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Sächsische Volkszeitung : 29.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193710290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19371029
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19371029
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-10
- Tag 1937-10-29
-
Monat
1937-10
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.10.1937
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Jreitag, 29. Oktober 1937 Sächsisch« Volkszeitung Nummer 284, Seite 2 Kleine Okronilc Am heutigen Geburtstag von Reichsminister Dr. Goebbels bringt der deutsche Rundfunk um 16,80 Uhr eine Sondersendung. Der FUHrer hat dem Präsidenten der türkischen Republik anläßlich des türkischen Nationaltazes seine Glückwünsche über mittelt. Das Außenpolitisch« Amt der NSDAP veranstaltete am Donnerstagabend lm Hotel „Adlon" den ersten Vortragsabend dieses Winters. Die Relchssteuerelnnahmen betrugen im September 1l>37 1469,8 MiNionen NM. gegen 1184,2 Millionen RM. im gleichen Monat des Vorjahres. Vor dem Ausschuh der Akademie für deutsches Recht sprach am Freitag Reichsleiter General Ritter von Epp Uber den völkerrechtlichen Standpunkt Deutschland» in der «olonialsrage. Die Grotze Strafkammer « des Hamburger Landgericht« verurteilte den 56jährigen früheren Rechtsanwalt Dr. Theodor Wohlsahrth wegen fortgesetzter Rastenschand« in sünf Fällen zu Reichskulturkammer mit den Einzelkammern für Film, Bildende Kunst, Tkeater, Rundfunk, Presse, Musik und Schrifttum. Die sachliche und personelle Neuordnung dieser Geviete, die insbesondere den Rundfunk und die Presse zu höchst wirksamen Instrumenten einer Propa ganda der Staatsführung gemacht hat. Welch große Auf gaben diese Propaganda zu lösen hat, erhellt daraus, daß nicht nur die Durchführung der großen nationalen Feiertage, sondern auch das soziale Riesenunternehmen des Wintorhilfswerkes ihr übertragen worden ist. Auch an der Niederkämpfung der Arbeitslosigkeit hat die Propaganda einen nicht zu unterschätzenden Anteil. — Dieses Riesenwerk der Propaganda steht vor uns nicht als ein Vollendetes, sondern als ein Werdendes und Wirkendes. Einer späteren Zeit mutz es vorbehalten bleiben, die Leistung zu würdigen, die Minister Dr. Goeb bels in diesen Jahren des Aufbaus vollbracht hat. Wohl allen Deutschen ist Dr. Goebbels von Ver sammlungen und Rundfunk her als Redner bekannt. Daß er neben dem Führer die stärkste oratorische Begabung Deutschlands ist, darüber gibt es wohl nur eine Meinung. An diesem Redner mutz man zwei Dinge in gleichem Matze bewundern: die Trötze seiner natürlichen Gabe wie den eisernen Fleitz, mit dein er an sich selbst arbeitet. So hat er den etwas akademischen Ton seiner Anfänge überwunden durch Anpassung an Berliner Witz und Schlagfertigkeit, später den Stil der Kampfzeit gemildert zu der klaren, ruhigen Sprache des Vertreters der Macht im Staate. Dieser Redner beherrscht alle Register von der ruhigen Darlegung bis zum flammenden Ausruf, von der beißendem Ironie bis zum höchsten Pathos. Rhei nische Anmut und Berliner Witz, akademische Feinheit und volkstümliche Klarheit vereinigen sich zu einer Sprache, wie sie während eines Jahrhunderts geistiger und politischer Kämvfe im Deutschland der Vorkriegs zeit nicht gehört worden war. Auch der Organisator Goebbels ist jedem Deut schen bekannt. Ein Massenaufgebot der Nation wie das zum ersten nationalen Feiertag des deutschen Volkes am 1. Mai 1933, aus dem Boden gestampft binnen ganz kur-er Zeit, beweist die Grötze dieser organisatorischen Fähigkeit. Der Witte, die Millionen eines Kulturvolkes durch Versammlungen und Rundfunk zu einheitlichen Aktionen zulammenzufassen, hat Dr. Goebbels zu immer neuen Fortschritten der Organisation geführt, deren wohl letzte Vollendung die Kundgebung des brüderlichen Ein verständnisses zwischen der deutschen und der italieni schen Nation war, zu der der Rundfunk gelegentlich des Mussolini-Besuches in Berlin die beiden Völker vereinte. Das Winterhilsswerk als eine von der Propaganda ge tragene Organisation bedeutet die Verwirklichung von Möglichkeiten, an die früher niemand zu denken wagte. Redner und Organisator — das sind aber nur zwei Seiten im Wesen des Mannes, den man wohl nur dann ganz begreift, wenn man ihn als Meister der Pro paganda zu verstehen versucht. „Propaganda ist eine Kunst, man ist entweder Propagandist oder man ist es nicht!" hat Dr. Goebbels bereits am 9. 1. 1928 in einer grundsätzlichen Rede festgestellt. In der gleichen Rede hat er es abgelehnt, die Propaganda auf bestimmte Me thoden festzuiegen, diese mützten vielmehr dem jeweiligen Ziel angevatzt immer neue sein. So hat Dr. Goebbels in der Tat immer durch neue Einsätze überrascht: Etwa durch die Diskussion mit einer Schallplatte im Wahl kampf 1932, durch den Einsatz der Funkreportage für Wahlzwecke im März 1933, durch die Schaffung der Ein topfsonntage im Nahmen des Winterhilfswerks — um nur drei besonders frappante Beispiele berauszugreifen. Die Methoden sind immer neue, aber das Ziel bleibt stets das gleiche: „Es wird Aufgabe der wirklich grotzen Propagandisten sein, das, was viele Köpfe zusammen dachten, so zu formulieren, datz es die breite Masse der Ge bildeten sowohl wie der kleinste Mann verstehen kann." So steht Joseph Goebbels auf der Höhe seines Lebens nicht als ein Mann, der sein Werk schon getan hat, vor uns, sondern als ein unermüdlich Gestaltender und Kämpfender. An seinem 35. Geburtstag, 1932, hat er Worte in sein Tagebuch geschrieben, die als Rückschau und Ausblick auch am Ende des neuen Lebensabschnitts sieben dürfen: „Unsere Jahre waren nicht leer und in haltlos. Sie waren voll von Kampf und Bewegung, aber auch von Glück und Erfüllung. Wir müssen weitermar schieren und dürfen niemals müde werden." fd. Einheitliche Schlacht-euer Durch «in« Neubearbeitung der Durchführungsverordnung zum Echlachtsteuergesetz Ist der letzt« Schritt zur vollständigen Vereinheitlichung der Schlachtsteuer im Reich getan worden. Ad 1. Januar sind grundsätzlich die Gemeinden Schlacht- steuerhilfsstellen. Ihnen liegt dann die Festsetzung und Er hebung der Schlachtsteuer für atz« Schlachtungen ob. Ein« Festsetzung durch die Fleischbeschauer findet künftig nicht mehr statt. Die Schlachtungen von Rindvieh, Schweinen und Schafen wüsten in Zukunft allgemein besonders angemeldet werden. Die Vorschriften über steuerbegünstigt« Hausschlochtungen sind er weitert worden. So umfaßt künftig der eigene Haushalt «Ines Tierhalters außer dem Dienstpersonal auch andere Personen, die aus dem Haushalt verpflegt werden, wenn dies nicht ge- weibsmäßig geschieht, z. B. wenn Gäste unentgeltlich ausgenom men werden, wenn einguartiert« Soldaten verpflegt werden, wenn «in landwirtschaftliches G«solgschastsmitgli«d ein anderes wesolgschaftsmitglied des gleichen Betriebes in seinem Haushalt gegen Entgelt verpflegt, wenn Belriebsprüfer und Revisoren, Pflegekinder der NSV. oder.Sommergäste gelegeniiich ausge nommen werden usw. Deutschland geht nicht nach Brüssel Antwort -er deutschen Retchsreglerung auf -le Slnla-ung zur Teilnahme an der AeunmSchte-Konferenz verlln, LS. Okt. Die deutsche Antwort, die heute der belgischen Regierung zugeleitet ist, hat folgenden Wortlaut: DI« deutsche Regierung beehrt sich, der Kgl. belgischen Ne- sandtschaft den Empfang der Verbalnote vom 28. d. M. zu be stätigen, durch welche st« zur Teilnahme an der für den 8. November nach Brüssel einberufenen LagungderUnter- zeichnermächtedesReunmächtevertrageaelnge- la de «'wird. Die deutsch« Regierung würdigt voll das in der Verbalnote zum Ausdruck gebracht« Bestreben, den beklagenswerten Kon ¬ flikt in Ostasten durch Anwendung freundschaftlicher Mittel be schleunigt zum Abschluß zu bringen. Sie entnimmt Indessen aus der Einladung, daß die Bera tungen In Brüssel auf Grund des Art. VN de« Neunmächtgoer- träges stattflnden und demnach die Anwendung diese» Vertrages zum Gegenstand haben sollen. Da Deutschland nicht Vertrags partner Ist, glaubt die deutsche Regierung, sich an Beratungen über die Anwendung des Vertrages nicht beteiligen zu können. Die deutsch« Regierung milchte jedoch zum Ausdruck brin gen, datz st« jederzeit bereit ist, an «lner Aktion zur friedlichen vellegung de» Konflikte» mitzuwirken, sobald feststeht, daß die unerläßlichen vorau»setzung«n dafür gegeben sind. Oer Duce unterstützt Deutschlands Kolontalanspruch „Das deutsche Volk muß den pla- an der afrikanischen Sonne wieder erhalten" DKL. «am, 28. Oktober. Als Mittelpunkt der zahlreichen Feiern, mit denen das faschistisch« Italien fein höchstes Fest, den Jahrestag des Mar sches aus Rom, begeht, steht die italienisch« Hauptstadt auch au der Schwelle de» Jahre» XVl der faschistischen Zeitrechnung i» Brennpunkt des Interesses. Ein überwältigendes Bild bietet sich im weiten Rund des Stadions. Die hoch aufragenden Ränge sind mit Schwarz hemden bis auf den letzten Platz besetzt. Ein Kranz von Fah nen, unter denen man auch wiederholt das Hakenkreuz bemerkt, umsäumt da» imposante Bild, dessen Abschluß di« von Hundert tausenden besetzt« Naturkulisse der das Stadion umgebenden Hügel bildet. Längs der Ehrentribüne, auf der sich die Ab ordnungen der NSDAP, unter Führung des Stellvertreters des Führers Reichsminister Rudolf Heß befinden, und vor die ser Tribüne haben die 200 BraunheiMxn mit den 28 Fahnen der italienischen Ortsgruppen der Auslandsorganisation der NSDAP. Aufstellung genommen. Auf dem ganzen langen Weg zum Stadion und insbesondere bei ihrem Erscheinen auf der Ehrentribüne wird die Abordnung der NSDAP, mit spontaner Begeisterung empfangen und immer wieder umsubelt. Beifallsstürme verkünden das Nahen des Duc«, der um 11.30 Uhr unter tosendem Jubel das Olympia-Stadion betritt und unter immer neuen Ovationen das Podium besteigt, auf dem die Standarte des Duce, die Parteistandarte und die Stan darte der ersten faschistischen Ortsgruppe Mailand aufgezogen sind. Parteisekretär Starace meldet dann die Zahl der rund 41,4 Millionen Männer und Frauen, die in der faschistischen Partei uM> in den faschistischen Organisationen zusammengefaßt find. Nach seinem mit stürmischer Begeisterung aufgenommenen Erutz an den Duce als dem Begründer des faschistischen Imperi ums ergreift Mussolini das Wort. Er führte aus: Kameraden! Fünfzehn Jahre find seit den Tagen ver gangen, in denen sich ein für das Leben unserer Nation histo risch höchst bedeutsames Ereignis abspielte. Nachdem die faschisti schen Kampfbllnde den Kommunismus und seine direkten und indirekten Helfershelfer hart bekämpft und geschlagen hatten, nachdem sie ihr edles Blut in atzen Gauen Italiens vergossen hatten, marschierten sie auf Rom, um rin« politische Klasse zu stürzen, die in der verabscheuungswürdlgen und zersetzenden Form des demokratischen und liberalen Parla mentarismus nicht mehr den Anforderungen der neuen Zeit entsprach. Am 28. Oktober 1922 begann jene faschistische Revolution, die schon 18 Jahre andauert. Die Revolution ist zu« Regime geworden, und das Regime ist immer mehr mit dem italienischen Volk eins geworden, mit diesem energischen und starken italienischen Volk, mit dem ein Wasfengang für jedermann äußerst gefährlich wäre. Wir find glücklich, daß der Füher eine Abordnung seiner hervorragendsten Männer nach Rom entsandt hat, die Kame raden Heß, Frank, Lutze, Wagner, und di« sie beglei tenden Kameraden, die Vorkämpfer und Nationalsozialisten der ersten Stund«, verwundete des Weltkrieges und Revolution. Nach den unvergeßlichen Tagen von München, Mecklenburg, Essen und Berlin bildet ihre Anwesenheit bei unserer Feier Beweis und beweist in der Tat, daß sich neben der politischen Achse eine immer enger« Solidarität zwlschen beiden Regierungen und «ine immer aufrichtigere Freundschaft zwischen den beiden Völkern entwickelt." Nachdem Mussolini die Politischen Leiter der Faschistischen Partei an die Tradition ihrer Erundtugenden erinnert und den Grundsatz: „Das Kapital sei dem Staate untergeordnet!" betont hatte, fuhr er fort: „Kameraden, unter welchem Zeichen «ollen wir das XVl. Jahr d«r faschistischen Zeitrechnung beginnen? — Da» Zeichen ist in dem einfachen Wort tvthalten: Friedel Dieses Wort ist von den bläkenden Herden der reaktionä ren, sogenannten Demokratien viel gebraucht und mißbraucht worden. Aber wenn diese» Wort über unser« Lippen kommt, von uns Männern ausgesprochen wird, die wir gekämpft haben und bereit sind, zu kämpfen, so erhält dieses Wort seine tiefe, feierliche und menschlich« Bedeutung zurück. Damit dieses Wort wieder dauerhaft und fruchtbar sei, ist es notwendig, den Kommunismus aus Europa und zunächst aus Spanien auozuschalten. Es ist notwendig, datz einig« schreiend« und absurd« Klau seln der „Friedensverträge" revidiert werden. Es ist notwen dig, datz ein grotze« Volk wie da» deutsche Volk den Platz wie- der erhält, »er ihm gebührt, und den es an der Sonn« Afrikas innehatte. E» ist schließlich notwendig, datz «an Italien in Ruh« liitzt, «eil es sich mit seine« Blut «Md mit seinen eigenen Mitteln sei« Imperium geschassen hat, ohne einen einzigen Quadrat meter fremder Imperien a«zutasten. Kameraden, erhebt die Standarten in der Glorie der Sonne Roms! Es find nicht nur di« Banner einer Idee, einer Welt anschauung, einer Revolution, es find die Banner des Jahr hunderts, diese» Jahrhunderts, de« Jahrhunderts des Faschis mus!" Vrenliholz-Verbot und Solznuhungsrechie Eine Durchführungsverordnung de» Reichssorstmeisters. Der Reichsforstmeister hat «ine erste Durchsii> rungsanordnung zur Verordnung zur Förderung der Nutzholz« gewinmmg erlassen. Von dem Verbot der Aufbereitung und Verwertung von Nutzholz als Brennholz ließ die Verordnung Ausnahmen zu, die sich auf bestimmte Waldungen oder atze Waldungen unter einer Besitzgröß« von 10 Hektar erstrecken können. Nach den Durchführungsbestimmungen sotten die Forst- auffichtsbehörden eine solche Ausnahme mir zulassen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Als wichtiger Grund gilt, wenn die Durchführung des Verbotes beim kleinsten Waldbesitz oder in bestimmten Gebieten nicht ausreichend gesichert werden kann, wenn Nutzholz allgemein oder in bestimmten Sorten nicht cw- zusetzen ist, oder wenn Waldbesitzcr durch das Verbot unverhält nismäßig hohe wirtschaftliche Verluste erleiden würdcg. Ueber di« Holznutzungsrechte sagt di« Anordmma, daß zu ihnen au» Rechte mif wiederkehrenden Bezug von Nutz- oder Brennholz gehören, die einer Gruppe von Einwohnern oder atzen Einwoh nern einer Gemeind« oder einer Gemeinde für ihre Einwohner in der Weise zustehen, daß der einzeln« Berechtigte zwar seiner Person nach von vornherein nicht bestimmt Ist, aber dcks Recht für sich geltend mack-en kann. Zu den Holznutzungsrechlen gehören auch die Berechtigun gen bestimmter Körperschaften. Anstalten oder Personen, die der Kirchen, der Schulen, der Geistlichen und Lekrer auf wiederkch- renden Bezug von Nutz- oder Brennholz. Nicht dazu gehören die vorgesehenen Halzbeziig« der Forstbeamten, Waldarbeiter und Landarbeiter. Nach der Verordnung find di« Holznutzungs- rechte umzuwandeln oder abzuläsen, wenn die volkswirtschaft lich beste forstliche Bewirtschaftung des Waides dadurch gehin dert wird. Das ist der Fall, wenn die Holznutzungsrecht« nicht zulasten, daß die Durchlorstungen rechtzeitig ausgesühri wer den sWaldrechte Im Spessart und in der Pfalz), wenn sie dazu zwingen, daß hochwertiges Holz einer aeringeren Verwendung -ugesiihrt wird oder wenn sie eine wirtschaftlich nachteilige Zer« einer Gesamtstrafe von zehn Jahren Zuchthaus und drei Jahren B-rverlust. Die Sitzung des Hauptausschusses des Nichteinmischungs ausschüsse» findet erst am Freitagnachmittag um 3 Uhr statt. Sowjetrußland hat dem Nichteinmischungsausschuß mitge« teitt, datz es keine weiteren Zahlungen für die Spanienkontrolle leisten werde. „Preß Association" sagt in einem Bericht, wenn Sowjetrußland auf der Freitagfitzung abseits stehen sollte, dann werde der Ausschuß vielleicht den Grundsatz der Einstimmigkeit aufgeben. General Franca hat zum IS. Jahrestag des Marsche» aus Rom an Mussolini ein Glückwunschtelegramm gerichtet. Nach einer Havasmeldung aus Valencia wird ofsizietz be kanntgegeben, daß die Valencia-„R«gierung" nach Barcelona überfiedeln wird Der König dev Belgier hat den Vorsitzenden der sozialde mokratischen Partei, Finanzminister de Man, mit der Regle» rungsbildung beauftragt. Einem schweren Unwetter find aus Sumatra nach vorläu figen Meldungen 40 Menschen zum Opfer gefallen. In Mailand wurde die 10. International« Autemvbilau»- stellung eröffnet, auf der auch Mercedes-Benz vertreten ist. splltterung der Betriebsfübrung zur Folge haben (Teilwaldrechte im Bayrischen Hochgebirge). Alle ausländischen Landarbetter soziaiverfichert Durch einen Bescheid des Reicksarbeitsministers wird klar- gestellt, daß alle landwirtschaftlichen Arbeiter ausländisch«! Staatsangehörigkeit während ihrer Tätigkeit im Deutschen Reich grundsätzlich der deutschen Sozialversicherung unterliegen, und zwar der Versick)«runqspsiicht für di« Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung. Ausnah men treten mir ein, wenn entspreck-ende zwischenstaatlick)« Ver einbarungen vorltegen. Sonst aber spielt di« Staatszuqehörtg- keit keine Roll«, und auch die Länge «des Zeitraumes der Be schäftigung im Reiche hat keinen Einfluß aus di« Versicherungs pflicht. Vestelluna eines SondertteuhSn-erS im Vangewerbe Der Reichs- und preußische Arbeitsminister hat deir Reichstrruhänder der Arbeit sür das Wirtschaftsgebiet Sachsen zum Sondertreuhänder der Arbeit für Nachprüfung und etwaige Neuregelung der allgemeinen Arbeits bedingungen der technischen uns kaufmännischen Angestetzten einschließlich der Lehrling« und Volontäre sowie der angestell- tenversicherungspfltchtlgen Poliere und Schachtmetfter im deutschen Baugewerbe bestellt. Berlin, SS. Oktober. Ueber dem Flughafen Tempelhof stießen am Mittwoch «in im Wetterdienst eingesetztes Flugzeug und ein SportfiugZeug zusammen und stürzten aus geringer Höhe Nb. Beide Flugzeuge hatten zur Landung angesetzt, ver mutlich kam es durch Sonnenblendung zu dem Zusammenstoß, bet dem der «in« der beiden Flugzeugführer getotet wurde. Mttel-eutschr VSrse vom 29. Oktober Freundlich. Am Freitag setzte sich «ine sreundliche Grund stimmung durch. Am Aktienmarkt waren Kursgewinne im Ausmaße von 1 bi» 2 Prozent in der Mehrzahl. Der Markt der festverzinslichen Werte lag fast unverändert. Vereinzelt kam es am Pfandbriefmarkt zu lebhafteren Umsätzen. Stadtanlelhen la^en teilweise fester. Reichsanleihe Altbesitz gewannen ea. 29 Am Aktienmarkt verloren vereinigte Zünder 1,8, Nürn berger Herkules 1,78 Prozent. Weiter waren nenenswert nie driger Langbein, die gegen letzten Notiz 1,8 Prozent verloren. Bellsdors stetzten sich 2, Chem. Heyden 1,5 Prozent niedriger. Dagegen waren Dresdner Ehromv um 8 Prozent, Kätitzer Leber um 1,75, Vereinigte Weberei Zittau um 1 drei Achtel, Metall Haller gegen letzte Roll- um 4,5, Dresdner Gardinen um 1 sieben Achtel, Thllriger Wotze um 1,5, Schubert und Salzer um 1-) Prozent niedriger. Relchswetterdlenst, Nusaabeort Dresden. Wetter« Vorhersage für Samstag, den 30. Oktober: Wolkig. Vor« wiegend trocken. Etwas kühler. Mäßige Winde um Süd. Hauptschristleiter: Georg Winkel. veraniworMch für Inhal« »nd Mlderr «»«,, wi«I«k bi vrewe», v«,a»IworUIch« Ltz««»«» «t»kel t» vread«*. »w« nn» »nchtz^ch««» »«-«», P-Nirchratz, ir. D. «. IX. 87: über 4000. - A gt. «st Preisliste Nr. 4 gültig,
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