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Sächsische Volkszeitung : 31.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193801310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380131
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-01
- Tag 1938-01-31
-
Monat
1938-01
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.01.1938
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Montag, 81. Januar 1938 SSchsische Votttvzettun» Nummer LS, Sette 4 bloßen Sinnlosigkeit des Daseins. Es heißt das Wesen des Menschen grausam verkennen, wenn aus ein menschliches Du die Last auch des metaphysischen Heils, nicht nur des innerwest-- lichen Lebenssinnes geladen wird; wenn die Liebe nicht mehr eine Station aus dem Wege zu Gott, sondern ein Ruhepunkt in sich ist; wenn sie herausgerissen wird aus allen obsektloen Scins- bezügen, aus dem Bezug zu den objektiven Werten der Kultur, der Geschichte, der Gemeinschaft, des Volkes. Wir leugnen nicht, das» eine derartige Liebe erlebnismäßig möglich sein mag, aber wohl, daß von ihr aus das Leben letztlich sinnvoll gestaltet werden kann. Wir wollen nicht das spöttische Wort Schopenhauers zitieren, datz es mit der große» Liebe genau so beschaffen sei wie mit den Gespenstern: aste Welt rede davon, aber noch niemand habe sie gesehen. Auch Hofmann mutz zu der Liebe sofort den Glauben an die Liebe hinzufügen, ein Glaube, der aber seinen Illusions charakter nur schlecht verhiillt, so wenn er zustimmend das Wort Ibsens zitiert: „Die wenigen, die ich kenne, die taugen nichts, aber Ist es nicht ein herrlicher, ein erhebender Gedanke, gleichwohl da drautzcn, um uns her, in weiter Ferne irgendwo das wahre Weib zu wissen?" Hofmann hat sehr richtig eine große Schwäche des abendländischen Denkens erkannt, die allzu grohe Abhängigkeit vom griechischen Objektivismus, eine Schwäche, von der auch die christliche Philosophie oft nicht frei ist. Aber er bekämpft dieses Ucbel mit unzulänglichen Mitteln. Statt eine Ontologie zu geben, die durch eine Aufzeigung der verschiedenen hierarchisch geordneten Stufen des Seins manche Bedenken und Schwierigkeiten des Verfassers lösen würde, flüchtet er in die Geistesgeschichte. Der Weg, aber erst dann die eigene Meinung zu bringen, nachdem man einige Dutzend falsche Meinungen aufgeführt hat, wird allmählich als ein Unuveg empfunden. Gewih hat der Verfasser auch geistes geschichtlich manches richtig gesehen, etwa die tiefe Kluft, die christliches und antikes Denken von einander trennt, wobei das christliche Denken nicht als eine Entartung erscheint, sondern viel eher die Fremdartigkeit des Griechischen uns in die Auge» fällt. Trotz seiner kompendlösen Fülle und seiner Abstraktheit wird das Buch Hofmanns doch vielfach auf Zustimmung stohcn, so sehr es sich auch von dem entfernt, was man den Zeit geist nennt. Denn Sicherlich gesehen scheint sich der Objek tivismus einem neuen Höhepunkt zu nähern, wie er ihn seit der Antike nicht mehr erreicht hat. Der Sinn des Menschen wird nur noch in gegenständlichen Dingen und Ordnungen, und zwar in zusehends vermaterialifierten und vertechnisierten Ordnungen gesucht. Der scharf individualistische Gegenschlag auf diese ge waltsame Sinnentleerung des Daseins kann nicht ausbleiben und wäre früher oder später gekommen. Die von Hofmann gebotene Lösung ist nur eine non vielen möglichen. Sic ist gerade in ihrer Einseitigkeit gefährlich und bestechend zugleich. Innerlich ist sie noch tief dem Geiste des deutschen Idealismus verhaftet, im Grunde daher lebensfremd und abseits alles realen Seins. Bedauerlich ist, dah Ne auch so manche schon längst überholte Irrtümer des Idealismus mit sich fortschleppt. Herbert Rüssel. Dresden Zweimal Spazleraang Der Wetterbericht sür den Sonntag war wieder einmal recht ungünstig gewesen: . stürmischer Wind, Schnee und Regen . . Aber es kam wieder einmal nicht ganz so schlimm. Am Sonnabend freilich ging Regen und Schnee sogar unter Blitz und Donner über Dresden hernieder. Dafür schien am Sonntag die Sonne um so schöner, statt Sturm herrschte lieb liche Windstille — ein ganz prächtiger Tag! Da lockte es die Menschen hinaus in die freie Natur. Kraftwagen und Straßen- bahnen, die zu beliebten Ausflugszielen führen, waren insbeson dere in den Mittagsstunden gut besetzt. Trafen die wagemutigen Spaziergänger auch drauhcn in den Wäldern nicht immer gute Wege an, kamen sie auch mit „malerischen" Stieseln nach Haufe — genug srlsche Lust und Gesundheit, einen Vorrat sür eine ganze Woche, brachten sie mit nach Hause. Diele aber von denen, die untertags drauhen gewesen waren, ließen es sich nicht nehmen, abends noch einen Spazier gang durch die Innenstadt zu machen. Insbesondere die Frauen. Denn aus leuchtenden Schaufenstern strahlten dort dem Be trachter schon all die Herrlichkeiten entgegen, die vom Montag ad im Wi n t e rs ch l u h ve r k a u s zu haben sind. Das gab eine wahre Völkerwanderung durch die Prager, See- und Schloh- ltraße, durch die Wilsdruffer und König-Iohann-Strahe. Man nannte dort in den Abendstunden nur schrittweise vorankom- mcn . . . Wie gut, dah die vom Wetterbericht angekiindigten Regenschauer auch am Abend ausblicben. Sonst wäre auch dieser Spaziergang wohl viel weniger angenehm gewesen. Am Montag vormittag aber, als sich die Läden sür den Heerbann der Frauen öffneten, war wiederum strahlend blauer Himmel und schönster Sonnenschein. Es scheint wirklich so. als ob nicht nur die Kaufläden, sondern auch das Wetter drautzen energisch Schluß machen wist mit dem Winter . . . Dyk. : Der 3V. Januar wurde auch in Dresden in würdiger Weise begangen. Am Vorabend fanden Propagandamärsche statt, die aus die Kundgebung des Gauleiters am Montagabend mif dem Weihen Hirsch hinwlesen. Am Sonntag marschierte die Standarte 100 mit klingendem Spiel durch die Straßen der inneren Stadt; ein Appell aus dem Platze der SA. und ein Vorbeimarsch in der Iohann-Georgen-Allee bildeten die Höhe punkte. In der Neustadt führte die Schühenstandarte 108 einen Propagandamarsch und Platzkonzerte durch. : Weihe einer Führerbüste. Gegenüber dem neugcstaltctcn Gefallencnehrcnmal im Haupltreppenhaus des Iustizgebäu- des in der Pilinitzer Straße in Dresden hat eine von dem Dresdner Bildhauer Paul Berger geschaffene Führer büste Aufstellung gesunden, die am Sonnabcndnachmittag ge weiht wurde. Mit den Leitern der in dem Gebäude unterge- brnchten drei Behörden, Oberlandcsgerichtspräsident Dr. Hüttig, Landgerichtspräsidcnt Dr. Nauk und Generalstaatsanwall Dr. Jung und den Gcfolgschaftsmitgliedern des Oberlandcsgerichts, des Landgerichts und der Generalstaatsanwaltschaft hatten sich Vertreter der Partei, der Deutschen Arbeitsfront sowie der Ver bände und Organisationen des deutschen Reckstslebcns zu einer schlichten Feierstunde eingefunden. Nach ehrendem Gedenken nir die im Weltkrieg gefallenen Mitarbeiter am Recht würdigte Vizepräsident Dr. Fiedler das gigantische Aufbauwerk des Füh rers, besten Leben und Taten erfüllt sind von der Liebe zum deutschen Volk. : Ein WIntergewltter ging am Sonnabendnachmittag über Dresden nieder. Es war von starkem Sturm und Graupel schauern begleitet. Das Unwetter, das glückttcherweise keinen nennenswerten Schaden zur Folge hatte, hatte seine Ursache in dem plötzlichen Eindringen kalter Luftmassen aus nordwestlicher Richtung. Die Temperaturen sanken daraufhin merklich ab. So meldete beispielsweise Altenberg am Sonntag zwei Grad Käste, nallchem am Sonnabendmittag noch ein Grad Wärme gemessen worden war. : Das Stadtamt sür Volksbildung wird Montag, den 3t. Januar 1038, an die Rathauszentrale angeschlossen und ist künf tig nicht mehr unter Nr. 24 33l, sondern nur unter Nr. 24 105 tRathauszentrale) fernmüdlich zu erreichen. : Todesfall. Heinz Bolten-Baeckers, der bekannte Textdichter und Freund Paul Linkes, ist in der Nacht zum Sonntag in einem Sanatorium in Dresden, wo er auch seine Jugend verbracht hatte, im Alter von 60 Jahren gestorben. Bol- ten-Baeckero hat über fünfzig Stücke geschrieben und übersetzt, die erfolgreich über die Bühnen der Welt gingen. Zu viele, Remien. Operetten und Liedern von Paul Linke hat er den Text geschrieben. : Beim Spiel verunglückt. Mehrere Kinder tummelten sich am Sonntag auf der Oppellstraße. Beim Ueberspringen einer dort bcfindliä)en Umzäunung kam ein Knabe zu Fall und mußte mit erheblichen Verletzungen Ins Krankenhaus gebracht ivcrden. — Auf einem Sportplatz an der Picschener Allee zog sich ein Fußballspieler bei einem Zusammenstoß einen Untcrschcnkelbruch zu. : Mehr Vorsicht! Auf der Kestelsdorfer Straße an der Endstation der Straßenbahn wurde eine Frau von einem Kraft- radsahrer umgerissen. Auch der Lenker des Rades kam zu Fall und mußte mit erheblichen Verletzungen dem Krankenhaus zu geführt werden. Die Fußgängerin kam mit leichteren Verlet zungen davon. : Segen Verkehrsinsel gefahren. In der Nacht zum Mon tag verlor am Großenhainer Platz ein Kraftradfahrer die Ge walt über sein Fahrzeug und fuhr gegen eine Verkehrsinsel. Beim Sturz zog sich der Nsann schwere Verletzungen zu, die seine Uebcrführung ins Krankenhaus nötig machten. Das Kraftrad explodierte und geriet in Brand. : Tödlicher Sasunsall einer Greisin. In einem Grundstück in der Rosenstraße wurde eine 72>ährige Witwe gasvergistet tot ausgesunden. Die Greisin war unbemerkt aussirömendem Leuchtgas zum Opser gefallen. : Betrunkener in Straßenbahn gelaufen. Ein etwa 30jäh- viger Man», der betrunken war, lief in der Gerokstraße in eine Straßenbahn hinein. Die Personalien des durch eigene Schuld Verunglückten, der vernehmungsunfähig im Krankenhaus liegt, konnten noch nicht ermittelt werden. I.siprig ) Di« Universität Leipzig veranstaltete zur Wiederkehr des Tages der nationalen Erhebung und des Tages der Neichsgrün- dung eine akademische Feier, in deren Mittelpunkt, umrahmt von gesanglichen und musikalischen Darbietungen des Universitätschores und seines Kammerorchesters, die Rede des Geheimen Rats Prof. Dr. Brandenburg über „Die Entwicklung des deutschen Nationalbewußtseins" stand. — Der Rektor der Universität Pros. Dr. Knick verlieh im Auftrage der philosophi schen Fakultät dem Kämpfer sür völkische Erneuerung auf lite rarischem Gebiet Prof. Adolf Bartels, Weimar, die Würde eines Dr. phil. ehrenhalber. ) Neuer Kreissugrndwalter in Leipzig. Der bisherige Kreisjugendwalter, Gefolgschaftsführer Alfons Sproll, verab schiedete sich bei einem Appell der Abschnitts- und Iugendwaltor. Sein Nachfolger wurde Gcfolgschaftsführer Rudolf Picht. Der scheidende Kreisjugendwalter Sproll ist in die Gebietsführung der HI. berufen worden. ) Gefängnis für «inen Schleichhändler. Dos Leipziger Amtsgericht verurteilte einen Angeklagten aus Markkleeberg wegen Vergehens gegen das Gesetz über den Verkehr mit Eiern vom 20. 12. 1033 zu einem Monat Gefängnis. Das angeführte Gesetz dient der Regelung des Elermarktes und soll einen Aus gleich der Ueber- und der Unterschuhgebiete der Eiererzeugung ermöglichen. Danach ist neben der Ablieferung an Sammelstellen zwar noch der unmittelbare Aufkauf durch Händler möglich, diese müssen jedoch im Besitze eines Uebernahmescheines sein. Nachdem der Angeklagte bereits kurz vorher deswegen zu 100 RM. Geldstrafe verurteilt werden mußte, wurde er im August v. I. in Großbardau bei Grimma dabei betroffen, wie er wie derum ohne den erforderlichen Ucbernahmeschein Eier aufkaufte. t Bargeld und Briefmarken «rbeutet. In der Nacht zum Freitag wurde ein In der Rotzstraße gelegenes Geschäftslokal von Einbrechern hcimgesucht, die dabei aus den erbrochenen Pulten des Kontors etwa 50 RM. und für 105 RM. Briefmar ken entwendeten. ) Ein Welchenwarterhäuschen umgesahren. Am Freitag vormittag rvar am Fleischerplah ein Straßenbahnwagen aus den Schienen gesprungen und gegen ein Weichenwärlerh.rus gefahren, das umgclegt wurde. Ein im gleichen Augenblick vor überfahrender Kraftwagen wurde durch das umstürzcnde Häus chen beschädigt. ) Essenbrand. Am Sonntag wurde die Fcuerlöschpolizei nach dem Grundstück Berliner Straße 6 gerufen, wo ein Esse r brand ausgebrochen war. Die Feuerlösci-polizei hatte längere Zeit mit dem Brande zu tun. s- Merseburg. VolksschädlingevordemSchwur- ge richt. Vor dem höllischen Schwurgericht hatte sich der 50- sährige Walter Buchwald zu verantworten, weil er in den Jahren 1030 und 1037 in Merseburg sich in sieben Fällen de? gewerbsmäßigen Abtreibung schuldig gemacht hatte. Einer Mit angeklagten der 23jährigen Frieda Telemann, wurde zur Last gelegt, drei Eingriffe bet sich zugelassen und dem Angeklagten in weiteren vier Fällen Beihilft geleistet zu haben. Das Schwur gericht schloß sich in seinem Urteil dem Antrag der Staats anwaltschaft an und verurteilte Buchwald zu drei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus sowie zu fünf Jahren Ehrverlust; die Mitangeklagte Telemann erhielt eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Anbearemk hallbar ist dl« V M 37 sVolksgasmaske), di« sür Dich und dl« Dein«» geschass«» wurde. Erwirb sie von deinem NSB- Blockwalterl Aus dem Dresdner Kunstleben Dera Mahlke tanzte am Sonntagnachmittag im Komö dien Haus ein zum großen Teil neues Programm und ern tete damit in steigendem Maße herzlichen Beifall. Im ersten Teil des Programms stand wieder der vor einem Jahr im Voiks- wohlsaal zum ersten Mal gezeigte Zyklus „Stufen". Diese 0 Tänze sind zwar immer noch etwas skizzenhaft geblieben, aber das spriclst für die an der Vollendung ihrer Kunst mit aller Kraft arbeitenden Vera Mahlke. Festeren Umriß haben sie be reits gesunden, und ihre Rcthenstellung mutet, wenn der Ver gleich gestattet ist, an wie eine Sinfonie, eine durch und durch nnlsikailfchc Tanzdichtung von Frühling und jugendlicher Schön heit. Man könnte vielleicht sogar die Sonatenform aus diesem Zyklus konstruieren uird in den „Entschwundenen Tagen" das replizierende Finale sehen. Das ziemlich gutbesuchte Haus ging hier zuerst etivas zögernd, dann aber und besonders bei „Tau mel" und „Uebermrrt" freudig mit. Der zweite Teil war die Neuigkeit: ein Strauß-Zyklus. Auch er ist von einer klu gen Steigerung getragen, die nach einer Introduktion die wil den „Zigeuncrweiftn^ mit überaus gekonnten technischen Lei stungen bietet. In der Pizzikatovolka, die der Lebensfreude Tribill zollt, finden sich reizvolle Erinnerungen an die Gespreizt heit der alten Polka. Als Wildling vom Lande bei Mödling etwa gestaltet Frl. Mahlke dann den Walzer „Wie es euch ge- sällt", und als Schluß setzt sie eine selbst arrangierte Coda aus Motiven der „Fledermaus". Diese prachtvolle Studie im Ko stüm der siebziger Jahre mit dem heute kaum noch begreiflichen und. darum von Vera Mahlke so luftig stilisierten „Cul de Pa ris" und der „störenden Schleppe" ist wieder «ine Replik de« «in Volt HW sich selbst! wie-« wie in ve» vorletzt»» trete» die Miiimer »er Siteverun»«» »er Portei »e««info« »», nm im 0lenste de« wintertziif»>»ertz«» Ve» Veutschin Voitze» Ihren vettra» i»r Vurchstitzrun» Vieser »rosten fttztio» in leisten. ftm S./S. sevrnnr t»I» steht »o» »a»t« voiN aus »le nationoisoiialistislhen kampsoerbvnve »er »ft., »S. na» »es NSlist-, »ie im alten Seift »er »««ein samen ltampszett an» in «usrilh«i»er verdunvenheit ein Vorbild »er nationalsorialistischen voltz»tza»»rad- slhaft »eben. svhrer an» Miinner »er Sli»»erun»en, ermeift kuch auch in »iesem Jahre »e» vertrauen» »es voll»» unv ve» sichrer» wiirvi». wlr wollen wie immer in »er o«r»an»enea Zett auch in »iesem Jahre «ieveo Vie ersten sein, wenn ,» »ilt, »em voll» ein velspie» >u »eben. Ernennungen, Beförderungen, Ehrungen anläßlich des Z0. Zanuar Ernannt worden sind in Sachsen anläßlich des 30. Ian.r zum Krcishauptmann In Chemnitz komm. Krcishauptmann Popp; zu Regierungsräten die Regierungsasscssoren Schmiedt bei der Amtshauptmannschaft Grimma, und der Regierungs assessor Engelhardt. Der Führer beförderte anläßlich des 30. Ian. den Krelsleiter von Leipzig, Wcttengel, zum SA-Obersturmbannfüh rer unter gleichzeitiger z.-V.-Stellung bei der SA-Brigade 35 Leipzig; den Sturmbannführer von Westernhagen, Führer der Standarte 241 Markneukirchen, zum Obersturmbannführer; den Sturmhauptführer Scheffler, Führer der Reiterstandarte 88 Plauen i. V, zum Sturmbannführer, und den Obersturmführer Täubrich, Führer der Reiterstandarte 33 Dresden, zum Sturm- Hauptsührer. Das Goldene Parteiabzeichen wurde anläßlich des 30. Ian. einer Anzahl von Parteigenossen verliehen. Darun ter sind: Heerde, Wilhelm, Brigadesiihrer, Görlitz; Heidenreich, Otto, Kreisleiter, Wittenberg; Kläning, Walter, Kreisleiter, Torgau; Klieber, Rudols, Krelsleiter, Licgnitz i. Schl.; Lenk, Georg, Gauwirtschaftsberater, Leipzig; Rembe, Konstantin, Generalmajor a. D., Weimar. 18 Millionen Flaschen Sekt wurden getrunken Im vergangenen Jahr« wurden 18 Millionen Flaschen Sekt verbraucht. Durch den Fortfall der Steuer und die Senkung der Preise ist der Verbrauch schnell gestiegen. Er liegt jetzt u« 50 v. H. höher als vor dem Kriege. Insgesamt teilen sich über 100 Schaumweinkellereien in den Absatz, jedoch liefern acht bi» zehn Kellereien die Hälft« des Absatzes des ganzen Gewerbe». Der Erlös der Kellereien beträgt etwa 2 RM. je Flasche, so daß sich der Umsatz im vergangenen Jahre auf etwa 36 Mill. Reichsmark stellt. Die Scktausfuhr betrug 230 000 Flaschen. Davon aingen 145 000 Flaschen nach England. Eingesiikrt wur- den nur 64 000 Flaschen. Sie kamen zum größten Teil au» Frankreich. Für eine eingeführte Flasche mußten wlr 3 RM. anlcgen, während wlr nur 1 RM. für die ausgeführt« Flasche erhielten. Keine Verwendung von Mineralöl im Lebens« mittelverkehr Auf Grund des Lebensmittelgesetze, ln ber Fassung vom 17. Januar 1036 wird vom Reichsminister des Innern u>ch vom Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft folgend« Verordnung «lassen: Mit Mineralöl oder mineralölhaltig«« Stoffen behandelte Lebensmittel sind als verfälscht anzw- sehen und auch unter Kenntlichmachung vom Verkehr aus geschlossen. Mineralöle und mineralölhaltige Stoffe dür, sen für die Verwendung bei der Herstellung von Lebensmitteln nicht hergestellt, angeboten, feilgehalten, verkauft oder sonst in den Verkehr gebracht werden.. Liese Verordnung tritt am 1. Februar 1038 in Kraft. Tanzes zur Zeit des großen Johann Strauß, kräftig parodie rend mitunter, aber auch liebenswürdig und voll wienerischer Anmut. Im zweiten Teil war der Beisall überaus laut und herzlich, und die Tänzerin mußte sich, obwohl sie nicht freigebig mit Zugaben ist, wiederholt zum Dakapo entschließen. Ihr musikalischer, feinfühliger Begleiter Willy Wolf hatte mit einer Strauß-Fantasie starken Sonoerbeifall. Franz ZIckler. Wege zur Musik. Im Vereinshaus sand der zweite Abend der Dresdner Philharmonie unter dem Motto „Wege zur Musik" sin Verbindung mit der NSG. „Kraft durch Freude", der Volksbildungsstätte Dresden und dem Dresdner Vortrags verein) statt. Dr. Artur Hartmann sprach über das Thema „Was ist ein Konzert" in klar verständlicher, instruk tiver Weise und erläuterte Begriff, Wesen und Geschichte de» Instrumentalskonzrrts, wobei oie Dresdner Philharmonie, an diesem Abend wieder glänzend disponiert, ihn auss beste unter stützte. Solisten waren diesmal Toni Faßbender lVioline). Karl W e i hsKlavier) und Oskar Christ mann sKlarinette). Haydns 1. Violinkonzert in G-Dur, Beethovens Klavierkonzert C-Moll s1803) und das Klavinettenkonzert von Weber l1811) mit seiner Mischung von Romantik und konzertanter Virtuosität, fanden eine vorbildliche, klanglich unübertreffliche Wiedergabe, für die man mit Recht sehr dankbar war. Dr. Hartmann erntete als Redner wie als Dirigent wieder lebhafteste Aner kennung einer sehr aufnahmebereiten Hörerschaft. Felix von Lepel. Komödltnhau». Hilde Schrieben und Gillo Neppach vo» der Dresdner Staatsoper sind für ein einmaliges Tanzgastspiel» das am Dienstag, dem 1k. Februar 1038, abends 8,15 Uhr, i« Komödienhau» stattstnhet, verpflichtet worden.
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