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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 15.02.1917
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19170215014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1917021501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1917021501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-02
- Tag 1917-02-15
-
Monat
1917-02
-
Jahr
1917
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Donnerstag. IS. Februar 1817 8 „Die Beschützer der Rechte der kleine« Rationen" vtd. BerNn, 14. Februar. (Drahtberichk.) Das englisch« R«gt«rong»v«rdot an di« in englischen Häsen Hegenden neutralen Schisse, nicht vor dem 5. Feb ru a r auszulausen. ist in der neutralen Presse zwar vermerkt, aber im allgemeinen ziemlich kritiklos hingcnommen worden, obwohl diese von dem .Beschützer der «Rechte der kleinen Nationen" erlassene Bersügung sich wiederum als ein Akt größter Brutalität qualifiziert. Der 5. Februar war wie erinnerlich jener Termin, bis zu dem die neutralen Schisse die Häfen des von der deutschen Regierung gesperrten feindlichen Gebietes verlassen baden mußten, um ungehindert ihren Bestimmungsort erreichen zu können, vorausgesetzt, dak sie keine Bannware führten. Zwischen Kriegführenden sind selbstverständlich alle völkerrechtlich zu lässigen Krieg-mittel erlauot, die geeignet erscheinen, dem Gegner zu schaden. Die hier in Rede stehende Maßnahme Englands konnte aber in keiner Weise eine Schädigung Deutschlands oder seiner Kriegführung darstellen, denn es konnte uns gleichgültig sein, ob ein neutrales Schiss im englischen oder im neutralen Hafen stilliegk; der Endzweck für uns blieb immer die Stillegung des Handelsverkehrs innerhalb des gesperrten Gebietes. Die drakonische Bersügung der englischen Regierung beweist also wieder einmal aufs neue, daß sie auch nicht die geringste Rück sicht aus die Interessen der Neutralen zu nehmen gewillt Ist. Ob eS sich um reine Schikane oder um Verfolgung egoistischer Inter essen handelt, steht noch nicht absolut fest; dock darf daraus, daß das Ausfuhrverbot auch dis heute noch nicht ausgehoben worden ist, wohl geschlossen werden, daß irgendwelche rein englische Inter esten, sowie das Bestreben maßgebend gewesen sind, Zwischenfälle zwischen Deutschland und den Neutralen zu schossen. MaS besonders Holland andekrisft, so muß in diesem Zu sammenhang erneut auf die englische Kohlensperre gegenüber diesem Lande hingewlesen werden, eine Maßnahme, die seit dem 29. Januar 1917 bereits in Kraft ist und das Land der aller bittersten Not aussetzen würde, wenn nicht durch entgegen kommende deutsche Maßnahmen d'eser Kalamität gesteuert würde. Alle diese Drangsalierungen Hollands von feiten der Entente stellen sich dar als ein für dieses Land zwar betrübliches, für die ganze Welt aber interessantes Gegenstück zu den von deutscher Seite in weitgehendem Maße erteilten Vergünstigungen, wie z. B. durch Schaffung einer ungefährdeten Zone für den holländischen Schiffsverkehr nach der Nordsee. Gin betrübter italienischer Lohgerber vch. Bern, 14. Februar. (Drahtbericht.) In der Venediger .Adriatic" veröffentlicht der Kriegshetzer Betöre di einen Leitartikel zur deutsch- nmer iranischen Krise. Er bedauert, daß der Abbruch der Beziehungen in Italien übertriebene Freude und Trost erweckt habe. Schon könne man feststellen, daß Amerika nicht mitOesterreich-Ungarn gebrochen iiabe» daß weder Spanien noch die südamerikanischen Re publiken gemeinsame Sache mit Wilson machten. Vorläufig feien also die Vereinigten Staaten alleinstehend, und die Loge habe sich deshalb nicht besonders geändert, lind soweit sie verändert wurde, geschah es zu gunsten Deutschlands; denn Deutschland habe erreicht, was eS erreichen wollte. Man müsse klar sein, daß deutsche Staatsmänner zum mindesten die Folgen des U-BootkriegeS im voraus wußten und mit einem amerikanischen Konflikt gerechnet haben dürften. Wenn der Bruch trotzdem nicht vermieden wurde, so beweist dies, daß Deutschland hieraus zukünftig Nutzen erhoffe. Offenbar wolle Amerika gerade durch den Bruch mit Deutschland eine Gelegenheit zur Intervention finden. Man dürft» nicht vergessen, daß WilsonS Wort« über di« Freiheit -er Meere wie eine Mahnung an England «langen. Amerika werde sich kaum in den Krieg hinetnziehen lasten, auch Italien müsse sich deshalb auf seine eigenen Kräfte verlassen. Englands Abkehr vom Trelhaudelssystenr London, 14. Februar. (Reuterm«ld»»g.) Dl« Kommission unter dem Vorsitz von Lord Balfour, die letzten Sommer von ASqoilh ernannt wurde, um über die nach dem Krieg« einzu schla gend« Handelspolllik zu beraten, schlägt in ihren Berichten als zukünftige britisch« Wirtschaftspolitik ein System von Vorzugs zöllen für doS brilische Reich vor. Englands »Dank« an Holland (r.) Rotterbam, 14. Februar. (Drahtberlcht unseres Sonderberlchter statt ers.) Die „Times" danken Holland in einem honigsüßen Leitartikel für die Wahrung der « ngltsch n Interessen in Deutschland. Dl« Freundschaft zwischen England und Holland wäre Jahrhunderte oll und die Wolken des DurenkrlegeS wären vorüber. Di« «Times" kennen die Holländer schlecht. Sie Haden Bolha und Smn 1 s ans ihrem Bach« der Ehre gestrichen. Englands Kriegsbudget (r.) Rotterdam, 14. Februar. (Drahtbericht unseres Sonderberichterstatters.) Der «Nieuwe Rokkerdamsche Courant" meldet aus London: Der Finanzmlnister führte im Unterhaus« aus, der Krieg koste England setzt täglich 5 796 000 Pfund. Die Zunahme wäre durch dlo Munitions- beschassung verursacht. Cs werde jetzt 28mol mehr Munition hergestellt als durchschnittlich lm ersten Kriegsjahre. Ium Attentat auf Lloyd George (r.) Frankfurt a. M^ 14. Februar. (C i g. Drahtberlcht.) Wie die «Frk,t. Ztg." englischen Blättern entnimmt, scheint das Allentak, das Frau Mason gegen Lloyd Georg« und Henderson vor bereitet hatte, seinen Grund darin zu haben, daß der Sohn der Frau Mason ein Dienstweigerer aus Gewissensbedenken Ist. Frau Mason be streitet das Attentat und behauptet, man habe sich nur wegen der Dienst weigerung ihres Sohnes an ihr rächen wollen. Englischer Vluffversuch sr.) Do« der Schweizer Grenze, 14. Februar. (Draht- b «richt unseres Sonderberlchter statters.) Laut .Neuer Zürcher Zeitung" meldet Reuter: Verflossene Woche wur den in Großbritannien 2700200 Zonlner Getreide eln- geführt gegenüber 1111 800 in der gleichen Woche des Vorjahres. Mais wurden 1V69 300 Zentner «ingesührt gegenüber 495 800 Zentner im Vorjahre. Russische Spionage in ber Schwei ¬ fs.) Do« der Schweizer Grenze, 14. Februar. (Draht- bericht unseres Sonderberlchkerflotters.) Die .Neue Zürcher Zeitung" erfährt aus Dcns: Die Genfer Poli zei verhaftete zwel Agenten der Sicherheitspolizei wegen Spionage zugunsten Rußland». Di« Genfer Spione erbletten für ihre Bemühungen ISO Franken lm Monat von der russischen Regierung. Czernowitz die Slüchllingsftabt (r.) W te », 14. Februar. (Drahtd,richt»,seresSvuber- berichte» fietters.) Di» setzt in Prag erscheinend« Zeltung „Der Ezer»»»Itze» Bote' meldet: Der Strom von Flacht singen aus de, Bunowin« schwillt von Tag za Log an. 2« Lzernomitz allein Haden sich ungesähr 290 000 Rumänen niedergelassen. De, Et«- druck, de« man gegenwärtig in Ezernowitz hol, ist, daß man sich in einer dichtbevölkerte» Grvtzll-b» befindet. Sämtlich« Wohnhäuser sind »brr Lrip-iger Tageblatt Xe. 81. MorgO»-A»Ogabe. Sette 8 füllt. «I, ösfenMche» Gebäude, so»«» sie nicht -» da» vttßfche» Ha- Hörde» i» A»sp»»ch »«»«»»«» werde», ß»d in Mass,»a»«iter« stir die Flüchtling« »maewandeli morde». Li« Preis« d«, Lebensmittel sind onerschwingsich hach, so koste» z. B. «in Kilogramm Zucker 3 Rudel. Aufstand in Kuba ^b. Re» D»rk, 13. Februar. (Reuter»«lbuuq.) Da» Staatsdepartement i» Washington keilte mit, daß aus Kuda «in Aufstand au»g«broch«n fei. Heut« »urd« au» Havanna tel«- graphiert, datz di« Rebellen iu der Provinz Mataufa» va» bau Ro- glerungslruppen a«fchlage« wurde«. E» verlautet, datz die Ver einigten Staaten der kubanische« Regierung 8000 Gewehrs mit Munition ongeboten hätten. Reue Friedenskundgebungen in Amerika ^tb. Vern, 14. Februar. (Drahtbericht.) «Malm ' meldet aus New Äork Hier haben Friedenskundgebungen stottgefunden. wobei deutsche Lieder gesungen wurden. Am 12. Fe bruar wurden in Washington verschieden« Friedens kundgebungen von Deutfchmnerikanern abaobalte». Der sozialistisch« Dmgermeister von Minneapolis tadelte Wilson wegen de» Abbruchs der Beziehungen und forderte di« Arbeiter auf, sich im Kriegsfälle zu weigern die Waffen zu ergreifen. Milson und Earranza (r.) Genf, 14. Februar. (DrahtberlchtunserezSon- üerberichterstatterS.) Die Pariser Ausgabe des „New Äork Herold" meldet aus Washington, daß dort der Schritt des mexikanischen Präsidenten Carranza Sensation erregt. Larranza richtete eine energische Note an sämtliche Staaten Amerikas und fordert, die Sendungen von Kriegsmaterial an die Ententemächte sofort cinzuslellen. In Washington wird erklärt, nichts könne deutlicher beweisen, wie groß dec deutsche Ein fluß in Mexiko sei. Vergrößerung der amerikanischen Flotte (r.) Köln, 14. Februar. (Eigener Drahtberichk.) Der .Köln. Ztg." wird aus Amsterdam geschrieben: Washingtoner Meldungen besagen, daß das Repräsentantenhaus den Voranschlag für die Vergrößerung der Soemacht an- genommen habe. Er erreicht 309 Millionen Dollar. Der Reichskanzler über die Bestandsaufnahme ntb Berlin, 14. Februar. (Drahkberickt.) Der Reichs te a n z i e r hat an olle Bundesregierungen nachstehendes Schreiben gerichtet: AuS Anlaß der am IS. Februar stattfindenden Erhebung der Bestände an gedroschenem und ungedrofche- nem Getreide und der für den 1. März angeordneten Aufnahme der Viehbestände und Kartoffelvor- räte gestatte ich mir, aus die große Bedeutung hinzuweisen, dle die Aufklärung aller landwirtschaftlichen Kreise über die Trag weite dieser Maßnahmen besitzt. Diese Bestandsaufnahmen stellen erneute Anforderungen an die Zeit und die Arbeitskraft der Land wirte und der zum größten Teil mit den Amtsgeschäften wie mit den eigenen landwirtschaftlichen Arbeiten überlasteten ländlichen OrtsbehSrden. Aeußerste Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit aller Beteiligten bei ihrer Durchführung aber ist vaterländische Pflicht. Es gilt die Versorgung unseres Heeres und der zum großen Teil mit Arbeiten für die Rüstung des Heeres beschäftigten städtischen Bevölkerung zu sichern. Ihre Arbeitskraft mutz durch richtige Einteilung und geregelte Zuführung der notwendigen Lebensmittel weiter eryalten werben, damit unsere tapferen Truppen mit allem versehen werden, was zum Siege nötig ist. Vorbedingung für das Gelingen des Werkes der Sicherung unserer Volksernährung ist eine möglichst genaue und zutreffende lieber ficht über olle jetzt vorhandenen Vorräte. Mil lionen von landwirtschaftlichen Betrieben müssen an der Abliefe rung des Notwendigen Mitwirken. Auf jeden einzelnen Betrieb, mag er noch so klein sein, kommt es an. Die deutschen Landwirte und Landwirts frauen werden auch in diesem Falle ihre Pflicht gegen das Vaterland erfüllen. Sie werden sorgen, daß ihre Bestände so genau wie möglich ausgenommen werden, daß sodann die ob liegenden Ablieferungen voll und rechtzeitig geschehen, und daß auch die Bestellung zur neuen Ernte trotz oller Schwie rigkeiten so aut und sorgsam wie irgend möglich erfolgt. Kein Soldat, kein Rastungsorbeiter und keine Krlegerfamill« darf Mangel leiden durch Versäumnis des Landmannes. Er hat die Hobe und heilige Pflicht, dem deutschen Volke da tägliche Brok zu liefern und cs dadurch unüberwindlich zu machen gegenüber dem Aushungerungsplan unserer Feinde, der sich jetzt an ihnen selber rächt. Wahlrechtsreform und Neuorientierung Im Preußischen Abgeordnetenhause G Berlin, 14. Februar. (Drahtberichk» nsarerBar- linar Sch r i f t l e i t u ng.) Die Aussprache über den Etat da» preußischen Minister- de- Innern brachte heute eine Immerhin inlercssanke Rede des Ministers. Außer dem Zentruinsredrer und dem Nationalliberalen Dr. Lohmann hakte für die Konservativen Herr von der Osten gesprochen und sich mit Lebhaftigkeit gegen die Möglichkeit gewandt, daß eine irgendwie grundlegende Reform des preußischen Wahlrecht» acplant werden könnte. Eine Abstufung des Wahlrechts nach Leistungen war das höchste, wozu dec Sprecher der Konservativen sich »erstehen zu wollen erklärte. Herr von Loiball, der nach ihm das Wort nahm, teilte mit, «daß die Vorarbeiten für dle preußische Wahlrechtsreform seit 1008 nicht mehr geruht hätten. Die Arbeiten seien jetzt so weit als möglich gefördert worden, ober während des Kriege würde die Wahlrechtsreform nicht kommen. Nach dem Krieg« indessen unter allen Umständen. Herr von Loebell nahm dann Gelegenheit, über den Geist der Verwaltung und den Verkehr von Beainten und Publikum allerlei vortrefflich« An merkungen zu machen. Der Minister hatte ganz recht: wir haben in Preußen gute und freiheitliche Gesetze, ober durch die Art, wie sie auSgesührt wurden, sind hier und da Verstimmungen geweckt worden. Das große innere Erleben des Krieges, für das auch Herr von Loebell die Bezeichnung „Neuorientierung" akzeptierte, müßte sich auch in ton und Form des Umgang» von Behörden und Bevölkerung zeigen. BureaukratischeSnp. Herzigkeit und kleinliche Poltzeimahregeln wirk ten verärgernd und trübt«« der Bevölkerung da» Bewuhtsaln, Bürger «ine» in Gesetzgebung und Verwaltung freien Staate» zu sein. Diese Sähe des Ministers wurden von der Ltnken mlt leb haftem Beisoll unterstrichen. Sie waren in d«r Tat auch so ziem- llch das einzig Erfreuliche an der Aussprache, an der neben Herrn von der Osten auch Freiherr vo n Z e d l i h, der beute zum Ersatz- Präsidenten Erkorene, tcilnahm, um den Nachweis zu liefern, -an unser Volk nicht in den Krieg gezogen sei, um tn thm da» preu ßische Drelklassenwahlrecht zu begraben. Aber doch wohl auch nicht, um einer Anzahl im Staate Prevßen ansässiger Familien das neue Fideikommitz zv bescheren. - Letzte DrahtnMrWn Die neue Aotzle«fteuee D Berlin. 14. Februar. (Drahtbsricht unserer Per - lin«r Schrtsttetrnng.) Unsere Mitteilung über dle ne»e» Aetchssteuern wird jetzt von alten Seiten bestätigt. Der .Berliner Lokal-Anzeiger' meint, daß die neue Stener mehr Kl eine Milliarde erbringen soll- Das trifft auch nach untzxer Kenntnis zu. So viel wir wisse», rechnet man mit einem kommen von rund 1200 Millionen Mark. Was die Kphk»«- steuer betttss», so ist -t« Fittderabgabe, falt» man sich für Üo Ult« scheidet, so gedacht, daß jede Grube für jede Tonne, die st« fördert, noch bevor st« »n den Handel gebracht wird, eine Abgabe an hq» Reich zu entrichten hätte. Die Höhe würde aus l,50 dis 2 Mark berechnet werden. In Deutschland werden jährlich (in normalen Zeiten) rund 500 Millionen Tonnen gefördert. Das würden Lei 2 Mark die Tonne schon allein einen Bettag von 1 Milliarde Mark ausmachen. Die Gruben würden die neue Besteuerung »m Grunde nicht ungern begrüßen, weil sie hoffen, daß dadurch h«r Gefahr einer Verstoall'chung des Kohlenbergbaues vorgeveugt würde. China nicht an Wilsons Seite- (/.) Genf, 14. Februar. (Drahtberichtunsers-Son- der berickter statters.) Die chinesische Gesandt schaft in Parisdemenklerte die Londoner Depesche, rpo- nach China seinen bedingungslosen Anschluß an Amerika vollzog, und mit Deuts chlanddiediplomatischenBeztrhuu- gen abbreche. Bisher sehlt jede offizielle Bestätigung. (r.) Rotterdam, 14. Februar. (Draht bericht unseresSyn- derberichler st alter S.) .Mornlng Post" meldet aus Tientsin. China würde sich damit begnügen, gegen den deutschen Unterseeboot- Krieg zu protestieren. Von Deutschlands Antwort häng« «s ad, was China weiter tun werde. Die chinesische Presse befürwortet den Abbruch der Beziehung« n. fEIne englische Meldung!) Gerard auf der Reife nach Paris (r.) Frankfurt a. Nl., 14. Februar. (Eigener Draht- bericht.) Die .Frks. Ztg." meldet aus Bern: Der -mevikauischr Botschafter Gerard wird heute ob«nd nach Paris abretsen. Carson über den U-Bootkrieg N-ich. Bern, 14. F«dr»ar. (Dra-kbertcht.) Ei» Vertret«» des .Petit Parißen hatte «ine Unterredung mit dem Erste» Lord b« Ad miralität, Sir Edward Larson, der »ber de» U-Bootkriea sagte: „Ich bann Ihnen die großen Gefahren des U-Bootfelbzuges nicht verhehle«. Diese bavdarische« Angriff« schatte» »«s das schwerst« uad ernsteste Problem. ES gibt weder auf de« Meere einen einzigen britischen Seemann noch in der Admiralität «tu einziges Mit glied des Admiral stades, das »tcht Tag und Rächt arbeite»« i» der Hoff nung, «< zu lösen. Unser« Sorge dt«»t nur dazu, «ns z» heuernde» An strengung anzusachen. Friedensapostel Tord (r.) Don der Schweizer Grenze, 14. Februar. (Drahtbaricht unseres Sonderberichterstatters.) Der „Zürcher Tages anzeiger" berichtet aus Mailand: „Corriere della Sera" erfährt aus New Dork: Ford hat der amerikanischen Regierung neuer dings sein Vermögen von 2H Milliarden anaeboten. Ford hatte bereit« vorgeschlogen, in seinen Fabriken Unterseeboot« zu baae«. »«h_ z»ar zum gleichen Preise, wie er sein« Automobil«! herstellt, Taach-v-ke sollen ein« Länge von 7 Meter haben und mit einer Be dienung von nur einem Mann ungemein wirksam sein. Die spanische Sruchtaussrrhr (-) Haag, 14. Februar. (Drahtbericht.) Di« .Times' meld«» Ms Madrid: Di« Abgeordneten der Provinzen Valencia un- Lastill«n sandten Vertreter an den Premierminister zur Vorlaae eine- Gesetzes zur Unterstützung der Fruchtau s s u h r. Ebenfalls aus Madrid kommt dle Rachrichl, daß Deutschland -en ABC-Staaten mtlgeteUt Hube, -atz es nicht- gegen die Fruchlavsfuhr nach Holland und Skandinavien elnwende. 7:. Ein deutsch-französisches Abkomme« >vlb. Berlin, 14. Februar. (Amtliche Meldung.) Von -en Geldsendungen an Kriegsgefangene und zivt1lnt«r. niert« Deutsche in Frankreich wurden bi- zum 1. Dezem ber 1916 von der französischen Regierung 20 Prozent einbehalten. VvN diesem Tage an werden die Geldsendungen überall wieder zum Post kurse voll ausgezahlt. Die einbehaltenen Beträge werden den Empfän gern, wie die französische Regierung amtlich mttgeteilt hat, nachträgftch vergütet. ' Feindliche Kriegsberichte Englischer Bericht vom 13. Februar. Feldmarschall Aalg bericht«! von einem heftigen feindlichen Vorstoß, der mlt schweren Verlusten an gewiesen wurde, südlich von Pys. Der Fein- griff heute unser« neu«n Stellungen südlich Serr« abermals an, aber überall erfolglos. Wlr machten clne sehr erfolgreich« Streife östlich Souchez, drangen auf einig« hundert Meter in den feindlichen Graden ein und zerstörten -en Grabefl. das Ende einer Feldbahn, vier Minenschüchte und viel« Unterstände. Viele Deutschs wurden getötet und auch 47 Gefangen« gemacht. Etqe kleine feindliche Abteilung erreichte unsere Gräben südlich Armenktdre«, wurde aber sofort zurückgeworfen. Russischer Bericht vom IS. Februar. Westfront: Feuerauskmfch »nd Erkundungen durch Aufklärer. Rumänische Front: Englische Panzerkraftwagen näherten sich »en feindlichen Stellungen tn der Umgegend der Sertthmünbong Zweimal und beschossen sie mit Geschützen. Kaukasusfront: Keine Veränderung. Luftkrieg: Unsere Flieger warfen vier Bomben auf den feindliche» Flugplatz bei dem Dorfe Kvpylnik, nördlich vom Naroczsee. Feindlich« Flieger warfen Bomben auf den Bahnkof Pogorolcy der Eisenbahn Nach Alexandrow, auf Luzk sowie auf die Gegend südöstlich Galt»-, Hoch »stiich Focsant nahm ein französischer Flieger den Kampf mit ei«« feindlichen Flugzeug auf, das nach einigen Minuten jäh absttrzt« «fl anscheinend beschädigt wurde. S Die Erwägungen äber dt« Einführung der Somm«rz«v tn diesem Jahre sind, wie die «V. Ztg." schreibt, so »«1t gedtchtztt, daß bereits bestimmte Termin« tn Aussicht genommen find. WH« r«nd im vorigen Jahre di« Sommerzeit vom 1. Mai btt üM» 30. September dauerte, wird st« in diesem Jahre vom IS. bis 15. September durchgefühtt. Aerztlich empfohlen gegen: Sietti NsxvnOettut» KttGum» kßOrvON- uvü ssetti«» Xop-HettMOrrsn Hundert« von Anerkennungen. Tofmi Tadlelten sind in allen erhättttch. Preis Mk. 1.40 un- Mk. 3.80. lririWL 1« Sette» Hauptschttftleiker t Han» Schnack V«r,»Iiv,r!II»«, >«k V'M» »«»«> s,, NMUM,
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