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Morgen-Ausgabe VOrnasirrei«' «» «ck»s vezugv^rr»». «. um, M«N»IIt»rUch M. 4^0; f»r Add»>,i «»lUch M. »Li »»rch «»<«« FUt«l«> U»« b-»> ^drach» »»»««Ich «. 1.7», »»«M. >Ld,Uch ck. « »«rch »«» V»kl t»»«rtz«ld v««U»Ia»»< «,««». »chM.1L »trr1.lI«»rUch M. »L <a»«lchll«dllch Vv»»rst»»^1»>. SchrtsN-U»», «,» chr»ch4l»«ft,I«: z»ha»»tt,«z« »«.» Nr. 77 Handels-Ielluns ftmisblatt des Rat« und des PoUzeUmrLes -er Studt Leipzig Ul. Jahrgang »«zrlgenprei,: ». »«dir»— V» ««UI. r»U »I, pr'ttjrll« 70 Vf- ». «» «»,r ^>»«« V-M-.U« » Ä- «»»r«« so Vf-i »«!< vi«tz—rlchrM" I» Vrrlf« «rhtdt. D«a»«—: fla«« «. 7.- »«« »««,««» —»chl. V-ft,»dIhe. «r 1« Pf» — V—« »»» F«ßt«»S l» Pf» >«—V«ch-B»,chl»» »««. l«« «>» 11«4 po»Ich«^»—«» 7X0. Dienstag, den 13. Februar 1V17 > ) Deutscher Abendbericht DoS Wolffsche Bureau meldet amtlich: Berlin, 12. Februar, abends. Auf dem Nordufer der Somme dielt auch nach dem Scheitern der englischen Nachlangrisse das Feuer in beträchtlicher Stärke an. Boa den anderen Fronten ist nichts Wesentliches zu melden. Kaiser Wilhelm bei Kaiser Karl rvtb. Wien, 12. Februar. (Drahkbericht.) Kaiser Wilhelm ist in Erwiderung des Besuches des Kaisers Kari im deutschen Großen Hauptquartier in Wien cingetrofsen und von Kaiser Karl und der Kaiserin Zita herzlich begrüßt worden. Dem Deutschen Kaiser wurden auf der Fahrt durch Wien von der Be völkerung begeisterte Huldigungen dargebracht. (r.) Wien, 12. Februar. (Drahkberichk unseres Sonderberichterstatters.) Aus dem Großen Haupt quartier wird gemeldet: Kaiser Wilhelm ist am Sonntag vormittag 11 Uhr in Wien eingetrosfen, um den Besuch zu er widern. den Kaiser Karl ihm am 27. Januar im deutschen Großen Hauptquartier abgestattet hat. Die Ankunft des Deutschen Kai sers, der bekanntlich am 28. November zum letzten Male in Wien weilte, um am Sarge des Kaisers Franz Joseph einen Kranz niederzulegen, erfolgte am Nordbahnhof. Der diesmalige Besuch des Deutschen Kaisers trägt rein persönlichen Charak ter, und deshalb unterblieben alle sonst üblichen Empfänge und militärischen Ehrungen. Gegen 11 Uhr fuhren die Mitglieder beS Kaiserhauses am Bahnhof vor, wobei die Erzherzöge, die In haber preußischer Regimenter sind, die Uniform dieser Regimenter trugen. Wenige Minuten später betrat Kaiser Karl den Hof wartesalon. Er trug die Uniform des preußischen Husaren-Regi- ments Nr. 11 mit den Abzeichen eines Generalfeldmarschalls und dem Bande des Schwarzen Adlerordens. Nach einem kurzen Cercle begab sich der Kaiser an den Bahnsteig. Die Begrüßung der beiden Monarchen trug einen ungemein herzlichen Charakter. Trotzdem die Ankunft des Deutschen Kaisers nicht veröffentlicht worden war, waren doch Hunderte von Personen vor dem Bahn hof versammelt, die die beiden Kaiser, als sie mit dem Automobil in die Hofburg fuhren, mit Hochrufen begrüßten. rvtb. Wien, 12. Februar. (Drahtbericht.) Kaiser Wilhelm nahm heute den Tee bei der Erzherzogin Maria Josepha, der Mutter des Kaiser-, im AugartenpalalS ein. Kaiser Wil helm sowie Kaiser Karl und Kaiserin Zita fuhren mit Gefolge um 4^ Uhr beim Augartenpalais vor und wurden im Palais von der Erzherzogin Maria Josepha und ihrem Sohn, Erzherzog Maxi milian, empfangen. Ein ganz kleiner Kreis geladener Gäste war zu dem Tee zugezogen. Nach einslündigem Aufenthalt verließen die Majestäten das PalalS. Die Kümpfe zwischen Serre und der Anere nvdb. Berlin, 12. Februar. (Drahkbericht.) In der Rocht vom Sonnlag zum Montag tobten heftig« Kämpfe zwischen Serre und der Ancre. Sechs englische Angriffe wurden unter schweren Verlusten für die Engländer zurückgeschlagen. Bereits nachmittags tag sehr starke« Feuer auf den deutschen Stellungen nördlich der Äncre, daS sich mit Eintritt der Dunkelheit zu heftigstem Trommelfeuer steigerte. Ein Grabenstück bei den Deutschen wurde während der englischeu Feoer- oorbereltnng geräuort, oha« daß dies von den Engländern, dl« eia be sonders heftiges Feuer auf den geräumten Graben legten, bemerkt worden wäre. Zwischen S and 10 Uhr gingen die ersten englischen Stnrmtrnppen über das verschneite, zusammengeschossene Gelände zum Angriff in der Gegend von Beaumont vor. Sie wurden blnlig zurückgeschlagcn. Ebenso scheiterten zwei weiter« Angriffe, die di« Engländer an der gleichen Stelle versuchten. Gegen 11 Uhr ward« ein vierter englischer An- griffüstllchBeanconrt von einem englischen Bataillon durch zahl reich« Maschinengewehr« verstärkt vorgetragen. Bei diesem Angriff kam e« z« erdillerle» Rahkämpfeu, del denen ein Offizier and über 30 Mann l» deutscher Hand blieben. Der Angriff scheiterte voll kommen. Hieranf versuchten die Engländer noch zwei Angriffe in der Gegend von Serre mit starken Kräften. Kurz nach Mitternacht drangen pe in Schneeanzügea nach wütendem Handgranalenkampf la die deutsche« Grübe» ei», warben jedoch durch einen mit großer Wucht vorgetragenea Degenstoß mit schweren Verlusten an Toten, Verwunde te» and mehrere« Gefangenen wieder geworfen. Um 4 Uhr morgens versnchtea k4e Engländer ihre« sechsten und letzten Angriff in dieser Rächt. Dieser Angriff brach indessen bereit« im deutschen Sperrfeuer znsamme». Di« deutschen Truppen haben sich an dieser Reihe englischer Angriffe mit hervorragender Tapferkeit ge schlagen »nd dem Feind schwer« Verlust« beigedracht. Türkischer Heeresbericht wE». Konstantinopel, 11. Februar. (Drahtbericht) Amtlicher Bericht. LigriSf ront: Am ü. Februar nachmittags griff der F «i« d unsere Stellungen südlich des Tigris neuerlich an. Di« Kümpfe dauerte» mit äußerster Heftigkeit bis in di« vorgerückten Abend stunden an. Rur auf unserem linken Flügel gelang «S dem Feinde, Bode» z» gewinne«. Im Verhältnis zu den Verlusten, die der Feind erlitt und di« «ach den gemachte« Feststellungen mindestens drei- oder viermal so groß wie die unsrigen find waren sein« Erfolge sehr gering. Am 10. Februar morgens nahm der Feind »nsere Stellungen unter hef tige« Feuer seiner schweren Artillerie. Es sand jedoch weder gegen unsere» linken Flügel noch gegen unsere Mitte ein feindlicher Angriff statt. Drei feindlich« Kompanie», die im Schutze ungünstigen Wetter« sich bis zwanzig Meter unseren Stellungen auf dem rechten Flügel näher ten, wurden mit großen Verlusten zurückgeschlagen. Persische Front: Eine unserer Abteilungen, die nördlich Ha medan operiert, warf feindliche Kavallerie nordöstlich zurück und machte einig« Gefangene. KaukasuSsront Lin überraschender Angriffsversuch starker feindlicher Erkundungsabteilungen gegen verschiedene Punkte unserer Abteilungen auf dem linken Flügel zog einen Mißerfolg des Feindes nach sich, der überall zurückgcschlagen wurde. Nichts von Bedeutung an den anderen Fronte«. Keine Ausnahme mehrt vtb. Berlin, 12. Februar. (Amtliche Meldung.) In der Nacht zum 13. Februar ist die bisher nicht bekannkgegebene Schonungsfrist im Sperrgebiet des Atlantischen Ozeans und des Englischen Kanals für neutrale Dampfer, denen die Nachricht von der Sperrgebietserklärung nicht mehr rechtzeitig zugegangen war, abgelaufen. In der Nordsee ist dies bereits in der Nacht zum 7. Fe bruar der Fall gewesen, im Mittelmeer in der Nacht zum 11. Fe bruar. Nunmehr gilt nur die allgemein für die Sperrgebiete er- lastens Warnung, wonach die Schiffahrt auf keine Ein- zelwarnungmehrrechnen kann. Schiffe, die dennoch die Sperrgebiete be fahren, tun dies mit voller Kenntnis der ihnen und ihren Befahnngen drohenden Gefahr. Es wird hiermit ausdrücklich feflgestellt, daß alle von feind- kicher Seite verbreiteten Nachrichten über das Torpedieren neu traler Schiffe ohne vorheriges Anhalten vor den obigen für die einzelne» Sperrgebiete genannte» Dolen falsch stad. Die an gegebenen Schonzeiten gatten sogar auch für feindliche Postagier dampfer, fowett sie anbewaffnet waren, weil anf ihnen neutrale Passagiere ohne Kenntnis der Seefperre fein konnten. ... ..... . .. . i . ..... Rund 88000 Tonnen die Strecke zweier Tage Mtb. London, 8. Februar. (Drahkbericht.) «Daily Tele graph" gibt den Gesamtoerlast an Schiffsraum vom 7. F ebruar mit 28 941 Tonnen an. vtb. Bern, 12. Februar. (Drahtbericht.) Der .TempS" düngt «in« Lloydliste der versenkte» Schiff« voa gestern, die vier englisch« Dampfer, darunter den bereits ge- meldeten Pofidampfer «Manlola" (82SV Tonnen), zwei nor wegische Schiffe nnd drei holländische Segler, insgesamt un gefähr 2S000 To»»en, anfweist. Jur Ausreise der „Orleans- und „Rochester" (-) Genf, 12. Februar. (Drahlberlcht.) Rach den in Paris vor liegende« New Vorder Depeschen soll durch die gestrige Ausreise der.Orleans' und der .Rochester' nach Bordeaux erprobt wer den, ob die drei Buchstaben 11. S. A. ohne die vorgeschriebeaen Streifen als schützendes Kennzeichen auSreichlen. Man wollte di« Streifen nicht anwenden, damit eS nicht hieße, das Staatsdepartement habe wenigstens in einem Punkt dl« deutschen Anordnungen als gesetzlich anerkannt. Ob die beiden als unbewaffnet bezeichneten Dampfer Bannware mitführe«, verschweigen die Depeschen. Ueber die einzuschlagende Route wird gemeldet, der amerikanisch« Kapitän der .Orleans' besitze Weisungen für di« beiden Schiffe, voa deren Begleitung durch amerikanische Kriegsschiffe abgesehen wurde. I» Bor deaux hofft man, daß die beiden Frachtschiffe das sehnlichst erwartete Getreide bringen werden. Oesterr.-ungar. Heeresbericht Wien, 11. Februar. Amtlich wird gemeldet: Oestttcher Kriegsschauplatz ImPukna - Tal fchelterle ein russischer Handgranakeuangriff. Bei Unternehmungen von Patrouillen und Sturmabteilungen, die südlich Aallcz und nordwestlich Woronezyn zur Durch führung kamen, worden zwei Offiziere und 40 Mann alt Ge fangene eingebracht und eia Maschinengewehr erbeutet. Italienischer Kriegsschauplatz Im Südabfchnitt der Karsthochfläche and lm Wlp- pach - Tal «ar der Geschützkampf zeitweise recht lebhaft. Ein feindlicher Flieger warf in der Näh« von Triest einige Bomben ab, ohne Schaden anzorichten. An der Tiroler Front führten unsere Truppen zwei Unternehmungen erfolgreich durch. ImSogana - Tal nah« ei»« Abteilung des Infanterie-Regiments Nr. 14 eine feindliche Stel lung südlich der Loalba-Schlucht, macht« zwei Offiziere und über sechzig Mann zu Gefangenen und erbeutete ein Maschinen gewehr, zwei Pistolenmaschinengewehre und einen Minenwerfer. Im Ballarsa-Abschnitt überfielen Kaiserschützen nachts di« italienische Vorstellung in der Lena-Schlucht und brachten 22 Gefangene und ein Maschinengewehr ein. Südöstlicher Kriegsschauplatz An der V o jufa ist die Lag« unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnont. Äugendfrifches, sieghaftes Seeheldentum Von Dr. v. Lampe-Stade Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses (Nachdruck verkoken.) Gewaltig die Taten unseres Heeres in Ost und West! Wir staunen, beugen uns, danken täglich und vertrauen. Nie hat in einem einzelnen Augenblick ein ganzes Volk auf sein Wehr und Waffen größere Hoffnung gesetzt, als heute das deutsche aus seine U-Boote. Sie sind die jugendliche Waffe der Marine, die jugendliche Waffe der jugendlichen deutschen Marine. Doch Waffen allein kun,es nicht. In unkriegerischer Hand ist die beste Waffe stumpf. Krieg will Wagemut und Iugendfrische. Das deutsche Volk schaut auf seine U-Boote und die Männer, die sie führten und jetzt führen werden, ungehemmt, zu Deutschlands Sieg und Freiheit. Das Volk vertraut, vertraut bis zum letzen. Und mit Recht. Wir harren still, sicher, dem Sieg entgegen. Es kann nicht anders sein. Die Stunde ist ernst. Aber ihr winkt der Sieg. Da doch liegt der letzte Grund dieses schaurigen Krieges, daß das großgewordene England es alternd nicht ansehen mochte, daß ihm ein Nebenbuhler jugendlich auf dieser Welt erwuchs. Die Welt hatte sich England fügen und beugen müssen; die vergebene und unvergebene Welt war nur für England. Das war sein Recht so. Da hatte niemand etwas zu suchen. Da trat ein Tüch tigerer auf, tüchtiger an Kraft, Pflichttreue, Wollen, Wagemut, Wissenschaftlichkeit, tüchtiger an Jugend, die neue Wege geht, neue Ziele sich steckt. Der Konflikt war gegeben. Alter und Jugend, Besitz und Erwerb, Genuß und Schaffen haben immer noch ln Streit gelegen. Noch kein Rentner zwar wie Frank reich, ober doch ein Großer, ein Gewordener, dem die Konkurrenz des Wollenden unbequem ist — noch nicht Spuren des Alterns, aber doch deS UeberschreitenS deS Höhepunkte-! Jugend mit dem Recht auf die Zukunft tritt auf den Kampfplatz — der Konflikt ist da. Jugend siegte stets noch, siegt auch heute! Auch im Auftreten der Flotten zeigt sich dieser Gegensatz seit dreißig Monden nun. Nirgends ist jugendlicher Wagemut so am Platze, so nötig wie auf dem Meere. Jede Flotte weiß von Hel denstücken zu erzählen, ist stolz darauf; ihr Ruf steht und fällt damit. Es sind Höhepunkte ihres Lebens und Könnens, Grad messer ihres Geistes, der erst ihrem Leben Schwung und Werk gibt. Niemand unterschätzt die englische Flotte. Das Erdenrund fühlt fle. Ihr Wert besteht nicht in ihrer Größe nur, auch in ihrer seemännischen Tüchtigkeit. Doch dreißig Monate tobt nun der Kampf — aber nicht von einem einzigen jugendlichen Helden stück der englischen Flotte weiß er zu berichten —, nicht einen Seehelden gebar ihr der Krieg. Und die deutsche Flotte: ihre Helden und Taten sind ungezählt, für alle Zeiten in die Tafeln der Geschichte eingegraben. Deshalb wissen wir s: Auch unsere U-Boote halten jetzt, was sie versprachen — wir siegen! In aller Munde sind die Taten der .Emden', die allein aus sich angewiesen Ostindiens Häfen lahmlegte, die Taten der .Karls ruhe" und .Königsberg', die heimatlos auf weitem Meere der Schrecken der Meere waren, der Meerbeherrscherin Monate hin durch unerreichbar. In aller Munde bleiben ewig die Märchen fahrten einer .Ayesha" und «Appam", die Wikingerfohrten der .Möwe !' und .Möwe II'. Sie durchbrechen auch die engste Schiffssperre. Aus allen Meeren, selbst aus dem Eismeer, brin gen sie die Prisen heim, mit 10 Mann 160 Gefangene oder mehr noch mit sich führend. Unsere .Deutschland' erscheint in Ame rikas Häfen. Sie glauben s nicht, sie lügen es weg. Das paßt nicht in ihr alterndes Hirn. Die Tatsache ihrer Seeherrschaft kann nicht unwahr sein. Wo hätte die englische 'Flotte auch nur ein Heldenstück diesem vergleichbar aufzuweisen! Ja, sie haben unsere Flotte vom Weltmeer vertrieben, haben das Geschwader des Grafen Spee vernichtet, aber doch nur mit Hilfe Japans und Frankreichs und durch gewaltige Uebermacht. Das war kein Heldenstück der .Meerbeherrscherin'. Nirgend etwas von Iugendfrische und Wagemut, von dem alten Seemannsgeist. — Wir siegen. Wir haben Namen wie Müller und Mücke, die immer voll RatS jeder Gefahr trotzten, wie Weddigen, König und Dohna, die unbekannt von heute auf morgen zu weltgeschichtlicher Größe emporwuchsen. Und immer neue Namen reihen sich an, wie Forstmann, der 100 Schiffe mit 260 000, Arnauld de la Perridre, -er 126 Schiffe mit 270 000, Valentiner, der gar 128 Schiffe mit 282 000 Tonnen versenkte. Die Männer stehen ihren Mann — deS sind wir sicher — wie früher so mehr noch lm U-Bookkrieg von heute; sie trotzen England und seinen öffentlichen wie ge heimen Helfershelfern, und wenn fle, wie iener noch ungenannte U-Bookkapikän, SS Tage auf dem Meere schwimmen müssen, ohne einen Hafen anlaofen zu können. DaS ist stegverheißende Iugend frische. Und England? Hat es Männer wie diese? Nirgends — wohl Seefrankttreure wie Fryatt und .Baralong'-Mörder. Männer eines .King Stephan', die wehrlos mit dem Wasser Ringende dem Element überlasten, fle gar erschießen. DaS war ander-, doch SeemannSbrouch im grauen Altertum schon. Und solche Männer preist man, lohnt fle mit goldenen Uhren un schmählichem Kopfgeld! Das ist das Seeheldentum der Meer beherrscherin. Kann es hervordrängender Iugendkraft die Zu kunft nehmen? Wir siegen! Noch vor der Kriegserklärung wollten fle in unseren Häfen sein — nur einmal wagten fle sich heran, fle hatten genug davon. Doch oft hörten Englands Küsten den ehernen Mund deutscher Scbiffsgeschühe. Jugendlicher Wagemut! Am Tage der Kriegs erklärung hätte Deutschland einmal «ine Flotte gehabt — noch heute ist sie ihr Schrecken. Wie Rotten wollten fle unsere Schiffe