza gemeldet. In dex- clben Gegend ist Bresck von den Italienern besetzt worden. Ikallenlscher Heeresbericht vom 18. Februar. An der Trientiner Front stärker« Arttllertetätigkeit vm den Tonale-Paß. an den westlichen Hängen der Zugna (Etschtal) und in den Hochtälern des Traoignolo und Cordevole. Im Arsa-Tal und an der Quelle des Daches Loalbä (rechtes Brenta-Ufer) wt«sen wir feindliche Vorstöße gegen unser« Linien ab. Auf dem Hoch.But hesNae Arttllerietättgkel». Unser Artlllerleseuer setzte Barackenlager des Fe'ndes auf dem Abhang des Kleinen Pal in Brand. Aus dem Korst muß!« plötzlich einsehendes konzentriertes Feuer gegen unser« Slestungen aus der Höhe 144 abbrechen, da unsere Ar tillerie sofort wirksam etngriff. k1v!8v!i^var6N eintrekkenll. Nueobslkleieeb46» NueebelslUrs . 45» k'isvdsükv. «»»ö 50» krabbenelllrs . ,.«»»«65» Feeiaodepsets . v. -^<-1.^ kisrillisrte Flinte >/. 85» 668LI26N6 Füllte IM Oesalrene LedoUe2.25 ^lusedelll i» 0Ä«. . v«. -.n, 1.25 dlusebeispeise . . v°«2.oo Ki8od§eriobt . ... v<». 2.60 Krabben „ o«,« . .. v«. 2.vo l» ....... vr—» 3.^0 Oelikkrteüsarälllell »«.IM Oetroek. kiippkiseb no.3.00 6etroolr. Ftookkiseb p». 3.50 ?ucl<iin§pulver . »50» Kote Orütxe . . r»K»i 40«. 35» 8trs.llws.ll08 Torts?.»«i 25» kisrlcuebellpulver?^.> 15» Versob. Qewilrre 15» ^.pleleillLll . sm-» r«,». 15 » ^pssleillelliosw-t».«,»« 1.40 Atrollvll. . . sm-»», w 8 » Ätrollen . 10 sio» um.«, 78 - koeb- n. Lss-^eplel ?kuock 1.10. LM. «o H Süw/-<wr Sw-/;