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Sächsische Volkszeitung : 21.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193712210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19371221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19371221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-21
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.12.1937
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Dienstag. Sächsisch« Volkszeitung Dienstag. LI. Dezember 1987 Nummer L98, Seite 4 Kurrs »lackeicktsn Drsscisn e 7» 1SZ< Spor» ' E z Kseseks oiploms Eine wegen Hoö ein Bolsche schen revol nier von v Partei sein Verbannun das zweite zusammenz ihn nach Litowsk n Laufbahn weniger al der Kreml trat, tatsäc Sein dopp tsolin ins korrekte 4 voll errich Denn sein mansche Ü Karachan mancherlei mit dem Engländer Indien hii Pferd abe Kommissar Er könnt« so daß er lieh, gan? zusetzen, ! die sich d weil sie fi lich war, Haut unt Im Kreml der abber so aus, d Die Vcrm aller Pro Die Reichssllhrerschule des Nationalsozialistischen Flieger Korps kommt nach Kassel. 'M' Welche Lehrer der Kulturkammer beltreten müssen Zur Beseitigung von immer noch vorhandenen Zweifeln, wann Lehrer der Reichskulturkammer angchären müssen, weist der NS'Lehrerbund auf eine im Jahre 1S34 von der Reichs kulturkammer getroffene Entscheidung hin. Danach gehört der Kunstunterrtcht, der im Rahmen eines allgemeinen Lehr planes an den dem Reichserziehungsministerium unterstehenden Lehranstalten erteilt wird, nicht zur Zuständigkeit des Reichs ministeriums für Volksausklärung und Propaganda. Also wür den die Lehrer an diesen Anstalten nicht in den seweiligen Kam mern organisiert sein, sondern im NS-Lehrerbund. Auch dann, wenn sie sich neben ihrem Beruf freischaffend künstlerisch be tätigen, würden sie nicht durch die Kammern organisiert, son dern höchstens listenmähig dort geführt werden, ohne dah daraus eine Beitragspflicht entstehe. Die Lehrer jedoch, die KUnstler ausbilden, oder die Privatunterricht in einer Kunst ertei len, mühten der Kammer angehören. Hier beruhe die Zugehö rigkeit zur Reichskulturkammer auf gesetzlicher Vorschrift. M Sä «in hier derns. l «inwant lammen Teschlng Ank Generals älteren l Teneralv Szolnok in der er ten, alles Ungartur auf den ^Es mit, Macht ai werden? dah die Kraft b nehmen ständige lammen, tution t Staatsfo Ich will lungsmä tnng der Zeitpunk wird, ih Kunde». 17 Jahr Andenke lehervar könne, i dem kön sein Sin daher ai Institut! Hader z Namen herauszugreiscn, hervorragende Blätter von Anton und Earl Graff, von Tischbein, Oeser, Zinga, Grasfl, Vogel, Rache, von C. D. Friedrich, Dahn, Carus, Kersting, L. Richter, Schnorr von Earolsfeld, Dille, Scholtz, von August Richter, Otto Wag ner, Albert und Leopold Venus. Von den deutsch-römischen Künstlern wie Overbeck, Rohden, Wasmann, Fohr, Olivier und vielen anderen weist das Vermächtnis die schönsten Blätter auf. Aber auch viele andere deutsche Meister trifft man in ausge wählten Beispielen ihrer Kunst. Die Ausstellung wird am zwei ten Weihnachtsfeiertage zum ersten Male der vefsentllchkeit im Erdgeschoh am Zwinger zugänglich sein. Aeujahrsbltte 1938 Wieder viele Preise für di« besten Schätzungen. Wie in früheren Jahren wird im Gau Sachsen Im Rahme» de« Winterhilfswerkes die „Neujahrsbitte" durchgeführt. Jeder, dem eine Schätzungsliste zugeht, kann daran teilnehmen und da mit Anwärter auf einen der zahlreichen Preise werden, die wie derum für diejenigen ausgesetzt sind, die mit ihren Schätzungen dem Ergebnis am nächsten nommen. — Die sächsische Wirtscl)aft hat sich ihrerseits erneut In den Dienst der „Neujahrsbitte" des Winterhilfswerkes gestellt und viele schöne, nützliche und wer'- volle Preise gestiftet. — Die in den Haushaltungen abgegebenen Zeichnungslisten werden in den ersten Ianuartagen mit den ge zeichnetes Beträgen gegen Quittung vom NSV.-Blockwalter ab geholt. Am 23. Januar 1938 werden dann die Preisträger durch Rundfunk bekanntgegeben. -Polizeistunde zu Weihnachten und Silvester. Wie uns das Polizeipräsidium mttteilt, ist für die beiden Weihnachts feiertage die Polizeistunde im Stadtgebiet Dresden allgemein bis 2 Uhr verlängert, für den Silvestertag ist sie aufgehoben worden. Am 24. Dezember ist öffentlicher Tanz verboten. : Brandunglück. Am Montagnachmittag kam in Altpie- schen ein siebenjähriger Knabe in Abwesenheit der Mutter mit einer brennenden Kerze dem Kinderkorb zu nahe, in dem sich ein neun Monate altes Kind befand. Dabei fingen die Gar dinen des Kinderkorbes Feuer. Das kleine Kind erlitt Ver brennungen zweiten Grades, die seine Ueberfiihrung ins Kran kenhaus erforderlich machten. Aus der KrelShauptmannschast Dresden d. Pirna. IVOjährige Sparkasse. Die Sparkasse der Stadt Pirna kann in diesen Tagen auf ein hundertjähriges Be stehen zurückblicken. d. Stolpen. Winterarbeit in der Burg Stol pen. Wie in einem Märchen: tief verschneit, hier und dort schwarze Striche und Schatten der Basaltsäulen durch die Schnee decke durchbrechen-, verträumt und ruhig: so zeigt sich jetzt die Burgruine Stolpen. Trotzdem herrscht in der scheinbarn Stille reges Leben. Schon vor dem Haupteingang aufgeschicktete Steine, eine Baubude, Werkzeugwagen, Steine des alten Hof pflasters, das weichen mutz, um einem stilechten, bequemen Sand steinpflaster Platz zu machen. Die bisherigen, infolge ihrer Un ebenheiten oft gefährlichen Aufgänge werden bis zu dem sciw- nen Hauptportale neu hergerichtet. Steht mmi auf der Brücke, die im zweiten Hofe über den ehemaligen Wallgraben führt und schaut hinunter, so erkennt man die gewaltige Verände rung, die hier eingetreten ist. Dieser Graben war verschüttet. Der Schlotzwart hat mit einem Volksgenossen In wochenlanger, mühevoller Arbeit schon einen großen Teil der dort hinabgewor- senen Schuttmassen ausgeschachtet und auherhalb der Ruine mit einer kleinen Feldbahn abgefahren. Wenn das Frühjahr kommt, dann wird auch die alte Amtsschösserei ausgebaut sein, eine neue Sehenswürdigkeit, die sich würdig dem bisher Geschaffenen anschlietzt. Allmählich wird aus einer Schutt- und Triimmerstätte ein Wanderziel entstehen, das jeden Besucher erfreuen und zum Nachdenken anregen wird. d Wilsdruff. Gänsediebe. Sonntag nacht wurden einem Einwohner in Kesselsdors vier schlachtreife Gänse aus dem Stall gestohlen. Die Diebe sind in der Dunkelheit unerkannt entkommen. Sächsisch« Grbi«tsm«ist«rschaft«n in vb«rw>«f«nthal. Das Gebiet Sachsen der HI. führt in Verbindung mit dem Obergau und dem Retchsbund für Leibesübungen, Gau Sachsen, seine Skimeisterschasten in Oberwiesenthal durch. Sie sind zu gleich Ausscheidungskämpfe für die Relchswintersportkämpf« der Hitlerjugend 1938. Bei der glänzenden Zusammenarbeit zwischen Hitlerjugend uird DRL. zum Besten der körperliche« Ertüchtigung der gesamten deutschen Jugend verspricht di« Der» «mstaltung, bedeutendes Ereignis zu werden. Die Skimeister« schäften werden am 8. Januar, 14 Uhr, mit einem Gelände« lauf eröffnet, dem sich Tor-, Eiskunstlauf und Eishockey anschlie« tzen. Ein Kameradschaftsabend im Kreishelm wird den ersten Tag beenden. Der zweite Tag bringt um 9 Uhr einen Abfakrts- laus. Die Entscheidungen im Eiskunst- und Torlauf führen über »um Sprunglaus der HI., der dem zweiten Tag sein Ge- präge «den dürste. Die Eieaerverkünduna auf dem Marktplatz Oberwiesenthal wird di« gesamt« Veranstaltung beschließen, deren oberste Leitung in den Händen des Beau tragten für die Lelbcserziehung im Gebiet Sachsen liegt. - ständig die Hakenkreuzfahne weht, seinen Kaffee trinken kann. Wenige Kilometer weit liegt Eascaes, ein kleines, hübsch ge- leaenes Fischerstädtchen, das ebenfalls von den begüterten Schichten der portugiesischen Bevölkerung häufig besucht wird. Am Strande und an den Hügeln entlang sieht man zahlreiche Billen und Paläste mit wunderhübschen Gärten, die schon einen reichen subtropischen Pflanzenwuchs aufweisen. — Brücken über da» Tejobecken gibt es bei Lissabon natürlich nicht. Will man In den Süden des Landes fahren, so muß man sich mit einem Dampfer nach Barreiro am Siidufer bringen lassen. Der schönst« Punkt in der Umgebung von Lissabon ist Eintra, ein Städtchen mit bvüll Einwohnern, wo die Sommer residenz der ehemaligen königlichen Familie war. Es liegt auf einem Bergvorsprung und ist von hübschen Wäldern umgeben. Die kleine Stadt wird überragt von einem steilen Felsberg, auf dem die Maurenburg liegt. Dahinter befindet sich das Schloß. Dieses Stückchen Erde, das der englische Dichter Byron schon ,bas herrliche Eden" nannte, wird Infolge seiner schönen landschaftlichen Lage und seiner üppigen Vegetation nicht so leicht übertroffen. Das Schloß wurde auf der Grundlage eines älteren Maurenschlosses im maurischen und spätgotischen Stil «rbaut. Einen wunderhübschen Blick auf die Stadt, das Schloß und di« zahlreichen bewaldeten Hügel hat man auch von dem alten Maurenschloß. Weithin sichtbar auf einem steilen felsigen Gipfel liegt das im mittelalterlichen Burgenstil erbaute Eastello da Pena, das In der letzten Zeit die Königsresidenz bildete. Der Erbauer ist der bereits erwähnte Königgemahl Ferdinand von Coburg. Nur sehr schwer trennt man sich von diesen reiz vollen Eindrücken In Eintra. Die Bedeutung Lissabons hat ln der Geschichte oft ge schwankt. Die Portugiesen haben Immer wieder danach gestrebt, Ihre mit Recht geschätzte Hauptstadt weiter zur Geltung zu bringen. Ein nicht geringes Verdienst hat dabet aber auch die einzigartige günstige Lage für einen in jeder Hinsicht geschütz ten Hafen. Au- dem Dresdner Kunfileben Johann Friedrich Lahmanns Vermächtnis. Der im Früh jahr dieses Jahres verstorbene Dresdner Kunstsammler Johann Friedrich Lohmann hat die Dresdener Gemäldegalerie und das Kupferstichkabinett testamentarisch ermächtigt, aus seinem in einem langen Sammlerleben zusammengebrachten reichen Kunst besitz alles für di« vefsentllchkeit Wichtige und für die Museen Erwünschte auszuwählen. Der Dresdner Galerie sind aus diese Weise mehr als 50 Bilder und Studien, dem Kupferstichkabinett nahezu 2009 Handzeichnungen zugefallen. Diese Stiftung in ihrer Gesamtheit ist die größte und wertvollste, die den Dres dener Kunstsammlungen in neuerer Zeit zugesallen ist. Nach Schluß der Eranach-Ausstellung führen Galerie u. Kupferstichkabi nett nunmehr In einer gemeinsam veranstalteten Sonder- ausstelluna einen Teil dieses überaus wertvollen Vermächt nisses vor. Außergewöhnlich ist die Bereicherung an Werken der älteren einheimischen Malerei, vor allem der für Dresden so be deutsamen Romantikerzeit Von C. D. Friedrich, Dahl, Oehme bis zu Lorus und Gitte ist die Dresdner Malerei vertreten. Die Nazarener mH Zeitgenossen Ludwig Richters treten mit einem Männerbildnis von Overbeck und einem Bildnis von Peschel auf. Unter den neueren Malern finden wir u. a. W. Busch und Spitzweg. Noch wertvoller ist der Zuwachs an Handzeichnunqen und Aquarellen, den das Kupferstichkabinett durch dieses Ver mächtnis erhallen hat. Fast alle Meister, die siir die sächsische, besonders aber die Dresdner Tradition Bedeutung besitzen, sind hier in reichstem Maße vertreten. Man findet, um nur einige Volkswohl. Der Verein Volkswohl veranstaltete eine schöne Weihnachtsfeier für die Alten mit einem bunten, abwechs lungsreichen Programm, das Gelegenheit gab, sich an dem ge pflegten, technisch sauberen und sicheren Viollnspiel Anneliese Btereys und an der, eine sehr gute Schule verratenden Stimmkunst Margarita Harzers zu erfreuen. Mit anspre chenden Rezitationsvorträgen wartete Irmgard Redny auf; freundlichen Humor aller Art gab Max Wolf mit Erfolg zum Besten; und mit ansprechenden Gitarredarbielungen er freute Erhard Siebert seine Hörer, teilweise gemeinsam mit Gaby Otto. Dr. Arthur Immisch erwies sich am Flügel als gewandter, den verschiedensten Stilarten dieses bunten Pro gramms gerecht werdender Begleiter. Carl Zimmermann der die Gesamtleitung des Nachmittags innehatte, durste mit Recht einen vollen künstlerischen Ersolg buchen. Felix ». Lepel. Die Polizei im Dienste des WinterhIlfSwerk Dresden, 21. Dez. Auch In diesem Jahre zeigt die Polizei ihre Einsatzbereitschaft im Dienste des Winterhilfswerkes aus mannigfache Weise. Wie bereits berichtet, werden seit Anfang Dezember in der Kaserne Sachsenplatz Speisungen von hilfsbedürftigen Volksgenossen vorgenommen. Diese Speisun gen, zu denen die Mittel von der Beamtenschaft aufgebracht werden, sollen bis Ende März weitergeführt werden. Am 28. und 29. Dezember wird nun im Rahmen dieser Speisungen einer großen Anzahl von Kindern bedürftiger Volksgenossen eine Wethnachtssreude bereitet werden. An jedem der beiden Tage werden im Speisesaal der Polizeikaserne 120 Kinder mit einem feiertäglichen Mahle gelabt, im Anschluß daran findet eine kleine Weihnachtsfeier und Gabenverteilung statt. An den gleichen beiden Tagen finden Speisungen und Weihnachts feiern gleicher Art für je 20 Kinder auf dem 1., 8., 10., 18., 18. und 23. Polizeirevier statt. Die Kinder, die an diesen Weihnachtsfeiern teilnehmen, sind vom Winterhilfswerk ausge wählt worden; bei den Feiern in den Revieren stammen sie aus dem Bezirk des betr. Reviers. — Die Mittel zu diesen Weihnachtsfeiern wie zu den regelmäßigen Speisungen werden aufgebracht von den Beamten der Ordnungspolizei. den Der- waltungsbeamten, Angestellten und Arbeitern des Polizeipräsi diums, von der Sicherheitspolizei, der Feuerlöschpoltzei, der Stadtpolizei einschließlich Verwaltungsvollzugsabteilung sowie von den Beamten des Inspekteur-Stabes im Ministerium des Innern. Im neuen Jahre wird die Polizei eine Reihe von Ver anstaltungen durchführen, deren Reingewinn dem WHW zu- flietzt. Am 18. 1. 1938, 20 Uhr, findet in der Ausstellung lgr. Saal) ein Großkonzert der Musikkorps der Schutzpolizei und der SS-Versllgungstruppe statt. Im Tattersall, Nieder graben 5, werden am 22. 1. 1938, 20 Uhr, reiterliche Vor führungen der Reiterstasfeln der Schutzpolizei und der 16. ES-Reiterstandarte gezeigt. Diese Vorführungen werden am 12. 2., 26. 2. und 19. 3. wiederholt. Endlich findet am 15. 3., 20 Uhr, ein Bunter Abend im Großen Saale der Aus stellung statt. Alle diese Veranstaltungen enthalten Vorfüh rungen und Darbietungen nur von Mitgliedern der beteiligten Polizeiformationen, die durch ihren gemeinsamen Einsatz für das WHW auch Ihre Geschlossenheit und innere Verbundenheit zeigen. Die Preise sind volkstümlich gehalten. Karten für das Grohkonzert sind gegebenenfalls bei den Polizeirevieren, Karten für die reiterlichen Vorführungen in der Geschäftsstelle des Tattersalls und im Polizeipräsidium l.Hausapparat 240s zu haben. Zu dem Großkonzert nm 18. 1. sind 100 vom Winter hilfswerk Betreute als Gäste gebeten; sie werden auch bei dieser Gelegenheit bewirtet werden. Im Einsatz für das WHW gibt die Polizei so auch in diesem Winter ein Beispiel. Ihrem eifervollen Dienst an der großen Sache wird ein schöner Erfolg sicher nicht versagt blei ben. Dle Abnutzung eines Kraftwagens Steuerrechtllche Trennung von privaten und Berufszwecken. In einem Urteil des Reichsfinanzhofcs vom 14. Oktober 1937 wird geprüft, ob Absetzungen für die Abnutzung Personenkraftwagens, der sowohl für die Zwecke eines Betriebes als auch privat benutzt wird in der Einkommensteuererklärung voll als Betriebsausgaben eingesetzt werden dürften. Der Beschwerdeführer in dem zur Verhand lung stehenden Fall benutzt seinen Kraftwagen zu 75 Prozent im Beruf als Arzt und zu 25 Prozent für private Zwecke. Der Betrag, den er für Abnutzung und Unterhaltung in die Steuer erklärung eingesetzt hatte, wurde vom Finanzamt nur in Höhe von 75 Prozent als Betrlebsanfwand anerkannt. Die hiergegen eingelegte Beschwerde erklärte der Reichsfinanzhof für unbe gründet. Abnutzunysabsetzungen und feste Kosten könnten nach der Begründung seiner Entscheidung nur dann in voller Höhe als Betriebsausgaben anerkannt werden, wenn die private Be nutzung auf diese Ausgaben keinen nennenswerten Einfluß habe. Das werde aber in der Regel nur bei einer ganz gelegentlichen vrivaten Benutzung im geringen Umfang der Fall sein. Wenn der Wagen zu 25 Prozent privaten Zwecken diene, so werde er auch hierdurch abgenutzt, und diese Benutzung verursache ent sprechende Unterhaltungskosten. Der Beschwerdeführer hat gel tend gemacht, daß der Wagen bei der privaten Benutzung mehr geschont werde. Dies sei, so heißt es In der Begründung der Entscheidung, möglich. Zahlenmäßig könne aber dieser Unter schied nicht bestimmt werden, zumal es sich bei der Festsetzung des Anteils der privaten Nutzung nur um eine Schätzung han dele. Es wird schließlich noch daraus hingewtesen, daß ein gro ßer Teil der Berufsfahrten auf eine Verbindung entfalle, aus der die Abnützung infolge der Straßenverhältnisse kaum größer sei als bet Privatfahrten. Ferner sei zu berücksichtigen, dah bei der Höhe des Ein kommens des Beschwerdeführers die Haltung eines Kraft wagens durchaus üblich sei. Wenn er auch den Kraftwagen überwiegend beruflich benutze, so könne man gleichwohl anneh men, daß er auch aus privaten Gründen gehalten werde. Auch diese Erwägung erfordere es, daß Absetzungen und Unterhal tungskosten verteilt würden. Soweit die „Frankfurter Zeitung". Wie man hierzu wei ter erfährt, soll der Erzbischof von Canterbury bereits erklärt haben, daß er und seine Kollegen von dem praktischen Wert dieses Memorandums überzeugt seien. Das Gelübde solle zu nächst für 5 Jahre gelten und könne dann, „falls der junge Mann eine Berufung fühlt", auf Lebenszeit abgelegt werdxn. Aus diese Weise hofft man nach und nach eine Gruppe unver heirateter Priester Heranzuziehen, die für Missionsarbeit un andere schwierige Posten verwendbarer wären als Männer mit Famtliensorgen. Man mag der rein wirtschaftlichen Begründung wie sie hier zur Einführung des Zölibatsgelübdes geboten wird, mit einem gerüttelt Maß Skevsts begegnen: immerhin verdient da» Memorandum der anglikanischen Kirche der Erwähnung, zumal in einer Zeit, die schon dem Zölibat aus reinen Glau- bensgründen, wie es beispielsweise die kath. Kirche kennt, nicht besonders freundlich gesinnt ist. Ministerpräsident Generaloberst GSrlng hat zugleich im Namen der deutschen Luftwaffe der Witwe des verstorbenen Feldherr» Ludendorfs in einem herzlich gehaltenen Telegramm sein Beileid ausgesprochen. Zum Tode des Generals Ludendorfs erließ der Reichs- krtegsmintster und Oberbefehlshaber der Wehrmacht einen Appell an die deutsche Wehrmacht. Die gesamte Auglandspresse berichtet ausführlich über den Tod Ludendorffs und ist sich einig in der Anerkennung der überragenden Feldherrneigenschaften des Generals. Wie die NSK meldet, wird der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, auch in diesem Jahre am Weihnachtsabend zu den Deutschen in aller Welt sprechen. In allen deutschen Gauen, wo jetzt trotz der Winterszeit noch 100 000 Arbeiter an den Straßen Adolf Hitlers schasfcn, wurden in 140 Lagern und verschiedenen Städten Welhnachts- feiern veranstaltet. An der Feier im Lager Borkheide nahm Meneralinspektor Dr. Todt teil. Nach der Uebertragung der Rede-des Führers, die er auf dem Kameradschaftsabend der Reichsautobahnen im Theater des Volkes gehalten hatte, sprach Dr. Todt zu den Arbeitskameraden. Die deutschen Zeitungen und Zeitschriften errangen aus der Weltausstellung große Erfolge. Unter anderem wurden ihnen mehrere Große Preise zugesprochen. Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1949 in Tokio wird am 24. August 1940, 16 Uhr, stattfinde». „Daily Herold" meldet, daß die chinesischen Kommunisten jetzt stärker in den Vordergrund träten und daß sie die Brand fackeln in Tsingtau geworfen hätten. Nach dem „Temps" wird Präsident Benesch Anfang de» Frühjahres zu einem amtlichen Besuch nach Paris kommen. Chinesen als Devisenschieber Nach langwierigen Ermittlungen der Kölner Zollfahn- dungsstelle konnte in Köln eine größere Anzahl von Chine sen fest genommen werden, die ohne Ausenthaltsschein und Zulassung ihren Hausierergeschäften nachgegangen waren und bei dem Bezug ihrer Ware gegen die Deotscngesetze ver stoßen hatten. Die in Köln ansässigen etwa sechzig Chinesen hatten sich zu einer „Interessengemeinschaft" zusammengeschlos- fen und auf Schleichwegen japanische Waren über Amster dam bezogen. Japanische Posen und Teeservices wurden durch weg für das Zehnfache ihres wirklichen Wertes angeboten. Das erlöste Geld wurde zum Ankauf neuer Ware ins Ausland ver schoben. Aehnliche Strafverfahren gegen chinesische Händler schweben zur Zeit auch in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Berlin. Zölibat „aus finanziellen Gründen"? Wir lesen in der Frankfurter Zeitung: „Den drei Erzbischöfen der anglikanischen Staatskirche lCanterbury, Dark und Wales) ist ein von sechs hervorragenden Laienmitgliedern der Kirche unterzeichnetes Memorandum vor gelegt worden, das eine freiwillige Eheenthaltung der jungen Pfarrer „aus finanziellen Grün den" befürwortet. Nicht allein die Namen der Unterzeichner, unter denen sich der frühere Lordkanzler Sanken. Lord Hugh Cecil und Viscount Halifax befinden, sichern dem Memorandum die Aufmerksamkeit der Kirche, sondern auch die Tatsache, daß die darin vorgebrachten Ansichten mit denen der Letter anglika nischer Priesterseminare und anderer theologischer Autoritäten übereinstimmen. Das Memorandum läßt erkennen, wie sehe fick die gesell schaftliche und wirtschaftliche Lage der anglikanischen Geist lichen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verschoben hat. Be sonders die Landpfarrer lebten früher im Stile kleiner Guts besitzer, wovon dir schönen alten Pfarrhäuser mit ihren herr schaftlichen Proportionen und parkähnlichen Gärten in vielen englischen Dörfern noch heute zeugen. Immer mehr davon werden nach und nach an reiche Laien verkauft oder vermietet, während die Pfarrer selbst kleinere Häuser beziehen, die leichter und billiger zu bewirtschaften lind. Der Grund dasiir liegt nickt nur im Rückgang der Einkünfte aus den Pfründen. Der Nachwuchs der anglikanischen Geistlichkeit, erklärt das Memo randum, kommt heute aus ganz anderen sozialen Schichten als früher; nur wenige Söhne wohlhabender Eltern wenden sich dem theologischen Studium zu; Pfarrer mit Privatvermögen werden infolgedessen immer seltener. Von dem heutigen Durch schnittseinkommen einer Pfarrstelle, zwischen 800 und 400 Pfund l.8700 und 5000 Mark) «m Jahr, ist der alte behagliche Lebensstil vor allem siir verheiratete Pfarrer nicht zu halten, während die vielen mit unterdurchschnittlichem Einkommen un großen Familien häufig In den bedränatesten Verhältnissen le ben. Kein Anaehöriger der oberen Schichten wird den Beruf heute als gute Versorgung ansehen oder als einen, in dem man früh heiraten könne. Aber in den Bevölkerungsgruppen, aus denen heute die Pfarramtskandidckten stammen, sind, wie das Memorandum sagt. Frühehen üblicher; und für die iungen Mädchen dieser Kreise ist vor allem die gesellschaftliche Stellung einer Pfarrersfrau verlockend." d i t k r Di« An D klagten Recht z Einem »u übe: .Leben Betrüg Hörden 2 Tage r nach de noch ü! Hung« noch g« D«r St der er sührliö stellte führur gen be zu der überle« gegent Bis ei um se einer s
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