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Sette -1. Nr. 422. Noenü-riusqabe Leipziger Tageblatt. Air Leiprig untl Umgebung Leipzig, 20. August. Zamilieanachrichtea. Verladt: Frl. tklsbrth Wittenberg in Stettin mit Herrn Baut Manin in Leipjig. Vermählt: Herr Obelregisseur Georg Kröning und Helene geb. Augustin in Altenburg (L.-L). — Herr August Hermes und Hede geb. Hauke in L.^AohliS. — Herr Ott» Menen und Lotte geb. Kraj in Oetzsch. Gestorben: Herr rvarl Wilhelm Günther in Leipzig, kiri Fahre alt. Beerdigung: Freitag uarmittag >,«11 Uhr Fohannissrikdhos. — Herr Friedrich Wilhelm Sewkioitz in L- Liirdenaa» 73 Fahre alt. Einäscherung: Sonnabend vormittag Vetl Uhr Südsriedhef. — Frau Alma verw Schurz in L.-Anger, Bernhardstraste 1l, üü Jahre alt. Beerdigung: Sonnabend nachmittag >/,t Uhr TrinitatiSsriedhos. — Frau Ida ztörling geb. Engelmann in L>Tchleutzig, Quandtstr. l. Beerdigung: Sonnabend nachmittag >/, t Uhr Südsriedhof. was unsere Soldaten schreiben. Der Mut der alten Landwehr. 1V. August. „Liebe .''ollegen! Es sind nun bereits 14 Tage verflossen, seit ich Euch verlassen habe .... Bar lausig bleiben wir hier. Ein Mut ist in der alten Landwehr, wie es keiner vermutet. Auf Nachschub sind wir gefaxt, und wir werden zeigen, was Deutsche heißt..." O Die verschobene Hochzeitsreise. Der Absender der starte l>atte im August heiraten und die Hochzeitsreise an den Rhein machen wollen. Als der Krieg ausbrach, hat er sich nottrauen lassen und schreibt an seine junge Frau nun folgende Karte: Belgien, 15. August. „Mein kleines Herzensfrauchen! Endlich nach einigen grossen anstrengenden Marschtagen kann ich Dir ein paar Zeilen schreiben. Mit den Müssen bin ich nicht ganz auf der Höhe. Ohne einige Blasen ist cs nicht abgegangen. Aber tapfer geht cs weiter! Etwas, was mir nicht gefällt, ist die kolossale Hitze. Mich hätte es fast umgejchniisscn. Was wird nun aus unserer Rheinreise'? Mit dem Essen aus der Feldküche bin ich sehr zufrieden. Es schmeckt Vorzug lich. Auch der Kaffee ist gut, nicht nervenaufrcizend, allerdings auch nicht kosscinsrei. Man lernt jetzt alles mögliche essen. Trocken Brot und Speck und ein wenig Salz, das ist jetzt ost Friihkasscc, Früh stück, Nachmittag- und Abendbrot. Trocken Brot macht Wangen rot. Mein körperliches Befinden ist gut. Ich schlafe wie ein Ochs.... Die Gegend, in der wir wandern, entspricht fast unserer neuen Heimat. Mein schönes Sofa fehlt mir natürlich sehr..." * Freiwillige Helfer überall. In diesen Tagen nationaler Begeisterung wollen auch die Studen tinnen ihre Kräfie in den Dienst des Baterlands stellen. Deshalb hat der Borstand des B. St D tBerbands der Studentinnenvereine Deutschlands) beschlossen, von sich aus den Beitritt des V. St. D. zum „Nationalen Frauen dienst" zu erklären. Die Mitglieder des Leipziger „Vereins immatrikulierter Studentinnen" werden zu reger Betätigung aufgesordert. — Der Verband von 'Arbeitgebern der süchsischenTextil- industrie hat einstimmig beschlossen, dem Konigl. Süchs. Ministeriu m des Innern den Betrag von 100 000 ./t zur Verfügung zu stellen. Das Minute, rium soll diesen Betrag an die sächsischen Hilss- tomitess verteilen, die sich die Unterstützung von Arbeiterfamilien, deren Ernährer zu den Fahnen berufen sind, angelegen sein lassen. Ohne auf die Verteilung der Summen im einzelnen Einflust nehmen zu wollen, sprach der Arbeitoeberverband den Wunsch aus. dast die 100000.6 zur Unterstützung von Textilarbeitersamilien verwendet werden möchten. — Der Nationalstistung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen hat die Bremer Havanna- kompagnie mitgeteilt, dast sie von jetzt ab zehn Prozent der Bruttoeinnahme ihres Ztgarettenver- kaufs an die Nationalstiftung abführen werde, ohne die bisherigen Preise zu erhöhen. * Für Treue in der Arbeit. Von der Königlichen Kreishauptmannsck-aft Leipzig ist dem seit 19. Juli 1889 ununterbrochen in der Chemischen Fabrik von Wilhelm Roloff in Leipzig, Plösner Weg 20/22, be schäftigten Arbeiter Hermann Schütze in Leipzig- Eutritzsch und dem seit 7. Juli 1889 ununterbrochen in der Rauchwaren-Krosthandlung von Jos. llllmann in Leipzig, Ritterstraste 19, beschäftigten Markthelfer Alexander Walter in Leipzig je eine Belobigungs urkunde ausgestellt worden. Die Auszeichnungen wurden den Genannten heut« in Gegenwart ihrer Arbeitgeber an Natsstelle ausgehändigt. * Das „Japanische Haus" aus der Bugra ge schlossen. Am heutigen Vormittag hat das „Japanische Haus" auf der Bugra seine Pforten geschlossen. Die dort beschäftigten Personen wurden ebenso wie die Angestellten des „Japanischen Dörfchen s" im Vergnügungspark von der Polizei im Kraft wagen abgeholt und in Schutzhaft genommen. * Zum Ortsgesetz Uber die Bebauung von L- LinSenau-West hat der Rat einen Nachtrag be schlossen des Inhalts, dast auf den Bauflächen 12 und 12 ail der Bause- und Graff st raste die Durch lüftungslücken beseitig^ werden. Weitergehende Wünsche der Eigentümer des Landes der Bauflächen 12-15, die deil Ausbau des gesamten Dachgeschosses zu Wohnzwecken usw. betrafen, sind vom Ministerium des Innern abgelehnt worden. * Wiederherstellung des Schnellzugsverkehrs. Von morgen, Freitag, an, sollen wieder, soweit an gängig, Schnellzüge zwischen Berlin und den wichtigsten deutschen Orten verkehren. Für den Anfang ist ein Schnellzugspaar in jeder Richtung auf den Hauptstrecken vorgesehen. Hand in Hand damit geht eine Verbesserung des Per sonenzugverkehrs. — Der Güterverkehr ist in dem Umfange, wie er von uns bereits früher bekanntgegeben worden ist, nun auch mit dem Eisen bahndirektionsbezirk Mainz und mit dem König reich Bayern ausgenommen; nach dem Direk tionsbezirk Königsberg i. Pr. können vorläufig nur Lebensmittel, insbesondere Kolonialwaren, in Wagenladungen angenommen werden, in Stückgut sendungen nur bis zu 70 Kilogramm. * Der Sächsische Fortbildungsschultag vertag». Der diesjährige Sächsische Fotbildu n ge schult ag, der Ende September in Leipzig ab gehalten werden sollte, ist lt. Beschlusses des Gemmtvorstandes des Leipziger Fach- und Fort- biloungsschulvereins bis auf werteres vertagt worden, damit alle Kräfte frei bleiben, dem be drängten Vaterlende zu dienen. * Gesuche um Errichtung oder Umänderung von gewerblichen Anlagen, die nach tz 16 der Gewerbe ordnung einer besonderen behördlichen Genehmigung bedürfen, wurden bisher beim Rate sowohl vom Ge- werbeamt als auch vom Baupolizeiamt begutachtet, wobei jedes Amt für seinen Bescheid die Gebühren nach Mastgabe des Kostenortsgesctzes er hob. Diese Gebühren betrugen 10—50 -h bzw. 1—200 -tt. Diese zweifache Erhebung von Gebühren hält die Kgl. Kreishauptmannschaft nicht mit tz 18 der Gewerbeordnung für vereinbar, denn die von der Gewerbepolizei zu fassende Entschliehung bilde einen einheitlichen Verwaltungsakt, der nicht in eine gewerbepolizeiliche, baupolizeiliche Ent schließung usw. zerlegt werden könne. Es kann daher künftig nur eine gewcrbepolizeiliche Ge nehmigung in Frage kommen. Der obige Höchstsatz von 50 reicht nun in vielen Fällen zur Entschädi gung der Mühewaltungen, die der Gewerbepolizei, der Baupolizei und der Ecsundheitspolizei zusammen erwachsen, nicht aus. Auch der andere Höchstsatz von 200 ist zuweilen noch nicht ausreichend. Der Rat hat daher beschlossen, den Höchstsatz in Nr. 5a des Kostenortsgesetzes von 50 .E auf 300 .tt zu er höhen. * „Gentleman". Die „Münchner Neuesten Nachr." veröffentlichen folgende Zuschrift: „Bisher war es in den gebildeten Kreisen Deutschlands gebräuchlich, einen mit vornehmer und durch und durch an ständiger Gesinnung ausgestatteten Menschen mit Gentleman zu bezeichnen. Ganz davon abgesehen, dast diese Fremdländerei nach den jetzigen Er fahrungen wohl von selber aufhören wird, so scheint es mir in diesem Falle ganz besonders angezeigt, dies Wort besonders schnell aus unserem Sprach schatz auszumcrzcn, nachdem die Engländer durch ihr Verhalten uns gegenüber zeigen, dast sie dieses Wort als nicht mehr zu Recht bestehend über Bord geworfen haben!" * Psadfinderkorps Wettin im Kreisverbande evangelischer Jllnalingsvereine. Die Korpsgeschäfts stelle Mädler Passage Nr. 11 ist mit Ferruprechan- schlust Nr. 5273 versehen worden. Die Geschäftsstelle übernimmt bereitwilligst alle Schreibarbeiten für die Angehörigen der im Felde stehenden Truppen, wie Feidpostkarten und Briese, vorschriftsmäßige Absendung von Feldpostpaketen usw Eigene Schreib maschine steht zur Verfügung. 1'. Berhasteter Erpresser. Eine in der Umgebung Leipzigs wohnhafte Witwe erhielt vor einigen Tagen ein Schreiben, in dem sie aufgesordert wurde, einen Brief mit 1000 .k bei einem hiesigen Postamte nie derzulegen, andernfalls ihre zum Heeresdienste ein berufenen Söhne nicht wiederkommcn würden (!) und die Sache für sie schlecht ausginge. Die Witwe tat das einzig Richtige in dieser Sache, sie übergab den Brief sofort der hiesigen Kriminalpolizei. Diese ermittelte bald, dast der Absender ein 22 Jahre alter, hier aufhältlicher Kontorist war. Er wurde scstge- nommen und an di« Staatsanwaltschaft abgelicfert. Wie er angibt, hat er die Erpressung versucht, um seine Schulden bezahlen zu können. I» Festgenommener Handtäschchenräuber. Vor einigen Tagen versuchte ein junger M«nsch einem jungen Mädchen im König-Albert-Park, das dort abends spazieren ging, das Handtäschchen zu ent leihen. Auf die Hilferufe der Ueberfallenen eilten einige Männer herbei, denen es gelang, den Men schen festzunehmen. Es ist ein 22 Jahre alter, aus Koblenz gebürtiger Handlungsgehilfe, der bereits von einer auswärtigen Behörde gesucht wird. So weit dis jetzt festgestellt werden konnte, kommt er für die in der letzten Heil hier verübten Hand- täschchendiebstähle als Täter Nicht in Frag«. I>. Unfall. In der Dresdner Straße wollte gestern nachmittag eine Kraftdroschke einen dort hal tenden Straßenbahnwagen überholen. Um einen vor dem Straßenbahnwagen plötzlich die Straße kreuzenden Mann vor dem Ueberfahrenwerden zu behüten, riß der Kraftwagenführer die Droschke schnell nach links, so daß sie auf den Fußweg hin auffuhr. Eine auf diesem stehende 63jährige Frau wurde hierbei von dem einen Kotflügel des Wagens gestreift und gegen einen dort steifenden Leitungs mast der Straßenbahn gedrückt. Bedauerlicherweise ifgilä6l8reitlllig. MketlsMielie 8e!I>8tkiilfk. >>ack do» ersten Waltcnoi folgen wirrten »vir jetzt mit ernstem Vertrauen aut <liv grolle» Knt- c li o i d u » g o » , von «lenen jeder küldt, dall sie »ike sind. Lnterdossoii taiiren Legierung, Kreise, Kommunen. wittsclialtlicke Verbünde, tranken, Lan delskammern »sw. aul dem Wegv der Äolbstkille kort, nm dort einzuspringou, wo sUmtlickv Ililke niebt oder nielit unmittelbar gewährt werden kann. Ls >mt etwas ungemein Erbebendes zu selien. wie nn».-r Volk niebt erlahmt. den durch den Krieg so plötzlich gestörten W i r t s c h a k t s o r g a u i s- mus wieder in geordnete Lak » vu zu lenk e n. Viel ist sekon getan, aber mebr »och bfeibr NUS zu tun. Kannigfaltig sind die l'ormen, in «lenen das geschehe» kann, und wir dnrten niebt warten, bis die bedrängten Existenzen znsammenge- broebe» sind, sondern wir müsse» vorbeugen, wo es irgend möglieb erscheint. Melton jetzt ist die /ald der mit der Kot kämpfende» Krw orbskrcise Überaus groll, denn die plötzlich berein-gebroebenv Kobllmachung ninl der ^ulrul de« I^andsturnm baben «las Wirtschaftsleben an vielen stellen käst zum Stillstand gebraebt. Viele betriebe müllte«» aim Fr- l»eit« rmangel goseblossen oder stark eingeschränkt werden. Oie Xot wird, wie man besorgen mull, mit dem l'ort.gang des Krieges eker noeb steigen. Iland in lland mit den Stockungen der Weltwirt- scbakt und der Störung wirtscbaktlicber betriebe durch den Kriegszustand gebt natürlicb die Ar beitslosigkeit. die meist germle die sebwäebsten Kle- mente trilkt. Wir braueben nur au die zahllosen Ilandwerker zu denken, an die Ilunderttansendv von weiblicben ,V:beitskräkten in der Industrie und in den < loseliälicn. die beute oline Verdienst dastebon nisl niebt wissen, wovon sie !br lieben friste» sollen. W>r immer in der I.age ist, wirtselraltlieb Lo- «trängte» zu bellen, bat tücb dieser Kbreuplbcbt bis- b< r niebt entzogen. Kan sollte meinen. <lall der I.obn dieses einmütigen Zusammenwirkens eine« sittlich und materiell so hochstehenden Kulturvol kes wie des deutscbeu niebt ausbleiben Kanu, daü es d« m organisierten Willen der Uvsaintbeit gelingen mull. <I«n Volkskörsur liguide und gesund zu er- Imllen. Kit l»< iriedigung baben wir an dieser Stelle ane Kallnabmen «les Staates zum Schutze der in «len Krieg gezogenen l'ersonen und der soliden Kaufleute und Fabrikanten re gistriert Damit aber dark es sein Lewendvn niebt babem .letzt, naekdem die Kreditbille unserer Ka- tional wirtschaft ei nigermallen organisiert ist, deillt es 'ür ausreiebende .^rkvitsgolegen- beit sorgen, lta.s ist eine noeb weitaus sckwic ngere .Xnlgabe. .Zber sie mull und wird gelüst wer den, wenn »vir wie bislrer aue.b weiter unseren k.nn aulr tlroll« und t-anze richten. Vm Leiche, an den liuizelstaaten. an den Lrovinze» sowie :»n «le» grollen Kommunen init ibrem okt undosckränk- Icn Krisli« ist i« aueb jetzt wieder, voran/.»geben. Z-I>'it«n. di" im »jeden geplant waren, «lürke» »in k«> »"» l'r« is «bewegen verschoben werden, well «la« lt'-jcb etwa zur Lösung der inlliUiriscken -Vukgaben noeb einige Killiarcken K:uh benötigen wink, decke. Killion, <ve da« L-ücK heute kür produktive und Kotstands arbeite» arasgibt, wird bald reiche 1'rUebtv tragen. Desgleichen mull immer wieder der Appell an die Hanken gerickbet wvrdvn, allsn Lotrieben, die ihre kebenskäbigkeit in b'riodouszeiten erwiesen baben. über die Kot der /eiten dadurch binwegzu- belkon, dak sie ibre Kunden nun nickt im Stieb Kes sen und zu bereits gewährten» Kredit eventuell neuen binzugeben. Ks wäre ein Vergeben :u> der Volks wirtschaft, wen» unsere Kreditinstitute, denen in all den I''rieden«sabren so reiebes Vertrauen von den: sfxarenden und schallenden Volke geschenkt worden ist. in diesen schweren /eiten ikre Kitwir- knng an der im Zuge Ivekindliekon Sammlung der Krälte versagen wollten. -Wick an alle Kauf leute und O e w v r b e t r v lb v nd e n. die noeb ülx-r unbeschäftigte Kittel verkügen, mull der Lark ergeben. ila»i in guter Zeit .mgesammelt« Leid der .Allgemeinheit zuzuführen und d.adurcb die Lxistonz- moglicbkeit gefährdeter Kreise zu stärken. Oie Welt mull soken. dall wir nicht nur »basisch und finanziell, wie d.as unsere Leinde in diesen weltge schichtlichen Lagen zu ibrem Schrecken wabrnab- men. sondcrn auch dem Volksgviste nac. k «la» stärkst« und gesündeste Volk der kirde sind. Tut ein jeder in diesen: ihnmv seine I'lllcbt, dann werden wir alle tlelabren. die unser Vaterland bedrohen, siegreich überwinden »ml unse rem Volke einer besseren Znkunlt die ZVege ge ebnet haben. s- * * Zum Teil im 8inne der voi^tcliende» :Zilskü!i- rungen ist eine Kallnabme aulzulassen, die in der 'l'abakkabrikation dnreligekiibrt werden eoll. I>ie deutsche Zentrale für Kriegslieterung von al» a k ka >» r i k a t c n ist in Kinden in Ver folg von Verhandlungen, di« im Leicbsamt «los In nern zwischen den beteiligten Illeinrstellen und Inter essenten abg« halten worden sind, unter dem Vorsitz des Ilandelekammersvndikus Lindenberg g»bildet worden. Die Zentrale will eine mügliedst gleicbmällige L e s c b ä k t i g u n g der Zigar- renfabriken in allen Teilen Deutschlands im Interesse der beschäftigten .Arbeiter wie der Le- triebsinkalver während de« Krieges borbeilübren und zugleich dafür sorgen, dall Kannsekakten und Dlkizierc ini Leide gute, preiswerte Zigarren erhal te.» Die Zentrale will die ibr von den beteiligten stellen zugewiosencn Aufträge nack einem verein barten 8cblüssel aul die kllnk deutschen Dabaklabri- kationsbezirke verteilen. Innerhalb dieser Lezirke werden sie auk die einzelnen Ladriken nach der Zalil d«r bei der 'I'abak-Lerufsgenos««>nscbalt ange mehleten Vollarbeiter im Zigarren-Kabrikationsbe trieb unter Hinzurechnung der Laus arbeiter nntorverteilt. Die Kriegrdicfenmgen von Laucb-. Kau- und Schnupftabak sollen jn ähn licher ^Vcisv einheitlich organisiert werden. V8PMi86dt88. ' kdquidalio» von Termingeschäften in Oetreicke. -Vu« keriin wird drahtlich gemeldet: Kalls der Lunde«rat nac k dem Oosotz vom 4. August 1914 anord net. daü die dörsenmälligen Zeith»ndelsg«eschäkte jn < bärvide au/ 6rund dos Diyuidatiouspreises abge wickelt werckon so werde» dadurch niebt. wie vielfach irrtümlich angenommen wird, d i v t.-etrcide- lickerungugeschä/to lietrokkon, die nickt nach den VosvdLktsdvckivguugvn, der krockuk to ndüra o von Lerlin oder Danzig abgeschlossen worden sind. Diese t-ssebäkte bleiben vielniel»- in Krakt. Dor Verkäufer l,at zu liefern und der Käufer abzunekmon. /X» die sen Verpflichtungen ändert auck der Eintritt dos Kriegszustandes nickt»-, soweit nickt etwa in Ver trägen dieser Kall vorgesehen ist. * Lestredungen auk anüergericbtlieken Zsklungs- aukscbub. Durch Lekauntmachung de« Lunckosratss VONI 7. /^irgust ist Schuldnern, die durek den Krieg niebt mebr iu der Dago sind, ibre Verpflichtungen in gewohnter Weise zu erfüllen, die Kügliebkeit ge geben. im gerichtlichen Verfahren einen Zahlungs aufschub zu erlangen. Da diese« Verfahren von vielen Handwerkern gescheut wird, bat nach einer Lorliner Draht Meldung es das Hand werk samt in Frankfurt (Kain) auk An suchen der Handwerker, sowolll der (Laubiger al« auch der Schuldner, unternommen, auk di« auüer- gericktliche Lewilligung an nehm barer Zahlungsfri sten kür Lnkilldnvr hjnzuwirken. Der preukiscbe Kinister für La »del und Oe werbe Kat iVnIak ge- uommeu, auch die übrigen Landworks- kammern auk diesen bvacdtvnswvrtov Versucli aufmerksam zu macken. — Kriegskrediikank in IKiincken. In Kttncben i«t die k-ründung einer Kriegskreditbank in Lorm «in er /Vktiengosellschaft mit 4 Kil- lionen Kark Kapital geplant, wozu noch 2 Killione» Kark von der 8t:»ckt Kllncken gezeichne tes O'arantiekapital kommvn. Die Leicksbank ge währt dem neuen Lutornvkme» enen Wecbselkrodit von 24 Killionen Kark. Die Küncbner Lankenver- einjgung übornimiut. wie die „Künck. K. K." melden, die Lällle dos Aktienkapitals, vorausgesetzt, dak auch die Küniglicko Lank sich botoillgt. Di« neue Lank soll insbesondere den Kreditbedarf der mitt leren und kleineren Ooschäktsleut« befriedige» * Lositzer Lraunkoklenwerke. ^Kl.-6es. Wi« die Verwaltung mitteilt, gelangt kür das Oosckäkt«- jabr 1913/14 wiodernm eine Dividende niebt zur Xus«cküttung. * Ankauf von Lapagdampkern durch Amerika? Kack einer Keldung aus Kew Vork sollten amerika nische Leodi roien kronidv Kauffahrteischiff«, u. a. 15 ^cbiflo «l« r Lamburg-.Vmerika Linie, angekaukt habe», die unter amerikanischer 1'lagge den Trans port der grollen Oetrcidvornte nach dem .Ausland tibernckmen sollen. Von zuständiger stelle wird dem ..L. L. O." dazu erklätt. daü in Hamburg von einem Verkaufe nickt« bekannt »ei. Wenn die ^ackricbt sich bestätigen sollte, so müsse das (leschäkt «elbstäinlig von der Kow Vorkor Vertre tung der Lambui-g--^»icrika-I-inie abgeschlossen worden sein, was aber für unwuhrsckeinllcd gehalten werde. Da gegenwärtig jod« Verbindung mit Ame rika kekll. k:>nu voraussichtlich div Zoitungsmeldung nickt aufgeklärt werden. Kisker kiek cs immer, daü div amerikanische Llaggv nur von do» Schiffen geführt werden dürfe, die in Amerika gebaut oder zum grollten Teil aus amerikanischem Katerial kcrgestcllt seien. * ^kt.-6es. kür Kartonnagenindustrie in Drc» den. Vus Vcrwaltungskrcisor wird mitgeteilt, dall vorer«t emo Aufhebung der auk den 17. LZep tembor festgesetzten 6envralvvr«ammlung nickt 1>eabsichtigt ist. wvil, cbenlldls vorerst, eine ^cu'lcrung in der Dividcudeiipoiitik Kisker nickt luxantragt wurde. Der Krieg macht «ick bei der 6o- «cllsckaft insofern bemcrkbttr, :ds sämtlicke Ketrieb»', die bei Killtärliekerungev nickt in kVagv komme«, die Arbeit nahezu vollständig eingostellt kabon. vonnerstsg. 20. ttugult l9l4. trug die Frau einen Oberarm- und einen Unter- schcnkelbruch davon, so dast sie von der Sanitäts- ivachc dem Krankenhause zutzeführt werden mußte. perfonalveränüerungrn in -er König!. Sachs. Armee. Beamte der Militärverwaltung. Durch Allerhöchsten Beschluß. Den 13. August. Den Krieasgerichtsräten: Große vom Gericht der 4. Div. Nr. 40, Auster vom Gericht der 4. Div Nr. 40, Dr. jur. Beyer vom Gericht der 2. Div. Nr. 24, der Rang in Klasse IV Gruppe 1 der Hofrangordnung verliehen. Durch Berfllgung de» Kriegsministerium». Den 1. August. Weichert, Wirtschaftsinspektor auf Probe, unterm 1. August 1914 als Wirtschaftsinspektor beim Remontepedot Skassa angesteltt. Sport und Spiel. * Für das Rote Kreuz. Am nächsten Sonntag nachmittag 4 Uhr im Wackerpark Eutritzsch tragen die Vereine „Olympia" und „Wacker" mit ihren zurzeit besten Mannschaften ein Gesell schaftsspiel aus. Wie alle früheren Begegnungen, so wird auch der diesmalige friedliche Wettkampf das Interesse weiter Kreise finden, zumal die gesamte Einnahme an das „Rote Kreuz" abgejührt werden soll. Die Einnahme aus dem Spiele „Wacker"— „Eintracht" am vorigen Sonntag betrug ca. 140 und ging ungekürzt dem Roten Kreuz zu Weiter wird „Wacker" aus seinem Hausdaufonds 150 stiften. —183 seiner Mitglieder genügen zurzeit ihrer Heerespflicht I Wohltätigkeit im Sport. Der Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine hat dem Roten Kreuz 3000 ./i überwiesen. Außer dem beschloß er die Reineinnahmen sämtlicher Fuß ballspiele Wohltätigkeitszweck en zukommen zu lassen. — Der Skiklub Mainz hat sein für die Erbauung einer Skihütte angesammeltes Vermögen von 2000 ./i dem Kreisverein Mainz vom Roten Kreuz überwiesen. Vie »euestea Lnezeeselinelitell zweimal taxsllok zu erkalten, ist ein Vorzug, äer 6ern ?ub1ikuru von <äen leipziger 2eitun^en einriZ un6 allein von ^ein I-vipzixsr HÄsodlLU Morgen- u. ^lrenrlaus^Llrej geboten zvirä. Lsstslluogen nekmen unsere Trägerinnen, ktlialen und dis VesvkLttsstellv, dokannls- xasss 8, jederzeit entgegen. * barbeukadriken vorm. Lrivckr. Lsver L (jo. in Leverkusen. Leber dis klinwirkung der Kobll- mackunL auk den Losckäktsgan« «ckrelibt das Di rektion: „Das Oeschäkt iu Karbon unu Zwischenprodukten liegt seit der Kobilwacdung ganz danieder, da di« .^uskukr von Larbstokkon verboten ist und wehr als 20 Lroz. des Umsatzes exportiert werden, kkarma- zeutiscko Lrodukto sind zwar im Anfang reckt gut gekragt worden, lassen aber auch jetzt sokon erheb lich nach. Wir werden in der nächsten Zeit die Labrikon ganz seklieüon müssen, da dann bereit« so grolle Vorräte vorhanden sind,, dall wir es nickt verantworten können, mebr kinzu- legeu. Selbst wen» aber das Ausfuhrverbot kür Karben aufgehoben wird und sieb die Köglivkkvit bietet, über It:ilion nack Amerika und Ostasisn zu exportiere», können wir niclrt auk mehr al« ein Drittel Lesckäktigung rechnen." Die Direktion kält die Aufhebung des nutzlosen Ausfuhrverbots kür Larbstokfo und die Liekerung eines Transportes «lurek di« Schweiz oder über Oesterreich nack Triest und Oenua kiir dringend er- torderlick. * .^kt.-6es. Lrown, Loveri 8c Oo. in Lacken l8ckwcizX Kit Lllcksickt auk den Krieg findet die für den 22. d. K. in Aussicht genommene Ooneral- versammlnng vorläufig nickt statt. 1>d»»Sg«w, »-»S sr-»s ri r« SI-«t sr-s« r> 80-« sr-r» 74-7» 88-7» 4I-4Z si-r» 17-4» 4» »« 8»-8» 87- 88 88- 8» 48 41 88-88 87-»1 8t-S8 84-88 «8-47 88-8Z Liilbsic 1« vopr»ll»i><l*r ?> bs»t« uock 8»usskilld»r . . . . Z wittlsr» IU»-t- gut» S»uq>k»Ib»r . 4> lssrino» Xlld»r . 1> !^»»r>»miu»r u.juu^ . . . . d iiltsr» Z> x-«u. uu<t Sen»t» <IU»rr- »«d»k» .... 8vk wsin». 1, vollü«i»ot>. rt»r k«i- norsu und d»r»n gr»u»nn«»n im aitor 1 bi» «u Iß, >1. I^dsud^sviobt 8ek!»<!btrr«wiokt K»tt»ckv»inn t->bond^owiokt Scbloebt^sviekt ttsi-ckig» l^bondx: 8ckl»odt«-sw>vnt g»r. «nt« I->boud^ 8cbl»ckt^owiekt 8»u«u »ud I-,kvud^s««cbr 8odl»cktg«w>ckt 2>« Xug »«riebt ilbsr d»u Sedl»odtvi»kio»rkt «ut doiu »tLdtiiobsv Vivkdoto ,u I>ipriir Xuttri»b: 188 Itiodor, uud ^w»r: 88 <>eb»ou. 78 Lullen. 88 g«Id»u, 88 Lüd», 8 »88 Kiildvr. 188 8ek»t«. 887» 8ckw«in», ru»»n»n»n 487» Hvro- >kr«i»« ltir 8V üilo in Oek»»v. 8eb^»ebtg« ' 1> vollg»i»eb^ »u»g. b. 8okl«ektw. bi» »u 8 4 8) jung» tl«i»ck^ niebt »u»a- — iiltsro «u-rr. Z> n>Ü!<!«>^ gen. inng« gutgsnskrts iistsr» 4> «?sr. c-en. 1«d. ait«r- 6 ullso. 1) vollii»i»ek. »usgow K8eb»t- 8ebi»ebtw. 8> volltisi»ek. iünk'vrv > Z> rnii»-i^gon. iun^»rr> und ^itgon. iiltsro 4> vecing goosbrt» n»id»u u. ILub«. 1) voilti»i»eb.»u-^.lr»> d»n k. 8eb>»ebtv»rt. ! 8« ^nllti«i»ed. 8ük» k. 8ekl»ckt- wsrt»» di» »u 7 Z »Kron »> klt. »u»fr»ln. link« u. xutsntwiekolt« inn^ Kübs und g»Ib«o 4« gut gen. Hüb« und n>»«»ig ^»n. Ii»Ikon i> m»,». u. ksvring ^«n. bub» und »-«ring g» niikrt» 1i»It>»v itr»»»»r<^»ring »»- niikrt»» 4 ungvivn »on 8 klon, di» 1 ^»kr V»d»r»t»nd: liindor 8». 8»Id«n 4 giildnr —. 8ek»to —. Sebwnine 1418 Ll»»ediift»g»vg: liindsr, Sekstc I»ng»»in.Kiiid«r,8ebwvioo >c blsekt 78-78 u. rw»r« Oek»«n 1», vullen 88 güd» 14. Verte mit iiiul »llii« vörseniivlir. biegkrieck Weinberg, Lank n. Kou>»>i-»io»sgcÄcka/t, Leipzig, Katkarinenstrakc 17. Tclegr. -^dr : Weinberg. Kretzsclunannskok. Tcl.2549. Die Vermittlung dos -Vn und Vorkaufs von sämt lichen Wertpapiorcn, das sind sowohl solckc. die in nornutlcn Zeiten an der Korse notiert werden, als auch sogenannte unnotierto Worte, sowie deren ve Isikung wird von mir gern übernommen. Li- ganz ; nach blickte, einem Tonne die an in Bri seit de schon I dränge macht» Gefecht bereits gien fü Dinger kündet zu besc Kavalb Aber t sctzung der sich deutsch» nach A leicht s« Hand a dem Fr ger B« und de> hoffte den dei bedeute können. Strecke deutsche den, da gimcnt, stolze L sam nc vcrbün aber u starke, schickt t werpen seligen stehen, tern a« tausend zum Ei sie deut rücksicht Denn e sich Br Herren ML Zähigkc eine gu Kämpfe des De Es panerbe Am erst lin in d alle da führte legendai Japan Trtump legen, < lächelnd fallen, land bli Bündnü uns vor an den den Ger nen sich anders» mit anei sich auf spricht I unterrid