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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.05.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330517011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933051701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933051701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-05
- Tag 1933-05-17
-
Monat
1933-05
-
Jahr
1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.05.1933
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Verwirr Schwß- mW Rachb-rfe »rm is. «at l Pr»v«t»rsroot r^?s x Am Verlaufe waren die Märkte zunehmend befestigt. Im Vordergründe standen Montanaktien, ferner Siemens und I. G. Farben. I. G. Farben gewannen 4-1, Bayerische Motoren v, Siemens k,2ö, Harpener V,S. Schuckert S-), Schultheiß 4-1, Westeregeln v-1, Berger v-l, Tontt-Gummt v, Bereinigte Stahl S.7KX. Bon Renten stieg Neubesth aus 11,V <1020). Ältbesitz war S X höher. In Kasfarenten lagen dagegen noch vereinzelt gestern nicht erledigt« BerkaufSauf- trüge vor, doch wurde die Ware glatt weggenommen. Äon Staatsanleihen waren die Mecklenburger 2 bis »X schwächer. Pfandbriefe gaben teilweise bis 1 X nach. Die feste Tendenz hielt bi» znm Schluß durch, so daß fast all- gemein die höchsten Tageskurse zu verzeichnen waren. Der Kassamarkt war unregelmäßig. Der Anteil der Steigerungen war größer als gestern. Lingner-Werke waren aus die Wiederherstellung de- Pachtvertrages wieder KX höher. Breitenburger Zement gewannen S X, Kolb L Schiite 10,78, Deutsche Steinzeua und Trachenberg- Zucker je VF, Wanderer SH und Huta SX. Hemmoor- Zement gaben um SX nach. Bon Banken waren Berliner Handels-Gesellschaft 0,76 und Dresdner Bank 0-1 x schwächer. Chemische Grtlnau verloren 4, Bereinigte Nickel 4H, Glanzstoff », Retnecker 6H und Ford 2H X. Frankfurter «ben-börse vom iv. Mat Fester Die Beruhigung machte an der «bendbörse weltere Fortschritte. Der Ausruf Roosevelt» »um militärische« und «irtschastltchen Frieden «nd dle zuversichtlichen Erwartungen auf die Reich«- kanzlerrede am Mittwoch führten zu gröberen Kaufaufträgen der vankkundschas«, bl« sich gleichmäßig am Aktien- und Rentenmarkt verteil«». Westeregeln waren S, Salzdetfurth und Aschersleben t« 1,5'/« gebelfert. S. <S. Farben wurden mit 120,876, Scheideanstalt mit 160,5, Siemen» 166, Phönix 432, Rheinstahl l>2 notiert. Am Rentenmarkt waren Alt- und Neubesitz besonder» gesragt und «ltbesi» 0,75 sowie Neubeslv 0275 gebeffert. Kurse: Deutsch« Staatsanleihen: Deutsche Relch»ankeihe, Abteilung «ltbesitz 75,0, de«gl. Neubesltz 12,2. «u»l. Anleihen: »'/. Mexi- kaner 4,82. Bankaktien: Deutsche Bank un>d Di»c»ntog«f«llschaft 60, Dresdner Bank 5«, RelchSbank ISS. vergwerkSaktlen: Buderu» 7«, Gelsenkirchen SS,ö, Harpener 100, Kall Afcher»leb«n 181,5, tSesteregeln 184, Klöckner 642, Mannesmann 76,5, Phönix »SH, Rheinstahl 92, Ber. Stahlwerke 4l,87. TranSportwerie: Hapag 13,75, Nordd. Lloyd 19,75. »ndustrleaktlen: «ku 87,5, ASS. 262, Daimler Sl.S, Erdöl 1172, Deutsch« Gold und Silber 170, Elektr. Vicht und Kraft 112, Elektr. Lieserungen 1002, y. G. Farben 1802, Fellen L Guilleaume 08, Gesfürel l>7, DH. Goldschmidt 53, Holz- mann d«, Lahmcqer 1S7, Metallgesellschaft S7,S7, RütgerSwerke 5»,75, Siemens L Halske 157. Der Lon-oner Gol-peet- beträgt am 15. Mal 1933 laut Bekanntmachung ber Reichsbank für 1 Unze Feingold 123 Schilling 8 Pence, ln deutsKe Währung umgerechnet 87,6618 Reichsmark, sllr 1 Gramm Feingold demnach <7,5509 Pence gleich 2,81838 Reichsmark. Im vergleich ylss .den vorhergehenden Tagen ergib«, sich fol gende Entwicklung de» Goldpreis«»: per Unzr Feingold per Gr. Feingold Schilling Pence RM. Pence RM 9. Mai . . 128 » 87,6591 47,5881 221830 10. Mai . . 123 4 87,6591 47,5881 221880 11. Mai . . 128 6 87,6283 47.8474 221715 12. Mai . . 128 8 87-1999 47,5509 221640 >3. Mai . . . 12« 8 87,6541 47.8474 221814 15. Mat . , 123 87,6618 47,550« 2,81838 Hausse an -en SlnnmürNen Die allgemeine AuswärtSbewegung an den Zinnmärkten hat In den letzten Tagen weitere Fortlchritte gemach» und di« Preis« erreichten im In- und Ausland «in so hohe» Niveau, «t« «» seit langer Zeit nicht festgestellt wurde. In London stieg Kassa zinn seil Mitte April von ungefähr 156X auf 187X Papterpsund. Ans Gold umgerechnet, Ist eine Auswertung von etwa 119 bl» 130 Pfund festzustellen. Zu Anfang bet Fahre» gingen die Preise vorübergehend bi» auf 96X Pfund zurllck, so daß di« Gelamtauf wertung setzt mehr al» SO X beträgt. S» handelt sich bei der setz« «in. getretenen Haust« weniger um spekulative Machinationen al» um die Auswirkung einer wirklichen tnneren Kon solidierung der gesamten Lage in ber glnnwlrtschaft im Zu sammenhang« mit außerordentlich lebhaften Käufen ber verarbei- tenden Industrie. Wir können in erster Linie «Ine «elentliche Zunahme der Nachfrage in den Bereinigten Staaten beobachten, wo nicht nur di« Weißblechsabrikation, sondern auch bi« Auto- mobilindustri« und bas Brauerrimaschtnengrwerbe bedeutende Käufe in Zinn und Zinnhalbsabrikate» Vornahme«. Daneben hält di« günstige Konsunkiur in England an, und schließlich ist auch in Deutschland eine Besserung ber Beschäftigung vor- nehmlich in der Wetßblechindustrie zu verzeichnen. Auswärtige Devisen * London, 16. Ma«, 8,46 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuuork L93X, Montreal 450X, Amsterdam 888X, Pari» 85,71, Brüssel 24,31 X, Italien 65,12, Berlin 14,87, Schweiz 17.47X, Spa- nie» 39,58, Kopenhagen 2S.44X, Stockholm 19.46X, Oslo 19.69X, Lissabon 110, Hclsingfor» 226X, Prag 11SX, Budapest 28,75, Bel grad 250, Sofia 487X, Moskau 658, Rumänien 572X, Sonstanti- nooel 659 «r., Athen 587 Br., Wien 82,00, Leitland 17-10, Warschau 30,75, Buenos «irr» offiziell 41,75, inoffiziell 81,50, Rio br Janeiro 467 Br., Alexandria 97,50, Hongkong 1,4X, Schanghai 12X. Ioko- Hama 1,2,65, Australien 125X, Mexiko 18,40 nom., Neuseeland 124sj Br. Montevideo 27,00 Br., Valparaiso —, Buenos auf Lon don 40.06 nom., Südafrika 99,87. « Nenyork, 18. Mai, 10 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurse. Berlin 26,85, London, Kabel 394, Pari» 459X, Italien »OöX. Holland 47,01 X. Madrid 10,01. * Neooork, 16. Mai. Devisenkurse. lSchlub.) Berlin 28,88, London-Kabel 892X. Paris 458X, Schwel, 22.51, Italien 805, Holland 46.83, Oslo 1Ü.N7X. Kopenhagen 17,55, Siockbolm 20,20, Rriiliel 16.23. Madrid 098. Montreal 87,12, Argentinien, Gold- veio I4S. Papierpcfo 29,72. Rio de Janeiro 785, Alben 88,75, Japan 24. Bankakzevie <00 Taget, Geld X- Vries X. tägliche» Geld 1, Prlma Handelswechsel. niedrigster I X. höchster 2X, Dollar In Buenos Aires «7.57, Prolongationssatz für tägliche« Geld 1. Geld- «m» Börsemoesen « Um die Einlösung »er Gslddsllsrkup»««. Die amerlka. nifchen Banken lehnen «» bekanntlich ab, seit der Aufgabe de» Goldstandard» GolddollarkuponS einzuiölen, wenn ber Besitzer an die Annahme von Paplerdollar die Bedingung ber Nachzahlung der Differenz knüpft. Die Züricher Banken raten nun mehr ihren Kunden, fällig« Kupon« in Papier- dollar» einzukassieren, da anzunehmen sei, daß eine gerichtliche Entscheidung gegenüber einem amrrtkanischen Schuld ner sehr lange bauer«. Dazu sei r» noch unsicher, ob Amerika überbau»» vor »er Schaffung «Ine» neuen Goldstandard» «In« Ent scheid»», zugunsten »er Gläubiger finde» werb». »er des Gläuvtaerlänber, bevollmächtigte Vertreter der Inhaber von Dollarbvnds nach Deutschland zu einer Konferenz zu entsenden, um in dieser die dentschen Transserschwieria- keiten zu erörtern, kam daher durchaus nicht Überraschend. Entsprechend seinen bisherigen Erklärungen hat dann Dr. Schacht in einem Telegramm an seinen in Neuyork zurückgebliebenen Vertreter nochmals darauf htngewtesen, nicht dle Absicht bestebe, etwa dle Zabknngen der Zinsrate« und Tilgungen «inznstellen, daß im Gegenteil die Kreditoren ln feder Hinsicht geschützt werden sollten. Der Zweck der Konferenz kann also lediglich der fein, den AuSlandsgläubtgern — zunächst kommen augenscheinlich nur die amerikanischen in Frage, die aber bet weitem das Hauptkontingent der Gläubiger Deutschlands stellen — den Beweis zu liefern, daß unter den augenblick- lichen Verhältnissen eine Dcvisenlteferung von feiten der Neichsbank an die deutschen Schuldner nicht mehr möglich ist und mit ihnen zu beraten, wie man aus diesem Dilemma herauskommen kann. Wenn gemeinsam mit den Ameri kanern «in Weg gesunden ist, wird man dann voraussichtlich auch an dle Vertreter ber anderen Gläubiger herantreten. Daß Dr. Schacht dieser Konferenz in Amerika bereits den Boden geebnet hat, ergibt sich aus einer wetteren Nenyorker Meldung, nach ber mit NegierungSunterstützung ein ameri kanischer Verband der Inhaber ausländischer Renten und Obligationen geplant ist, besten Gründung gesetzlich geregelt werben soll. Sowohl in England wie in Frankreich bestehen bereits Verbände mit ähnlichem Zweck, hier allerdings auf rein privater Grundlage. Es dürfte zweckmäßig sein, sich Lle Auslandsverschuldung Deutschlands und die sich hieraus ergebenden Zahlungsverpflichtungen für Zinsen und Tilgungen noch einmal vor Augen zu führen. Die letzten genauen Erhebungen hierüber liegen allerdings wehr als ein Jahr zurück. Da aber in der Zwischenzeit die kurzfristige Kreditrückzahlung durch die bekannten Kredit abkommen fast gänzlich inhibiert worden ist, dürste die augenblickliche Verschuldung Deutschlands nicht erheblich von derjenigen vor einem Jahre abweichen, abgesehen von der bekannten Zurückzahlung des NeichsbankkrediteS und von einigen Rückkäufen von DollarSbondS, die zum Zwecke der Exportförderung bewilligt worben lind. Nach dem Stande vom 2V. Februar 1082 sind die gesamten deutschen AuSlandsfchnlden einschließlich des geschätzten Auslands- besttzeS an deutschen Schuldverschreibungen, Aktien. Beteili gungen und .GruudbeNtz^äus WLiS SS Milliarden ReMs- mark errechnet worden. Hiervon entfallen je rund io Mil liarden Reichsmark ans kurzfristige und langfristige Kredite, während ber Nest sich aus den genannten Auülandsbesitz verteilt. Die jährlichen ZinS« «nd Tilgnngsverpslichtunge« hieraus wurden nach Abzug der Deutschland zuslteßenden Für jeden, der die Entwicklung unserer Handelsbilanz und ber Notenbeckung bei ber ReichSbank in den letzten Monaten sorgfältig verfolgt hat, war eS selbstverständlich, daß innerhalb kürzester Frist sich die Unmöglichkeit, di« Zins, «nd Tilgungsraten dentskün Auslandsschuld«»» in die Devisen AnSlandSglänbigerlanbes «mzuwandeln, ergeben würde. Die Einladung Dr. Schachts an die Gläubtgerlänber, bevollmächtigte Äertreter der Inhaber von Nie Alsum »er beiMen AuslanbMuiden Dr. Schacht- Amerttareife - Da- Lran-ferproblem Akttvzinsen aus seinem Auslandsbesitz ans 1,5 Milliarden Reichsmark geschäht. Diese Ziffer bürste, übertragen aus bi« heutigen Verhältnisse, zu hoch gegriffen sein, weil mittlerweile die Zinsen sür die kurzfristigen Kredite durch die Kredit abkommen insgesamt nm IX"/. ermäßigt worden sind und weil ber bereits erwähnte Nctchsbankkredit mittlerweile zurückgrzahlt worden tst und daher auch nicht mehr verzinst werben braucht. Man »vird jedoch annchinen dürfen, daß auch setzt noch die ZtnS- und TilgungSverpMchtungen sich aus IM Mill. Reichsmark im Monat belaufen, wobei, wie oben, die Zinseinnahmen bereits in Abzug gebracht worden sind. Neben dem Aktivsaldo für Dienstleistungen, das optimistisch aus 10 Mill. Reichsmark im Monat geschätzt werden soll, tst diese Summe einzig und allein aus dem Ausfuhr, Überschuß zu decken. Nachdem, wie soeben bekannt geworden tst, der Ausfuhr überschuß im AprU sich aus 01 Mill. Reichsmark beläuft, stand also für die ersten vier Monate des Jahres 1038 ein Aussnhrüberschnß von 174 Mill. Reichsmark zur Verfügung, während die ZinS- und TilgungSverpflichPlngen sich aus rund 3M Mill. Reichsmark, nach Abzug des erwähnten Aktivsaldos sür Dienstleistungen, beliefen. Wenn bei einer so starken Divergenz die Gold- und Devisenbestände der ReichSbank nicht stärker in Anspruch genommen worden sind, so tst daraus hinzuweisen, daß bekanntlich der Gegenwert unserer Ausfuhr einen erheblichen Zeitraum nach der effektiven Ausfuhr eingeht. Man darf hier tm Durchschnitt wohl mit sechs bis neun Monaten rechnen. Es haben sich also in den letzten Monaten noch die erheblich höheren Aus- suhrtttzerschiiste der letzten Monate des vergangenen Jahres ausgewirkt, -die im Durchschnitt bei monatlich 80 Mill. Reichsmark lagen. Mit fortschreitender Zeit «erben die geringere« AnSsnhrüberschüste des Jahres 1888 sich stark in erhöhtem Devisenbedarf answirken. Hierauf htnzuweisen erscheint besonders wichtig zur Klärung der ganzen Situation und zur Begründung der Dringlichkeit des Schachtschen Schrittes. Wenn Dr. Schacht ausdrücklich darauf hinmeist, daß er seinerseits nicht beabsichtige, aus die Frage einer Zinssenkung etnzugehen, so bleibt darum doch auch im Interesse der Gläubiger selbst diese Frage höchst akut und es ist darum nicht anzunehmen, daß ihre Erörterung auf der dem- nächstigeu Konferenz völlig unter den Tisch fällt. Tatsächlich handelt eS sich hier natürlich darum, eine Verständigung zwischen Gläubiger und Schuldner direkt zu erzielen. Es wird aber in vielen Fällen dem Schuldner nicht schwer fallen, den Nachweis z« liefern, daß bei Aufrechterhaltung des hohen ZinsniveauS das Kapital selbst gefährdet ist. Die hypothekarische Sicherheit nützt dem Gläubiger nicht viel zu einer Zeit, da die Sachwerte, die hypothekarisch belastet sind, infolge der allgemeinen Wirtschaftskrise erheblich im Werte vermindert und, zumal eS sich hier zum großen Teil um Industriegrundstttcke bandelt, bei der derzeitigen Uebcr- kapazität dör deutschen Industries üftvetläuflich sink Es kann darum nicht schwer fein, dem AuSlanbSgläubiger nachzuwelsen, daß er nur durch Entgegenkommen in ber Zins- und Tilgungs zahlung, sich die Substanz seiner Anleihe erhalten kann. Kapilalveran-enmsen * s. SIchenderg A.-S. für Wäschesadrikalian, Berit«, «in. auf »en 7. Juni «inberufene außexorteniliche Hauptversammlung wirb über die Herabsetzung de» Aktienkapital» von 9,9 aus 0,45 Mill. Reichsmark Befchlnß zu fasten »oben, zweck» teilweiser Riictzablung der Stammaktien in der Weile, daß 50 X de» Aklicnnennwertes zur Rückzahlung kommen. DaS GeschästSsahr 1931/82 iBtlanzstichlag 31. August» schloß mit rtnem Reingewinn ab, der die Auszahlung einer Dividend« von 12 X (12XX) gestatte». Grün-unsen und Vetetltsunven * Fusion „Nordsee* Deutsche Hochseefischerei—„Hansa* Hoch, seefischerei > -v., Hambnrg. Die Hauplvexsammlung am 8. Sunt, ber brr Abschluß slir da» GeschästSsahr 1932 zur Beschlußfassung vorgelegt wird, hat «Inen mit ber „Nordsee* Deutsche Hochsee- stscheret Bremen-Euxhaveu A.-G. abgeschloffenen Vertrag, wonach diese La» Vermögen ber „Hansa* Hochseefischerei A.-A., Hamburg, al» Ganze» unter Ausschluß ber Liquidation mit Wirkung vom 1. Januar 1988 übernimmt gegen Veivöhrung von „Norbse«*-Aktien tm Verhältnis von 2 :1 dergestalt, baß bt« Aktionäre der Gesell schaft für je nominell 1200 Reichsmark Aktien der „Hansa* nebst Dlvidendenschein ab 1. Januar 1988 s« nominell 600 Reichsmark „Nordsee*-Aktien nebst Dividenbenschrinen ab 1. Süll 1982 er halten, zu genehmigen. Da» Akttenkapital der „Hansa* befindet sich größtenteils schon im Besitz der „Nordsee*. Geschäftsabschlüsse « Schristguß-Aktieagesellschaft „rm vrllber Butter, Dresden. Einschließlich 4949 Reichsmark Gewtnnvortrag au» 1931 erzielt« die Gesellschaft tm KeschLsiSsahr» 1932 «Inen Bruttoertrag von 570 634 Reichsmark, während Löhne und Gehälter 284 920 Reichs mark, soziale Abgaben t8 945 Reichsmark, Abschreibungen aus An lagen 19 820 Reichsmark, andere Abichreibungen 48 535 Reichsmark, Zinsen 6047 Reichsmark, Besitzsteuern 18 524 Reichsmark und all gemeine Unkosten 172 705 Reichsmark erforderten. Hiernach er- gibt sich ein kleiner Verlust von 1812 Reichsmark, um den sich der Gewtnnvortrag au» 1931 auf 8187 Reichsmark ermäßig». In der Bilanz werden u. a. auSgewlesen: Kosta, Bankgutbaben und Wechsel ml« 125 198 Reichsmark, Außenstände mit 802 569 Reich», mark und Waren mit 312 725 Reichsmark, denen an schwebenden Verbinbltchketten nur 21 ll>4 Reichsmark und an Akzepten 16 551 Reichsmark gegenstberstanden. * Falkensteintr «ardlnen-Wederel »ad Bleichere« l« Falken- stein. DaS GeichästSsahr t»32, slir da» keine Dividende zur Ver leitung gelangt ii. B. 5 As, wird al» da» schwerst« bezeichne«, da» die Gesellschaft bisher getrossen hat, obgleich eS Infolge der ge sunden Produktionsverhältnisse und der finanziellen Lage de» Unternehmen» gelungen ist, den VorsahrSumsatz annähernd zu halten, die Produktion bei allerdings erheblich niedrigeren Preisen bedeutend zu steigern und im besonderen weiigebenbe Umstellungen aus neue Arilkel erfolgreich durchzusührrn. Insbesondere die Um- steNung auf neu« ProduliionSabicllungeu bat die Gesellschaft zur Einziehung non nom. I Mill. Reichsmark VorralSaktien veranlaßt, um die VermögcnSwerte dem ans Grund der Wirtschast-entwicl. lung veränderten Stand onzupasten. Der Buchgewinn au» -er «apitalherabsetzung beträgt 0,972 Mill. Reichsmark, die zu Sonder abschreibungen verwand« wurden. Der Fabrikaiionrüverschuß stellt« I sich auf 1,688 Mill. Reichsmark, Zinsen- und sonstige Einnahmen be trugen 0,017 Mill. Reichsmark. Anderseits erforderten Löhne, Ge- I hälter und Pensionen 1,024 Mill, Reichsmark, Handlung«, und Bc- trlebSunkosten 0,432 Mill. Reichsmark, sozial« Abgaben 0,060 Mill. Reichsmark, «esitzsteuern 0,064 Mill. Reichsmark, Abschreibungen aus Anlagen 0,117 s0,202> Mill. Reichsmark. Einschließlich Vortrag verbleibt «In Reingewinn von 0,022 Mill. Reichsmark, ber auf neue Rechnung kommen soll li. V. 0,550 Mill. Reichsmark Roh gewinn, 0,208 Mill. Reichsmark Steuern und sozial« Lasten, 0,148 Mill. Reichsmark Reingewinn, daraus 5X Dividende aus nominell 2 540 600 Reichsmark Stammaktien und 7X auf 200 000 Reichsmark Vorzugsaktien). Sn der Bilanz, In der die Conderabschreibun- gen bereit» verbucht sind, erscheinen 1,021 (1,197) Mill. Reichsmark Vorräte, 0,580 (0,879) Mill. Reichsmark Außenstände, 0,957 (9,252) Mill. Reichsmark Bankguthaben, 0,043 (0,i82> Mill. Reichsmark Wechsel, 0,0ll (0,0l7> Mill. Reichsmark Kaste, 0,021 (—) Mill. Reich«, mark Scheck», 0,079 (0,148) Mill. Reichsmark Wertpapiere, darunter 250,400 Reichsmark Aktien. Anderseits werben auSgewlesen 0,18» Mill. Reichsmark Verbindlichkeiten, 0,088 Mill. Reichsmark Rem- bourSverpsllchtungen, 0,051 Mlll. Reichsmark Rückstellungen sür Delkredere und Wechselobligo, 0,023 Mill. Reichsmark sonstige Rück- stellungen (t. B zusammen 0,i02 Mill. Reichsmark). — Der bis herige Verlauf de» neuen GeschäftSsahreS war nicht unbefriedigend, wenn auch die Preise nach wie vor ungenügend sind. * Berltn-Gntener Hntsadrik A.-ltz. vor«. A. Soho, Sude». Einschließlich 28 770 Reichsmark Gewtnnvortrag wird nach 0,084 Mill. RM. Abschreibungen ein Reingewinn von 510 563 RM. ou»> gewiesen, au» dem nach Abschreibungen ber Zugänge auf Maschinenkonto In Höhe von 28 842 Reichsmark wiederum «ln« Dividende von 8'/- verteilt werden soll, so daß 27262 Reichs mark zum Vortrag verbleiben. Dl« ungünstige Entwicklung hielt auch Im NerichiStahr nnverändert an, weil besonder» die Schrumpfung des Exports sich bemerkbar machte. Die Nachfrage war fast ausschließlich aus bi« allerbilligsten Erzeugnisse gerichtet, so daß ber wertmäßig« Gesamtumsatz «tuen nicht unerheblichen Rückgang erfuhr, wenngleich der mengenmäßige Umsatz gehalten werden konnte. In der Bilanz stehen zu Buch (In Mill. RM.): Be- tetligungen 0,520 (0,472), Vorräte 2,409 (1.V58), Forderungen 2,68» ,8,i97), Bankguthaben 1,660 (1,427),- anderseUS Verbindlichkeiten 0,525 (t. B. i,803) Mill. Reichsmark. * Allgemein« Lokalbahn- »nd Krastwerke-A-G-, Berlin. Da» GeichästSsahr 1982 erbracht« nach 1 888 289 Reichsmark «bschretbun- gen und Rückstellungen aus Beteiligungen und UmlausSvcrmöge» iowle wieder 595 090 Reichsmark Rücklagen für Tilgung und Er neuerung der Anlagen einschließlich 85 288 (155 719) Reichsmark Vortrag «inen Reingewinn von 1 958272 (i. B. 1 0282661 Reichsmark. Dabei verzeichnet bi« EInnahmenseiie, die diesmal auf Grund der Aktlenrechtonovelle stärker angeglicbert Ist, 1 820 82l Reichsmark BetrlllgungSerträge und 1 679 829 Reichsmark außer ordentliche Erträge. Wie bekannt, wirb wieder «Ine Dividend« von 5 X in Vorschlag gebrach«, gm BerichtSsahre trat insolge ber ungünstigen Wirtschaftslage ein weiterer Rückgang im Verkehr und teilweise auch im Energieabsatz bet den eigenen Beirtrbe» wie auch bei den nahcstebenden Bahnen und ElektrizitSisver- iorgungSuniernrhmungen ein. Durch äußerste Sparsamkeit war eine annähernde Angleichung der Ausgaben an den Einnahmersick- gang möglich. Aus dem Anlagevermögen sind nach der VIlanz wesenillche Veränderungen nicht eingetreicn. Die Beieiltgungcu baben sich durch verlragSgemäße Abtretung der Beteiligung an ber Eleklrischen Straßenbahn Halle—Merseburg an di« Merseburger Ueberlandbahnen A.-G. auf 11,ö5 (12,18) Mill. Reichsmark ver. mindert. Bankguthaben stehen mit 0,88 (0,98), Forderungen an nahestehende «esellschasteu mit 2»,« (22,27) und souftige »u-en«
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