Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.09.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140916014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914091601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914091601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-09
- Tag 1914-09-16
-
Monat
1914-09
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mittwoch. 16. September 1914. M. 471. Moryrn»ttvspadr. Setter kelpHtgrr Tageblatt ab Borsdorf: diese Veranstaltung, deren Ertrag zugunsten Züge ab an 740 11L Chemnitz .... 1002 5ou gA Augerdem bis Otterwisch: ab Lpz. 10^5 ab Gaschwitz. . Ilio 118 bei dem stellvertretenden Generalkom- werden von dort den Truppen zu. 1045 3>u en lb- 850 10w Vereinsmitgtiedern zu haben. * Innere Mission und Bllchersammlung. 7L 10w -74. 540 748 90s 9SS 1140 10° Ihr Aus Und Und Wie Das GemelllbejMkM Vehjch. Gemeindeamt: Nähe Staats, und Straßenbahn. Geschäftszeit 8—1 und 3—S, Sonnabends 8—2 Uhr. Zinsfuß: VLallvl»« VsrLtnanaa» Postscheckkonto 14S9S Leipzig. IE ab Leipzig Hbf.. . 5>3 74i °n Rteia .... »k 10« an Dresden Hbf. — 1» Außerdem bi» Wurzen: ab 755 10^5 720 840 ttunftkalea-e». Theater. Htädtische Lheater. Im Neuen Thraker heute Mittwoch „Rigolctto" (Nnsang V,8 Uhr); morgen „Colberg" «Anfang 7 Uhr). — Im Alten Theater heute »u halben Preisen „Prinz Friedrich von Homburg": morgen geschlossen. — Im Operettentheater heute „Das Musikanten mädel": morgen „Der Zigeunerbaron": beide Vorstellungen zu volkstümlichen Preisen. Battenberg-rheater. Mittwoch: .zKabale und Liebe." Trauerspiel von Fr. v. Schiller. — Morgen: „Die Siebzehn jährigen." — Übermorgen: „Kabale und Liebe." Sammelftelle für das iE 1§ Ein schweres Stück Arbeit! B., September 1914. Meine Lieben! Seit 14 Tagen habe ich mal wieder ein menschenwürdiges Quartier, habe Euren lieben Brief erhalten und möchte Euch nun auch mal wieder einen richtigen Brief schreiben, was bisher feine Schwierigkeiten hatte, wenn nicht wie neulich auf der Wiele sich mal Zeit und Wetter dazu zu sammenfinden. Unser Sohn liegt vorn am Feinde, der schachmatt gesetzt ist. Sein Oberst ist heute ver wundet worden. In zähem lOtägigcn Ringen ist den Franzosen Kilometer für Kilometer abgenommen worden, ohne Ruhe bei Tag und Nacht. Das hat Menschenleben und viel Blut gekostet, aber der Er folg ist auch ein so glänzender, wie man sich es bei den kühnsten Hoffnungen nicht hat träumen lassen. Siegesnachricht auf Siegesnachricht trifft ein, und der Ausgang im Landkriege kann nun wohl kaum mehr zweifelhaft sein. Dabei zu meinem Teil mit geholfen zu haben, wird noch bis zum letzten Atem zuge mein Stolz sein. Ich fühle mich trotz betten loser Wochen und regnerischer Biwaks wohl und munter. Die Schrecken des Krieges umgeben uns auf allen Seiten. Tod, Zerstörung, Elend. Das sonst nette Städtchen, in dem wir liegen, gleicht in der einen Hälfte einem Trümmerhaufen nach einem Erdbeben. Die Franzosen haben die gemeine Taktik, sich inKellern, Kirchen uiw. versteckt zu halten, grössere Mengen der Umrigen durchzulassen und dann über kleinere oder ruhende Abteilungen herzufallen. Das hatten sie auch hier versucht, mutzten es aber schwer bützen, denn eine Kompanie hatte ihren beabsichtigten Ueber- fall im Dunkeln rechtzeitig bemerkt, sie bis ans Ende der Brücke der M., die die beiden Stadtteile verbindet, herangelassen und dann eine Salve mit folgendem Schnellfeuer hineingegeben, so datz 107 Tote die Brücke bedeckten und die anderen sich in wilder Flucht teilweise sogar über das Brückengeländer in die M. stürmten. Der Stadtteil, in dem sich die Franzosen versteckt gehalten hatten, wurde bann eingeschossen und in Brand gesteckt, ebenso die Kirche, aus deren Turm französische Maschinengewehre geschossen hatten. Von einem Stadtteil mit mehreren Stratzenzügen ragen nur noch einzelne Mauerreste in die Luft, das andere ist ein Trümmerhaufen. Mein Quartier, in dem ich mit Z., N, W. und unser« beiden Ordonnanzen zu lammenliege, ist die höchst einfache Wohnung eines französischen Adjutanten des hier liegenden Chasseur- Bataillons. Die Frau mit 2 Kindern —ein kleineres und ein etwas größeres Kinderbett sind vorhanden, — scheint die Familie Knall und Fall verlassen zu haben. Es lag alles ziemlich wild herum, alle Türen offen, die Schlüssel in den Schränken, so datz ich mir z. B. ein sauberes Leintuch, breit genug, um mich darin einwickeln zu können, herausnehmen konnte. Ein Speiseschrank mit guter Marmelade bringt etwas Abwechselung in unser Kommissbrot — Kaffeegebäck. Auch ein feiner Likör ist im Büfett und hiift mir über einen leichten Darmkatarrh hin weg. Für das Vermehrte legen wir dann beim Weg gang Bezahlung in die entsprechenden Stellen und einen Entschuldigungszettel, datz wir der Vorräte bedurften. Die armen Teufel würden es brauchen können, um Ersatz zu beschaffen. Heule, einen Tag später komme ich dazu, den Brief zu beenden, um Euch mal ein etwas freund liches Bild von unserem Kriegsleben zu geben. Heute haben wir sogar 2 mal warm gegessen. Vor der Front ist Ruhe eingetreten. Das Oderelsatz wird noch immer etwa» unruhig bleiben, wenn auch der Durchbruch durch di« Rheinbefestigungen ausge schlossen erscheint. . . was unjere Solöaten schreiben. In Rußland gefangen. Anm d. Red.: Den nachstehenden Brief stellte uns eine Leipziger Dame zur Verfügung. Wenn er auch kein „Feldpostbrief" ist, so wird er doch, da er ein Bild von dem Leben der in Russland zurückgehaltenen Deutschen gibt, von besonderem Interesse sein. Moskau, 20. August 1914 (2. September) „Liebe Mutter, erstmal herzliche Gsütze und Segens wünsche zu Deinem Geburtstag, der wohl der erste ist, an dem ich verhindert war pünktlich mit meinen Wünschen einzutreffen. Der Krieg ist nicht ohne weiteres an mir vorbeigezogen, sondern hat mich mit hineingezogen, wie er es getan haben würde, wenn ich in Deutschland geblieben wäre. Ich bin auch Kriegsgefangener gewesen, gewesen schreibe ich. denn seit drei Tagen bin ich auf freien Futz gesetzt worden. Welchem Zufall oder wem ich das zu verdanken habe, weitz ich nicht. Meine Chefs haben für mich nichts machen können, denn die hatten mit dem eigenen Loskommen zu tun und beglückwünschen mich jetzt, datz ich ohne Gesuche und Geldzahlungen freigekommen bin. Nutzer mir sind noch gegen 800 freigekommen, die anderen sind in ferner liegende Gouvernements abgefertigt worden. Die Behandlung war gut und liest nicht viel zu wünichen übrig. Hanna brachte mir täglich etwas zu essen. Man wurde zwar ver pflegt, aber Du kennst Deinen Sohn als einen, der nicht gerne ist, wenn er weitz, datz es nicht besonders sauber zugehc. Sonst wurde reichlich gegeben, denn Fleisch und Eier werden immer billiger. Ich bin freigelassen worden und werde von niemand belästigt, man mutz sich eben in Acht nehmen deutsch zu sprechen, um dem Mob keinen Anlatz zu geben. Eine Tatsache, die mir bei meinem klassischen Russisch nicht schwer fällt. Die Behandlung von selten der Behörden ist bis jetzt uns gegenüber ausgezeichnet. . . ^IllI Leipzig irna Umgebung Leipzig, 16. S eptember. Sächsische Staatsbahnen. Abfahrt und Ankunft der Züge in Leipzig. Vorbemerkung: Die zuschlagspflichtigen O-Züge sind durch fetten Druck kenntlich gemacht, die Eilzüge durch «in vor stehendes L bezeichnet. Mit Ausnahme dieser Züge führen alle übrigen auch die 4. Wagenklasse. Bei den Zeiten von 6 Uhr abends bis 5 Uhr 59 Min. morgens sind die Minuten unterstrichen. Leipzig—lZwickau) - Hof r KckDotsDk r Leipziger tterdillil litt > > Hr»e»pttege »4 V-bttittigbeit > in der -anpttdschiiftsstette de» I Leipziger Tageblattes I-hanniSgaffe 8. <4- * Innere Mission und Büchersammlung. Der Verein für Innere Mission, Rohstr. 14. hat auf seine Bitte hin in dankenswertester Weise an Büchern und Zeitschriften soviel Lesestoff für verwundete Krieger erhalten, datz er damit jetzt zur Genüge ver sehen ist und auf weitere Zuwendungen nicht mehr rechnet. Vorderhand bedarf das Bucherlager noch einer genaueren Sichtung. * Wohnungsjubiläum. Herr JuliusKirbach, Kassengehilfe der Städtischen Strftungsbuchhalterei, kann heute im Grundstück Süd st ratze 59 sein 25jähriges Wohnungsjubiläum begehen. * Kriegskreditgenossenschaft für da» Uhrmacher gewerbe. Am 14. d. M. hielt die Uhrmacher-Zwangs innung unter dem Vorsitze ihres Obermeisters Frey- gang im Innungslokale lHausvüterheim in der Ma- rienstratze) eine Versammlung ab zu dem Zwecke, eine Kriegskreditgenossenschaft ins Leben zu rufen. Der Vorstand hatte diesen Gedanken günstig aus genommen. und auch eine Sitzung des erweiterten Vorstandes hatte sich dafür ausgesprochen. Nachdem Generalsekretär Fahrenbach, von der „Mittel- standsvereiniguna im Königreiche Sachsen," in einem Vorträge die Notwendigkeit begründet hatte, die Absicht der Kriegskreditbanken, die Kreditnot des Gewerbes zu lindern, durch Kriegstreditgenossen- schaften zu unterstützen, entspann sich eine mehr stündige Aussprache, die den Anwesenden völlige Klarheit insbesondere über die Bestimmung der Krieaskreditbank und der Kriegskreditgenossen schaften brachte Die Kriegskreditbank ist die jenige Stelle, die den Genossenschaften für ihre Mitglieder zur Befriedigung der Kreditbedürfnisse Geldmittel gewährt, während die Kriegskredit genossenschaften diese Geldmittel, auf Grund der bei gebrachten Unterlagen, an die Genossen verteilen. Schliesslich wurde einmütig beschlossen, eine Kriegs kreditgenossenschaft für das Uhrmachergewerbe zu er richten: die Eründungsversammlung wurde für Montag den 21. September in Aussicht genommen. Eine grössere Anzahl der Uhrmacher meldete sich sofort zur Beteiligung an der Genossenschaft an. * Jubiläen. Am heutigen Tage vollenden sich 25 Jahre, dass der Prokurist Herr Carl 2affü in dem Musik-Instrumenten- und Notengeschäft von Jul. Heinr. Zimmermann, Querstrasse 26/28, tätig ist. — Ebenso begeht der Reisende Herr Emil Prüfer am heutigen Tage in der Posamenten- Grotzhandlung Landmann <üc Enke sein 25jähriges Jubiläum. * Voltstag auf der Bugra. Heute, Mittwoch, den 16. September, findet auf der Ausstellung wieder ein Volkstag statt, an dem der Eintrittspreis den ganzen Tag über nur 30 beträgt. Nach mittags und abends sind Doppelkonzerte, und zwar wird äusser dem Olsen-Orchester die Eustav-Curth- Kapelle spielen. Als Leiter dieser Kapelle ist Kgl. Musikdirektor Karl Waltber, der bekannte ehe malige Dirigent der Kapelle des Jnf-Regts. Nr. 107, gewonnen worden. Direktor Walther wird nur patriotische Musikstücke zum Vortrag bringen. Da der kürzlich veranstaltete Volkstag am Sonntag so grossen Anklang fand, ist zu hoffen, datz auch diesmal wieder ein starker Besuch zu verzeichnen sein wird, um so mehr, als der Senior der Militärkapellmeister, Walther, ein Liebling der Leipziger ist. — Der Er- mätzigung der Bierpreise ist nun auch eine Preis ermässigung der Speisen in den einzelnen Lokalen gefolgt, so datz der Besuch der Lokale in der Ausstellung keineswegs mehr ja teuer ist, wie oft noch angencmmen wird. Die Preise für Speisen und Getränke kommen jetzt denen in der Stadt ziemlich gleich. * Deutschnationaler Handlungsgehilsen-Verband. Hier in Leipzig hat der Verband im August 1365 im laufenden Jahre rund 8500 .4 Stellenlosenrente ausgezablt Beim Kriegsbeainn leitete der Verband die Erhebung einer monatlichen Krtegssteuer unter den Mitgliedern ein, die sich in Stellung befinden Als deren erstes Ergebnis ist in diesen Tagen den unterstützungsbedürftigen Frauen der ins Feld gerückten Mitglieder der Ortsgruppe Leipzig, al» nachträgliche Augustrate, die Summe von X 1022,18 ausgezahlt worden. * Kriegsanleihe. Wie wir hören, hat der Deutsch nationale Handlungsgehilfen-Verband, di« Deutsch- * vaterländische Musik. Dio Platzmusik des Bläserchors der evangelischen Jungmänner« vereine, die am vorigen Mittwoch auf dem Stephani- platz stattfand, wird heute, Mittwoch, den 16. Sep tember, aoends Uyr am Vismarckdenkmal im Johannapark wiederholt. * Freiwillige Gaben für unsere Krieger. Die Geschäftsstelle vom Roten Kreuz der Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege, Handelshof, Laden 22, Salzgätzchcn, möchte darauf aufmerksam machen, datz als freiwillige Gaben für unsere Krieger hauptsächlich folgende Sachen willkommen sind: Zigarren, Zigaretten, Tabak, (Tabakspfeifen), Tafel schokolade, Kakao, alkoholfreie Getränke, Limonaden pulver, sauere Bonbons, Kolapastillen, Bouillon kapseln, Tee und Kaffee fauch in Extraktform), trockene und kondensierte Milch, Lebkuchen, Mineral wasser, Suppenwürfel, Gemüsekonserven, Dauer wurst. — Wollene Strümpfe, Müffchen, Unterjacken, Hosenträger, Halsbinden, Fußlappen, Taschentücher, Hemden, Unterbeinkleider, wollene Leibbinden. — Taschenmesser, Löffel, Notizbücher. Postkarten, Brief papier, Bleistffte mit Hülsen, Zahnbürsten, Zahn seifen, Seife, Seifenlappen, Seifendosen, Stearin kerzen, Taschenlaternen, Haarbürsten mit Futteral, Taschenspiegel, Nähbeutel usw. Bücher sind bis auf weiteres nicht mehr erwünscht. Die Gaben gelang« von der Sammelstelle des Sloten Kreuzes an die Al nahmestelle mando und geführt. * Verzicht auf Ehrenverleihungen feindlicher Staaten. Die Professoren Rudolph Sohm und Ludwig Mittet» haben auf die ihnen von aus wärtigen Gesellschaften feindlicher Staaten ver liehenen Ehren verzichtet: der erstere auf die Mit gliedschaft in der belgischen Kgl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Brüssel, der zweite auf die Würde eines Dorlar ok leite« d. e. an der Universität Oxford. * Postanweisungen au» der Heimat an Ange hörige de» andheer». Zur Beseitigung von Zweifeln wird darauf aujmertsam gemacht, dass zu Feldoost anweisungen aus der Heimat an die Angehörigen des Landheers, mögen sie im Felde stehen oder sich in festen Standorten befinden, nur blaue Formu lare zu verwenden sind. * Krieg»-Sanität»hunde. Von den kriegsfrei- willigen «anitätshundeführern, deren Ausbilvung in Sachsen bekanntlich der hiesigen Meldestelle für Sanitätshunde obliegt, hat bereits ein Teil vor einer Sachverständigenkommission mit ihren Hunden an mehreren Ncichtprüfungen ieilgenommen und den Bejühigungsnachweis durch vorzügliche Leistungen im schnellen und sicheren Aufsuchen von Verwun deten in versteckreichem Gelände erbracht. Von Herren Dr. med. Simon, Dölitz, der seine Kraft uneigennützig in den Dienst dieses segens reichen Rettungswerkes stellt, werden die mit Erfolg geprüften Führer im Samariterdtentt unter wiesen, worauf alsdann in aller Kürze ihre Ein- stellung bei den Sanitätstompanten erfolgt. Die bekannte Firma Spratts Aktiengesellschaft, Rummels burg-Berlin, hat in Bekundung vaterländischer Gesinnung dem Kriegsministerium 500 Mark für Sanitätshundezwecke zur Verfügung gestellt und ausserdem die unentgeltliche Lieferung ihres Fleisch faserhundekuchens für sämtliche im Felde befindlichen Hunde übernommen. L Die Gerichtsferien haben mit dem gestrigen Tage ihr Ende erreicht, von heute an werden die Arbeiten in allen Abteilungen in regelmätziger Weise und in vollem Umfange wieder ausgenommen, ab gesehen von den Störungen, die infolge des Krieges unvermeidlich sind * Wohltätigkeitskonzert de» Leipziger Männer chor». Da auch für das 3. Konzert des Leipziger Männerchors, da» am Montag abend unter Leitung de» Kgl. Musikdirektor» Gust. Wohlgemuth in der ausverkauften Alberthalle stattfand, die Ein trittskarten bereits am Sonnabend ausverkauft waren, die Nachfrage aber fortgesetzt eine außer ordentlich rege war, so soll die Veranstaltung am Dienstag, den 22. September, nochmals wieder holt werden, diesmal aber mit vollständig anderem Vortragsplane. Herr Geh. Hofrat Dr. Stieda, Prof, der Nationalökonomie an der Universität (M. d. V.). wird die vaterländische Ansprache halten, Frl. Rötzner und Herr Kammersänger Käse (M. d. V.) werden mitwirken. Eintrittskarten für diese Veranstaltung, deren Ertrag zugunsten der durch den Krieg geschädigten Ostpreußen be- stimmt ist, sind bei C. A. Klemm und bei den nationale Ersatzkrankenkasse und die Deutschnationale Volksversicherung, A.-G., zusammen 210000 Kriegs anleihe gezeichnet. * Gebt «och nicht Trauring«! Die Korrespondenz „Rotes Kreuz schreibt: An das Zentral-Komitee vom Roten Kreuz ergehen fortgesetzt von vielen Setten Vorschläge, die dahin alnielen, goldene Trauringe gegen eiserneumzutauschen. So opferfreudig dieser Gedanke auch ist, so wird doch gebeten, zunächst noch von der Uebersendung von Trauringen abzusehen. Wir sind überzeugt, datz das deutsche Volt, wenn die Not wirklich aus« höchste steigt, auch vor diesem letzten Opfer nicht zurückschrecken wird. Aber jetzt ist noch nicht die Zeit der grössten Not gekommen. Und darum behalte man derartige Stücke von per sönlichstem Werte noch zurück. Wir sind hoffentlich noch recht lange in der Lage, mit dem vorhandenen Geldbestande yauszuhalten. Erst alles andere opfern, der Trauring ist das Letzte! * Kriegsbetstunden. Heute Mittwoch, abends '/,9 Uhr, wird Herr Pfarrer v. Buchwald in der Mtchaeliskirche Kriegsbittgottesdienst halten an den sich Beichte und Abendmahlsfeier anschlietzen werden.— Dieheutige Kriegsbetstundem der Peters- ktrche mit anschließender Beichte und Abenmahlsfeier hält abends 8 Uhr Herr Pastor Liz. Rietlchel. — In der Andreas tirche findet ebenfalls heute Mit:woch, '/.z9 Uhr, Kriegsbetstunde mit anschließen der Beichte und Abendmahlsfeier statt, gehalten von Pastor Schmidt. — In der heutigen Kriegs andacht in der Reformierten Kirche (abends V,8 Uhr) hält Herr Pfarrer Liz. Dr. Scheide die Ansprache. * Bittgottesdienst am Völkerschlachtdenkmal. Der Bittgottesdienst des Flottenbundes Deutscher Frauen. Ortsgruppe Leipzig, findet heute wie jeden Mittwoch nachmittag am Völkerschlachtdenkmal statt und beginnt um 6 Uhr. Herr Superintendent Hartung von der Peterskirche wird die Ansprache Dresden-Riesa-Leipzig ab Dresden Hbf. . - 5A S«« Ii» z» n«o ab Riesa .... AK 7» IlM iso 7« zK an Leipzig Hbf.. . 8» 10«« 11« 4« i(M M von Wurzen: an Leipzig HbfT^U — Leipzig -Döbeln—Dresden. ab Leivzig Hbf. . . L7«o 735 12 8 g?, 1228 - Döbeln .... 82s 920 327 o?7 32? an Dresden Hbf. . . 10« 1« 7^ 7S8 „Außerdem ab Leipzig Hbf: 62s (bis'Naunhof) — 92 (bis Grimma) — 2-« (bis Großbothen) — 82? (bis Grimma). Dresden-Döbeln-Leipzig. ab Dresden Hbf. . . 5« 11« 948 1112 - Dobeln .... 928 328 8«o 1045 M an Leipzig Hbf. . . 12»« 6j8 9Z iA gI8 „Außerdem an Leipzig Hbf.: 9»s (von Naunhof) - 3>8 (von Grimma) — 848 (von Großbothen) — 11>8 (von Grimma). - - Vorortverkehr Leipzig-Borsdorf und Borsdorf Leipzig. ab Leipzig Hbf.: . . 54. — 628 — 735 _ 74z _ 928 — 10-8 — 1228 — 1S8 — 2« — 4»3 — 6 8 — 758 — 8« — 9« — 12^ — 1Z E — 54« — g48 — gos — 848 — 1018 — H48 __ 148 — 248 — 418 — Z48 — 703 -748— 1018 — 1048 — 12§ Leipziger Verbindungsbahn. Hauptbahnhof (--- Bayrischer Bahnhof) ab: 540 — 1140 — Hw — H40 Bayrischer Bahnhof (— Hauptbahnhofj ab: 42» — 1025 — 425 __ 1025 Chemnitz-Seitha in - Leipzig ab Chemnitz .... 4« Wo n«5 an Leipzig Hptbf. . . 7<c 1020 1223 544 Außerdem von Otterwisch: an Lpz. 644 —244 Leipzig—«aschwitz—Meuselwitz ab Leipzig B. B. . . 7» 121» 2" 520 an Meuselwitz ... 8«o 144 334 O4o Außerdem bis Zwenkau: ab Lpz. 4>^ früh Meuselwitz- Gaschwitz—Leipzig ab Meuselwitz ... 5ZK 740 10.3 M an Leipzig B. B. . . 6-" 9« liso 45» Außerdem von Zwenkau: an Lpz. 5zK Vorortverkehr Leipzig-Easchwitz «.Gaschwitz-Leipzig ab Leipzig B. B. . . E — N» — 645 — 715 — 7,7 1030 - 12t5 — 1245 _ 2'5 — 345 —500 — 5-o — 048 —"720 — 8S — 1045 — 11«, - - M — 628 - 643 — 728 __ 758— M - 1007 - 112. __ 12«, _ 128 — 428 — 48 — 643 «48 — 10!L - 1058 - 124j - Bemerkungen: Fahrzeit etwa 22° Minui-n -amtlich« Züge halten in L.-Connewitz, Oetzs^und Grossstädteln. mit Ausnahme der Züge ab Leiv.ia 7" und HL sowie ab Gaschwitz KM und 1015.^'S Pl-gwitz-Lindenau-Easchwitz und zurück ab Plagwitz-Lindenau 4U — M« — 1020 __ 424 «iia ab Gaschwitz . . - 6^- 845 - 1»,-^-^ Leipzig-Riesa-Dresden n H,K H Türmrrlieb. Dom Kölner Dome bläst der Türmer Die Schande Frankreichs in die Welt: Die Enkel der Bastillestürmer Verkauften sich um schnödes Geld. Herolde einst der Menschenrechte O hehres Wort! O heilig Amt! — - Jetzt eines Zaren Henkersknechte, Zu feiger Judastat verdammt. Frech flattert eure Trikolore Zum Aderlass des Börsensptels: Selbstverspottung klingt im Ohre heil'ge Lied „Rouget de Lisles". folgt der Tyrannei Standarte blöder Angst um euer Gold merkt nicht, datz ein Traum euch narrte. Gold und Ehr von dannen rollt. Alles verloren! Auch die Ebr«! Das ist die schlimme Schlutzbuang, Der Weltgeschichte grause Lehre. Wohlan! So kommt zum Totentanz! Edgar Steiger im „Simpltzifsimus". Sparkazze Markkleeberg im Nathcusse zu Markkleeberg — 7 Min. von der End station L.-Dölitz der Groß. Lpz. Stratzenb. Linie 0 u. (1. Ziissiij iL'/i"/, W. LkWjW. Geschäftszeit: Werkt. 8-1u. 3—5 Uhr. Sonnab.8—2llhr. Fernspr. 35473. Postscheckkonto Leipzig 56 357. ^113 ZMstssr Ser BiiiMjskiisW Mtjiiketn Leipzig, Querstraße 4, l. Mitte, Telephon 1S880. Tägliche Verzinsung der Spareinlagen mit 4 Prozent. Die eingelegten Spargelder werden nur in dem soliden Grundbesitz der Baugenossenschaft angelegt. In den Geschäftsanteilen und Haftsummen der Mit glieder in Höhe von 575 000 sind ausreichende Garantien für die Sicherheit der anvertrauten Gelder geboten. Sparkassenannahmestellen befinden sich in allen Teilen der Stadt. 8.4 bei tätlicher ß Geschäftszeit: 8—i u. 3—5, Sonnabends'nur 8^-2 Uhr. MM" Einzahlungen auf Sparbücher können durch das Postscheckkonto Nr. (Leipzig) bei jeder Post, anstatt ohne Kosten für den Einzahler bewirkt werden- ZahUarten hierzu werden auf Wunsch zugesandt. "Wv Sparkasse SchSnetelä im Rathaus, Fernspr. 17b. a«il» Geschäftszeit bi» auf weiteres an jedem Wochentage durchgehend von vormittags 8 bis nachmittags 3 Uhr. Zinsfuß 3'/, Proz. Tägliche Verzinsung. Schließfächer. Postscheckkonto Leipzig Nr. 8857. Scheck, konto bei der Filiale der Täcks. Bank und Allgem- Deutsche Creditanstalt Depositenkasse L.-Neustadt. Amtliche KekaniitmachWkil. (Fortsetzung »0« Seit« S.) 8pi».lMe Mw». Unter Garantie der Gemeinde. Einlegelguthaben: 15 Millionen Mark. Geschäftsstelle: Rathaus, Erdgesch. links, Zimmer Nr. 4. Zinsfuß *Ul./ 0/ bei täglicher k für Einlagen /2 /O Verztniung. Bemerkungen: 1. Die vom Bayerischen Bahn hof avgehenben Züge halten an allen Stationen 2. Die Zuge an Zw'ckau 928 vorm., Ml nachm und 353 nachts haben An,chlutz nach Schwarzenberg' und Buchholz. 3. In Neumark haben sämtliche " Anschlutz nach Greiz. Hof—(Zwickauj—Leipzig München . . Hof .... Plauen . . . Zwickau. . . Weidau. . . Altenbum . . Leipzig B. B.. Leipzig Hptbh Leipzig - Borna - Chemni tz ab Leipzig B. B. . . 727 1245 g48 an Chemnitz .... 1002 500 Chemnitz - Borna-Leipzig ab Chemnitz .... E 8^ 1^0 an Leipzig B. B. . . 8-u 1020 520 Leipzig—Geithain- Chemnitz ab Leipzig Hptvs. . . 7A 12^ ojn an Chemnitz . ab Leipzig Hptbh. . — — 1130 — „ Leipzig B. B. . 5« 1030 — 500 an Altenburg ... 635 12V5 1215 633 „ Werdau. ... 833 235 11« 83. „ Zwickau. ... 928 333 153 9^ „ Plauen.... 1125 525 245 11L Hoi 2io 740 34« 1<« „ München ... — — 835 «000^ Uhr. Rr. «. ir.r887. »er Ein- äglich. «. Credit- irokasse ,»i ir ;tr. 7 IS von abend» leltlich. d. ndw. im sd»n. f. Offiäkr- Nr. 105, -Jnq. u. !>. Hoch- Leut», esven, f. ksvru, f. :m ann, sir. 108, terguts- tzner, rgalbert m Leib. Sten, s. 1, O<>er- im Re'.- Sven, f. . Ober« im Onk.« berg, -f. Ile ekt 3—8 .)vii L. leobe 8'/,-1 rnn- imen: ^,11 »kbr. Soi lpost. gen. . u>w. tzur- '.vad. st. u. lvm, irren lü^.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)