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Es war ihr nur ausgefallen, Lady Shene ausgerechnet in Mr. Eraynes Büro zu sehen, nachdem die Dame vor gar nicht allzu langer Zeit Stafford gegenüber geäutzert hatte, Erayne sei der widerwärtigste Mensch, den sie sich nur denken könne. Diese Bemerkung hatte Jane einigermatzen verdrossen, denn für den immer freundlichen und munteren Mr. Erayne verspürte sie ziemlich Sympathien. Bertie Graham blieb fast eine Stunde in Staffords Privatzimmer, und als er wieder herauskam, hatte er ein sehr angeregtes Gesicht. Der Rechtsanwalt begleitete ihn plaudernd auf den Gang, und über der Unterhaltung ent« ging es dem Professor, sich auch von Jane zu verabschieden. Sie machte sich deswegen aber keine Gedanken, denn sie kannte ihn und seine Eigenarten von früheren Besuchen in Fenalow Manor her. Eine neue Ueberraschung stand ihr aber bevor, als Stafford zurückkam. Er trat mit freudestrahlendem Gesicht vor sie hin, lachte sie vergnügt an und legte ihr kurz die Hand auf die Schulter: »Ich glaube, die trüben Wolken verziehen sich allmäh lich", sagte er etwas rätselhaft. „Sie ahnen nicht, was einer in meinem Berus alles auszufechten hat, bis er etwas Anständiges erreicht. Aber darüber wollen wir uns jetzt nicht unterhalten. Wenn ich nicht irre, hatten Sie noch keinen guten Tag, seit Sie bei mir sind. Nun, ich Habs mich schon entschuldigt und will jetzt noch ein übriges tun. Kommen Sie mal mit." Er ging voraus, und zum ersten Male, seit sie sich in seinen Diensten befand, betrat sie sein Privatzimmer. Sie war natürlich enttäuscht, so ganz und gar nichts Geheim nisvolles in oem Raum zu finden. Es war ein behaglich eingerichtetes Zimmer mit einer kleinen Toilette im Hin tergrund und einer Plüschmöbelecke am Lenster. „Nehmen Sie Platz",' forderte Stafford sie auf. „Cie sollen jetzt mal eine Stunde nichts tun, und ich will Ihnen dabei Gesellschaft leisten." Er lachte vergnügt, während sie mit wachsendem Stau nen seiner Aufforderung nachkam. Mit großen Augen sah sie zu, wie er einem Schrank eine Flasche Wein, zwei Gläser und eine Schachtel Dessertgebäck entnahm. „Ich weih nicht", sagte sie etwas hilflos und ver stummte. „Ich weiß auch nicht", lachte der Rechtsanwalt wieder und lieh sich ihr gegenüber nieder. „Wir wollen lieber beide nicht fragen und überlegen, wieso das nun alles so Nt. Man mutz die Dinge nehmen, wie sie sind. Ich Habs Sie nicht gut behandelt, aber das soll nun ein Ende haben." 18. Fortsetzung. Sie zog ihre Hand zurück. Er sah sie eine Weile nach denklich an, dann wandte er sich kurz um und begab sich wieder in sein Privatzimmer. Er hatte die Tür schon hinter sich geschlossen, als er sie noch einmal öffnete. „Gab Ihnen Miß Heynen an, aus welchem Grunde ihr Onkel hierher kommen will?" „Nein!" schüttelte Jane den Kopf. „Davon lieh sie nichts verlauten. Sie fragte nur, ob Sie anwesend wären, und gab an, der Professor hätte sich bereits auf den Weg gemacht." „Führen Sie ihn sofort zu mir, wenn er eintrisst." Stafford schloß die Tür hinter sich. Jane mutzte eine ganze Weile nach der Stelle in den Akten suchen, an der sie stehengeblieben war, so sehr nahm sie das eben Erlebte wieder in Anspruch. Staffords Benehmen wurde von Tag zu ÜÄg rätselhafter. Offensichtlich war er darüber ver blüfft gewesen, datz Kathleen Heynen ihre Freundin war, und zu allem Ueberslutz hatte er sie dann noch um Ver zeihung gebeten und ihr die Hand gereicht. Das alles war ein Thema, über das Jane stundenlang hätte nachgrübeln können. Sie kam aber nicht dazu, denn ein Klopsen an der Tür verkündete Grahams Ankunft. Sie beeilte sich, zu öffnen und den Ankömmling zu begrüßen. „Freut mich Sie wiederzusehen, Miß Heather", sagte er mit seinem Hellen, wenig angenehmen Organ. „Kathleen hat mir viele Grüße ausgetragen. In einigen Wochen, wenn ich mit meinen Arbeiten fertig bin, hoffe ich, Sie wieder in Fenalow Manor zu sehen? „Sie sind zu gütig", stammelte das Mädchen und fühlte sich irgendwie verworren. „Sie werden bereits erwartet. Darf ich Sie zu Mr. Stafford führen?" „Tun Sie das", nickte der Professor hastig, und sie sprang ihm voran nach der Doppeltür ins Privatzimmer. Sie brauchte nur leise zu klopfen, als der Rechtsanwalt auch schon öffnete, und gleich darauf schloß sich die Tür hin ter Grahams Rücken. Aufatmend wollte sich Jane wieder ihrer Tätigkeit widmen, als sie sich entsann, datz es inzwischen Zeit zum Frühstück geworden war. Sie verließ das Büro und begab sich ins Erdgeschoß des mächtigen Hauses. Daselbst befand sich eine Art Kantine, in der man für wenig Geld unter anderem auch belegte Brötchen erstehen konnte. Als sie die Treppe wieder herauskam, fielen ihre Bliu» auf Zimmer Nummer 2. Die Tür stand zu einem schmalen Spalt offen, und Jane konnte eine Frau wahrnehmen, die sich dahinter befand. Im ersten Augenblick dachte sie sich nichts, bis sie sich unvermittelt erinnerte, datz Mr. Erayne heute doch gar keinen Eeschäststag hatte. Bisweilen kam es ja vor, datz er auch an anderen Tagen arbeitete als an den auf dem Schild verzeichneten, aber da pflegte er immer eine besondere Tafel an der Tür zu befestigen mit der Auf schrift: Heute geöffnet. Vermutlich hatte er das diesmal vergessen, vielleicht auch hielt er sich nur vorübergehend im Büro aus. Jane sah wieder hin. Die Frau im Türspalt war immer noch zu sehen. Sie trug einen eleganten Frühjahrs- Nummer rvs, Selle 7 Er hatte zwei Gläser gefüllt, von denen er ihr eines reichte, und sie stieß mit ihm an. Sie beschloß, seinen Worten zu folgen uns die Dinge zu nehmen, wie sie waren. Er hätte einen Kopsstand machen können, sie wäre dar über nicht erstaunt. So blieb sie ahnungslos, und er lenkte das Gespräch dorthin, wo er es l>aben wollte. Sie unterhielten sich über Kathleen Heynen, und das war ein Thema, das Jane nicht ungern beibehielt. Sie wußte auch mancherlei zu berichten, und Stafford hörte wachsam zu. Es war unausbleiblich, datz das Gespräch in diesem Zusammenhang auch aus Professor Graham und seine gelegentlichen Schrullen kam, und mittendrin lachte Jane, von innerer Lustigkeit gepackt, aus. „Was freut Sie denn so?" erkundigte sich Staskord heiter. „Ich mutz eine Frage vorausschicken" erklärte Jane, immer noch lachend. „Haben Sie den Professor schon öfter gesehen?" „Ich habe wohl öfter von ihm und seinem eigenartigen Wesen gehört, aber gesehen und gesprochen habe ich ihn heute zum erstenmal", versetzte der Rechtsanwalt. „Er kam wegen einer schrulligen Sache. Er wollte wissen, ob ein Testament, das ohne Zeugen abgesatzt wurde, rechtskräftig ist. Daneben stellte er noch ein paar ähnliche Fragen. Es waren an und für sich Dinge, über die sich ein Kind klar ist, trotzdem muhte ich ihm an Hand von Büchern alle seine Zweifel richtigstellen. Abgesehen davon, bin ich der An sicht, datz er ein ganz außergewöhnlicher Mann ist." „Das ist er ohne Zweifel", bekräftigte Jane, „wenn gleich man manchmal über ihn lachen muh. Und das ist eben nun das Komische. Können Sie sich vorstellen, daß Professor Graham dichtet?" „Tut er denn das?" staunte Stafford. „Es ist das erst« Wort, das ich davon höre." Jane sing wieder an zu lachen. „Es weiß auch kein Mensch davon, und der Professor hat nicht den Ehrgeiz, sich gedruckt zu sehen. Er dichtet aber wirklich. Kathleen hat es mir vor etwa vierzehn Tagen erzählt. Er hat, wie sie sagte, vor kurzer Zeit ein ziemlich langes Gedicht versaht, das er ihr zum Auswendig lernen gab. Kathleen versicherte mir, datz es ein sehr hübsches Gedicht sei. Er war sehr ausgeregt, als er es ihr zum Lernen gab, und gebärdete sich beinahe so, als hinge von diesem Gedicht das Heil seiner Seele ab. Uebrigens, wenn man Kathleen etwas zum Auswendiglernen gibt, so ist das bestimmt vorteilhafter, als wenn man das Be iressende drucken liehe. Geschriebenes oder Gedrucktes kann man verlieren oder es kann sonstwie abhanden kommen, Aber was Kathleen Heynen einmal im Kopse hat, bleibt erhalten, denn ihr Gedächtnis ist geradezu phänomenal. Sie haben keine Vorstellung, wie die sich in der Schule in allem nur so durchspielte. Eie brauchte nie zu pauken oder zu lernen. Was sie einmal las oder hörte, blieb unaus löschlich in ihr haften. Wir haben sie darum ebensosehr bewundert wie beneidet." Staffords Finger spielten in merklicher Erregung auf der Tischdecke. Er trank, verschluckte sich und hustete lange. „Was ist das denn eigentlich für ein Gedicht?" fragte er endlich heiser. „Ich weih nicht", versetzte Jane. „Ich habe gar nicht daran gedacht, es mir aussagen zu lassen. Es bot sich auch keine Gelegenheit hierzu, denn ich traf Kathleen zufällig in der Stadt, als sie mir das erzählte. Aber ich erinnere mich, datz sie sagte, es enthielte viele Zahlen und Aus drücke, die ie nicht verstände — was haben Sie denn?" Sie sah ganz verblüfft auf den Rechtsanwalt, dessen Gesicht sich mit kreidiger Blässe überzogen hatte. Grobe Schweißtropfen perlten aus seiner Stirn, während er mit weit aufgerissenem Munde und regungslos nach dem Mäd chen starrte. tForlletzung folgt.» Der Untergang der „Grimsby Laß" Musik aus -er Polarnacht — Line Geige rettet dreizehn Menschen das keben London, 3. Sept. Der englische Heringsdampscr „Grimsby Latz" hatte Kurs nach der Bäreninscl in der Arktis eingeschlagcn. Das Schiss lief auf einen Felsen auf. Nie gehörte SOS-Rufe klangen durch die Nacht. Geigenspiel rettete dreizehn Menschen.... Der musikliebende Bordfunker. Achtzehn Tage war das Schiff von Grimsby aus schon un terwegs und die Heringsladung war erst zu einem Drittel voll. Kapitän Philip Barlow, „Orkan-Philip" im Matrosenmund ge nannt, war schlechter Laune. Für ihn war es Ehrensache, nicht eher zurückzukommen, bis die Ladung voll war bis aus den letzten Hering. Wenn bloß das Wetter besser gewesen wäre! Der Sturm heulte. Regen und Hagel klatschten nieder, je näher man dem windigen Felsen in der Arktis, der Bäreninsel, kam. „Skipper" Barlow sitzt in seiner Kabine bei einem steifen Grog und hat ein Magazin vor sich liegen, in dem er lesen will. Es Ist abends g Uhr. Hübsche, nette Geschichten sind in dem Heft. Zum Beispiel die von der Senhorita in Mexiko. Aben teuer unter glühender Sonne. Bei Fahrten in der Arktis von besonderem Reiz, denkt „Orkan-Philip". Er vertieft sich in die Erzählung. Auf einmal hört man draußen Geigenkrahcn. „Verdammt noch mal! Fängt der Kerl wieder an", brüllt der Eaptain durch die halbgeöffnete Tür. „Scher dich zum Teufel!" . Patsy O'Hanlon, der Bordfunker, schüttelt den Kopf und legt die Fiedel wieder in den Kasten. Schade, daß Kapitäne von Heringsdampsern kein Kunstverständnis besitzen. Betrübt schleicht sich der Funker in seine Kabine. „Ausgelaufen! Alle Mann an Deck!" Einige Stunden später. „Grimsby Laß" passiert gerade Kap Ruth... George Butcher, der Rudergänger, hört auf ein mal ein Bersten, Krachen. Das Schiss bäumt sich auf. Dann hageln die Befehle. Der Funker hämmert auf die Tasten. „SOS EOS... Schiff „Grimsby Laß" aufgelaufen... Position..." Draußen schallen Rufe durch das Dunkel. „Alle Mann an Deck! Patsy, der Funker, schreit seine Hilferufe an Unbekannt durch den Aether. „Wasser steigt... Schiffsschraube außer Be trieb. Können nicht in Rettungsboote .. Seegang zu hoch..." Drei Dampfer antworten. Schiff „Mermaid" verständigt sich mit „Blue-Bell", »nd alle beide setzen sich mit „Sea-King" In Verbindung. Dann steuern sie die Unglücksstelle an. Sie versuchen es wenigstens. Denn bei diesem Seegang, dieser Nacht ein gestrandetes Schiss anzulaufen. Ist schlimmer als Selbstmord. Sie riskieren es. Dreizehn Menschen sind in Ge- Dl« vier von der Bärenlnsek. Die junge Frau Olafson gibt gerade ihrer Kleinen die Brust, als ihr Mann vom Funkappara» aussprina«. „Ich muß sofort weg, Siegfried holen! Dann nach Kap Ruth..." „Earl... Earl... bleib hier... bei dem Wetter..." Er ist schon sort. Er will-seinen Schwager Siegfried wecken. Sie beide, feine Frau und das Kind, sie sind die einzigen vier Menschen, die auf der Bäreninscl wohnen. Es ist -1 Uhr früh, als Olafson und sein Schwager die Skiers anschnallen. Der eisige Blizzard schlägt ihnen ins Gesicht. Aber er hält sie nicht aus. Dreizehn Menschen in Gefahr. Morgens um acht stürzen vier Männer auf die kleine Radiostation der Bäreninscl zu. Es sind Leute von der „Blue-Bell", die an Land gegangen sind. Die beiden norwegischen Funker sind nicht mehr da. die vier Seemänner folgen ihnen auf dem Weg nach Kap Ruth. Holen sie untenvegs ein. „Mein Schwager hat sich den Fuß verstaucht", sagt Funker Olafson. ..Er kann nicht weiter..." Bon der „Grimsby Laß" haben sie nichts gesehen. Nichts zu entdecken! Unterdessen hat George Butcher, der Rudergänger der „Grimsby Laß", an Land zu schwimmen versucht. Das Meer schlägt ihn zurück mit blutendem Kopf. Sic zichen ihn wieder an Deck. Ein Wunder. Erst haben sic gedacht, er wäre tot. Dann schlägt er die Augen aus. „Bloß eine kleine Schramme", meint er, „weiter nichts!" Schwaches Tageslicht zeigt graue, angsterfüllte Gesichter. Der Orkan heult. Dann wird es wieder Nacht. Boote von „Mermaid" umkreisen die Stelle, finden aber nichts. Es ist zu dunkel. Als letzte sahren Olafson, der Funker von der Bären insel, und ein paar Mann, noch einmal hinaus. Kreuzen hin Die teuerste Ehe der Melt Die teuerste El»e der Welt dürfte wohl jene des soeben ge schiedenen amerikanisch»«!, Großkaufmanns Philipp Davidson sein. Sein Elwglück dauerte ganze 11 Tage, und Dorothy, die wegen böswilligen Verlassens aus Scheidung klagte, bekam vom Gericht ein« Abfindung von LOOsiOO Dollar zugestanden. Wenn man bedenkt, daß Mrs. Davidson nur 11 Tage verl>eiratet mar. macht die Entschädigung auf jede El)estunde umgcrechnet 750 Dollar aus... Tragisches Ende einer jungen Familie Starnberg, 3. September. Vor einigen Tagen suchte eine junge Frau mit ihren beiden kleinen Kindern in einem Anfall geistiger Verwirrung den Tod durch Gasvergiftung. Nun ist auch der 80 Jahre alte Ehemann aus Gram aus die gleiche Weise aus dem Leben geschieden. Sechs Menschen durch Schwefeldäinpfe erstickt Galatz, 3. September. Ein Geschäftsmann hatte zur Desinfektion seiner Keller räume Schwefel angezündet und wollte am nächsten Tage die Räume besichtigen. Ala er nicht wieder zum Vorschein kam, suchten seine Frau und seine Tochter nach ihm und verschwan den ebenfalls spurlos. Drei weitere Personen begaben sich auf und her am Kap Ruth. Nichts zu entdecken. Ist „Grimsby Laß" schon untergegangcn? Sind dreizehn tapfere Seeleute schon Opfer der Arktis geworden? Da horcht Olaslon auf ein mal hinaus... Was ist denn das?... Narren ihn Sinnes ¬ täuschungen? „Da, ein Licht!" „Man sollte meinen... Geigenspiel .." ruft er. Sie stehen bewegungslos, nach vorn gebeugt. „Das ist der Funker", meint einer van den Begleitern. „Orkan-Philip" Hal mal erzählt, er hätte einen musikalischen Funker an Bord! Dann retten wir sie! Dort... Dort müssen sie sein..." Wieder klingt Musik an ihr Ohr. Musik aus der Polar nacht. Plötzlich ruft einer: „Da. ein Lickt . Das ist die „Grimsby Laß!" Es ist richtig. Das Schiss liegt nur noch einige Meter entfernt. Längst hatte die Mannschaft alle Hoff nung verloren. Sic waren dem Wahnsinn nahe. - Einige woll ten über Bord. Man mußte sic mit Gewalt hallen Dann kam der Funker mit seinem Geigenkasten. „Junge, spiel noch eins, ehe wir sterben!" Und Patsy O'Hanlon. der Funker, strich die Fiedel. Erst spielte er einen Czardas. Dann „Wer hat Angst vorm bösen Wolf?" Und plötzlich rief einer: „Seht mal da — ein Licht!" Es war die Rettnngsmannschast! Noch ein paar Stunden mußten sie aushallen. Dann wur den Leinen hinübergeschossen. Die Schisse „Mermaid" und „Pinguin" lagen Brcitseit. Dreizehn Menschen kamen heil von dem Wrack Geigenklänge halten sie gerettet. Eaptain „Orkan-Philip" hat jetzt eine Schwäche für Musik' „Musik ist doch was Schönes", sagte er. die Suche, die ebenfalls nicht mehr aus dem Keller austauchtcn Schließlich wurde die Feuerwehr alarmiert, die alle scch, Personen, durch Schwescldämpse erstickt, nur noch als Leichen bergen konnte. wie wird das Ueberstundengeld versteuert? Eine grundsätzliche Entscheidung des Reichssinanzhoss In den Lohnsteuorrichtlinicn des Reichssinanzministcrs (Abschnitt VI, Zisf. -1. Abs. 6) wird hinsichtlich der Versteuerung von Ueberstundcngeldern danach unterschieden, ob sic „neben'* dem Lohn gezahlt oder seitens des Arbeitgebers für einen längeren Zeitraum angesammclt und erst dann ausgcschüttet werden. Im ersten Falle sind sie dem regelmäßigen Lohn hin- zuzurechncn und mit diesem zusammen zu versteuern, während sie bei der zweiten Möglichkeit „sonstige einmalige Bezüge" im steuerlichen Sinne sind. In einem Urteil vom 3. 3. 37 hatte sich der Richssinanzhof mit dem Fall zu befassen, daß der regel mäßige Lohn am 15. und das gesamte Ueberstundengeld am Letzten eines jeden Monats gezahlt wurde. Das Gericht hat sestgestellt, daß bei dieser Ucbung die Lohnsteuern noch immer nach dem Gesamtbetrag (also regulärer Lohn zuzüglich Ucbcr- stunden) zu berechnen seien. Hauptschristleitcr: Georg Winkel. v«,ant«»rlllch sür Inhalt «nd VUder: Winkel tn ktt-den. «erantworMcher Anzeigen»»«»: Th««d«r Winkel In Dresden, »rn« »nd »,r««nl« «,<hd,,«,,«! Dees»,», P»Il«,IIr»h, 17. D. A. Vll 87: Uber 4000. - Z. Zt. tst Preisliste Nr. 4 gllllig.