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eiten geg«»«« «or»en ennögr» de» »an». rkbardtSdors«, :«n «rSssnet worden. Vankverrtn», der d«. > stn«n,i,rt«, »ft in, «rvsfnet worden. U. »» Hartha», »ntlich steht der de« Vorschlag ein« Quote »r, di« andere Hälft« -dem da» dilhrrige verhältni» 10:1 zu- kann» wird, ist jetzt t« zu geb«», die «en «Sesamtverbindltch- i Mill. Reichsmark am »termtn ist aus den ist gegenwärtig ver» mit »ewinn arbeiten. Die seit SS Vahren nstetn, Berlin, che" erfährt, mit etwa zen eingestellt. — Die er L Levy, Berlin, latt »usalgr, auch in- W„ Berlin, wangelg erversammiung dieser richtet« der Kontur», irsahren». Bei einer 000 Reichsmark nicht einmal voll ge. derten «ostenvorschuß rversammlüng ab, I, ,gel» Masse einftellte. Fltrftenderg a. 0. r mit 780 000 Reich»- t, die klnsang August 7. Sanuar da» Son- l G in Li««., Bade«, ivgen der mit 800 000 Im Llquidatlon-ver- , 7. Sanuar nunmehr he Konkurse rensabrikant Walter et berg: Sngenieur ftrShlich, Hreiberaer »r. Werdau: Ne- GutSauSzügltr Max inhatn: »aufmann oßenhain. — Nachlaß Thierichen, Zabeltitz. Stolzenberg Bllroein» S. Aebruar. Berlin- rb« e. w. m. b. H., Burgwedel: Rot- S8. Sanuar. Dort- nund, «nm. IS. MSrz. «»Hüttenwerke, dl.-l»., ahnftetn: Nieder- stiederlahnstein, «nm. . Automobilverkauss- in Lachse» ltller, ». Sa. Reinhold Ibelm Alfred Rlilier, »dors, «roß- i is. ganuar >1» 210, «ast« 7S «II». ogramm 222 bis 22t. »wäre 170 bi« 185,- tergerst« 180 bi» 178. S bi« 100: llinquantin cndenz: still. Weizen- Weizenmehl 1>7N bi» een ruhig. richt der LrinenbSrle, c 1031 bi» 0. Januar.! « Samen: geringe er, mittlere 2 Reichs- h«mark se Zentner. — , mtitlere 2,00 bi« 8, »mark se Zentner. —. 81 Ps. se Silogramm. muar. Austrieb: 101» SO Sühe und Järfen, weine. Dem Markte S2 Rinder, 1» «älber,- Preise In Reichsmark 1. Slasse, süngere SO, >» »1, 1. «laste 2S bi» 8 bi» »t, 8. Klasse 25 e 21 bi« 28, 2. «laste bi» IS. Färse« ,«al- » 82, 8. «lalle 28 bi» 2. «laste «5 bl« 53, chase: 1. «laste, Stall- le 27 bi» 80, 8. «laste 2. «last« 12 bi» 18. laste 8S bi» 87, Sauen n Ochsen glatt, sonst bhast, Schwein« ziem- 12. San. Schweine- ine, 81S Ferkel. Ber- Ise gehalten. Gezahlt ' Läusrrschwelne 1 bi» lonate alt 20 bi» 25, Wochen alt 12 bi» 15, Ile: Silber 0,012,2s ramm. ,Preise sür 100 «il». e bar» 71,8. Original- der Drahibarren 161. > S2. Feinfilber in >uar. Weißzulker, denz: ruhig. — Ter- ttto: Sanuar 6,10 Br., ,80 Br., 6,1S «., Mai »., Oktober 7,IS Br„ .'"S :. iAnsang.s Sannar Rai 7,88 «r., 7,28 «., .6» «., 7,66 bez., De- «. lAnsang.s Sanuar 6, Sui« S.06. Oktober >. Tendenz: stetig. — Mllrz 6,08. Sui» 7,81. ahig, behauptet. t. Lreppe Rubber kok« en Gegrunoet 18SH tvechtanschrsttt N-chNchten Drelb«« Uernivrecher-Eammelnummer: »5111 pur lür Nacht,eip'liche: Nr. »0dlt Schristleitun, «. tzauptgelchtsUfteNei Mlden-N.», M-Uenstra», w/i» Lrnä u. lv ertaa! «epsch « N eichaM, Vreedn,. Paftichrck-ttto. 10S» Lretde» Nachdruck nm mit deuU.QueNenangab« lLreldn. Nachr.) »nllisti,. Unverlangt» Schriftstück« werden nicht ausbewahrt «e^»^»M »et S^ch Iwebnakign «nVeNun, m»n««ch ».»« «1. leirstchtledNch w stk L-w» lohn), dnrch Pos»»»« ».»o «t. «inichNetlich »« »f^ Nastgebützr lohn, »olUul>«llmr,,,ebtthr) »N 7>n»l wbcheniitchem »«»«». «melnumme, l» »la-, «udechal» «achieu» 1» Vf^ »nzeiaenpetti«: »i« ttnspalti,, »o mm breit« Aelle»» Os,., stl, aulwlrtl 10 Vlg., di« N> mm »rette Nellame,eU« »<X> Vlgn auhechaw »i» Vlg- ab», ltrstenablchlag lt. Laris, gamilienan,eigen und Stellengesuche ohne Rabatt 1» Psg-, «uherhali »» Pf» Ostertengebahr »0 Olg. «ulwlrtige tlustri,« gegen l8orau1be»ahlun» Vorbereltungen für Klnbenburgs Neuwahl Das Zentralkomitee der Kommunistischen Parket Deutschlands hat beschlossen, den Vorsitzenden -er KPD., Thälmann, als Kandidaten fllr dk« Präsidentschaft-Wahl aufzustellen. Reue Btspmhmgra ««ring-Mißner verltn, 12. Jan. Im Laufe des gestrigen und heutigen Tages haben, wie von nationalsoztaltsttscher Seite mit- geteilt wirb, wiederholt Besprechungen »wischen Staatssekre tär Meißner und Hauptmann Goering stattgesunben, die von selten ber NSDAP, den Zweck hatten, eine Klärung ber Lage herbetzuführen. verltn, 12. Jan. Im Laus« des Dienstagabend hat auch der Führer der NSDAP., Adolf Hitler, dem Reichs- kanzler Dr. Brüning seine ablehnende Antwort mit- geteilt. Im Auftrage Hitlers ttberbrachte um 2l Uhr -er ReichStagSabgeordnete Hauptmann a. D. Goering per sönlich dem Reichskanzler folgendes Schreiben: „Sehr geehrter Herr Reichskanzlers Am S. Januar 1082 teilte mir NelchSinnenminIster General Groener mit, eö bestünde die Absicht, die Präsident schaft des Generalfeldmarschalls von Hindenburg auf parla mentarischem Wege zu verlängern, bzw. den Reichspräsi denten durch eine Zweidrittelmehrheit des Reichstages neu wählen zu lassen. NetchStnnenmtnister Groener bat mich um Stellungnahme der Partei zu diesem Borhaben. — Ich beehre mich, Ihnen, sehr geehrter Herr Reichs kanzler, mitzutctlcn, -ab die NSDAP, bet aller Verehrung für die Person des Herrn Reichspräsidenten nicht in der Lage ist, diesen Vorschlag zu unterstützen. Ich lehne daher namens ber nationalsozialistischen Bewegung unsere Zu stimmung ab. Die verfassnnqSrechtlichen, anßen, und tnnerpolitischen, sowie moralischen Gründe, die «nS zu dieser Stellungnahme bewegen, «erb« ich Ihnen, sehr ge, ehrter Herr Reichskanzler, in einer eingehenden Dar, l«g«ng umgehend »«stellen. — Mit ber Versicherung vor- zttglicher Hochachtung bin ich, sehr geehrter Herr Reichs kanzler, Ihr sehr ergebener Adolf Hitler." Hitler hat ferner seine ablehnend« Haltung gegenüber dem Vorschlag Brünings dem Reichspräsidenten persönlich in einem Schreiben begründet. Das Schreiben, das ledig, ltch der persönliche« Unterrichtung des Reichspräsidenten dient, soll nicht verössent, licht werden. Noch bevor Brüning Hitlers Schreiben erhalten hatte, hatte er dem Reichspräsidenten v. Hindenburg über die durch die Ablehnung der Rechtsparteien geschaffene Lage Bericht erstattet. Der Plan der Reichsregirrnng er- suhr bet dieser Gelegenheit seine endgültige Liqui dierung, denn der Reichspräsident ersuchte den Reichskanzler, wie eS darüber in einer offiziellen Mitteilung heißt» „von einer weiteren Verfolgung des Weges einer Parla mentarischen Lösung der Frage Abstand zu nehmen." Sehr beachtlich ist, daß sich die offizielle Mitteilung seglicher Aeußerung darüber, ob der Reichspräsident gewillt ist, sich »u einer Volkswahl zu stellen, enthält. Das bestätigt die Annahme, daß der Gedanke, Hindenburg aufs neue sür das Amt des Reichspräsidenten wählen zu kaffen, seitens der RctchSrcglerung wciterverfolgt wird. Wie Hindenburg selbst sich dazu stellt, ist im Augenblick an den amtlichen Stellen noch nicht zu erfahren. Offenbar hat sich ber Reichs präsident eine gewisse Bedenkzeit auSgebeten. Denn es bedeutet für -en 84jährigen Gcneralfcldmarschall ja kein leichtes Opfer, von neuem die Bürde des Amtes auf wet tere siebe» Jahre zu übernehmen. Menn Hindenburg sich zur Bolkswahl stellt, handelt es sich nicht lediglich um eine Amtsverlängcrung aus einen befristeten Zeitraum, sondern eben um eine völlig Neuwahl. Gr dürste dann auch kaum den Vorbehalt machen, daß eS in sein Belieben ge- stellt sein soll, wie lange er noch sein Amt auSttbt. Der Reichspräsident scheint gewillt z« sein, das groß« Opfer, das man von ihm erwartet, zu bringen, wenn verhütet wird, baß seine Kandidatur »nm Gegenstand neuer parteipolitischer Erörterungen gemacht wird, und wenn sie von allen Parteien getragen oder doch wenigftenS gebilligt wird. sAußer den Kommunisten natürlich, die jedoch in diesem Zusammenhang« keine Rolle spielen.) Bereits setzt sind gewiße Vorarbeiten für die Vornahme ber Volkswahl in die Wege geleitet worben. In den politischen Kreisen, die der Negierung nahestehen, macht man alle Anstrengungen, um diese Bolkswahl mög lichst bald vorzunehmen. Die Mtttelparteien von der Lanbvolkpartei bis zur Staat-Partei dürften ohne wettere» ihre Zustimmung geben. Was die Haltung ber RechtSopvosttton angeht, so ist zu beachten, baß diese sich durch ihre bisherige Stellungnahme die Entscheidung in keiner Weise verbaut hat. Sowohl die Deutschnatto- nalen als auch die Nationalsozialisten können unbeschadet ihrer Ablehnung de» von Dr. Brüning ursprünglich tnS Auge gefaßten parlamentarischen Weges der Volkswahl bettreten. Allerdings liegen bisher offizielle Aeußeruugen der Führer der Rechtsparteien in dieser Hinsicht nicht vor. Von der soztalbemokratischen Parteileitung nahestehender Sette wird erklärt, daß die Soztalbemo - krat en, wenn seitens ber Rechtsparteien die Volkswahl ohne alle Bedingungen gebilligt wird, sie auch keine Bedenken trügen, es ihren Anhängern frctzustellen, sich an der Bolkswahl zu beteiligen. Aus diesen Erklärun gen geht, was der Beachtung wert ist, hervor» daß man bet den Sozialdemokraten offenbar nicht daran denkt, den Gedanken einer Neuwahl Hindenburgs besonders zu pro pagieren. Bereits am DienStagvormittag haben im Reichstag zwischen einer Reihe parlamentarischer Gruppen Verband- lungen stattgefunden, die ber Absicht bienten, bie Wiederaus- strllung Hindenburgs als GemetnschastSkandtdat einer Einheitsfront sicherzustellen. ES dürfte auf Veranlassung von Graf Westarp von fetten -er M i t t« lp a r t e t e n ein Aus schuß gebildet werden, deffen Führung man dem früheren ReichSwehrmintster Dr. Gebier übertragen will. Für den Fall, daß «in« feste Vereinbarung nur »wischen Len MIttelgruppcn zustande käme, will man «S den Flttgelaruppen auf ber Rechten und Linken überlassen, sich entweder anzuschließen oder die Erklärung abzugeben, daß keine Gegenkandidaten ausgestellt werden. An den bis herigen Verhandlungen sind von selten der Par- teien beteiligt die DBP., das Zentrum, die Bayrische Volks partei, die Landvolkpartet, di« WirtschastSpartet, di« Staats partei und der Ehrtstltchsoziale BolkSdienst. Z« ber Entscheidung der Deutschnationalen Volks» Partei bemerkt heute noch die partetosfiziöse Korrespondenz der DNVP. u. a. folgendes: „Die Haltung der Deutschnatlo- nalen ist die konsequente Fortsetzung ihrer bisherigen Politik. Die RetchSreaterung hat gegen unseren Willen schon wiederholt die Autorität des Reichspräsidenten für sich herangezogen. Wir erinnern an die Vorgänge beim Volksbegehren gegen den Poungplan, an den Boungplan selbst, an bie Notverordnungs voll ttk. Jedesmal haben di« Deutschnationalen «in solches Verhalten der RetchSregierung energisch bekämpft. Seitens der Deutschnattonalen wird die Regierung seit ihrem Bestehen bekämpft, weil sie in ihr die Trägerin ber Fortsetzung einer falschen Politik sehen. Die Handlungen der Negierung haben in ununterbrochener Folge dlese Auf fassung immer wieder bestärkt. Sie wird heute von der Mehrzahl des deutschen Volkes geteilt. ES kommt alles daraus an, an Stelle der heutigen Regierung eine natio nale Negierung zu setzen. Die DNVP. lehnt daher alle Versuche ab, die darauf htnauSlaufcn, die Negierung Brüning indirekt und direkt zu unterstützen. Unsere Parole lautet: „Nicht Kompromiß mit -cm System, sondern Kampf gegen »aS SystemI" Ntlcrs AntwerMreibm an dm Kanzler vr»btn»«Ickoog «naarar Berlin«r SadrMlaUnnft Wasfenftmd in einem Wiener «rbetterßelm Wie«, 12. Jan. Im Zusammenhang mit der Beschlag, wahme von so Mannlichergewehren bei der Verladung im Wiener Vorort Ottakring vor einem sozialbemokrati- schen Arbeiterheim wurde Dienstag abend eine Haus- suchung im Arbetterheim vorgenommen. Dabei wurden im Keller die Koks- und Kohlenvorräte beiseite geschasst und eine verdächtige Wanbstelle entdeckt. Nachdem man die Bctonmauern ausgebohrt hatte, stieß man auf ein geheime» Wasfenversteck, deffen Bestäube zur Zett noch ge- sichtet werden. Da» Versteck enthielt u. a. 7S2 Mann, ver und Handgranaten. Ferner wurden mehrere Glas- ballon» und Flaschen mit einem noch unbekannten Stoff ge funden. Man nimmt an, daß e» sich um Gtft handelt. Der BundeSführer der österreichischen Heimwehren, Starhemberg, hat an den Bundeskanzler Dr. Buresch ein ausführliches Schreiben mit Vorschlägen zur Behebung der WtrtschastSnot gerichtet. Starhemberg appelliert an bie Regierung nnd an das Parlament, die vor geschlagenen Maßnahmen durchzuführen, und kündigt im Falle einer Ablehnung einen BolkSaufmarsch der Bismarck un- -ieAbrüstuns Bon Generalleutnant a. D. vonMetzfch Diesjährige RetchsgründungSfeiern sollten unter dem Zeichen ber AbrttstungSsrage sichen. Denn die bisherig« Entwicklung des AbrttstungSproblems ist gegen BtSmarck- StaatSidee gerichtet. Die bevorstehende Abrüstungskonferenz wird schwerlich etwas daran ändern. Zwar machen sich die Verantwortlichsten auf den Weg nach Genf. Aber sie kommen aus einem Staate, ber nur ein verstümmelter Rest, kein sortentwtckelteS Erbe der BiSmarckschen Schöpfung ist. Diese beruhte auf der geschichtlichen Erkenntnis, daß die Gegen« sählichkett zwischen dem zentral gelagerten deutschen Lebens« raum und den Begehrlichkeiten der europäischen Nandvölker unabänderliches deutsches Schicksal ist. Ihnen gegen über vollzog BISmarck die NcichSgrttndnng als einen Akt der Notwehr. Ihnen gegenüber trieb der Kanzler eine Rü- stungSpolitik reinster Abwehr. Er wollte nicht mehr als eine deutsche Selbstbehauptung aus eigenem Schwergewicht« Er wollte aber auch nicht weniger als die wehrhaft zu sammengeballte Nation. Da» Grundgesetz von Weimar hat die BiSmarcksch« Auffassung von ber Lage unseres VolkStumS inmitten peri pherer Völker mit expansiven nationalen Zielen fallen ge- lasten. Au» der Verfassung spricht nicht da» Bestreben Bis marcks, die in Jahrhunderten gewachsenen Gegensätze zu be herrschen, sondern die Hoffnung, sie zu beseitigen. Nur so konnte der Wahn entstehen und sich als geschichtlich einzigartiger Staatsgedanke erhalten, daß wir uns auch wehrlos behaupten könnten. Millionen Deutscher sind davon überzeugt. Millionen wachsen in dieser Illusion heran. Alle gerüsteten Völker misten instinktiv und werden sorgsam dahin erzogen, daß sic ihren nationalen Stand nur wehrhaft behaupten können. Keine der gerüsteten Mächte hat auf die Ziele verzichtet, die in den deutschen LebenSraum Hineinwelsen. Jeder der gerüsteten Staaten wartet, hofft oder rechnet auf den Tag, an dem sich die gewaltige Auf rüstung der Nachkriegszeit einmal lohnend nach ber euro päischen Mitte zu auSwirken werde. BISmarck hat am 14. Juni 1882 klar ausgesprochen, baß ein abgcrüsteteS Deutschland diesem Los verfallen würde. Die seitdem ver flossenen fünfzig Jahre strotzen von Beweisen, daß einem wehrlosen Deutschland die Zerstückelung auf die Dauer nicht erspart bleiben wird. ES kommt also darauf an, daß wir uns innerlich wirklich und vollständig loSlösen von dem Irrtum, ber mit Wilson begann, durch Weimar unterstützt wirb und anscheinend in Genf verewigt werden soll. Nicht zu den Formen, sondern zu der Forderung Bismarcks müssen wir zurück, unsere Um welt so zu werten, wie sie ist, nicht wie wir sie uns wünschen. Ein abgerttsteter Staat muß sich die Welt natürlich har monisch wünschen, und in dieses Wunschbild ist ja auch der Staat von Weimar HIneingcbaut. Aber Bismarck pflegte be- kanntlich dem Glauben an eine dem Harmonischen zustre- benbe Welt bie Frage entgegenzustellen: „Warum soll sie eigentlich harmonisch sein?" Sie kann eS nicht sein. Wahrscheinlich ist sogar ein tüch tiger Feind noch immer eine der besten irdischen Gaben. Sicher ist die Vertrauensseligkeit eine der schlechtesten poli tischen Eigenschaften. Dennoch verfällt ihr der unpolitische Deutsche außenpolitisch leicht, innenpolitisch nie. Wenn er nur einen kleinen Bruchteil von dem Argwohn, der dem par teipolitischen Nachbarn zu gelten pflegt, auf den auslän dischen übertragen wollte, würbe es sowohl um bas Zu sammenwirken ber Völker als auch des Volke» bester stehen- Dte ErfüllungStenbenz ber Nachkriegszeit hat nicht nur unsere beutegierige Umwelt in einer gemeinsamen Geschäfts- front lange zusammcngehalten. Sie hat gleichzeitig da deutsche Volk auseinandergetrieben. Jetzt konstruieren wir wiederum durch die aussichtslose Forderung „Abrüstung ber anderen" eine Gegenfront, und wissen doch genau, daß die eigene sofort auSetnanbersällt, wenn bie Abrüstung ber anderen auSbletbt und Folgerungen gezogen werben müssen. So möge Bismarcks Beispiel mahnen, uns auf die eigene Kraft zu besinnen. Das mag man weltwirt schaftlich al» veraltet belächeln, wehrpoltttsch ist Autarkie eine nationale Notwendigkeit. Vor allem sür Deutschland. Besonders im Hinblick auf bie Abrüstungs konferenz. Und schließlich in Anlehnung an den Reichs^ gründe», ber da» geschichtlich Gewachsene, also da» Gegebene, schuf. Bismarck schuf Widerstand, Weimar Willfährigkeit/ Genf soll sie gefügig erhalten. Man begegnet oft dem Einwand, baß ber riesige nachbar liche RüstungSvorsprung ganz nutzlos mache, den Gerüsteten auf ihrem Wege zu folgen. Aber nur selten wirb gefragt, wieviel Rüstung nötig sei, um einen feindlichen Einbruch' wieder »um Risiko »u gestalten? Jede» Wettrüsten geht «fttttrltch über «usere Kraft, AVer selbstverständlich wär<