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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.01.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320104022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932010402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932010402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-04
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
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nr. s rare 8 4. 1«, t. i»rr k>»rtt« i,«? SU>v»I« »LE,MV ",lr? 1,4» r.o»? 0.10» 4,s; 144,14 I Pp.-P««o I voll I pf<i. »2 12 Hi 7»»7 rrr; 1,4» ISS.,2 r-.'-'r 2^,0, 7,44 41,44 11,'»0 14,47» 117.10 4,kl» ?1U 144 17 4.404 U.44 4044 'U:N ««» "ü4i Ai 7»:»7 4,444 1.44« 144 ,4 41,44 4414 !Üi 4.4,4 »1,3» 1.4,7 4^,44 74 44 »,t,« AI »t.44 74.44 14.44 . . . N««VoiN . . Mo 6« 4«»»iro Or-^a»- . . . 8mit«ro»m. . 4»on . . . . 4444 41.44 W LH 1444 »4.4» * Berlin, 4. Januar. Ostdevtfen. Auszahlung Warschau 47,95 bis 47,45, «attowlv «7,75 bis 47,45, Posen 47,Lb bis 47,45. Noten: Polen, grobe 47,19 bi« 47,54. * Landau, 4. Jan., UM Uhr cngl. Zelt. Devisenkurse. Nenyork 897)^, Montreal 499, Amsicrdam 840, Part» 85,9», Nrlissel S4,25)L, vtalten »0,87, Berlin 14,24)4, Schwel, 17,28, Spanien MM, Kopenhagen 18,10, Stoctholm 17M, Lslo 18,25, Lissabon 1V0»L. velsjiigsorS 24», Prag Budapest 27,99, «ielprad IW, Sofia 45» Br., Rumänien 507)4, Konstantinopel 70» Br„ Athen 205, Wien WM Br., Warschau WM, Buenos Aires 4»,»2, Rio be Janeiro 425, Jokohama 2,0)1, Montevideo 81,5» nom„ «ägiiche» »el» 4X. * Amsterdam, 4. Januar, 12 Uhr. Devisenkurse. Berlin 58,S5 bis 54,05, London 840)1 bis 841)1, Neuvork 249,1» bi» 249,2», Paris »78 bis »78)1, Belgien 84,59 bis 84,»2, Schwei, 48M bis 48,05, Italien 12,85 bl» >2,70, Madrid 2l,vv bi» 21,1», Oslo 45,75 bi» 48,25, Kopenhagen 48,25 bis 40,5», Stockholm 40,75 bi» 47,25, Wien »4,00 bi» 85,0», Prag 78» bis 780. * ZErich, 4. Januar, U,4N Uhr. Devisenkurse. Part» 2»,11)1, London 17,28, Neuuork 512)1, Belgien 71,25, Italien 25.85, Spanien 48,25, Holland 297)1, Berlin 121,89, Stockholm »7,9», OSlo 95,vv, Kopenhagen 90,0», Sofia 871, Prag 15,17)1, Warschau 57,59, Budapest 9»,»2)1, Belgrad 919, Athen »59, Konstantinopel 249, Bukarest 8»7, PrivatblSkont, Inland 1)4. Ausland 5)1, Buenos Atre» 182, Japan 1»9, ossizieller Bankdiskont 2, tägliches Geld 1)1, MonatSgeld Ü, DreimonatSgeld 2)1. Kalbfaß, Sena sttgsten Falle wenig mehr als ein Viertel der in der Kohl« vorhandenen Energie auSgenutzt werden kann, während bet der Ausbeutung der Wasserkräfte seht nur noch 7 bis 8 v. H. im günstigen Falle verlorcngehcn!. WaUcrkrastattlage» bieten gcgcntiber Dampskrastwcrkcn so grobe Vorteile, da» eS lediglich die Geldfrage ist, die zur Zett ihrer stärkeren Ausnutzung entgegensteht. Wasserkrastanlagen ersorbern zwar bei gleicher KraftgewtNnung erheblich höhere Bau kosten als Dampfkraftwerke, aber dafür besitzen letztere eine verbältniSmässtg viel kürzere LcbcnSdaner. Bei Wasser kraftwerken ist diese praktisch kaum begrenzt, da ihre Gröhe durch die Wasserführung des Flusses ein für allemal fest steht; und während bet ihnen wesentliche Verbesserungen der Turbinen und Generatoren kaum möglich erscheinen, überaltern Dampfkraftwerke infolge technischer Fortschritte ost schon nach 1« bis IS Fahren lind müssen bann durch neue erseht werden. Endlich sind auch die Betriebsausgaben bet Masserkrastwerken bei gleichem KraftcrgcbniS stets er heblich geringer al» bei Dampfkraftwerken. Aber selbst wenn die technische Ausnutzung der Kohle noch gröhere Fortschritte machen sollte, als man bisher vorauSsehcn kann, ist mit der Benutzung von Kohle und Erdöl ein Nachteil unauflöslich verknüpft; das, nämlich die durch sie betriebenen Kraftanlagen unmittelbar von der Substanz zehren, während Wasserkraftwerke lausend bar gebotene, uch stets erneuernde Energie auSnntzcn. Wenn auch der Wcltvorrat a» der Steinkohle, gemessen an dem Erdölvorkommen und an den theoretisch möglichen Wasser kräften, sehr grob ist, so droht jenem doch einmal dasselbe Schicksal, welches Erdöl und die Braunkohle schon sehr viel früher ereilen wird, nämlich die Erschöpfung. Gegen diese aber ist kein Kraut gewachsen, und so glaube ich doch, Satz bl« Wasserkräfte tn Zukunft der Kohle eine stärkere Konkurrenz bereiten werden, al» sie der Verein für die bergbaulichen Interessen in Essen annimmt.* Die -rutsche Gr-ölgewtnnunv tm Nähre iss« Die Förderung »er deuUchen Erdölindustrie hat im Jahre 118» eine bedeutend« Zunahme erfahren. Sie erreichte rund 174 9s« Dvnnen gegenüber 198 999 Donnen im Vorfahre. Diese Steige rung, sie namentlich In der »weiten Jahreshälfte erfolgte, neurt« durch Erschließung neuer Erdöl,uellen tm Han noverschen Velgebiete ermöglicht. Sm Jahre 1981 ließ sie Nohllprobuktion Hannovers wieder etwa» nach, dasür lieserte »I« fett Mitte 1989 erschlofsen, Oelproduktion «m »alisch-cht volkenrobe bet Menteroda «Thüringen» von Monat zu Monat fteigende Mengen. So wurden von Januar bi« August 1981 ins gesamt rnnb 189 99» Donnen gewonnen, gegenüber rund M»M Donnen in der gleichen Zeit de» letzten Jahre». Die Zahl »er arbeitenden Betriebe betrug im Jahre 19M laut „KIrtlchast nnd Statistik" 85, tn denen 1727 berusSgenofsenlchaftltch versicherte Per sonen mit einer Lohn- und SehaltSsumme von 8,54 Millionen Reichsmark beschästigt wurden. Die Zahl der am Ende de» Jahre» in Förderung besinblichen Bohrlöcher «st von 774 Im Jahre 1929 aus 798 im Jahre 1989 zurückgegangen. Außerdem sind tn Han nover zwei Schächte m Betrieb. Der Absatz an rohem Erdöl «14199» Donnen» konnte der steigenden Produktion noch nicht folgen, da für die Verarbeitung be» schmlerölreichen deutschen Erd» i>ls im Inland« noch keine genügende Anzahl von Raffinerie» zur Verfügung stand. Dagegen scheint neuerdings für da» im Kalischacht Bolkenrode gewonnene Erdöl, das als stark benzln- hallig gilt, die Weiterverarbciiung auf Benzin durch Hydrierung gesichert zu sein. Di« Produktionssteigerung der deulfchen Erdölindustrie ver teilt« sich im BerichtSfahr« auf sämtliche Vcrgreviere der Provinz Hannover. Die größte Zunahme «rlolgte tn dem Revier Nord- Hannover, da» damit an die erst« Stell« gerückt «st. Auch da« kleinst« hannoversche Erdölgebiet, da» Bergrevier GoSlar, wo stch die Erzeugung gegenüber dem Vorjahre mehr al» verdoppelte, hat anteilmäßig an Bedeutung gewonnen, während bas Bergrevier Selle trotz der Produkttonserhöhung anteilmäßig eine stark« Einbuße erlitten hat. Neben der Erhöhung der inländische» Erdölgewinnung Ist Im Berichtsjahr« eine außerordentlich« Ber- mehr-ing der Etnsuhr fremden Rohöl» zu verzeichnen, da« i« Deutschland vorwiegend in den Anlagen der «»»ländischen Nohöl- lies«r«nte» zur Berarbellung gelangt. Gskd- und Börsenwesen » Holländisch« »,l»tr«n»p»rl« »och ftr«»kr«ich. Die Königlich holländisch« Lustsahrtgelellschast hat in der zweiten Dezemberhälst« nicht weniger al» 22 »M Kilogramm Gold im Werte von 89» Mill. Franken nach Pari» UbergesUhr«. Diese» Gold war für verjchieden« Pariser Großbanken bestimmt. * o «i»Ig«»s über dl« Sanier««« »er «»»»ft Wegeli« A-N.7 lieber die Sanierung»- und vilanzsitzung de» Aussichtsrate» der August Wegeltn « .«. vor einigen Dagen wird nachträglich be- kann», daß sich grundsätzlich auch der Aussichisrat mit dem Sanie rung-Vorschlag von Direktor Hahn, Kapitalherabsetzung im Verhältnis 10:1 von 2,48 Mill. Reichsmark aus 9,248 Mill. Relch»mart bet gleich,iiiger Wiedererhöhung be» Aktienkapital» um 9.8 Million bi» 9,4 Million Reichlmark auf 9,55 oder 9,0 Mill. Reichsmark einverstanden er- klär« habe. Di« Hauptfchwterigkeit liege aber in der geringen Nelgung der Banken, neue Aktien zu übernehmen, da an sich die Beträge au» der Neuemission nur zur teilweisen Schuldendeckung Infolge der nolwendlgen verlustdeclung anderer Art Verwendung »Inden könnten. Dazu sind die «ussichten bezüglich einer Rentadilt- tä« der Nußinbustri« nur sehr gerang. «uch im ersten Haldjabr 1981/82 hat die »egtlln.«.«. wieder mit Verlust gearbeitet, und man «rwarlet auch für de« Rest »e» Jahre» keine wesentlich« Besserung. Vir ReWbank am MrrMIuh keine überrnützlgen Ultlmoansprliche — Srhühvna de» Notenumlauf» nm 272 Mitt. RM. — Devisenbestand um 2,5 Mill. RIN. gestiegen, Goldbestand um 0,9 NN kl Reichsmark zurückgeqangen — Noten de ckung mit 2<2 Prozent gegen 25,S Prozent in der Vorwoche wenig verändert Nach dem Ausweis der Neichsbank vom S1. Dezember Ml hat sich tn der Ultimowoche die aesamte KapitalSanlag« der Bank tn Wechseln und Scheck», Lombards und Effekten um 072,7 Millionen aus 4647,2 Millionen Reichsmark erhöht. Yin einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und Schecks um 468,8 Million«« auf 4l44 Millionen Reichsmark, die Bestände an MelchSschahwechscln um 42,8 Millionen aus 97,9 Millionen NM. und dti Lombardbestände um 68,8 Millionen auf 244,6 Mtlltoneu NM. zuiienommen. Die Be- stände an Effekten erhöhten stch um 67,8 Millionen aus 166,7 Millionen RM. infolge endgültiger Verbuchung der tm Zusammenhalt!, mit dem seinerzeit»««« Barabsindung«- ana«vot der Neichsbank übernommenen Golbbi»kontbank- aktien. Au ReichSbanknoten und Rentenbankfcheine« zusammen sind 272,1 Mill. MM. in den Verkehr abgeslollen, und zwar hat stch der Umlauf an ReichSbanknoten um 268,6 Mill, aus 477SZ Mtll. MM., dersenia« an Rentenbankscheinen um 841 Millionen aus 421,6 Millionen RM. erhöht. Dem entsprechend haben sich bi« Bestände der MeichSbauk an Rentenbankscheinen am 6^ Millionen MM. ermässigt. Der gesamt« Zahlungsmittel»«!««» stellt« stch unter Einbeziehung von etwa 1293 Millionen MM. Scheidemünzen und etwa 188 Millionen NM. in Staatsbanknoten ans rund 6679 Millionen gegen 6406 Millionen NM. Ende 1930. Die fremden Gelder zeigen mit 754.9 Millionen NM. eine Zunahme um 848,2 Millionen Reichsmark. Di» Bestände an G»ld und decknnaSsähigen Devisen haben sich um 1,6 Millionen aus 1166H Millionen MM. er höht. Im einzelnen haben die Goldbestände nm 0,9 Millio nen aus 984 Millionen NM abgenommen und die Bestände an beckungSfähigen Devisen um 2,6 Million«« aus 172,8 Millionen RM. zugenommen. Di« Deckung der Rote« durch Gold und deckungSfäbig« Devisen beträgt 24,2 Prozent gegen 26,6 Prozent in der Vorwoche. ^mtUck notlvrtv Devisenkurs« Unter Leitung der Neichsbank wurde, von dem >u»schuß her Berliner Bedlngung-gemeinichas« für den weripapierverkehr di« Devisenkurs» wie »Via» keftaeletz»' Nb« d«r Berliner Börse Telvchvnfrelverkehr am Montag Jui aubervörSttchen Telephonsreiverkehr setzt« stch nach Irr am Wochenbeginn üblichen GeschästSstille «ine freund lich« Stimmung durch. Zwar mahnte ansang» der btzwächere Verlaus der Neuyorker Börse -nr Zurückhaltung, doch trat später, ausgehend von Destauer GaSaktten, überall «ine Befestigung ein. Destauer GaS konnten aus die Mel- düngen» das die Gesellschaft tn der Angelegenheit des Warschauer Gaswerkes K2 Millionen Reichsmark erhält, 6'/. gewinnen. Von den übrig«« Märkten wurde» Neichsbank, Siemens und Farben Höver bezahlt. Bet der Auswärts- bewegung mögen auch Anlagekäuse mitgesprochen haben. Am Vrlbmarkt entspannte stch der DaaeSgeldumsatz «uf 7,6 °/o. Bereits am Sonnabend wurden der Diskont kompanie grössere TaaeSgclbbeträge mit 6,6°/, überlasten. PrtvatdiSkonten wurden mit 7'/, gebandelt. Teilweise ivollte man schon Umsätze zu 6H7K'/- beobachten. Am Valutenmarkt lag da» Pfund aus die Vor gänge in Indien etwa« schwächer. Lonbon-KaVel stellte stch aus 8,88, London-Zürich auf 17L0. Der Dollar kam au» Zürich mit unverändert K,12S8, die Mark schwächte stch etwa« ab, der Gulden war behauptet. Mailand-Zürtch waren mit 26^0 zu hören. Die nordischen Kurse lagen gegen Mark etwa« schwächer. Im verlaufe konnten stch die höchsten Kurse nicht be- taupten. In Gpezialwerten traten Rückgänge von 2 btS t Punkten ein. Dessauer GaS konnten von ihrem Tage«, gewinn von 9'/« 7'/, halten. Die Stimmung wurde durch die kommunistischen Ausschreitungen im Ruhrgebiet beeinslustt. Am PrivatdiSkontmarkt bestand grolle Nachfrage. Dte Neichsbank trat zu 7°/- als Käufer aus. Dagegen bestand nur zu 6,876°/, Abgabeneiaung. In Reichswechseln per 6. April beobachtete man zu 7°/, Umsätze. Am Devisenmarkt schwächte sich da« Pfund weiter ab. Der Kurs gab gegen Kabel aus »Fk nach. Ferner hörte man London-ParlS 86. Der Gulden kam mit 8^0 etwas fester. Der Dollar wurde in Amsterdam mit 249,20 bewertet. Bon nordischen Valuten hörte man Stockholm mit 17,90, Kopenhagen mit 18,10 und Oslo mit 18M Dte internationalen Börsen waren relativ behauptet, London eröffnete in ruhiger Haltung. Festverzinsliche Werte lagen etwas fester. Brazilltan Tract verloren 0,6, Rio Linto 0,626. Zürich und Basel lagen ruhig. Ehabe waren mit 870 zu hören. Eontt Linoleum gingen mit 46 um. Deutsche Werte waren gut behauptet. Amsterdam war vorbörslich «twaS schwächer. Man hörte Aku mit 86 bis 37. LL i.orr »»24 1,4,1 14,,1 14,2» 1 Voll. I «Ilrei, I 01äp»»o iooouia. Ivo Oe. KN" im pkneö oo o-ick. imt-z, ttäUvii" . . . 109 Ur, lagoMoMl« . lwrniuu Nau»»» . . . I0Y l.II», Nspmcda«« , iK u. Unadoo. . . 190 «»o. In vsrttn gu,n„-^Ir«, Vav»«a . . 'Bavdul . . Seksindtgte smtdekeii und Rötvewrdmmg Eine große rlnverechllvlett gegenüber »em Sspocherenfchu!»ner Uns wirb geschrieben: «Nach Kapitel 8 und 4 Absatz 2 bleiben ausgesprochene Kündigungen von Hypotheken, Grnndschulden und ähnliche Forderungen wirksam. Hypotheken, Grundschulden und ähn- tiche Forderungen, die noch nicht gekündigt sind, können sedoch nicht vor dem 81. Dezember 1988 gekündigt werden. Zu dieser verschiedenartigen Behandlung liegt gar kein klnkah vor. ES ist vielmehr wirtschaftlich «nbedinat geboten, bast auch bereits ausgesprochene Kündignng«» ihr«, Wirksamkeit beraubt werden. Der Schuldner solcher Schulden, insbesondere der Grund stückseigentümer, kann heute eine Hypothek überhaupt nicht bekommen; selbst crststcllige Hypotheken sind heute nicht zu erhalten. Dies hat sein« Ursache in der Störung de« Wirt schaftslebens, die teils durch die Sperrung des Kredits durch die Reichsregternng bei sämtlichen Banken, teil« durch die Schliellung der Vörie bervorgerusen ist. Dadurch, ball Hyvotyckenpfanbbrtese nicht abgelebt werden und infolge dessen die Hypothekenbanken und ähnliche Anstalten kein« Hypotheken auSlethen, ist der Kapitalmarkt vollkommen ver- ivtrrt und der Grundstückseigentümer einsach nicht in der vage, stch eine Hnpothek trotz besten »ersügbaren Range« und trotz vorhandener Sicherheiten zu beschaffen. Aus der Lage heran», die durch die Schliellung der Börse and Störung de» Kapitalmarktes herbetgestthrt ist, aber dem Grundstückseigentümer die Sorge und dte Kosten einer Zwangsversteigerung anfzubürbeu, ist nicht angängig. ES liegt «irtschastlich überhaupt kein Anlaß »or, derartig zu unterscheiben, ob eine Hypothek gekttudigt ist ober nicht. Denn Hnpotheken, bei denen eine Kündigung vor der vierten Notverordnung ausgesprochen worben ist, sind sa bet d«r normalen KündigunaSsrtst von einem Vierteljahr schon tn der Zeit der WirtschastSverwirrung nach dem Zusammen bruch der deutschen Wirtschaft vom 12. Juli 1981 gekündigt. Auch bisher seit Kündigung brr Hypothek konnte also der Hypothekenkchuldner stch ebensowenig «in« Ersatzhypothek besorgen, wie es nach der richtigen Erkenntnis der Reichs regierung in Zukunit ein Grundstückseigentümer kann, dellen Hypotheken noch nicht gekündigt waren. Da die wirt- schastltche Lage der gekündigten und ber uichtgekünbigten Hypotheken also zusolge ber schon lang andauernden Ver wirrung dieselbe ist, so liegt zu verschiedenartiger Behänd- luna kein Anlab vor.* I0V1ZN, 109 199 l.,v, . . ioo p«». 8l<x9iiolm . . lobt. U. r«Nnn <8„»1>., Ivn ü». 1VI«n .... iöo äedlli Wafstr Md Kette in der Wkllwlttüdaft «en Visf. Dk « Langsam aber sicher Vüht dte Kohle ihre Alletnstellung al» hauptsächlichster Träger der Weltwirtschaft ein. Die Kohlenförderung ist tm allgemeinen in den letzten 1» Jahren nur ganz unwesentlich gestiegen, nämlich von 1260 Millionen Tonnen tm Jahr« 1013 aus 1320 Millionen Tonnen tm Jahre 1928. Di« Ursache dieser Erscheinung liegt auf verschiedenen Gebieten. Da ist zunächst die allgemeine wtrtschastltche Depression zu nennen, bi« nach und nach äste Länder ersaht hat, sodann eine wett rationellere Aus nutzung der Kohle als Roh- und HilsSstoss, die e« gestattet, für dte Gewinnung einer und derselben Energteeiuhrit bis zu 40 und 60 v. H. weniger Kohle zu verwenden al« srüher; endlich aber ber talkristige Ausbau «euer Kraftquellen, nämlich be» Erdöls «nb der Wasserkräfte, die noch vor wenigen Jahrzehnten gegenüber ber Kohle kaum in Betracht kamen. Dte Erdölgewinnung der Welt ist von 287 Millionen Hektoliter tm Jahre 18m auf 2103 Millionen, also auf da» Neunfache, tm Iochre 1928 gestiegen und hat stch selbst gegenüber dem lebten VorkrtegSsahr aus da» Dreieinhalbfache gehoben. Die Umrechnung ber au» vel gegenüber der aus Kohl« erzeugten Kraft bereitet einige Schwierigkeiten,' immerhin kann man annehmen, ball die aus den 2103 Millionen Hektoliter 176 Millionen Tonnen gewonnene Kraft etwa derjenigen von 284 Millionen Tonnen Kohle entspricht. Die Encrgicgcwinnung auS Oel hätte dem nach im Jahre 1928 etwa ein Sechstel derjenigen aus Kohle betragen. Der Anteil ber Wasserkräfte an die Gesamt energi« ber Jetztzeit tn genauem Zahlenverhältnis zu be stimmen, ist nicht gut möglich, weil cs unstatthaft ist» die au»- aebeuteten Wasserkräfte einfach in Pferdestärken auözu- drücken, ohne dabei htnzuzusrtzen, bzw. ob Ne den Jahres durchschnitt bedeuten oder etwa bas mögliche Hvchstmah. Eine vom Verein für die bergbaulichen Interessen in Essen jüngst erschienen«, aber nicht tm Bnchhanbel erhältliche Denkschrift von Dr. Hans MetS in Esten, betitelt: „Entwick lung und Stand ber Weltkohlenwtrtschaft* hat anhangsweise auch eine Darstellung bet Weltwirtschaft gegeben, bet ber lies« aber entschieden zu kurz kommt. Wenn er für da- Jahr 1628 die auSgebeuteten Wasserkräfte auf 49)1 Millionen Pserdekräst« veranschlagt, so hat er offenbar dteienigen tm Sinne, welche das Jahr über zur Berfttgung stehen. Be rechnet man aber die Wasserkräfte, für die da» neun Monate im Jahre ber Fall ist — «ine Annahme, die sich mit der Praxis wohl gut in Uebereinstimmung bringen lässt —, so erhöht sich jene Zahl etwa um ein gutes Drittel, so dab t« Jahre 1228 von der gesamten erforderltchen Welt« energie bereits mindestens zehn v. H. dnrch Wasserkrast gedeckt wurden. Rechnet man dazu noch die 16 v. S., welche aus die Ausnützung der Erdöle entfallen, so würben in dem ge nannten Jahre schwerlich mehr als Dreivtertel des Welt- bedarfe» an Energie durch Kohle gedeckt, während eS bei Beginn des Weltkriege» noch 90 v. H. waren. Obwohl noch ständige neue Vclfelder aufgesunben werden, so unterliegt eS in Fachkreisen keinem Zweifel, daß di« Vellage« in «»sehbarer Zeit völlig erschöpft sein werden, und dast dann — wenn man von den zunächst noch in der Lust hängenden Ideen, die Gezeiten, die Meeres wellen und den Wind für den Energiebedarf der Welt aus zunutzen, absicht — nur noch die Wasserkrast als einzige Wettbewerberin gegen dte Kohle vorhanden sein wird. Die Verfechter der reinen Kohlenwirtschaft sind allerdings der Ncvcrezngnng, dast auch tn Zukunft die Kohle bet weitem die Hauptstütze der Wcltenergiewtrtschaft bleiben wird, da ihr« AuSnntznngSmögllchkeiten erst im Ansang der Entwicklung stehen. Mau braucht sa nach dieser Mtchiuna hin nur an die Kohlenftaubseuerung und an die Berslükngung ber Kohle zu denken, von ber ja gerade in der letzten Zeit erfolgreiche Versuche gemacht worden sind. Anderseits darf man nicht vergessen, dast bei der Krastaewinnnng aus Kohlen, selbst bet den neuesten technischen Vervollkommnungen, im gün- «erltner Gierling»«*«* ai« 4» «M» «»»«-! 14.30 wm 2. 1. 14.«) TM" 1.94» ,11« 1.44S nr 0.251 1,«4S 1M.M r.sll «,044 11 2» 742, 42,01 1«,42
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