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ftbenü-Ausgabe. s.zug-pr«!,-: «»oatlich 1.1L L., vtertillSdrUch S-75 M. Sei »er Sei<t>SN«N»U», misen, «Ual« und ßa»,ad»N»U»a ad-ehoU: monatlich IM-, vi»rt<ljüd»iich Z M. Lurch u»s«r« nuawarttgr» Ztttal»« in» Hau« gedracht: «oaotUch 1^0 m., »>»rt»yahrttch 4^» m. durch -t» post' t narrhaid veutsch» land» und »«r deutschen st» Ionien monatlich l.Z» M.. »ierleljührltch 4^d M., au»schlt»ßltch p»std»st«llv»ld. Preis d«r <iaz»lnumm»r >» Pf. 2» L«ipzig, d»n Nachbarort»« und drn Grt»a mit »ia«n»n ZNial»a wir» dl» stdradauopad» aoch am std»nd d»» <rsch»in»a» in» Hau» -»Urfrrt. ^rrrtsblLtt des Rates und des potizeinrntes der Stadt Lcrpzro «»doMoo au» ch»schast»st«ll», ?odaaa»«,aff« Nr.«. » Zerasprrch.ftufchluS Nr. >»b»L »«»»Sua» ISS. Jahrgang kür sto,»ln»n aaa r«tp»la uu« Um,»dun, d>, /^uzeigenpre^e. ifpam„p»ttti»tl»45p5,i>» «»«»«»,»>».,«., »oa au»w«rt» « Pf., »»Nam»n I.20M., »lrtn« stn»»««»,->»p»tlt»«ti» an» ropf.d.ro>»»«rh»l.Nab.,ftn;elg«n oonv»i»ord«n im aeneiich»nr«tldi»p»ti1» z»ii» 10 Pf. »eschdftoanzrigrn mlt plahoorschrift >m Preis» eri>Si>t. Nada« aach raris. veilageai S»s«mtau»l.5M.«—raufea» au»schi-p»N,»dübe. Muz»1««n.fionat,m»: ^ohanni»goss«», d»i sämtlich»» j taten d», Leipzig», Lag»dlott<» und allen stnnonc»n»«xprdition»n d»» b». ua» stu»land«a- va» L»ipziger ro,»dlatt »rschetot werttog» Imal.Sona. u. ) »i erlag» l mal. »»riiu»r a»»arlloa:2o ürn-«Uea I7,Z«ra>prrch.?laIchluS: Hansa Nr. »07. Nr. 567. Sonnsdenü, ürn 7. Nlwember. 1S14. Aeilere; rm Zttzchlackil bei 5ama Mslia. Kmf Millionen Franken Strafe für Briiffel. — Türkische Unterseeboote im Aegäischen Meere. — Neue Vergebliche (andungsversuche der Engländer bei Akaba. — Auch die Indianer müssen den Engländern helfen. — japanische Verluste vor Tsingtau. Deutschland und Sie Türkei. Vom Kaiser!. Legationsrat Frhrn. v. Rrchthofen. M. d. R. Die beiden verbündeten Kaiserreiche haben nun doch, ein Licrtetiahr nach Kriegsausbruch, einen Bundesgenossen gefunden in Gestalt der Vormacht des Mohommedanismus, der Türkei. So ist die seit Jahr zehnten deutscherseits betriebene türteifreundliche Po litik nicht erfolglos gewesen. Mehrfach waren wir genötigt zur Vermeidung eines kriegerischen Konflik tes mit unseren jetzigen Feinden, es geduldig mit an sehen zu müssen, wie diese es unternahmen, die Selb ständigkeit der mohammedanischen Staaten mehr und mehr zu beschneiden und auch der Kalifatsmacht selbst ein wichtiges Stück nach dem anderen zu ent reißen. Die gewaltige Verantwortung, ein dem gegenwärtigen Kampfe gleiches Völkerringen zu ent fesseln. über die die leitenden Staatsmänner unserer Gegner so leichten Herzens hinmcggegangen sind, hat die deutsche auswärtige Politik in den vergangenen Jahren davon abgehaltcn, sich, wie es vielleicht man cher wünschte, mit bewaffneter Hand an die Seite der schwer bedrohten Türkei zu stellen. Die Diolo- maten des Dreiverbandes haben natürlich kein Mittel unversucht gelassen, um deswegen der Türkei die Unsicherheit ihres deutschen Freundes klar zu machen. Und in den ersten Zeiten nach dem Sturz Abdul .Hamids uud während der Preisgabe Marokkos schien es, als ob ihnen ein Erfolg beschieden sein sollte. Nicht zum mindesten ist es aber wohl der zähen ausdauernden Arbeit des langjährigen deut schen Botschafters in Konstantinopel, des verstorbe nen Frhrn. o. M arschall, zu verdanken gewesen, dast bei allen einsichtigen türkischen Staatsmännern, die sich nicht von schönen Worten und andern schwer wiegenden Einflüssen blenden ließen, sondern unver- ruckt die wahren Interessen ihres Vaterlandes im Auge bcbielren, die Ueberzeugung von der Zuver lässigkeit deutscher Freundschaft erhalten blieb. Wenn man absieht von den sich in dem französi schen afrikanischen Kolonialbesitz vielleicht entwickeln den Bewegungen, so wird sich der Kampf der Türkei vor allem gegen Rußland nnd England rich ten. Für beide ist sie kein zu unterschätzender Geg ner. Die Russen wissen das von früher: sic haben, als sie das letzte Mal mit ihnen die Waffen kreuzten, schwere Mühen gehabt, zum Ziele zu kommen, obwohl alle übrigen europäischen Staaten ihnen damals freie Hand liegen. Nur unter unsäglichen Opfern gelang es ihnen, die Türken zum Weichen zu bringen. Jetzt stehen die Tinge anders. Rußland braucht seine Truppen zum Schutze seiner westlichen Grenze, das Schwarze Meer beherrscht die türkische Flotte und in Armenien sind sie gezwungen, mit dem seit IN Jahren aus dem Zustand des Aufruhrs nicht herausgekomme- nen Kaukasus im Rücken zu kämpfen. — Für Eng land liegen die D'ngc vielleicht noch ungleich schwie riger. Die militärischen Vorgänge, die sich wohl in baldiger Zeit in allen denjenigen Gebieten, wo Mo hammedaner als englische Untertanen wohnen, ab- / svieleu werden, sie werden hoffentlich der Ansicht . Reckt geben, die führende auswärtige deutsche Poli tiker stets gehabt haben, daß England wohl in der Lage sei, mit einer mehr oder weniger starken Aus sicht auf Erfolg gegen andere Staaten der Welt Krieg zu führen, nur nicht gegen die Türkei. Man wird gut tun, diese Ereignisse abzuwarten und ein Prophezeien während des Krieges zu unter lassen'. das eine kann aber doch bereits mit Sicherheit angenommen werden, daß sich der erste und stärkste Stoß des Lsmanentums gegen England in Aegypten richten wird. Hier ist auch der staats- und völkerrechtliche Bruch bereits vollzogen. Die Fiktion einer Souveränität des Sultans über das ' vorr der englischen Okkupationsarmee besetzten Aegyp ten ist dahin. Aus eigener Machtvollkommenheit haben, ohne jede Nechtsbasis, die Engländer, den neuesten Nachrichten zufolge, den jetzigen, vom Sultan bestätigten Khedinen aus dem Hause Mehemed Alrs abgesetzt und einen alten prinzlichen Herrn desselben Hauses, dem wahrscheinlich die Sicherstellung eines beträchtlichen Kapitals auf der Bank von England das Risiko der Thronübernahme wert war, an seine Stelle gesetzt. Wer, wie Schrei ber dieser Zeilen, Gelegenheit gehabt hat, aus per sönlicher Anschauung die Entwicklung der Ver hältnisse Aegyptens seit dem Jahre 1883, also beinahe seit Beginn der Besetzung durch Eng land, zu verfolgen, der wird diesem Ringen der dor tigen Vertreter der Mohammedismus gegen das an maßende Enaländertum nicht ohne lebhafte Sympa thien gegenüberstchen. Sympathien, die auch sicher lich dem Manne gehören, der bisher, wenn auch mehr -nm Scheine, die Krone des Landes getragen hat und sich fetzt onschickt, sie sich mit der türkischen Armee zu sammen wieder zu holen. Der Khedive Abas H i l m i, der gegenwärtig «m 10. Lebensjahre steht, bat seine Jugend in Wien verbracht und ist auf dem Theresianum erzogen worden. Er spricht ein fließen des Deutsch und hat aus seiner Vorliebe für Oester reich und Deutschland nie «in Hehl gemacht. Gleich Der Tagesbericht Her Obersten Heeresleitung. Das Wölfische Büro meldet amtlich: Großes Hauptquartier, 7. November vorm. Unsere Angrisse in Richtung Bpern machten auch gestern, be sonders südwestlich Vpern, Fortschritte. Über 1000 Franzosen wurden zu Gefangenen gemacht und drei Maschinengewehre er beutet. Französische Angrisse westlich Noyon, sowie aus die von uns genommenen Orte Vailly und Chavonne wurden unter schweren Verlusten für den Feind abgewiesen. Der von uns eroberte und nur schwach besetzte Ort S onvir und der Westteil von Sapigneul, der dauernd unter schwerstem Artilleriefeuer log, mußten von uns geräumt werden. Bei Servon wurde der Feind abgewiesen, im Argonner Wald weiter zurückgedrängt. Auf dem östlichen Kriegsschauplätze wurden drei russische Kavallerie-Divisionen, die die Warthe oberhalb Kolo überschritten hatten, geschlagen und über den Fluß zurück- geworsen. Im übrigen kam es dort zu keinen Zusammenstößen. Keine deutschen Verluste im Seegefecht von Santa Maria. Das Wölfische Büro meldet nichtamtlich: Rotterdam, 7. November. Zuverlässigen Nachrichten zufolge Haden nach Aussagen des deutschen Admirals in Valparaiso die deutschen Schisse im Seegefecht an der chilenischen Küste keine Verluste erlitten. Nur wenige Leute sind leicht verwundet worden. zu Beginn feiner Regierung im Jahre 1802 hatte er, aus kräftigerem Holze geschnitzl als jein Vater Thcwfit Pascha, große Schwierigkeiten mit d-m eng lijchen Machthabern. Nicht ohne Geschick versuchte ee, den Glanz und den Einfluß seiner oizeköniglichen Stellung zu. vermehren, und stützte sich hierbei namentlich auf die mohammedanischen Geistlichen und Gelehrten, welche beim Volk über einen großen Einfluß verfügen. Zum erstenmal wieder seit einem Jahrzehnt wurden arabische Zeitungen ins Leben gerufen, welche eine freiere Sprache führten und nicht müde wurden, die enge Zusammengehörigkeit Aegyp tens mit dem Sultanat in Konstantinopel zu be tonen. Seine Bemühungen mußten, da ihm nicht einmal die diplomatische Hilfe irgendeines aus wärtigen Staates zur Seite stand, an dem eisernen Willen und den rücksichtslosen Praktiken des eng lischen Vertreters, des Lord Eromcr, scheitern. Der Erfolg wurde so der entgegengesetzte, und das Tempo der Anglisierung des Landes wurde beschleu nigt. seit dieser Zeit yat sich der Khedive in durch aus würdiger Form von d:n politischen Geschäften zurückgezogen, aber es gleichwohl kein Jahr unter lassen, seine Aufwartung beim Sultan in Konstan tinopel in ostentativer Weis« zu machen. Er hat sich damit begnügt, sein großes, in riesigen Ländereien in Aegypten angelegtes Vermögen zu verwalten. Um so anerkennenswerter muß es erscheinen, wenn er jetzt der Ruhe eines in glänzender äußerer Stel lung befindlichen Privatmannes entsagt und seine ganze Cristen; aufs Spiel setzt, um gemeinsam mit der Türkei die Wiederherstellung der Unabhängig teil seines Landes in Angriff zu nehmen. Der Zug durch die Wüste von Syrien nach Aegypten ist sicher lich ein militärisch nicht leichtes Unternehmen: aber vor mehr denn lOO Jahren hat Napoleon 1. und haben die Türken selbst, dies Werk schon einmal vollbracht. « Wir können hoffen, daß es ihnen wieder ge lingen wird und daß auf diese Weise die Engländer mit Aegypten auch den für sic unendlich wichtigen Suezkanal verlieren mögen. Es würde dies eine ge rechte Strafe «ein für das englische Volk, dessen Staatsmänner stets das Völkerrecht im Munde füh ren. sich ober nicht gescheut gaben, einen der mich »igsten internationalen Verträge, die Suezkanal konvention. an deren Zustandekommen die see fahrenden Nationen 13 Jahre in langwierigen Ver Handlungen gearbeitet haben, als für sic nicht be stehend bestelle zu schieben. Die Völker der Welt, die ein Jutcresje an per Ausrechterhaltung der freien Verbindung zwischen dem Indischen Ozean und dem Mittelländischen Meere haben, können die Hut dieses Kanals mit sehr viel mehr Vertrauen, daß Treu und Glauben gewahrt werden, künftighin dem Osinan.'ntuul überlassen, als den Engländern, denen es im Jahre 1882 doch eigentlich nur durch einen kühnen Beutezug geglückt war, sich zum Herrn Aegyptens aufzuwerfen. Ueber -ie Seeschlacht bei Santa Maria liegen noch solgende Meldungen vor: Rotterdam, 7. November. Die „Times" melden aus New Port, daß einer Nachricht aus Santiago zufolge kein englisches Kriegsschiff in einem chilenischen Hafen eingetroffen ist und auch an der Küste kein Wrack gesunden wurde. Die Hoffnung, daß „Good Hope" wohlbehalten wäre ist nur sehr gering und man muß annehmen. daß das Schiff, wie gemeldet, tatsächlich unweit der Küste unter gegangen ist. Der Korrespondent des „New York Herald" in Valparaiso drahtet, daß die Schlacht bei unruhiger See stattfand. Die Deutschen er öffneten das Feuer aus einer Entfernung von zehn Kilometern, und eine Zeitlang vermochten die eng lischen Kanonen nicht weit genug zu tragen. Als die Distanz sich verringerte, hatten die Engländer nur wenig Treffer zu verzeichnen, so das; die Ver luste der deutschen Besatzung sich auf sechs Verwundete beschränken sollen. Das Feuer der deutschen Kanonen war vorzüglich. Immerhin bedurfte es rund IW Schüsse aus großer Entfernung, um die englischen Schiffe kampfunfähig zu machen. Ein gelandeter deutscher Offizier erzählte, daß die Engländer heldenmütig kämpften, aber daß ihre Artillerie gegenüber den zahlreichen großen deutschen Kanonen ohne Wirkung war. Auch die kleinen deutschen Kreuzer griffen schneidig ein, und einer unter ihnen machte sogar dem „Monmouth" den Garaus. Man vermutet, daß die englischen Schiffe zu der japanischen Flotte von 8 Schiffen, welche die deutschen Schiffe verfolgt, stoßen wollten. Aus diesem Grunde blieben die deutschen Schiffe nur einen Tag in Valparaiso um ihre Vorräte zu ergänzen. D:« amerikanischen Blätter geben zwar zu, daß die Artillerie der deutschen Schiffe überlegen war, verhehlen aber ihr Erstaunen darüber nicht, daß das englische Geschwader so wenig Schaden anrichtete. Das Schießen der Engländer soll dem ausgezeichneten Richten der deutschen Kanoniere gegenüber nur mässig gewesen sein. Die amerikaniscye Presse erkennt übereinstimmend an.» das; die Deutschen große Tüchtigkeit und Mut und dabei große Einsicht im Zusammenwirken ihrer Schiffe zeigten, bevor die japanischen und englischen Schiffe sich vereinigen konnten, so daß sich die Engländer allein schlagen mußten. Mit besonderer Freude wird man die Nachricht hören, daß die -rutschen Geschütze -en englischen über legen waren. Als vor wenigen Tagen die deutschen Gra- noten in den Hafen von Yarmouth fielen, erklärte die englische Preise, die deutschen Geschosse hätten keinen Schaden angerichtct. Es sei daher die Rich tigkeit früherer Behauptungen erwiesen, daß die deutschen Geschosse minderwertig seien und einen Vergleich mit den englischen überhaupt nicht aus halten könnten. Jetzt wird man in England auch in diesem Falle umleruen müssen, und mit sehr ge mischten Gefühlen wird man in London die folgen den Auslassungen eines amerikanischen Sachverstän digen hören, die uns in einem Telegramm über mittelt werden: Rotterdam, 7. November. Ein amerikani scher Sachverständiger schreibt im „New York World"' „Die sechszehn 15 - Z e n t i m e t e r. Kanonen, die „Good Hope" führte, waren im Kamp; wertlos. Sie waren den 21-Z«n- timeter-Kanoncn der deutschen Panzer kreuzer nicht gewachsen. Einige von die sen wären imstande gewejeil, das größte englische Schiff zu vernichten. Sobald die Deutschen die richtige Schußweite gesunden hatten, durchlöcherten sie wahrscheinlich die Seiten des „Monmonth" wie Weißblech. Hätte „Good Hope" Kanonen von 23,4 Zentimeter gehabt, jo hätte der Kampf wohl einen anderen Ausgang genommen." Vizeadmiral Graf von Spee, der unser Geschwader in d:r so siegreichen Seeschlacht an der chilenischen Küste kommandierte, steht im 31. Lebensjahre. Er ist am 22. Juni 1861 in Kopen- Hagen geboren und gehört unserer Marine seit Früh jahr 1878 an. Als Leutnant z. S. war er 1884,85 an Bord der „Möwe" kommandiert. 1807 wurde er, nachdem er 1892 zum Kapitänleutnant aufgecückt war, Flaggleutnant bei dem Kommando der aus Anlatz der "Besitz.rgreifung des Kiautschougebietes ge bildeten 2. Division des Krcuzergeschwaders, die unter dem Befehl des Prinzen Heinrich im Dezember 1897 die Ausreise antrat. Später, als Korvetten kapitän. war er Erster Lffizi.'r des Linienschiffes „Brandenburg" und ging nach dem „B. L.-A. mit diesem anläßlich^der Chinawirren wieder nach Ost- ancn hinaus. In die Heimat zurückgek.hrt, war er als Fregattenkapitän und Kapitän zur See Dezernent bei der Wasfenabtcilung des Reichsmarineamts. Hierauf befehligt: er das Linienschiff „Wittels- b a ch". wurde 1968 Chef des Stabes beim Kommando der Nocdseestation: später ist er als Konteradmiral zweiter Admiral der Aufklärungsschifie gewesen. Im September 1912 wurde er mit der Führung d:s Kreuzergeschwaders beauftragt, Anfang 1913 erfolgte seine Ernennung zum Vizeadmiral und damit zum Chef des Geschwaders. Er sollte in diesem Herbst, da die Zeit seines Kommandos abg.'lausen war, in die Heimat zurückkehren und hatte bereits in dem Konteradmiral Gaedekc, bisher zweiter Admiral des ersten Geschwaders, einen Nachfolger erhalten. Der Ausbruch des Krieges vereitelte natürlich diese Rück berufung. Seine Flagge hatte Graf v. Spee als Chef des Geschwaders auf dem Großen Kreuzer „Scharn horst" gesetzt. Als Ches sein.'s Stabes fungierte Kapitän zur See Ficlitz: zwei Admiralstabsoffi- ziere und ein Flaggleutnant bildeten seinen weiteren Stab. „Scharnhorst", das Flaggschiff, kommandierte Kapitän zur See Schultz sF.lirs, während der Kommandant von „Gn eilen au" Kapitän zur See Macrkcr war. Ein ruchloses Sebaren -er Englän-er. Berlin, 7. November. Einem Briefe von westlich n Kri gsichanplatzc entnimmt der ,.B. L A.' die Schilderung eines Vorfalles, wie ei nichtswürdiger und ruchloser kaum au»