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hat, um dieses Werk zu vollenden, schließlich Schulden gemacht, die, das hat man nachgemiescn, umgcrechnet auf die Kaufkraft von heute, wohl an die 200 000 Mark betragen haben mögen, wenn nicht noch mehr. Die seine Nachfolge antratcn, naci)dcm sie ihn zugrunde gerichtet hatten, haben das alles wieder und mehr verdient. Ecfinderschicksal, wie cs immer wieder sein wird. Gutenberg hat es mit Würde und Kraft getragen. Und so ersteht, wie Tronnier von dem Meister gesagt hat, „gewaltig über sein gigantisches Planen und Werken hinaus der Meister selbst mit seinem gottergebenen unbeugsamen Willen, in seiner trotzigen und unbeirrbaren Selbstsicherheit", der Meister der 42zeiligen Bibel, der große Deutsche Johannes Gutenberg. Er halte nämlich, wie so ost, eine schlaslose Nacht hinter sich. Zuerst hatte er, um sich einzuschläsern, das griechische AlphabH mehrmals nach vorn und rückwärts heruntergesagt. Als dc^ . aber nichts nützte, begann er, die Buchstaben zu Worten zu formen und die Worte in Berfe zu ordnen. So entstand ein griechisches Epigramm zum Preise Athens, der Mutter aller schönen Künste, Das notierte der Kaiser jetzt auf, um so den Dichter mit gleicher Münze zu lohnen. Denn aus irgendein» Weise mußte er ihn schließlich doch belohnen. Als sein Zug an dem wartenden Griechen vorbeikam, nahcH Augustus mit dem gewinnendsten Lächeln, dessen er sähig war, das Gedicht des geduldigen Poeten entgegen und übergab ihm huldvollst sein eigenes zusamt dem Elsenbeintäfelchcn. Der Grieche las, zählte an den Fingern die Versmaße, ob sie auch stimmten, und dachte bei sich wohl: Für einen Barbaren gar nicht so übel. Dann griff er in seinen Busen, zog einen A» sanderthalb Pfennig) hervor und reickle ihn dem Kaiser.mit den Worten: „Wenn ich mehr hätte, würde ich mehr geben." Augustus hatte Sinn für einen guten Wih, lachte herzlich und ließ dem wihigen Dichter eine bedeutende Summe an- weisen. Bon dieser Zeit an jedoch verschonte der Grieche den Kak ser mit den Kindern seiner Muse. Freiwilliger Arbeitsdienst auch in Griechenland In Athen sand die Vereidigung des ersten freiwilligen Arbeitsbataillons des neugegründetcn griechischen Arbeitsdien stes statt, der sich aus Studenten und Arbeitern zusammcnsetzt. Unser Bild zeigt den griechischen Ministerpräsidenten bei der Fahnenübergabe an die neue Formation. lHosfmann, Zander-M.) den Schein erwecken wollen, als seien seine Bücher handgeschrie ben. Wir brauchen ihn gegen diesen Vorwurf nicht mehr in Schutz zu nehmen: denn Vergleich zwischen seinen Drucken und gleichzeitigen Handschriften tun eindeutig dar, daß keinem der mit ihm Lebenden der grundlegende Unterschied verborgen blei ben konnte. Und der Kreis, der damals handschriftliche oder die ersten gedruckten Werke bestellte, war sehr klein nach unse ren Begriffen, und alle waren Kenner im besten und natürlich sten Sinne dieses viel mißbrauchten Wortes. Eins aber hat die 42zeitige Bibel wie alle Werke Guten bergs und der unmittelbar mit ihm Schassenden mit den alten Schreiber» gemein: sie bedienten sich beide innerhalb des Textes häufiger und nicht selten beträchtlicher Abkürzungen. Uns scheint das heute nicht immer mehr begreiflich, denn es gibt alte Hand schriften, in denen mehr gekürzte als ausgeschriebene Worte stehen. Der einfache Grund war der: diese Schreiber wie die ersten Drucker wollten Zeit sparen; sie konnten auch in einer Epoche, die es nicht so eilig hatte wie die unsrige, auch im Lesen niclft, von den Lesern selbst in der lateinischen Sprache so große Kenntnisse voraussetzcn, daß sie sich wenig Sorge mach ten, diese könnten über die eine oder die andere Kürzung stol pern. Wir können sogar ein gutes Erziehungsmittel darin sehen; denn wer diese Texte las, konnte sie nicht überfliegen, er mußte sich mit ihnen beschäftigen, sie zwangen ihn zur Arbeit. Gutenberg hat nicht einfach die Schreiber nachgeahmt, von denen jeder wieder seine Eigentümlichkeiten lind Besonderheiten iin Kürzen hatte. Er stand nur wie sie unter dem gleichen Zwang: Zeit und Arbeit zu sparen, nicht zu vergessen das Ma terial, das der Lettern und des Pergaments. Deshalb kürzte er nicht nur ab, sondern verschmolz auck manchmal zwei Buch staben zu einem und sparte so einen Stempel. Diese Zusam- mendrängung ist ohne Zweifel der Zügigkeit und sogar der Lesbarkeit seiner Drucke zugute gekommen, lind sein Kürzungs system hat bis ans Ende des IS. Jahrhunderts sortgewirkt auf alle, die von Ihm lernten. Auch der „moderne" Mensch liest sich nach kurzem Anlauf schnell wieder in diese alten, heiligen Texte hinein. Wir wissen, daß Johannes Gutenberg um die Früchte seiner Erfindung gebracht worden ist, daß andere, die er um Hille angehen mußte, um sein Werk auszubauen, dem geschäfte unkundigen Mann seine Werkstatt und seine Arbeitsmittel weg nahmen. um sie selbst dann zu nutzen. Es ist eine eigene Tragik, daß der Abkömmling einer alten begüterten Bürgcrfamilie non Mainz bet den ihm näher stehenden Menschen, seinen Ver wandten, nicht die Stütze fand, die sein Werk brauchte. Er ist nur durch die Hilfe des Erzbischofs von Mainz im Alter vor der schlimmsten Not bewahrt worden. Er hatte sein ganzes Vermögen in seine Erfindung gesteckt, cs war nicht gering; cr Athen iin Hoehzeitssehmuek Die Borbereitungen für die Kronprinzenhochzcit. Die Stadtverwaltung Athen ist eifrig dabei, der griechi schen Hauptstadt eine würdige Ausschmückung zur Hochzeit de» Kronprinzen Paul mit der deutschen Prinzessin Friederike zu geben. Ganz Athen wird in ein Flaqgenmeer verwandelt wer den, in dem die blauwcitze griechische Nationalflagge selbstver ständlich den Grundton abgeben wird. Außerdem wird vor allem die Flagge des Dritten Reiches in diesen wallenden Far- benwogen heroortrctcn, und weiter werden die Nationalflaggen aller der Staaten zu sehen sein, die bei der Hochzeit am 0. Ian. vertreten sein werden. Bor allem wird der Platz des Larissa- Bahnhofes, auf dem die Braut eintreffcn wird, durch einen Mastenmald mit flatternden Fahnen geschmückt werden. Auf dem Homonia-(Eintrachts-)Platz hat man die großen Lichtpfeiler aus Beton und ebenso die großen weiblichen Betonfiguren ab gebrochen, um das künstlerische Aussehen des Platzes zu heben. Er soll geradezu mit Blumen überschüttet werden. Die Slra- ßenbahnmasten werden blauweiß verkleidet. Die bereits bestehenden elektrischen Girlanden werden mit Orislammen versehen. Ebenso werden Oriflammen vor den Hauptgebäuden Athens, der Universität, Natianalbibliothck, Akademie und dem Alten Schloß brennen. Auf dem Balkon des Alten Schlosses bringt man das Wappen des griechischen Kronprinzen Paul und seiner Braut Friederike an. Der Haupt platz Athens, der Syntagma-lVersassungs-jPlah, wird in groß artiger Weise beflaggt werden, ebenso die Hermes-Straße und der Metropolis-Platz. Die Ausschmückung des Inneren der Metropolis ^Kathedrale) von Athen hat Prinzessin Irene von Griechenland selbst übernommen. Gutenbergs schönstes Werk Vie HLzeMge Bibel — Jeitbe-iirgthett und Zeitlosigkeit Im Jahre 1040 wird Deutschland" die Tat eines seiner größten Söhne, eines der mächtigsten Umstürzler der Welt, feiern: die Erfindung des Buchdrucks durch den Mainzer Bür ger, den die Welt sich gewöhnt hat, Johann Gutenberg zu neu- nen. Eigentlich hieß er Genssleisch und enstammte einem alten Patriziergeschlecht aus dem „Goldenen Mainz"; und aus dem Beinamen, von dem Hause feiner Familie genommen, wurde sein Ehrenname. Wie sehr vieles im Leben und im Schossen dieses Mannes steht auch das Jahr keineswegs fest, da es ihm zuerst gelang, bewegliche Einzelbuchstaben aus Metall, Lettern oder auch Typen genannt, durch Guß herzustellen. Wahrschein lich geschah diese Erfindung, die den Druck von Büchern und Schriften im heutigen Sinne erst möglich machte, einige Jahre später. Sicher aber ist, daß Johann Gutenberg vor einem hal ben Jahrtausend schon an der Arbeit war, daß sie nicht schnell reifte, daß cr aber Jahr um Jahr mit dem einen Problem rang, daß er es endlich löste und damit eine neue Epoche einleitete. Die Gutenbergforschung hat in den letzten Jahrzehnten einen geradezu ungeheuren Umfang angenommen. Und da es ivahrscheinlich nie gelingen wird, alles genau zu wissen, wie es tatsächlich gewesen ist, bietet sich mehr oder minder be gründeten Meinungen und Theorien, Polemiken und Willkür lichkeiten ein um so weiteres Feld. Es gibt hier und da noch Wissenschaftler, nicht ohne Verdienst übrigens um die Ge schichtsschreibung der sog. Inkunabeln >der ersten Drucke etwa bis 1500), die allen Ernstes Johann Gutenberg die Urheber schaft seiner umwälzenden Erfindung absprechen und sie dem Holländer Coster, einem Zeitgenossen Gutenbergs, zuschreiben wollen, von dem wir sicher ivtssen, daß er, als in Mainz der ernste Sucher endlich am Ziel war, in Harlem das Amt eines Küsters, worauf der Name hindeuten mag. versah. Es ist auch an der Existenz eines Druckers Gutenberg überhaupt ge zweifelt worden, und man stützte sich dabei aus die Tatsache, daß »eines von den Druckwerken Gutenbergs seinen Namen trägt, während schon bald nach ihm die Drucker Wert darauf legten, ihr Zeichen irgendwo anzubringen. Wir wollen uns — mit der überwiegenden Mehrzahl der Forscher und Kenner — nicht in der Ueberzcugung beirren lassen, daß es Johann Gutenberg war. der das Abendland die Fertigkeit und die Kunst gelehrt hat, Bücher zu drucken. Es scl)eint festzustehen, daß Gutenberg, der von Verns Goldschmied war, im Jahre 1444 von Straßburg, wo er wohl ein volles Jahrzehnt gelebt und experimentiert hatte, in seine Vaterstadt Mainz zurückkehrte. Ob damals seine Erfindung schon fertig war oder ob sie bald danach erst gelang, wissen wir nicht genau. Aber seine ersten Druckwerke entstehen siclzer schon vor 1550. Danach kamen die beiden Bibeln, die seinen Namen als Künstler über die Zeiten tragen, die Mzcilige und die 42zeilige. Das schönste Merk der mittelalterlichen Druckkunst überhaupt, der Psalter des Jahres 1457, ist nach dem wirtsclzaftlichen Zusammenbruch des Meisters von seinem früheren Gehilfen Peter Schösser von Gernsheim, der sich mit Gutenbergs Gläubiger, dem Kaufmann Fust, zusammcngstan hatte und später dessen Schwiegersohn wurde, gedruckt worden. Aber es ist nicht bewiesen, daß auch die Lettern selbst von seiner Hand stammen, und es spricht doch manches dafür, daß auch sie noch von Gutenberg selbst, dessen Druckerei In die Hände von Fust überging, entworfen und geschnitten morden sind. Die beiden großen Bibeldrucke aber sind von Gutenbergs Namen nicht mehr zu trennen. Auch darüber besteht in den Kreisen der Forschung noch keine Einigkeit, welche der beiden Bibeln das frühere Werk sei. Die ersten Druckarbeiten, dir Gutenberg mit Sicherheit zugeschrieben werden, haben in den Lettern größere Achnlichkeit mit der Wzciligen Bibel, und wer die beiden Bibeln mit dem Auge des Künstlers anschaut, wird der 42zeiligen Bibel den Vorzug geben. Ist die Mzcilige Bibel eine sehr tüchtige Bnchdruckerleistung, so Ist die 42zeilige in viel höherem Grade das Werk eines graphischen Künstlers. Eine schlanke, feingegliedertc Schrift, ruhig und vornehm zu uns sprechend, von der ein guter Kenner einmal gesagt hat, daß ihre machtvolle Wirkung nicht nur auf der Form, der Größe und Stärke der Type, dem regelmäßigen Abstande der Buchstaben voneinander und dem guten Zwischenraum -er Zeilen beruhe, sondern namentlich auch auf dem schönen Ver hältnis aller dieser Vorzüge zu den Kolumnen und Seiten. Die Schrift, die Gutenberg verwandte, verleugnet ihre Herkunft aus der handgeschriebenen Schrift des Mittelalters nicht. Als Gutenberg zu drucken begann, stand Deutschland und ein großer Teil des Abendlandes mit ihm noch im Zeichen der späten Gotik. Es sind gotische Lettern, in denen die Bibeln Gutenbergs gedruckt find, und dieser Schriststil, dem Gesamtstil lener Epoche wesens- und formgleich, war nicht auf Deutschland beschränkt. Heute, da gotisch« Schristzeichen, in zeitgemäßer Umbildung oder auch nicht, eine Wiedergeburt erleben, sind wir zu leicht geneigt, die gotischen Buchstaben für ursprünglich und eigentlich deutsch zu halten. Das trifft ebensowenig zu, wie wenn wir sagen wollten, der gotische Baustil, die gotische Plastik, die gotische Glasmalerei seien rein deutsche Tatsachen der bildenden Kunst. Schon im 12. Jahrhundert gehen die Schreiber jener Handschriften, die unsere Bewunderung er regen, zu diesen gotischen Buchstaben über. Sie entstanden, von außen gesehen, dadurch, daß die Rundungen der bisher, seit der Karolingerzeit, gebräuchlichen Schrift gebrochen wurden; wir haben die Parallele in der Brechung des Rundbogens der roma nischen Zeit zum Spitzbogen der Gotik. Und es ist heute noch nicht ganz klar zu entscheiden, ob zuerst die Schrift oder der Bogen sich brach und weckte. Ganz Westeuropa hat sich durch die Jahrhunderte dieser gotischen Schrift bedient; wir sehen sie heute noch auf den Köp fen einiger der bedeutendsten Zeitungen Englands und Frank reichs. Es sind Erinnerungen an ein ehedem gemeinsames Kulturgut, jener Gesamtheit der Gotik, die kein Gebiet der Kunst, keinen Bereich des formenden und geistigen Lebens aus nahm. Spanien wie Frankreich, England wie Deutschland, die nordischen Länder und selbst Italien, das zur Zeit Gutenberg» zur „Antiqua" überzugehen begann, einer Schrift, die wir kei neswegs gletchsetzen können mit den Schriftzeichen der alten Römer, haben im hohen Mittelalter und bis an die Schwelle der Neuzeit „gotisch" geschrieben, in diesen eckigen, hochgereckten Zeichen, deren Charakter aus der Bibel Gutenbergs noch mit voller Klarheit zu uns spricht. Man hat dem Meister von Mainz sogar die Absicht unterschoben, er habe in seinen Druckarbeiten Aaiser Augustus und -sr griechische ^)oet Ausdauer und Schlagfertigkeit finden ihren Lohn Einige Zeit nach dem siegreichen Einzug des Augustus in Rom wurde ihm, als er in der Sänfte aus feinem Hause aus dem Palatin getragen wurde, von einem Manne, der auf sein Erscheinen gewartet hatte, ein Schriftstück überreicht. In der Meinung, es handele sich um eine Bitt- oder Bcschivcrdeschrist, übergab sie der Kaiser einem Diener; er wollte sie nach der Rückkehr lesen und prüfen. Es war aber keine Bittschrift, son dern ein griechisches Gedicht zum Preise des Weltbeherrschers. „Nicht übel", meinte Augustus, der ein gutes literarisches Urteil hatte. Und wenn er auch nicht ganz unempfindlich für Regungen der Eitelkeit war, so dachte er doch vor altem an die moralische Wirkung, die solche Erzeugnisse für das Ansehen und den Ruf Roms und seines Beherrschers allüberall dort haben mußten, wo man griechisch verstand. Der griechische Dichter fand sich nun aber jedesmal, wenn der Kaiser seinen Palast verließ, a» seinem Platze ein, und jedesmal auch überreichte er ein neues Poem, in dem irgendeine Kricgstat des Kaisers oder die Größe des ewigen Roma ver herrlicht wurde. Selbst wenn Augustus in Geldsachen weniger „fcinsühlig" gewesen wäre, hätte er bald herausgehabt, daß es dem Dichter vor allem um klingenden Lohn zu tun war. Aber da sollte sich der Grieche verrechnet haben. Augustus tat, als verstehe er den Wink nicht. Das Lächeln, mit dem er die Huldigung ent gegennahm, wurde mit jedem Male gnädiger und liebenswür diger; das kostete nichts und war doch sehr viel wert. Der Grieche ließ sich aber durch diese huldvolle Abweisung seiner unausgesprochenen und doch so deutlichen Hoffnungen nicht ab schrecken. Tag für Tag wartete er auf den Kaiser, und jedes mal hatte er ein neues Gedicht bei der Hand. Die Ausdauer des Griecl>en begann dem Kaiser allmählich zu imponieren. Und dann regte sich in ihm auch das Gewissen. Pflege von Kunst und Wissenschaft hat doch immer zu den Pflichten des Landesherrn gehört, mindestens im gleichen Maße wie Militär, Rechtspflege, Straßen und Hafcnanlagen. Solche Selbstvorwürfe tat er aber gerne mit den, Bewußtsein der För derung ab, deren sich Bergil und Horaz,'Tibull und Provsrz imd andere Dichter und Literaten durch ihn erfreuten. Aber da meldete sich wieder das landesherrliche Gewissen: Du hast nicht nur römische Untertanen, sondern auch andere. Vor allem die griechische Welt war der wirksamste und wertvollste Schritt macher der römischen Weltmacht, Künder römischer Größe und römischen Ruhmes. Auch der Grieche verdient, daß man ihn fördere wenn er mit seinen Gedichten die Kunde von Roms und seines Herrschers Größe in ferne Lande trägt. Aber der Sparsamkeitssinn des Kaisers tvug schließlich doch den Sieg da von. In den paar ersten Wochen nach dem Triumphzug, ja, da war es wohl notwendig, sich die Gunst des römischen Volkes durch Freigebigkeit zu erkaufen. Jetzt hatte er andere Sorgen. Und -och sollte der Dichter aus Griechenland auf seine Rech nung kommen Was seinen hochtönenden Versen nicht gelungen war, das vermochte sein Witz. Wieder muhte Augustus aus gehen. Im Begriff, in die Sänfte zu steigen, gewahrte er schon von fern« den so eifrigen wie zudringlichen Dichter. Da ver langte der Kaiser sein Schreibtäfelchen. In die mit Wachs bestrichene Fläche grttzelte er rasch einige griechische Verse ein. /eil /labe Z)i^ ein » » n Ir Lc o » t o e i nZ e i e b t e t — /)a soiist ii b ie^nen, mit 6eici amLaZeben/ ^ut <isr Laolc ist Dein Oviä io sicherer Verveahruog. R» trägt 2io«eo. Du kost «io Lchecicbuch uoci Deio Oelci ist »tot« su Deiner Verfügung. Doll vsoo Du später einmal io Oeläangelegenbeitsn Rat brauchst, stshso Dir Dank uoci Laolcivr gern sur Leit«. Da« privat« L a n le g « w « r b « « « « » I V y l« IL « 8l » » N