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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.09.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140916025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914091602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914091602
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-09
- Tag 1914-09-16
-
Monat
1914-09
-
Jahr
1914
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Mittwoch, l6. veptemver lSl4 s Leipzig« Tageblatt. Nr. 472. Nvenü-Nosyade. Seit» 3 die Stadt hinein, stiegen vor der Präfektur ab und erklärten dem Bürgermeister, daß er ihr Gefangener fei und die Stadtschlüssel herausgeben sollte. Ver gebens rief der ängstliche Bürgermeister nach der Lösche. Eie hatte die aefllrchteten Ulanen nur von weitem gesehen, und schon war sie auf und davon. Also blieb dem Herrn Ma,re nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen und den 14 die Gewalt über die Stadt einzuräumen. Nachdem der Führer die Schlüssel der Stadt mit gravitätischer Miene in Empfang genommen hatte, erbat er sich das Wort und machte den Vorschlag, ihm nach der „Brasserie Moser" zu folgen. Denn da habe er bis vor ganz kurzer Zeit als Braubursche gearbeitet, und man werde dort gewiß den Johann lso hieß der Brave mit Vornamen) einen kühlen Trunk nicht ver weigern, zumal da er ja jetzt Herr der Stadt Epernay sei. Aber cs war gar nicht nötig, da» Johann Amt und Würden geltend machte, denn die ehemaligen Kollegen bewirteten seine Schar ohne weiteres und waren voll Stol) über seine Kriegstat. Johann aber hatte sich inzwischen seitwärts in die Büsche geschlagen und W die Glocke eines Hauses, in dem seine Liebste mit Namen Loison bedienstet war. Zu seinem Schmerz wollte sie von dem so plötzlich verschwunde nen Schatz nichts mehr wissen, so eindringlich dieser ihr auch klarzumachen suchte, daß er damals nur der Einbcrufungsorder gefolgt sei und als Königlich Bay rischer Ulan doch gewiß noch eine viel bessere Figur mache, denn als Brauburiche. Daß er inzwischen auch noch die Stadt Epernay für das deutsche Vater land annektiert hatte, konnte er ihr nicht mehr er zählen, denn sie hatte entrüstet, wie sie nun einmal war, die Tür wieder zugeworfen, und so mutzte Jo hann auf den schönsten Augenblick dieses ereignis reichen Tages, die Wiedereroberung seiner Loison, verzichten. Und trotz der Belobigung, die er für seinen kühnen Handstreich in Gestalt des Eisernen Kreuzes erhielt, war er mit seinem Heldenstück nicht ganz zufrieden. Weshalb ich diese kleine Geschichte hier erzähle? Nun, weil sie am Tage von Reims ihr würdiges Gegenstück in dem bereits telegraphisch kurz gemelde ten sächsischen H u ^a r e n stü ck I e i n gefunden hat. Auch vor Reims mit seinen seit 1870 geschaffe nen 11 modernen Forts lag eine sächsische Husaren patrouille, die die Zeit nicht erwarten tonnte, der alten schönen Champagnerskadt einen Besuch abzu statten. Der sächsischen Brigade unter v. Suckow war aber noch nicht bekannt geworden, das; sich die französischen Truppen aus Reims zurückgezogen hatten, und so Uetz eines Morgens der Rittmeister v. Humbracht seine Leute antreten und fragte, wer wohl freiwillig als Patrouille in Richtung Reims mitkommen wolle. Sofort meldete sich fast die ganze Schwadron, und nachdem etwa 15 Mann ausgewählt worden waren, ging es durch den morgenfrischen Wald zunächst auf Fort Vitry zu. Aber siehe da: kein Feind war mehr zu sehen, nur frisch gegrabene Stellungen und die aufgestapelte Munition Netzen erkennen, daß alles für die Ankunft der Feinde brreitgemacht worden war, datz aber im letzten Augenblick der Abmarsch befoylen sein mutzte. Allein wohin? Und so ging es heidi nach der schönen Stadt hinab, deren weltberühmte Kathedrale dem Wanderer schon von weitem den richtigen Weg weist. Die guten Reimser waren nicht wenig er staunt, als plötzlich die Husaren über das Pflaster sprengten, einen auf der Straße stehenden fran zösischen Infanteristen bei der Binde nahmen und, sich von ihm den Weg nach dem Stadthauje zeigen Netzen. Hier hatte sich in Erwartung eines ganzen feind lichen Armeekorps bereits der Bürgermeister mitsamt den Deputierten versammelt und trat den biederen Sachsen in feierlichem Zuge entgegen. Der Führer, der die Situation sofort erfasste, erklärte, datz ihm der Bürgermeister für die Ruhe der Stadt zu bürgen habe und daher im Rathause als Geisel bleiben müsse. Darauf Netz er sich die Schlüssel überreichen, ging in die nächste Druckerei und verfasste eine Pro klamation, die alsbald an den Straßenecken an geschlagen wurde und als ein amüsantes Dokument kür das gute Gelingen der kühnen Tat demnächst in photographischer Reproduktion erscheinen wird. Unterdes hatten die Husaren ihr Lager vor dem Haupteingang der Kathedrale aufgeschlagen und warteten in aller Ruhe die weitere Entwicklung der Dinge ab. Mit matzlosem Staunen beobachteten die Bürger der Stadt, deren Einwohnerzahl etwa die von Leipzig erreicht, was die gemürlichen Sachsen nun wohl für Dinge anstellen würden. Aber die fütterten ruhig ihre Pferde, Netzen sich für ihr gutes deutsches Geld schlechten Bliemchenraifee kochen und waren so beschützen, datz sie sich in der Nacht glatt auf das harte Pflaster legten und sich lediglich mit dem Bewusstsein ihrer guten Tat zudcckten. Um 5 Uhr morgens ritten sie dann zum Tore hinaus der anrückenden sächsischen Brigade entgegen, und nachdem sie ihre Meldung erstattet hatten, durften sie sich an die Spitze der Truppen setzen, die darauf mit der vollen Regimcntsmusik und wehenden Fahnen in Reims einzogcn. Ich habe die Namen der wackeren Sachsen bereits in meinem Telegramm genannt, und sie werden in der Geschichte des Krieges von 1914 ebenso unvergessen bleiben wie die des braven bayrischen Braugehilfen und seiner Gesellen bei der Einnahme von Epernay. Man erinnert sich, datz die Besitzer der grotzen R-eimser Chamaancrfabriken und der von Reims bis Evernay reichenden weltberühmten und viele Mil lionen an Wert repräsentierenden Weinberge der Champagne der französischen Negierung den Betrag von zehn Millionen Franken geboten hatten für den Fall, datz man die Stadt Reims und die Champagne nicht zum Schauplatz irgendwelcher Kämpfe machen würde. Die Regierung hatte das abgelehnt, und tatsächlich hat Reims bei der kurzen Bejchietzung durch uns etwa 80 Granaten abbekommen, die aber glücklicherweise nur wenig Schaden angerichtet haben. Speziell die Kathedrale ist von einem Schutz getroffen worden, der einige Kirchenfenster, aber sonst nicht» beschädigt hat. 1870 hatte sich Reims ebenfalls kampflos übergeben wollen, allein als die Deutschen sich zum Einzug anschickten, schotz plötzlich ein Feld hüter aus einem Kaffeehause heraus seine Flinte ab. Er traf zwar niemanden, aber dieser eine Schutz kostet« die gute alte Stadt Reims eine Kontribution von 800 000 Franken. Aus diesem Grunde war auch diesmal bei unserem Einzuge bereits eine Prokla mation des Bürgermeisters angeschlagen worden, in der dringend vor jeder feindseligen Handlung ge warnt wurde. Aber es ist diesmal gar nicht dazu gekommen, denn Reims mit seinen ungeheuer um fangreichen Handelsbestehunaen zum Deutschen Reiche bat von selbst die Klugheit besessen. seinen besten Kunden nicht vor den Kopf zu stützen. Der alte Kailer Wilhelm hatte 1870 im Hause der seligen Witwe Cliouot während der Dauer der Anwesenheit des Grotzen Hauptquartiers in Reims eine überaus a-,stli^e Aufnahme gefunden, und auch für uns Krieakchenckstc'-ckatter wird in diesen Tagen das Wort gelten: Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, doch seine Weine trinkt er gern!... Sngesan-t. kttlr de» stiikalt der Einkenbnnnrn unter dieser Rubrik iiberniinmt die Nel uktivn nutzer der pretzaeseylichen keine Berautwertung. Eme Arbeit für -ie Sefange^en. In den Zeitungen lesen wir täglich, wie viele Tausende, ja Hnnderttansende von Ge fangenen sich in Deutschland befinden. Zu ihrer Beschäftigung sind schon die vez)chiedensten Bor schläge gemacht worden, wie z. B. die Urbar machung von Oedland usw. Ich möchte nun noch etwas anderes Vorschlägen, lind zwar im besonderen Interesse unserer Ltadt Leipzig. Mein Vorschlag geht dahin, die Gefangenen zu Kana larbeiten zu verwenden und sie vor allem die Erdarbeiten des Elster-Saale- Kanals ungesäumt vornehmen zu lassen. Der Kanal könnte auf diese Weise nahezu kostenlos ein ganzes Stück gefördert werden. U. U. Sport und Spiel. 2 Gefallene Sportsleute. Der deutsche Lawn- Tenuisiport hat durch den Krieg jetzt den Veilust des Lt. Ed. Kräusel-Breslau vom Infanterie- Regiment Nr. 41 zu beklagen, der in diesem Jahre den Kaiserpreis im Offiziers-Lawn-Tennis- Turnier in Homburg v. d. Höhe gewann. — Von Futzballipielern ist der der bekannten Ligamannschaft des Mannheimer Fußballklubs Phönix angehörende W. Müller gefallen. Ein in deutschen Reichs- hauplstadt sehr beliebter Spieler des Wiener Association Football, der Mittelstürmer Schwarz, der auch verschiedentlich im Futzball-Städtekampf Wien-Berlin mitgewirlt hat, ist in einem Gefecht mit Russen so schwer verwundet worden, datz er an den Folgen der Verwundung gestorben ist. — Der ungarische Leichtathleliksport hat in dem repräsen tativen Kurzstreckenlämer Ondrus vom Magyar Testgyatorlot Köre tM. T. K.) eine seiner besten Stützen verloren. — Vom Rennsport sind neuerdings die beiden Herrenreiter Lt. Graf Eduard von Bethusy-Huc (8. Dragoner) und Lt. Heinrich von Boxberg l18. Husaren) gefallen. 2 Carl Diem, der General-Sekretär der Olnm- pischen Spiele 1910 und 1. Vorsitzender des Ver bandes Berliner Athletik-Vereine, der gegenwärtig bei den Waffen ist, hat bei den Kämpfen im Westen eine Schutzverletzung erhallen, die aber nach den eigenen Mitteilungen des Verletzten zum Glück keine schwere ist. I)) Die Abhaltung von Wohltätigkets-Trab-Rennen hat der Hamburg-Altonaer Rennklub für den 8., 11. und 18. Oktober in Aussicht genommen. vermischtes. Masscnandrang. Ein gefangener russischer Offizier — deutsch sprechend —, der von Königsberg mit der Bahn welterbefördert werden sollte, beklagte sich bei einem unserer Eisenbahnbeamten darüber, datz er „zusammen mit Gemeinen" (d. h. mit anderen ge fangenen Russen) ein Abteil vierter Klasse zugewicsen erhalten habe. Es wurde ihm von dem sarkastisch veranlagten Eisenbahner geantwortet: „Verzeihung — es ist nicht anders möglich. Wir waren auf diesen Andrang nicht gefatzt!" Die bayerischen „Teufel". Wie schon mehrfach berichtet, haben die Franzosen vor den „bayerischen Teufeln" einen ganz gehörigen Respekt. Das bezeugt auch folgendes Eeschichtchen: Einer vom Freiwilligen Automobilkorps fährt einen verwundeten französischen Offizier vom Schlachtfeld. „Und wie könnt Ihr", wirft er ihm vor „als zivilisiertes Volk diese schwarzen Teufel, die Zuaven und Turkos, gegen uns verwenden!" „Ihr schickt ja auch die Bayern gegen uns!" gibt der Franzose zur Antwort. Letzte Nachrichten Prinz Lrnst Heinrich von Sachsen ins Zel- abgerelfi. (von unserer Dresdner Redaktion.) Dresden, 16. September. Prinz Ernst Heinrich, der dritte Sohn de» Königs, ist heute zu den Truppen in» Feld abge reist. Vie Gärung in Indien. (von unserer Berliner Redaktion.) O Berlin, 18. September. In einigen skandi- naoischrn Blättern ist berichtet worden — wir haben heute früh bereits diese Meldungen «iedergegeben —, der deutsche Gesandte in Kopenhagen hätte mitgeteilt, Japan hätte in Peking offiziell denAu»bruch eines Aufruhr» in In, dien angezeigt und zugleich angegeben, unter wel chen Bedingungen es England seine Hilfe gewähren will. Die Meldung ist hier und da mit einem leisen Fragezeichen versehen worden. Inzwischen haben wir festgestellt, datz eine solche Mitteilung von durchaus zuverlässiger Seite unseren amtlichen Stellen zugegangen ist. Tie japa. nische Regierung — daran ist kein Zweifel — hat sich in Peking in diesem Sinne ausgesprochen. Ob die Dinge sich tatsächlich so verhalten, können wir hier natürlich nicht wissen, da es uns an jedem Mittel fehlt, die Grundlage nachzuprüfen, die der japanische Gesandte für seine Mitteilung gehabt hat. Auf alle Fälle scheint uns die Meldung eine wertvolle Ergänzung darzustellen zu den englischen Nach richten über die Mobilmachung sämtlicher indischer Nabobs und Kamelreiter. O Berlin, 16. September. (E i g. Drahtber.) Aus New Pork w^d der „B. Z." gemeldet: Die Kabclvcrbindung zwischen Japan und China ist unterbrochen, da das Kabel zwischen Nagasaki und Schanghai durchschnitten wurde. Große Ereigniste werfen ihre ,Schatten" voraus l Amsterdam, 16. September. (T i g. Draht bericht.) Die Zeppeltngcfahr, vor der London zu stehen fürchtet, nimmt zu. Die Stadt verwaltung hat geboten, datz, um einzelne wichtige Stadtteile der Hauptstadt schwerer erkenntlich zu machen, Bogen licht, Lichtreklame und starke Beleuchtung aller Art für die Zwecke der Autzenreklame oder glänzende Beleuchtung der Läden vermieden wird. Wo die Läden aus einer einzigen langen Fenster fläche bestehen, die von innen beleuchtet werden, soll die Beleuchtung des Innern vermindert werden. Dieses Verbot beruht auf Beobachtungen aus der Höhe, die von einem Marineluftschiff in den letzten vier Nächten gemacht worden sind. Dieser Erlag wurde sofort befolgt. Die Beleuchtung war stark vermindert, und man hatte Vorkehrungen getroffen, die Jnncnbeleuchtung abzuschwächen. In vielen Ctratzen waren die Laternen nicht ange zündet. Auch war das Licht an den Straßenbahn wagen nicht angedreht, und zur Erhöhung der Vor sicht ließ man die Vorhänge herab, sobald man in die Nähe der Thcmsebrücken kam oder über sie hinweg fuhr. Staatliche Schurkereien in öelgien un- Frankreich. Halle a. S., 16. September. (Eigener Draht bericht.) Einer Feldpostkarte zufolge teilte ein Soldat seinen in Pöstneck wohnenden Angehö. rigen mit, er hätte erfahren, die belgische Regierung hätte der einheimischen Zivilbevölke rung für jeden erschossenen deutschen Soldaten 50 Fr. versprochen. Diese Mit teilung wird bestätigt und ergänzt durch die Mitteilung eines Reserveleutnants an seine An. gehörigen in Leutenberg. Dieser schreibt, daft man bei einem erschossenen Franktireur einen Zettel gefunden habe, auf dem die franzö sische Regierung ihn als Franktireur bestätigt und ihm einen Lohn von 50 Fr. monatlich auüsetzt. dem öefteler Ostpreußens. Wie«, 16. September. Die Blätter geben ihrer Freude Ausdruck über di« von der Oeffentlichkeit voll geteilte Anerkennung, die Kaiser Franz Iosevh d«m General o. Hindenburg für seine herrlichen Waffentaten in Ostpreußen durch Ver leihung eines der höchsten Orden bezeigt habe. — Die „Zeit" schreibt. Bei der gewaltigen Energie, mit dec Deutschland den französi chen Feldzug führt, ist im Osten nur mit bescheidenen Kräften gearbeitet wor den. Die Ausgabe Hindenburgs schien keine be neidenswerte. Man rechnete bereits mit einer länge ren russischen Besetzung des schwer heimgbsuchten Grenzlandes. Aber mit dem Blick eines gebore nen Strategen erkannte v. Hindenburg die günstigsten Chancen für einen Angriff auz die Narew-Armee, packte den Feind an seiner ver wundbarsten Stelle und warf ihn mit verhältnis mäßig nicht bedeutenden Kräften in die masurischen Seen und Sümpfe, wo es kein Entrinnen gab. Aber trotz des nahen Ereisenalters voll Jugendkraft und Leistungsfähigkeit, ruhte Hindenburg nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern schlug die zweite ruf- fische Armee mit einem überraschenden Angriff aufs Haupt. Von diesem Hindenburgschen Feldzug werden noch ferne Geschlechter bewundernd erzählen. Das deutsche Volk wird den tapferen General in un auslöschlicher dankbarer Erinnerung bewahren. Unsere heldenmiitisien Flieger. (Von unserer Berliner Redaktion.) O Berlin, 16. September. Der Fliegerleutnant Fricke hat für hervorragende Leistungen das Eiserne Kreuz erhalten. Die Freiwillige deutsche Sanitätstruppe in Pest. Pest, 16. September. Kaiser Wilhelm hat durch den Kabinettsrat von Valentins der Freiwilligen deutschen Sanität», truppe für den ihm gesandten Huldigungsgruß seinen Dank aussprechen lassen. Kaiser Franz Joseph dankte ebenfalls aufs wärmste dem Kom mandanten der Truppe, Gilmans, und allen ihren Angehörigen für die Huldigung mit besonderer Anerkennung ihrer hervorragend Humanitären Be tätigung. Erzherzog Franz Salvator sagte den edlen Bestrebungen Anteilnahme und Förderung zu. Vie Verluste -er Englän-er. Kopenhagen, 16. September. (E i g. Draht bericht.) Der Pariser „Temps" vom Montag abend schreibt: Das englische Hilfsheer hat bei den letzten Kämpfen 15000 Mann an Toten . und Verwundeten verloren. Die Angst vor der Wahrheit. Kopenhagen, 16. September. „Nationaltidende^ meldet aus London: Die südfranzösischen Provinzen scheinen für Journalisten ge sperrt zu sein. Englische und vier amerikanische Pressevertreter wurden am Montag angehalten und unter Eskorte nach To ul gebracht. Kairo unter Stan-recht! Rom, 18. September. (Eig. Drahtbericht.) Aus Kairo wird gemeldet, datz die Lage dort sehr ernst sei. Es käme fortwährend zu Revolten auf offener Stratze. Die Regierung werde wahrscheinlich das Standrecht über die Stadt verhängen. ' Keine Unruhen in Italien. Rom, 16. September. („Agcnzia Stefani".) Man verbreitet im Auslande falfche unbegründete Nach richten über die gegenwärtige Lage in Italien. Ent-' gegen diesen Gerüchten ist die öffentliche Ord- n u n g in Italien nicht gestört. Die Lebensbedingun-- gen sind normale. Es sind keinerlei Maßregeln ge troffen worden, die in irgendeiner Weise eine Reise über Italien oder einen ruhigen Aufenthalt dort be einträchtigen könnten. Vie Amerikaner räumen Veracruz. New Port, 16. September. Wie aus Washington gemeldet wird, haben die amerikanischen Truppen Befehl erhalten, sich aus Veracruz, zurückzuziehen. Die vorlieqende Ausgabe ilulfairt 4 Zeiten. Sauptschnstleiter: Lr. vrrnh. Westen'---.-«er. Verantwortliche Tchristleitcr: sür Politik 2r. Arno Günther; illr die L-indelSzeitung tzSalther Schindler; für Leipziger und sächsische Angelegenheiten Arnold Jünke: sür Ding und Wissen schaft Lr. Kriedrich Sebrecht; sür Musik Eugen Segnitz; Gericht I. Haarfeld; für die Reise.. Bäder» uns Verkehr»,eitun, Ludwig Meyer. — Für den Anzeigenteil Helnr. Valser. Verlag: Leipziger Tageblatt, Geielli l'iit mit beschränkter Lastung. Truck: Fischer L Kinslen. Sämtlich in Leipzig. ttermielungslistr «les „LeipLigrr Tageblattes". Uoutor-, Laven-, Lager- uu- Aellerräume, Stallung, wagenschuppen «sw. Straße, Nr.» Stockwerk Nähere Auskunft erteilt Zu beziehen Preis Liohn- zimm. Kam mern Küche Lpell«. kainmrr «ad «alt., Laag. ! Erter ! «er. W.Nl Nell. tvasch. hau» Irock.» Joden Stallung — St. Auto-Schuppen — A.-S. Sonstige Angaben Innere StaSt Roßplatz 14 lKönigstr. 1) Hausmann 1/10. 1914 3500 8 1 1 1 B. I.W. 2 Wohnung wird vollst, neu herger. Osten Stephanstr„ Eing. 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