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Lottet vom erste« Lag a», a» dem tch Ste sah, hatte ich Ste lieht Und metn« Liebe ist immer starker geworden: ich hätte e» nicht mehr ertrage», wen» tch heute nicht hätte sprechen bttrsent Ich habe sa nur noch eine» Bedanken: da» sind Ste, Lottet* Ste süblte bt« heiße Siebe, die ihr au» seinen Worten entgegenkam. Für wenige Sekunden schloß ste. von ihrem Glück überwältigt, die Augen. Dann sagte ste beseligt: »Nun hast du nicht nur «ine Hand, sondern meine beide» Hände ... und mich dazu .. .* Da riß er ste in leine Arme und küßt« ihren Mund, der dem seinen «ntgegentam. VN. streb erhält eine Einlaß»»» „Hoffentlich sind wir ihn nun endgültig logt* schloß Inge Jacobi, die Direktor Ginger von dem neuerlichen Be such berichtete, den Herbert Jacobi ihr am Lage zuvor ab gestattet hatte. Wie schon da» erste Mal, batte ihr Vetter sich «ich« ab weisen lasten, wohl oder übel hatte Inge ihn empfangen wüsten. E» war ein« ganz kurze Unterrednng geworden. Ob Inge bereit sei, leinen Wünschen zu entsvrechen, hatte Herbert Jacobi gesragt und von Inge eine ablehnende Ant wort erhalten. Der ZorneSauSbruch, den Inge daraus erwartet hatte, war seltsamerweise auSgeblieben. „Dann allo nichtI* hatte Herbert Jacobi mit ««durch- dringlicher Miene rwtbert. „Begraben wir die Sache! Ich werde mich schon anderweitig über Master halten! Nicht» sür ungut wegen meiner Drohungen von neulich, Inge; du mußt ste meiner damaligen Erregung zugute halten!* Dann wa, er nach kurzem AbschiedSgrub gegangen. «Diese unerwartete Nachgiebigkeit gefällt mir nicht!* sagte Ginger, al» Inge geendet hatte. „Ich kann mir nicht vorstellen, baß Herber» Jacobi den Kamvf so schnell auf-eben wird! Er wär« kicher nicht au» Amerika herüberaekommen, wenn er sich von dieser Reise nicht viel, sehr viel sogar, ver sprochen hätte! Und nun dieser lammfromme Rückzug, diese» geflistentliche Bestreben, seine damaligen Drohungen ver- -essen zu machen — ich fürchte, tch fürchte, baß wir mit Her bert Jacobi noch nicht fertig sind!* „Vielleicht haben Sie rechtI Wir müssen abwarten l* „Abwarten und weiterhin auf der Hut sein! Da» Detek tivinstitut, da» wir mit Herberts Ueberwachung beauftragt haben, bars ihn nicht au» den Augen lasten! Auch Ihr Chauffeur Weltien wirb nach wie vor gut aufpaffen müssen . . .* «Wiefo Weltien?" unterbrach ihn Inge üverrafcht. „Ich habe, wa» ich Ihnen bisher verschwieg, Weltien entsprechend instruiert, damit er seine Augen wegen Herbert Jacobi offen hält* „Da» wäre nicht notig gewesen! Ich vranche keinen Beschützer!* Ihr schroffer Ton fetzte Singer in Erstaunen. „Mein Vorgehen entsprang lediglich meiner Gorge «m Gie, Fräulein Jacobi! Wenn Herbert Jacobi, wa» wir la nicht hoffen wollen, etwa» gegen Sie unternehmen sollte, wirb e» kaum hier in der Fabrik geschehen, wo er Sie von zu vielen Männern umgeben weiß, sondern daheim in Ihrer Villa; dort ist Weltien der einzig« männliche Schutz, deshalb hielt tch e» für meine Pflicht, ihn für alle Fälle zu schärfster Aufmerksamkeit hinsichtlich Herbert Jacobi» anzuhalten!* „Warum haben Ste mir bisher nicht» davon gesagt?* „Weil Sie sich damals, unmittelbar nach dem ersten Be such Ihres Vetters, ohnehin in begreiflicher Erregung befan den; da zog ich «S vor, diese Dinge von Ihnen möglichst fernznhaltcn und selbständig zu handeln. Es war und ist mir jedenfalls «ine Beruhigung, wenn tch Weltien immer in Ihrer Nähe weiß!* Da Inge nichts daraus erwiderte, fuhr Singer fort: „Weltien hat an tenem Abend, al» Herbert da» erstemal bei Ihnen war, gerade mit dem Wagen auf Ste gewartet und Ihren Vetter, der beim Verlassen de» Hause» ein sehr aufgeregte» Wesen zeigte, genau betrachtet; er erklärte, baß er ihn jederzeit wiedcrerkennen würde* In der Fülle der Arbeit vergab Inge nachher die Unter redung mit Singer. Erst al» ste gegen Abend hetmfuhr, fiel sie ihr wieder ein. In seltsamer Gespanntheit betrachtete ste ihren Chauffeur. Da» ist also mein Beschützer! dachte ste, e» war «twa- überlegener Spott in dem Gedanken, der aber rasch wich und einer sinnenden Freud« Plan machte. Notwendig wäre «S sa nicht gewesen, dab Ginger ihn mit dem Schuhe beauf tragt hatte: aber was schadete e» schließlich? Wenn e» nötig werden sollte, konnte Weltien ihr immerhin zur Sette stehen .. . Inge wurde an» diesen Neberlegungen, bene« ste sich unbewußt hingab, jäh herauvgerissen. NDMivonNkkMWWri« t7.A«ne»«ne» Ma» beginne» wir nun?* fragte Holle, als fie am Ende der Ausstellung angelang« waren. „Ich werbr nach Hause fahren.* Müssen Sie wirklich schon wieder heim?* entgegnete er daraus und sah Nr bittend an. «Go sehr ettt e» gerade nicht . . .* „Wollen wir etwa» in» Frei« fahr««?* Men« wir «» einer Stunde wieder zurück find, gerne!* „Sagen wir zwei Stunden!* „Gie sind unbescheiden, lieber Herr Holle! venu man Ihnen einen Finger reicht .. .* Ste stockte täb, al» ste sich de» tieferen Sinne» ihrer letzten Worte bewußt wurde. „Dann will ich die ganze Handl Jawohl!* sagte Holle und betrachtete in kaum -urückgedämmtem Glück»empfinben Lotte, die in großer vesaugenhett vor ihm stand und seinen Blicken auSwlch. Sie wandte sich unvermittelt dem Ausgang z«. „Wir wollen gehen!* ES dauerte eine Meile, Vi» ste ihren Gleichmut wieder gefunden hatte. Mährend der Wagen den Kursarstendamm hinauSsuhr, faß ste schweigend, einen versonnenen Ausdruck in den frischen Zügen, in ihrer Ecke. Auch Holle war, ganz im Gegensatz zu feiner sonstigen Gewohnheit, einsilbig. Fieberhafte Erwartung war i» ihm. Das Glück, an der Gelt« der Geliebten zu weilen, machte ihn schweigsam. Nun batten ste die letzten Häuser hinter sich, der Wald tat sich auf, duftend, blühend, von de» Strahlen der Maien sonne burchschimmert. „Wollen wir ein Stück Weg» »» Fuß durch den Wald gehen?* fragte Holle. «Ja ...' St« lieben den Wagen halten und stiegen au». Aus einem schmalen Weg ginge« ste dahin; tiefe, träumerische Stille war um ste. Nirgend» war ein Mensch zu sehen. „Ist e» hier nicht herrlich?* sagte Holle plötzlich, «m das Schweigen, da» wie eine inhaltsschwer« Frage zwischen ihnen stand, zu brechen. „Bereuen Sie nicht, mit mir heran»- gefahren zu sein?* „Warum sollte ich e» bereuen? ... Ich freue mich...* „Ist bas wahr?* Sie sah ihn an. Ein Leuchten kam ihm au» ihren Augen entgegen. „Wäre ich sonst mit Ihnen gefahren, Herr Holle?* er widerte sie mit innigem Lächeln. In Holle drängte alle« dahln, sich auszusprechen; Lotte non seiner Liebe zu sagen und ste zu fragen, ob sie ihn liebe. Aber die knabenhafte Schüchternheit, bie zutiefst in seinem Wesen war und bie er fonst hinter spöttischen Neben zu ver bergen trachtete, überfiel ihn seht, wo er sein Empfinde» offenbaren sollt«, mit Nebermacht. WnS sollte er zu Lotte sprechen? Wie beginnen? In seiner Ratlosigkeit redete er wieder von der Ausstellung. „Meine Bilder haben Ihnen also gefallen, Fräulein Lotte?* „Sehr . . .* „Das freut mich unsagbar!* Pause. Dann: „Die Monate in Spante« wären eigentlich viel schöner gewesen, wenn ich nicht immer so allein gewesen wäre!* „Ste hätten Ihren Freund Weltien mitnehmen sollen l* „Weltien war damals anderweitig in Anspruch genom men ... ein Freund ist überdies auch nicht da» Richtige dafür ... der hat seine eigenen Interessen und Wünsche . .. man braucht jemand, der immer um «inen ist, der an der Arbeit, überhaupt an allem teilnimmt... mit dem man alle» besprechen könnte ... da» wäre fein, meinen Sie nicht auch Fräulein Lotte?* „Ich glaube schon .. .* Er fuhr sich durch die dichten Haare. Jetzt war er lange genug um b«e Sache herumgrgangen; jetzt mußte er endlich Farbe bekennen! „Ich bin ein etwa» verschrobener Mensch, wie Gie ve- merkt haben werden*, sagte er und fühlte sein Herz in wil den Schlägen hämmern. „Auch schön bin tch nicht gerade „Mir gefallen Sie, Herr Holle! Der wagen halt, langsam »tn, Straßenkreuzung durch- fahre«, et» hellblaue» Kabriolett, a» dessen Steuer «me sehr elegante u«d hübsch« junge Dam, saß, war ihnen eutaeg««- aekommen ... bei Weltien» Anblick fuhr die Dame herum, st« grüßte freundlich herüber . . . weltien erwiderte den Gruß . .. bann traf ein kurzer, forschender Blick der Dame Inge Jacobi. Line Verstimmung überfiel Inge. Sie wollte ste von sich abschütteln, «s gelang ihr nicht. Immer wieder sah ste da» Gesicht der fremden Dame vor sich. Wie herzlich und vertraut war der Blick gewesen, mit dem sie Weltien be grüßt hatte! Kannte ste ihn näher? War ste «tn« Frenn- din au» seiner besseren Zeit? Vielleicht stand ste ihm auch beut« noch nahe? ... Inge lachte ärgerlich auf. Da» fehlte gerade noch, daß sie sich wegen ihre» Chauf feur» und seiner Bekanntschaften Gedanken machte! Warum sollt« Weltien keine Freundin haben? Er war ein hübscher Mensch, dem die Mädel nachliesen; er wäre dumm, wenn er seine Chancen nicht ausnützen würde! Inge glaubte, diesen Zwischenfall abgetan zu habe»; aber ste blieb schlecht gelaunt. Ihre Stimmung besserte sich nicht, al» kurz nach ihrer Heimkehr Walter Frenzen bet ihr erschien. ,Ach kann leider heute abend nicht kommen*, sagte er, al» st« einander gegenüber saßen. „Um zehn Uhr muß ich mit den Leuten von Möller und Raabe nach Paris fahren; die FustonSverhandlungcn sind uncrwarteterweise schon aus morgen angesetzt worden, sonst hätte tch die Reise bestimmt verschoben!* Inge empfand kein Bebauern über diese Nachricht; im Gegenteil! Insgeheim war ste froh, baß sie den Abend nun allein mit Lotte Rüdiger und deren Verlobtem verbringen konnte; jedenfalls wurde «» fo gemütlicher! „Metn Fernbleiben heute abend scheint dich nicht sonder lich zu berühren!* sagte Frenzen pikiert, als Inge weiter keine Notiz von seiner Absage nahm. Inge wurde betroffen. Hatte Frenzen ihr die Gedanke« von der Gttrne abgelesen? „Gelbstverständlich wäre e» mir lieber, wenn du kämest!* erwiderte sie, es kam ihr aber nicht von Herzen. „Doch di« Arbeit geht vor, du kommst ja bald wieder zurück!* Er sah ste mit seinen kühlen Augen forschend an. „Ich kann mich des Eindruck» nicht erwehren, liebe Inge, al» ob du seit einiger Zeit sehr zurückhaltend zu mir wärest! Schon öfter habe ich mir Gedanken darüber gemacht, tch ver mag aber einen triftigen Grund sür dein Verhalten nicht zu finden, zumal ich eS an Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit dir gegenüber gewiß nicht fehlen lasse!" Es war ein klagender Ton in seinen Worten, der Inge komisch anmutete. Wie fremd ist mir eigentlich dieser Mann, den ich zu lieben wähnte! dachte ste. Leichthin antwortete ste: „Warum sollte tch anders zu dir gewesen sein al» sonst? Du weißt, baß laute Gefühlsäußerungen nicht meine Sach« sind!* „Dennoch dürftest du mir etwa» liebevoller begegne«, Inge!* Sie sagte nichts darauf, sondern sah mit verschlossener Miene vor sich nieder. In Frenzen» Gesicht trat jäh der Ausdruck einer kalte» Entschlossenheit; wie eine Beute, die ihm verfallen war, be trachtete er Inge. Aber feine Stimme klang ruhig, zärtlich, al» er nach kurzem Zögern sortsuhr: „Das wird alles besser werden, wen« wir erst verheiratet sind, meinst du nicht auch?* Ein Erschauern wehte über Inge hin. „Vielleicht . . .* „Ganz bestimmt!* beharrte er tn hörbarer Ueberzeu- gung. „Deshalb meine tch, wir sollten die Hochzeit nicht länger hinauSschicben! Wozu auch? Wir haben ja keine Ursache, noch weiter zuzuwartenl* Inge wußte nicht gleich, was ste antworten sollte; tn ihrer Ratlosigkeit schlug sie einen gemacht lustigen Ton an. „Eilt es dir so mit dem Heiraten? Kannst du dein Junggesellentum nicht schnell genug aufgeben?* „Du weißt, baß ich nicht» sehnlicher wünsche, al» bald mit dir verheiratet zu sein!" „Und ob ich noch eine Weile meine Freiheit behalten möchte, danach fragst du nicht? Was sür Egoisten seid doch ihr Männer!" Er ging auf ihren scherzenden Ton nicht ei«. „Du wirst nachher nicht weniger frei sein ol» bisher! Du weißt, baß tch sogar gegen den Wunsch, den du einmal geäußert hast: auch nach unserer Heirat tn der Fabrik tätig zu sein, nichts etnwende!" „Wa» hättest du von einer Frau, bie den ganzen Tag von dir kort wäre? Hast du das schon bedacht?" „Wenn du eS wünschest, Inge, könnte ich in die Direktion der Fabrik eintreten; dann wären wir ja immer bet- sammcnl* tFortletzung folgt.)