Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.11.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141121014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914112101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914112101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-11
- Tag 1914-11-21
-
Monat
1914-11
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
beirr 6. Nr. SSt. Mürseu»Nur»uave. Leipziger Tageblatt. Sonnavenü, 2t. November tSll. Von Leipzig uml Umgebung L«tp-t», 21 R»veWb«r ver ftSbtitche Haushaltplan für iv. Der Grundbesitz. — Di« Schuld«!». Leipzig ist in Sachen diejenige Stadt, die sich mit Zitlau in den Ruhm teilt, den ausgedehntesten Grund» besitz ru Haden. Auch der Haushaltplan gibt uns davon Kund,. An größeren Gütern besitzt di« Stadt Taucha, Graßdorf mit Cradefeld und Portitz, Cunnrrsdori, Lößnig, Connewitz, Stötteritz u. T. mit Vorwerk Meusdorf und Kleindölzig Die Gesamt fläche dieser 7 Güler beträgt 2045 Acker oder 1132Heltar. und verpachtet sind sie für den Betrag von rund 126000 >1 Im Durchschnitt ist der Acker also jür 60 .<« verpachtet Rach Ablaus der alteren Ver- träge wird sich der Durchschnitt wohl etwas erhöhen, denn in der Reuzeit sind bei Verpachtungen Preise bis zu 73./« für den Acker erzielt worden. Zu vielem Grundbesitz tommt noch der des Johannis hospital», das unter städtischer Verwaltung steht und dessen Grundbesitz ebenfalls zur Verfügung der Etadtgemeinde steh:. Da» Johannr»hospital besitzt an größern Gütern Plaußig, Dösen, Seehamen. Lie- bertwoltwitz und Wachau mit zusammen 1750 Acker ob«» S70 Hektar Flache. Verpachtet sind diefe Guter für rund 102 000 ^l, das sind im Durchschnitt eiwa» über 58 für den Acker. Ein« irgendwie erhebliche Rentabilität wird bei dem ländlichen Grundbesitz nicht erzielt. Eine Stadt gemeind« verfolgt mit ihrem Besitz an Liegenschaften aber auch wesentlich andere Zwecke als die eines möglichst hohen Ertrages. Für sie mutz es daraus ankommcn, sich Landbesitz für tausliche Bedürfnisse zu sichern. Dies« sind der mannigfaltigäen Art, und wird das Land erst dann ge kauft, wenn es gebraucht wird, dann sind in der Regel erheblich höhere Preiie zu zaulen. Wir wollen nur daraus Hinweisen, datz die Universität Leipzig in Probstheidaer und Zuckelhausener Flur ebenfalls umfangreiche Ankäure für künftige Zwecke bewirkte, wöbet die Frage der Rentabilität sicher in den Hintergrund gestellt worden i,l Autzer den genannten Gütern besitzen Stadt gemeinde und Johannishospilal noch umfangreiche Ländereien sowohl innerhalb wie autzerhalv der Stadtstur. Was die grotzen Landflächen anbetrifft, die bei Canitz, Wasewitz und Nischwitz für die An lage de» dortigen II Wasserwerkes erworben wurden, so sind sie unter diesem Konto verbucht. Ferner muh noch auf die ausgedehnten städtischen Waldungen hingewiesen werden, die die Freude der Leipziger sind. Dabei ist zu demerlen, datz das Rosent al der Stadtgärtnerei unterstellt ist. Dis Pacht für das Land der Gaftwirtschatt Vonorand beträgt 4867 für das der Gastwirtschaft Schweizerhäuschen 2600 Einen Besitz, der nach vieren Millionen sich be rechnet stellen die der Stadt gehörenden G e b ä u d e dar (Konto 31). Die Einnagmen aus Mietzinsen beziffern sich au> 1670000 .« Hiernach würde sich, eine bprozentige Bruttoverzinfung angenommen, der Wert dreser Gebäude auf 33 Millionen Mark belaufen. De« gröhten Mietertrag, nämlich 454 335 ./t, dringt der Handels Hof, dann folgt das Kaufhaus mit 262 166 ujw. Dre Zahl der Gebäude in Stadtbesitz beträgt 138 (ohne die Schulen) In der Reitzenhainer Stratze allein besitzt die Stadt 14 Häuser. Nach dem Besitz di« Schulden Rach er- folgter Tilgung am 30 Septemler bezw. am 31. Dezember 1914 werden die Anleihe schulden für 19l5 insgesamt 177 938 000 betragen. Davon sind begeben 10 737 400 zu 3 Prozent, 78 611200 zu 3', Prozent und 88 589 400 ./L zu 4 Prozent. Di« d u r ch 1 ch n i t 1 - liche Verzinsung der Leipziger Anleihen stellt sich aus 3'/« Prozent (genau 3,72 Prozent). Sie er widert jährlich einen Betrag von rund »600 000 Diere Verzinsung der Anleiheschulden muh al» sehr günstig bezeichnet werden. Außerdem sind noch andere Schulden vorhanden, Stiftungsichulden, Hypothekenschulden (von ange» kauften Grundstücken), Schulden der einverlecbten Vororte u>w. Sie erfordern «ine Verzinsung von 663 734 Danach lassen sich diese schulden auf etwa 18 Milt Mark schätzen. Für 1915 hatte der Rat zur Zeit der Aufstellung des Haushaltplans die Begebung von 4 Mill Mart zu 4 Prozent in Aussicht genommen. Das ist durch den Krieg anders geworden. Rat und Stadtverordnete haben die Ausnahme einer Kriegs- anleihe zu 5 Prozent beschlossen. Der Zeit punkt der Ausgabe diefer Anleihe ist noch un bestimmt. sie wird aber, wie wir hören, erst im nächsten Jahre begeben werden. Unser« städtischen Finanzen sind sicher fundiert. Der Vermögens ü b e r s ch u h beträgt rund 45 Millionen Mark, und ein Betriebs fonds von 7 Millionen Mark, der angeiammelt worden ist, läht uns f«lbst schwere Zeiten überstehen. IpM" Dav Gold gehört dem Vaterlande! In überaus erfreulicher Weise haben sich auch gestern wieder zahlreiche Leipziger für die Richtigkeit diese» Satzes bekämet und «ns ihren Goldbesttz zur Ueber- weisung an die Reichsbank zur Verfügung gestellt. I» gan-en wurd«« bi» jetzt von 66S Personen über er vov in Gold bei UN» eingezahlt. Die Nummern der Quittungen, auf die ein Preis entfallen ist, ver öffentlichen wir in der Eonntagsausgabe unseres Blatt«. Heute sei nur mitgeteilt, dah ein Preis von 50 auf Nr 47« entfiel, deren Inhaber die Umwechflungssumme von 50 000 als erster über- schritt. Die llmwechslung wird fortgesetzt. Die Kaste d« ^Leipziger Tageblatt«" ist jedoch am heutige« Sonnabend zum Einzahlen von Gold nur von 8 Uhr morgens bi» 5 Uhr nachmittags geöffnet. " Ta» Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielten der Leutnant im Futz-Art.-Reg. Rr 19, zurzeit Aipirant beim Re'-Fuß-Art.-Bat Nr. 19 Walter Witt kowski. Sohn des Technikers Fritz Wittkowski in Leipzig; der Offiz-Stellv, im In).-Reg. Nr. 150 «»ml. > Enno Ak ü l l e r, Lohn des König!. Oberbahn-Affistenten Bruno Müller, L.-Gohlis; der Vizeseldwebel Postanwärter Adolt Burckhardt; der Unteroff. der Res. im Jnf.-Reg. Nr. l07 Alfred Neumann, Elektrotechniter in L.»Lößnig' der Unleioff. der Res. im Jnf.-Reg. Nr. 139 Fritz Schnicks: der Einj.-Freiw.-Unteroff. im 2nf.-Reg. Nr. 107 William Eerferth. Sohu des Kaufmanns G. R. Seiferth, Leipzig' der Unterosfiz im Res -Ins - I Reg. Nr 107 Mar Quietzsch, Kaiienbote der Sächsischen Bank Finale Leipzig: der Vizeseldwebel Arthur Jäckel, Lehrer der 37. Bezirksschule zu L.-Möckcrn. Die Wcihnachtsliebesgabensammlungen des Rates der Stadt Leipzig für unsere sächsischen Trup pen werden, woraus an dieser Stelle noch einmal be sonders hingewiesen sei, am Montag, den 23. No vember, abends, geschloffen. Wir bitten unsere Leser, unter allen Umständen Liebesgaben, die unseren im Felde stehenden braven Truppen am Weihnachtsfeste überreicht werden sollen, nur der Sammelstelle des Rat« der Stadt Leipzig zuzu führen. Von mancher Seite ist eine Sondersamm lung eingcleitet worden, die ebenfalls bezweckt, Weihnachtsliebesgaben an unsere Truppen abzusen- den. Wir möchten deshalb noch einmal daran er innern, datz die Militärbehörden bei diesen privaten Sammlungen keine Gewähr übernehmen, datz die Liebesgaben auch wirklich zum Weihnachtsfeste im Besitz unserer sächsischen Truppen find, während diese Gewähr bei der Sammlung des Rates der Stadt Leipzig geleistet ist. Auch ist bei dieser Sammlung Fürsorge getroffen, datz auch wirklich alle sächsischen Truppen mit Liebesgaben bedacht werden, während bei den privaten Sammlungen vielfach nur einzelne Regimenter bedacht würden. Unter st Ütze daher jeder nach allen Kräften die Samm lungen des Rates der Stadt Leipzig! * Freiwillige Helfer überall. Die bekannte Firma H. Up mann L Co. in Havanna hatte in einem Schreiben vom 28. September d. I. an den Reichs kanzler 20 000 Stück feinster Zigarren der weltbe rühmten Upmann-Marke als Liebesgabe für verwun dete Offiziere des deutschen Heeres zur Verfügung gestellt. Diese Grabe ist mit bestem Dank angenommen und durch Vermittlung des Kriegsministeriums in Berlin den verschiedenen Sanitütsämtern zugestellt worden. * Zu Ehre« der gefallenen Krieger. Am Toten sonntag wird der Rat unserer Stadt die Gräber der gefallenen Soldaten auf dem Südfriedhose schmücken lassen Zu Ehren der Gefallenen werden mittags von 12—0.1 Uhr die Glocken der Kirchen und der Friedhofskapelle auf dem Südfriedhofe geläutet werden. * Bessere Verpackung der Feldpostbrief« mit Wareninhalt. Das Wölfische Büro veröffentlicht folgende amtliche Bekanntmachung: Die Verpackung aus ländlichen Bezirken herrührender Feldpostbriefe mit Wa re ninhalt (Päckchen) ist vielfach besonders man- gelhaft. Häufig wird nur Zeitungspapier als Vcrpackungrstoff verwandt, vermutlich deshalb, weil in den Dörfern und kleinen Städten Gelegenheit zum Einkauf geeigneter Verpackungs- miitel noch nicht hinreichend vorhanden ist. Bei dem Inlereffe, das die Postverwaltung an der guten Verpackung der Sendungen hat, sind die Ober-Postdilektionen vom Reichs-Postamt be- auftragt worden, durch die Postanftalten auf die Kirchen-, Gemeinde- und Schulbehörden oder in sonst geeigneter Weise dahin zu wirken, datz durchaus haltbare Verpackungsstofie für stärkere Feldpostbriefe, gut gummierte Ausichrijlblätler. Bindfaden usw. auch in Döriern und kleinen Städten feilgehalten werden. Die Ober-Postdireklionen sollen sich zu diesem Zweck Muster vorlegrn lassen und dabei Ungeeignetes aus ¬ scheiden. Auch sollen fi« die Schreibstuben auf den Gegenstand aufmerksam machen. * Jubiläum. Gestern feierte der Lackierermeister Carl Gräfe da» 25jährige Jubiläum ununter brochener Tätigkeit im Hause der Koffer- und Leder- warensabrik Moritz Mäbler. Leipzig-Lindenau. " Kirchennachrichte«. Am Totenfeste sollen im Vormittags zottesdienst der Marien kirch« ,u L-Stötterrtz die Namen sämtlicher im Kriege Ge fallenen der Gemeinde verlesen werden. Soweit ein Geistlicher die Familie, die um einen teueren Helden lrauert, nicht beiucht Hal. weil er davon nicht unter- richtet war, wird um sofortige Mitteilung gebeten. Die Hinterbliebenen sind zu dieser Feier, bei der auch der Marienlirchenchor eine Motette zum Vortrag bringen wird, eingeladen. Nachmittags 3 Uhr findet eine Feier auf dem Friedhof statt, bei der der Kinder- kirchenchor einige Lieder singen wird. — Eine gottes dienstliche Feier wird am Totensonntag nachmittags 3 Uhr auch aus dem Nordfriedhof stattfinden. Die Ansprache hält Pastor Pes check von St. Mat thäi. Dabei wird die Kurrende zu St Matthäi Mit wirken. Bei ungünstigem Wetter soll die Feier in der Kapelle abgehalten werden. * Vaterländische Sonntagabendseier. Die morgen, am Totensonntag, abends 8 Uhr im Verein für Volks wohl stattfindende vaterländische Feier gilt zunächst dem Gedächtnis der im Laufe des Jahres dahingeschiedenen Mitarbeiter. Im Anschlutz daran wird Herr Professor Dr. Mar Hennig den Friedensgedanken im Völkerleben behandeln. Zu der Feier ist der Zutritt frei für jedermann. * Für un ere Verwundeten. Den im Kranken haufe St Georg untergebrachten Kriegsverwundeten wurde am vergangenen Donnerstag ein ganz be sonderer musikalischer Genutz bereitet. Die Kammer- sängerin Frau Nüsche-Endors hatte in liebens würdiger Weise den Vortrag einer Reihe herrlicher Lieder übernommen und brachte diese unter Beglei tung des Kapellmeisters Diedam am Klavier in geradezu wundervoller Weise zu Gehör. An den ireudig dankbaren Gesichtern der Zuhörer konnte man erkennen, datz sie das Gebotene wirklich erquickte. * Rechnungen bezahlen. Vielfach wird darüber geklagt, datz auch die Beoölkerungskreise, die nicht unter der Kriegsnot finanziell zu leiden haben, mit den Zahlungen sehr zurückhalten und selbst ältere Lieferungsposten sowie Handwerkerrechnungen nickt begleichen, weil viele der Ansicht sind, datz man wäh rend des Krieges keine Schulden zu bezahlen brauch?. Diesem Irrtum mutz mit aller Entschiedenheit enl- aegenaetretcn werden; alle Verpflichtungen bleiben bestehen. Durch die unberechtigte Zu rückhaltung kommen aber Handwerker, Gewerbe treibende und Kaufleute vielfach in eine sehr miß liche Lag«, weil sie selbst bedrängt werden von ihren Lieferanten, die wiederum ihren Betrieb nur auf recht erhalten, also ihr« Arbeit«! beschäftigen und be zahlen können wenn ihnen Barmittel zuflichen. Es hängt eben einer vom andern ab, und die>e sehr ernsten Zeiten können nur überwunden werden, wenn alle sich gegenseitig unterstützen uns ihren Pflichten noch pünktlicher als sonst Nachkommen. Aus diesem Grunde soll man es auch nicht Übel nehmen, wenn jetzt Mahnungen um Zahlung ange bracht werden. Man bedenke nur, datz gerade der Geschäftsmann jetzt genötigt wird, seine Bezüge meist gegen Barzahlung zu machen, ungeachtet Lessen, datz er nebenher auch seine Verpflichtungen von früher her erledigen muh. Er kann da gar nicht anders handeln, als seine Außenstände ebenfalls einzuziehen und nur gegen Barzahlung oder ganz kurzes Ziel zu liefern. * Schankkonzessionen in der Amtshauptmannschaft Leipzig. In der letzten nichtöffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses wurden nachstehende Gesuche ge nehmigt: Gutberlet in Mölkau: Kantinenschank (Bier und alkoholfreie Getränke) in der Fabrik von Gutberlet L Co. Mölkau: verehel. Pfeiffer in Wiederitzsch: Schankwirtschast einschlietzlich Brann! weinschank: Faust in Pausa: desgleick-en im Ratskeller in Wahren; Teuscher in Leutzsch: des gleichen im Grundstück „Würzburger Hof" in Leutzsch; Dittmar in Schöneseid: desgleichen im Grund stücke Dimpfelstratze 48: Petzold in Zweinaundorf: Ausschank von Bier und Branntwein an die beim Bahnbau in Zweinaundorf beschäftigten Arbeiter: verehel. Puchler in Wahren: Handel mit Likören in verkapselten oder versiegelten Flaichen; Fricke in Schönefeld: Verlängerung des Betriebes der Schankwirtschaft einschlietzlich des Branntweinschanks während der Eisbahnzeit auf dem Spielplätze an der Rohrteichstraße und zum Ausschank alkoholfreier Ge tränke während der wärmeren Jahreszeit (bis Ende 1915 genehn.igt): verehel. Kutz!chbauch in Leutzsch: Ausschank alkoholfreier Getränke (genehmigt für die Dauer des Krieges). — Nbgelehnt wurde das Ge such von Röhler ln Leutzsch: Bierschank während der Dauer des Krieges. * „Wie wird sich Deutschland während der Dauer des Krieges (Mitte 1915) ernähren?" Neber diese Frage spricht der bekannte Nahrungsmittel-Sach verständige Syndikus Martin Schneider, Leipzig, im Astoria-Licktspielhaus. das für diesen Vortrag, der nachmittags 4 Uhr und abends 9 Uhr gehalten wird, halbe Preise aus allen Plätzen erhebt. Der Ertrag wird ohne jeden Abzug der Kriegsnotfpende zugeführt. » Der „«, ErHebirgs-Zweigverein Leipzig km „Siebenmännerhaus'? veranstaltete Vaterlän dische Abend wurde durch den Vorsitzenden Han, Siegelt mit einem herzlichen „Glückauf!" an di» zahlreichen Teilnehmer eröffnet. Als Redner de» Abends war Herr Albert Bloh gewonnen worden der in einem fesselnden Vortrag über „Ostpreuh « n. Land und Leute", zunächst Charakter, Sitten und Gebräuche der durch Len Einfall der Ruffen schwer hrimgesuchten Ostpreußen schilderte. An Hand einer grohen Karte führte er dann seine Zuhörer an die Masurischen Seen, die den russischen Horden zum Verderben wurden, nach der Romintener Heide, nach dem bekannten Gestüt Trakehnen usw. Die ost- preuhische Schriftstellerin Frieda Jung erfreute hierauf Lurch den Vortrag einer R:ihe unserer ernsten Zeit entsprechender Gedichte und erntete dafür reichen Beifall. Dem Vaterländischen Abend war die übliche Monatsversammlung vorausgegangrn, in der der Wahlausschutz für 1915 gewählt wurde. In diesen Ausschuß wurden berufen di: Herren Eisenschmidt, Schönbach. Rud. Schneider, Rösker und Nüchtern. Anherdcm wurden noch einig« geschäftliche Mitteilungen gemacht. * Kriegers Dank. Die Madchenklaffe 5 b der 37. Bezirksschule zu Leipzig-Möckern har aus dem Felde folnenden Tank erhalten, der den Kindern viel Freude oemacht hat „Ihr braven, lieben, kleinen Mädel», Ihr Lieschen, Fanny». Paulos Gretel«, Ihr habt gehäkelt äutzerst fleitzig, Damit die „Landser", wenn sie eisig Des Nachts in ihren Zelten liegen. Nicht etwa gar das Reihen kriegen! Habt Dank, dah fleißig Ihr gestrickt. Die Artill'risten war n beglückt Und baten mich, den Kapitän, Für alle Lieb' zu danken scheen, Und sie versprechen Euch auch prompt, Datz kein Franzos nach Leipzig kommt. Es «ei denn, datz er sei gefangen Und unfreiwillig mitgegangen! Hoch leb' die Klaffe fünfe d! Herzlichen Feldgrutz! Nun ade! Es grüßt Euch der, der unterschreibt sich: Hauptmann (auch aus Leipzig)." * Diebstähle. Einbrecher drangen in der Nacht zum Dcensiag in ein Geschäft der Radiusstratze ein und stahlen dort einen Lederbeutet mit Geld und verschiedene Waren, besonders Zigaretten. Sie haben sich durch Einschlagen der an der Eingangstüre be findlichen Matticheibe Zutritt zu den Geschäftsräumen verschafft. Die vom Erkennungsdienste gesicherten Spuren werden bald zu ihrer Ermittelung führen. — Aus einer Wohnung auf dem Windmühlenwege ist am Vutztag eine Platin-Halskette mit Anhänger, an dem 2 größere und 6 kleinere Brillanten hängen, gestohlen worden Auf die Wiedererlangung der Kette, die einen Wert von KXX) .4l hat, sind 100 Belohnung ausgesetzt. L. Kinder als Briefkastenmarder. Vor einigen Tagen sah eine hiesig« Einwohnerin, wie ein etwa 10 Jahre alter Knabe aus einem Pvstbriefkasten in Stötteritz ein Päckchen herauslangte, mit dem er eilends davonlief. Da schon früher einmal wahr genommen worden ist, datz ein Schulknabe mit einem Haken in einen Briefkasten langte, anscheinend, um Feldpostpückchen herauszuziehen, jo gewinnt es den Anschein, als ob Schulkinder, besonders in Leipzig- Stötteritz, die Beraubung von Postbriefkästen in größerem Umfange betreiben Es wird darum ge beten, auf die Pvstbriefkästen zu achten, damit der artige Diebereien unmöglich werden. Sollte man einen Schulknaben in verdächtiger Weise an einem Briefkasten herumäantieren sehen, so wolle man ihn I ohne Mitleid dem nächsten Aufsichtsbeamten zuiühren. * Böhlitz-Ehrenberg, 20. November Neuerdings haben aus hiesigem Orte der llnierof izier der Reserve Ewald Trappe, der Kaufmann Paul Schaffer nicht und der Hilfslehrer Zimmer mann das Eiserne Kreuz erhalten. — Don dem Be züge australischen Gefrierfleisches durch die Zentrale „Reichseinkaus" in Berlin sah ter Ge- meindcrat in Anbetracht des ziemlich hohen Einkaufs preises und der sich ergebenden bedeutenden Schwierigkeiten hinsichtlich der Aufbewahrung und des Verkau'es des Fleisches ab. — Dem Kriegs- ausschutz für warme Unterkleidung in Berlin bewilligte der Eemeinderat 500 ,4(. — Auf Grund einer ministeriellen Verordnung beschlotz der Gemeinderat einstimmig, sich bezüglich des Inkraft tretens des neuen Gemeindesteuer gesetzes für eine Verschiebung auf den 1. Januar 1916 auszuivrechen. * Mockau, 20. November, Am Sonntag findet in der hiesigen Kirche im Vormittagsgottesbrenst sowie im Abendgottessienste eine Gedächtnisfeier für die im Kriege Gefallenen statt. Außerdem wird der Kirchenchor einige Lieder zum Vortrag bringen. Vordem Vormittagsgottesdienst früh '/-O Uhr wird die Posaunenbläserabteilung des Allgemeinen Jugend vereins auf dem hiesigen Friedhvte einige Choräle blas-?n. Am nächsten Mittwoch, abends 8 Uhr, findet in der hiesigen Kirche die allwöchentlich statlfindende Kriegsbetstunde wiederum statt. Geburt««. Ei« Sohn: Keilacker. Franz Paul. Postschaffner Mer. » Jordan. Otto Her- mann, Straßenbahnwagen- führer, Döhlitz-Eyrenberg. » Kirchhoff, Max Ewald, Kaufmann, Sellerhausen.» Schreier. Friedr. Wilhelm. Markthelfer. Reuonitz » Seidel. Paul Rich., Post- unterbeamt., Ang.-Crotten« darf. » Motzdorf, Max Hermann, Straßenbahn schaffner. Anger - Trotten- darf. » Sieglitz, Reinhold Albert, Gärtner. Neusetter hausen. » Schmidt, E. P, Machinist. Gohlis. » Plötner, Fran» Friedrich, Zimmermann, Lindenau.» Gründler, Matkias Rob, Baumeister. Schleunig. W Hoppe, Herm Friedrich, Konditor, Lindenau » Otto, Emil Willy, Pon- schafiner, Lindenau. » Brachmann. Alber« Herm., Tiichl, Linden. » Hardtte, Emil Gustav Rick, Schuß- mann. Lindenau. » Teilt» Irr. Wilhelm Gun., Backer. Lindenau » Kalich, Ernst Rudolf Carl. Steinmetz, Zianckersmttiche Nachncbken vom ro. November. Lindenau » Wetzel, M E.. Ingenieur und Fabrik besitzer, Plagwitz. » Stich ling, Eduard A. Christoph. Mechaniker. Lindenau. » Orth. Friedr Alb , Schrift setzer, Stötteritz. » Rebe lein, Johann Friedrich. Maler, Möckern. » Wink ler. Carl Moritz, Grlb- gteher, Möckern. Etn « Io cht er: Richter, Moritz Curt. Zeichner, hier. » Venu». Emil Richard. Milchproduktenhdlr.. hier » Dietze, FriedrichWilhelm, Kolportaaenbuchhdlr., hier » Achilles, Rudolph W»lh, Schriftsteller, hier. » Otto. Johann Karl Gotthelf, Ja lousiensabrikant. Reudnitz. » Wilde, Arthur Friedrich, Sckrist'etzer Ang -Crotten dorf. » Gots», H. F., Ge- ichirrjührer, Gohlis WBlock, H. F.. Postnhaffner. Eutr. » Zander, Oito. Postbote, Plagwitz. »Ebersbach,Kurt, Schraubendreher, Lindenau. »Pankalla Franz, Ard,inr, I Lindenau. II Mann, Anton, i Handarbeiier, Linvenau » I Ulrich. Wilhelm Fritz I Robert, Nadler, Plagwitz. > » Baumann, Emil Otto, Gastwirt, Kleinzs^ ocher l » Berger, Max Richard, I Schneider, Stötteritz. » Merkel, Otto A , Maschinen arbeiter. S'ötierttz.» Gott lieb, Albert Erwin Law son, Professor Dr.. Stö. » Ledig Alfred Rich., Kraft wagenführer, Möckern. Aufgebote. Richter, G. M. E., Eisen- bahnhilssdeamter. mit He rma, E.G., hier »Friedrich, Gustav Willy, Ratsarbtr, mit Jäger, Martha Ida. Meinzjchocher. Eheschließungen. Croy, Hermann Arthur, Kochmeister. Dresden, mit Römbach, Marie Louise Martha, Reudnitz. Todesfälle. Spitzvarth, Reinh Otto Herrn, Kanzlcihilssabetter. zurzeit Gefr. d R., hier, Sidonienstr 41, 24 2. 3 M. 10 T. » Winde, Heinrich Friedr. Wilhelm «tudent, zurzeit Unterosfiz. d R, hier, Schletterstr. 11, 26 I. 10 M. 3 T.» Wedler, Paul. Tapezierer, zurzeit Grena dier d. R.. hier, Arndtstr.2b, 23J. 11 M. 26T. »Lemke. Oskar Alfred, Lehrer, zur zeit Leutnant, hier, Mo- zartstr. 11, 24J. 5M. 17 T. » Lucke, Martin Alfred, Telegraphenaffistent. zur zeit Gefr. d. R., hier. Tal straße 4, 24 I. 2 M. 11 T. » Forkel, Paul Robert, Kuticher, zurzeit Landwehr mann, hier,Wettiner Sn.27, 29 I. 9 M 12 T » Schuster, Richard, Postajsistent. zur zeit Vizeseldwebel u Offi- ziers-Ltello. hier, Insel- itraße 13, 24 I. 8 M. 12 T. » Trosse, Gottjr. Hermann, Markthelser, zurzeit Mus ketier, hier. Querstraße 3, 27 I. 3 M. 7T. » Mi- chaelis, Friedr. Ernst Wil helm, Zugführer, Magde burg-Buckau. Feldstraße 62, 50 I. 2 M. 7 T. » Detzner, Marie Emilie ged. Kysper. Reudnitz, Sigismundstr. 1. 62 I. 10 M. 12 T » Franke, Karl Heinrich, Böttcherm., Pegau, Franke- platz.!l4.68J.1l M 271 » Otto, Karl Herm. Maurer, Blumengaffe 5, 67 I. 7 M. » Boost, Albert Bruno, Musiker, Vollmarsdorf, Etsenbahnstr. 96,48 J.9 M. 24 T. » Adler. Wilhelm, Schuhmacher, Plagw.,Ernst- Mey-Slr.10,50 1.6 M. 29 T- » Schmidt, Carl Christian August. Privatfchuldirektor, hier, Postftr. 9. 82 I. 6 M. 8 T. » Hänsch, Siegism. C., Kartbograph.zur'eit Soldat der Landw., hier, Ranst. Steinweg 25. 31 I. 8 M 30 T » Fröhner, Karoline HenrieticEngla.ged.Töpfer, Stötteritz Melfcherstraße 3, 29 I. 21 T. » Forbergk, G. Marta, hier, Gerber straß« 12, 23 I. 22 T. » Schmidt, Sophie Christine Eli abeth, geb. Tuve, hier, Karl - Tauchnitz-Strahe 47, 41 I. 6 M. 3 T. » Kohler, Karl Paul, inv. Ardecter, ohne Wobn., 59 I. 4 M. 111. » Vock. August Christian, Zimmerer, zurzeit Fahrer, Reudnitz, Grenzstr. 36, 27 2. 11 M 15 T. » Pötzsch A. Emil Wilhelm, Fleischer, zurzeit Kanonier, Seller hausen. Edlichstr 29, Ä 2. 5 M. 7 I »Tiegel, Albin Paul, Eisendreher, zurzeit Unteroffizier. Sellerhausen, Bülowstr. 9, 22 I. 2 M. 3 T. » Heyde Johannes Kurt. Postschaffner, zurzeit Grenadier d. Landw., Neu. stadt, Ludwigstr 3. 31 I. 5 M. 7 T. » Hoffmann I. Hedwig, Lindenau, Geraer Straße 17, 3 I. 9 M. 15 T. » Eascha, Christiane Marie geich. Unger geb. Si mon, Plagwiß, Ziegelstrahe Nr. 16/20. 81 I. 11 M. 21 T. » Opitz, Johanne Chri- stiane geb. Geißler. Lin- denau, Ublandstrale 23. 87 I. 11 M. 9 T » Litt- inann, Karl Friedrich, Kaffenbote, Connewitz. Brandftraße 21, 47 I 3 M. 1 T. » Bredow, Karl Gottttiev Leo, Privatmann, Connewitz Bornazsche Straße 27, 63 I 4 M. 26 T. » Heinrichs Amalie Auguste Emma geb. Uhlig, ohne Beruf. Düsen, Gorbitzer Str. 50, 72 I. 1 M 12 L » Claus, Friedrich Mar. Maschinenarbeiter, zurzeit Grenadier d. Landw. im Gren-Resi-Reg. Nr. 1O>>, Gohlis, Aeußere Höllische Straße 123, 30 I. 8 M. 10 T » Vogt, Emil Hugo Arthur, Maschinist, zurzeit Gefr. d R. lm Ers.-Bat. d. 14. Jnf.-Reg. Nr 178,Gohlis Möckernsche Str. 28. 23 I. 5 M. 4 T. » Schönfeld, Johanna Ida geb. Epheser, Eutritzsch. Schiebestraße 38, 30 I. 1 M lO T »Läncnn, Johann Friedrich, Pfleg- hausinsaffe, Eutritzlch, Fa- brikstr.5, 7l I. 10 M. l9T. » Grüner. Adolf Paul, Eisenhobler, zurzeit Ne- serviä, Kleinzschocher, Schö nauer Weg 21, 26 I. 1 M. 16 T. » Uelfler, Georg, Koloniaiwarenhändl., Stö., Ferdin.-2ost-Str. 31, 40 I. 10 M. 17 T. » Mucke. H. F, Stötteritz Prodsthei- daer Straße 7, 15 St. » Fiedler. Robert Oswald Otto.Handlungsgeh.zurzeit Gefr. der Nej. 2. 107, Mö, Aeuß, Hall. Str. 242, 22 I. ,1 M. ,7 T. » Werchau, Hermann Alwin. Buchhalt. Möckern Laudwehrstraße5, 34 I. 9 M. 8 T. 3 Cechzi Wenn fi oberers I über acht der Gla Stellung meisten heute, di der Zeit »üglich d südenglif wall bis feindliche französisc gingen fi dem Ero Strand machen, landete Franzose 1470 hier dem lpäl von hier Dorset l< 1685 der Porthmo dir Flott waltige lisches stelle Cä Ludwig Jahre 1t der The Das südenglis beliebter Heere g> Heinrich der Mur hier 147! 12 der feindlich Kriegssck Invasioi mit der Norman von Bor in den Dänen, stützten, vasionen 1101. de, machen Mathild rich V., nach sck 13. Iah feindlich wig VI) Thanet Hann ol Zahl de Schotten man ihr ginnen I vasionen im Sep und ein betreten und 139! 100 Ma 15. Iah öffnet Z Lungen. Margar an der Siegeszi Englan) Jahren das Lar falschen Berlin stützung des 16. land, di sollte, unterstü durch zi auch 16 noch zu Dann I Einfällc holländ 23j M yeganx angstU kaum Mann blicken! Braut) blickte» recht k gemeir „< und e reich l treten, alten fen, d dabei man aussicl sogleic auch t heim atlerir aus d Art ! lackfen mann sein ! kritisc! L komm verloi Annil sie n Aufso über zu ve die Z ernst«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)