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Sonnabend/Sonntag, S0./S1. Oktober 1SS7 r «88. Seite 4 Sächsische Volkszeitung Nummer «88. Seite » d4otiisn Deutsche» Eger öc Sohn ''m das'verletzte sgabe der Sächsischen rma A. Sternberg, !>re beendete beim der Verwaltung- hsbahndienst steht lusbcsserunqsiverk konnte Oberpost- i. Den genannten s und Rcichskanz- mehrer« Monate im voraus aus, ohne zu ahnen, daß man einen abgefeimten Schwindler vor sich halte, der das Geld in di« eigene Tasche steckte. »gut die Tannenberg wird ni Sonnabend 100 nen „Mclzergustl". zust dieses Jahres und zog sich dabei en haben die Hun- enhaus, in das sie geholt, nm die sel- Die Jubilarin hat nkel der Hundert md ein Urenkel in sch mann mid- w Geleitwort: Mittel der Unter» ttler des Kultur» ttor im national- nes Sinnbild der n und der Faust, ln den Städten ntsche Schrifttum den und ist zum >orden. ment seiner Zelt 3uch dem ganzen Hausenstern und ! denn Kultur ist cht einer begüter- fttum auch in der entsprechend oer- Wie di« „Essener N a t i o n a I ze i t u n g" meldet, ist mit sofortiger Wirkung die Auslösung der Kolpingssamilie sür den Stadtkreis Osnabriick versiigt und das Kolpinghaus Polizei» lich geschlossen worden, weil es eine Sammelstclle staatsseind» ltcher Elemente gewesen sei. :«itag sprang von an. Er rief noch len stromabwärts chsen. Zn der Woche er sächsischen Kreis» d 4 Todesfälle an Todesfall an Schär» mgsorgan« erkrank« i de» mne» Zprungschan - lunstbrauch wurde saute Balkenwerk rund durchgcsiihrt. nein Fahr gebaut ) geweiht werden, n zu. — Neuer- Mit einer kurzen s dem Fichtelberg imickau tätig war, ner des Verghotels ,aus ist im erzge- de September. Nach zestellten Meldungen hl der vom Arbeits- in Sachsen am 88. wkners gegen 13 999 >37. Damit steNt sich die Gesamtabnahme - nute schlimm rach dem Polenz- nkrastwagen ver- .-bcchn, durchbrach ils überschlagend, im Glück verlief ahrer erlitt Kno- :n mit leichteren kein Spiel» angen herumklet» -gruben ein fünf te von Arbeitern «geliefert. n verhütet, rik Höfer. Hocke» m sich zu greifen n Eingreifen der ) beschränkt wer- vehrninnn Rauch- , BermSgens. Aus ie Einziehung kom- ziehung Volks- und i eine Verordnung im des Innern) die m-Marienthal e. V. llamen eingetragene lichtentanne kl. Teil, Vie Preissenkung iiii» /Nsrkensriikei In freier Vereinbarung zwischen dem Reichskommissar sür die Preisüberwachung, Gauleiter Wagner, und der Indu strie für Markenartikel ist eine Vereinbarung Uber eine bis späte st ens 1b. November durchzusiihrende Preissenkung erzielt worden. Der Kommissar hat allerdings die Befugnis erhalten, Preisbindungen aufzuhcben. Nachdem aber die Per- Handlungen mit den einschlägigen Herstellern gezeigt haben, dah sie bereit sind, zu ihrem Teil zur Entlastung namentlich der breiten Volksmassen beizutragen, darf man hassen, dah der Kommissar nicht vor die Notwendigkeit gestellt wird, hier und dort nachzuhelfen. Die Preissenkungsaktion greift in alle Gebiete der Markenartikel hinein. Sie bewegt sich zwischen einem Preis abschlag von b bis 10 Prozent, sie geht aber teilweise ganz erheblich darüber hinaus. Es ist nun aber nicht so, dah sämtliche Markenartikel von Mitte November ab zu einem niedrigeren Preis angeboten werden. Bei vielen Artikeln liegen die Unkostenverhältnisse so, dah ein Preisabbau nicht erreicht werden kann, bei anderen ist der volkswirtschaftlich vertretbare Preis bereits erreicht. Aber das, was seht ersaht worden ist, wird sich doch Im Durchschnitt für die Mehrheit unseres Volkes sehr günstig auswirken. Man hat ausgerechnet, dah zum wenigstens 108 Mil lionen Reichsmark an Kaufkraft eingespart werden. Diese Summe kann für andere Anschasfungen Ver wendung finden. Selbstverständlich hat der Reichskommissar nicht dle Absicht, auf dem eingeschlagenen Wege stehen zu bleiben. Es werden noch gewisse Markenartikel an die Preis senkungsaktton angehängt. Es werden aber auch neue, sehr sorgfältige Untersuchungen angestellt werden, wie man zu einer weltergehenden finanziellen Entlastung des kleinen Mannes kommen kann. Wir müssen uns aber Immer vor Augen halten, wie schwer es Ist, das Preisgebäude zu halten. Diele Erzeugnisse werden in ihrem Preise durch die Aufwen dungen für das eingeführte Material bestimmt. Infolgedessen läht es sich mitunter nicht vermelden, bei den entsprechenden Artikeln gewisse Preiserhöhungen vorzunehmen. Der Preiskommissar hat aber bewiesen, dah er mit allem Ernst daran arbeitet, trotz der Ungunst der Verhältnisse die Preisaestaltung zugunsten der breiten Verbrauckermassen zu be- rinslussen. Das Ist nun zunächst durch einen Angriff auf den Preis sür Markenartikel geschehen. Wichtig ist dabei, dah namentlich auf dem Gebiet der Ernährungswirtschaft inzwischen eingetretene Preiserhöhungen wieder rückgängig ge macht worden sind. Bei dieser Gelegenheit sind sogar einige bedeutende Firmen, die Markenartikel Im Nahrungsmittel gewerbe Herstellen, mit der Bereitschaft hcrvorgetreten, zusätz liche Preissenkungen vorzunehmen. Man darf wohl erwarten, dah die Wirtschaft ganz allaemein, soweit sie das Volk mit allen nötigen Bedarfsgegenständen zu versorgen hat, überlegt, ob nicht noch weitcrgehcndc Preissenkungen durchgesührt wer- den können. Denn die Wirtschaft kann nur blühen und ge- deihen, wenn die Arbeitskraft des deutschen Volkes gepflegt wird. Ein wesentlicher Beitrag zur Pflege dieser Kraft liegt in der Entlastung des Haushalts des kleinen Mannes, mit der setzt ein Anfang gemacht worden Ist. Ker 6er blummer mgexedene Preis material lür äles Am Donnerstag tagte in Wien unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg der Führerrat der Baterländi» schen Front. In der darüber ausgogebenen Mitteilung wird gesagt, dah den Gegenstand der Beratungen das Abkommen vom 11. Juli 1936 mit seinen Auswirkungen auf dl« Staatspolitik und auf di« politisch« Tätigkeit der vaterländischen Front ge bildet habe. Nach einer eingehenden Darlegung der geistigen Grundlagen des Abkommens, seines politischen und rechtlichen Sinnes und der von der Vundesführung und der Frontführung im vergangenen Jahr« im Sinne dieses Abkommens getroffenen Maßnahmen betonte der Bundeskanzler, dah di« Politik de» H. Juli 1SSÜ, deren Grundlage unverändert geblieben sei, auch «»verändert fortgesetzt werbe- Sport- ^oN.Qonrouselogowem tvllor gsorbsNe». Ws, 'ba »rüg», Kol kreu0s. angier Unfall, rstaanachmittag auf sarbeiter Rudi Zö- >r einen Fuh. Im leider vernich- Scheune des ievorräte und land- der Flammen. Nur ^kräftigen Eingrel» Line mskgedNeke KIsnskellrZng I» diesen Tagen hat der französische Kommunistcuhäupt- ling, Generalsekretär Thorez, den Versuch gemacht, das Ver hältnis von Kommunismus und Katholizismus so darzulegen, wie es den Jüngern Moskaus im Augenblick aus taktischen Gründen zweckmäßig erscheint. Er hat für ein politisches Zu sammengehen der Katholiken mit den Kommunisten plädiert, und hat dabei sogar behauptet, der Kommunismus habe einen „tiefen Respekt vor der Religion", und die kommunistische Par tei in Frankreich und anderswo sei daher „bereit, den Katho liken die Hand entgegenzustrccken". Etwa um die gleiche Zeit hat in Anwesenheit hoher kirchlicher Würdenträger Erz bischof Costantini, der Sekretär der Kongregation für Glaubcnsveisbreitung, In der großen Aula der Päpstlichen Gre gorianischen Universität über den gleichen Gegenstand einen Dortrag gehalten, dessen Inhalt wegen der Stellung des Red ners und In Hinsicht auf den äußeren Rahmen, In dem die Er klärung abgegeben wurde, eine offiziöse und autoritäre Bedeu tung zukommt. Erzbischof Tostantini hat eindeutig gesagt, daß die katho lische Kirche jede Zusammenarbeit mit dem Kommunismus, auf welchem Tätigkeitsbereich es auch immer sein möge, kompro mißlos ablehnt. Die katholische Kirche lehnt also auch auf dem politischen und wirtschaftlichen Bereich sedc Zusammenarbeit mit dem Kommunismus und seinen Vertretern kompromißlos ab. Demgegenüber hat der Sekretär der Kongregation für Glaubensverbreitung lebhaft beklagt, daß noch allzu viele Staaten politische oder mindestens wirtschaftliche Beziehungen mit den Trägern der Weltrevolution In Moskau unterhielten. Ten Bolschewismus bezeichnete Erzbischof Costantini In eindeutigen Formulierungen als eine schamlose Verfälschung des wahren Geistes menschlicher Brüderlichkeit, als eine unge heure und tyrannische Staatsmaschinerie, als ein Regime der Sklaverei, des Hungers und der Furcht, als eine Irrlehre, die oller Menschlichkeit widerspricht und auf Lügen aufgebaut Ist. Wenn der Bolschewismus behauptet habe, daß er Altes ab- brcchcn müsse, um Neues aufbauen zu können, so hielt dem Erzbischof Tostantini die Tatsache entgegen, daß er überall nur vernichte^ aber nirgends Neues geschaffen habe. Demgegenüber müsse beachtet werden, daß das Christen tum aus dem Geiste der Evangelien heraus seit .eher gegen die Einteilung der Menschen In sich bekämpfende Klassen aufgetre ten sei, und daß es zu allen Zelten eine ehrlichere und bessere Verteilung der irdischen Güter gefordert habe, als das vielfach In der wirtschaftlichen Wirklichkeit der Fall war und ist. Es gehe Im übrigen nicht an. die sozialen Probleme nur durch Wohltätigkeit lösen zu wollen. Denn wichtiger und grundlegen der als die Wohltätigkeit sei die Gerechtigkeit, die allein für die Dauer die offenen Wunden der sozialen Verhältnisse heilen könne. Im Laufe seiner Darlegungen kam der Sekretär der Kon gregation sür Glaubensverbreitung auch auf die Mittel und Wege zu sprechen, die der Kirche ossenständen, um die bolsche wistische Weltgefahr zu bekämpfen. Der Kirche ständen nicht weltliche Machtmittel zur Versitgung. Sie könnte also nicht so gegen den Bolschewismus und seine Gefahren Vorgehen, wie die staatlichen Mächte, denn die Kirche verfüge weder Uber Militär noch Polizei; der Einsatz dieser Mittel müsse den Staa ten überlassen bleiben. Die Waffen der Kirche gegen den Bol schewismus seien dle Verkündung des Gotteswortes in der Predigt und In der Mission, die Heranbildung eines tüchtigen Klerus in den einzelnen Nationen, und schließlich auch im Rahmen des kirchlichen Bereiches dle soziale Fürsorge. In diesem Zusammenhang behandelte Erzbischof Tostan- Ilnl auch das Verhältnis der katholischen Kirche zu der Eigenart Vol»,s« p»«I,l,gsn, r» . . 51- 7« r,.. ,5.» L7.. «4 ItMrvr; der einzelnen Nationen. Wenn die Kirche die Aufgabe und die Pflicht habe, In allen Völkern die göttliche Ehre des Christen- tums zu verkünden, so liege es doch keineswegs in der Absicht der römisch-katholischen Kirche, den Völkern ihre Besonder- Helten zu nehmen. Das gälte in gleicher Weise für die Nationen Europas wie siir die Völker der Missionsländer. Die Besonder- heiten im Charakter der verschiedenen Nationen müssen von der Kirche ebenso geachtet werden, wie ihre Sitten und Gebräuche, ihre Gesetze und ihre Kunst, soweit freilich diese nicht im aus- gesprochenen Widerspruch zu den Geboten Gottes stehen. Mit diesen Erklärungen, die das Verhältnis des Katho lizismus zum Kommunismus In eindeutiger Weise klarlegcn, ist der kommunistischen Gegenseite jeder Grund und Boden sür die Behauptung genommen, ein Zusammengehen der Katho- liken mit den Bestrebungen Moskaus sei in irgendeiner Form denkbar. Im übrigen ist diese Frontstellung der katholischen Kirche gegenüber den bolschewistischen Irrtümern nicht neu. Sie kam wiederholt in Verlautbarungen des Papstes und der Bi- schüfe aller Länder zum Ausdruck. Die Erklärungen sind so wenig mißverständlich, daß es keinem Katholiken möglich ist, irgendwie mit kommunistischen Bestrebungen auch nur zu sym pathisieren, ohne sich in klarem Widerspruch zur Autorität seiner Kirche zu setzen. Staatsjugend und katholische Jugend vereinigt Line Vereinbarung mit Kardinal Inniger Wien, 29. Oktober. L.e von uns angekllndigt« Vereinheitlichung der staatlichen Jngendorganisationen mit den katholischen Jugendorganisatio nen scheint nun, zum mindesten für Wien, Tatsache geworden zu sein. Nach einer Mitteilung der „Reichspost" fand am Donners tag beim Kardinalerzbischof Dr. Innitzer ein« abschließende Be sprechung statt, die zu einem vollkommenen Einvernehmen, das heißt zu ein«r Einheitlichkeit der Arbeit auf dem Gebiete der Jugendorganisationen geführt haben soll. Einzelheiten über die Art der Vereinbarungen wurden noch nicht mitgeteilt. Kein Attentatsplan gegen VundeSlanzler Schuschnigg Wien, 38. Oktober. Die amtlich« Nachrichten stelle teilt mit: DI« von einer ausländischen Agentur ver« breiteten Nachrichten über einen Attentatsplan gegen Bundeskanzler Dr. Schuschnigg sind frei er funden. Es ist weder ein Attentat versucht worden, noch sind irgendwelche Festnahmen erfolgt. Der katholische Zungmännerverband der Diözese Master verboten Münster, 80. Oktober. Auf Grund des Par. 1 der Ver ordnung des Reichspräsidenten zum Schutz« von Volk und Staat vom 28. L. 1933 in Verbindung mit Par. 1 des Gesetzes über die Geheime Staatspolizei vom 10. 2. 36 wird, wie die Geheime Staatspolizei mitteilt, der Katholische Iungmän ner ve rb.and der Diözese Münster einschließlich seiner Unter- und Nebengliederungen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Dazu teilt das „Deutsche Nachrichtenbüro" mit: „Die dem Katholischen Iungmännerverband der Diözese Münster angehörenden Vereine, insbesondere die Iungscharen, die Sturmscharen und die Pfadsinderschaft St. Georg haben bis in die letzt« Zeit hinein gegen die Tierordnung über die Betäti gung der konfessionellen Iugendverbände verstoßen. Trotz zahl reicher Belehrungen und Verwarnungen und trotz der Bestrafung eines Teiles der Führer und Angehöriger der Iungmännervcr- «ine haben die Gruppen ihr« verbotene Betätigung fortgesetzt. Sie haben damit gezeigt, daß sie nicht gewillt waren, den staät» licl)en Anordnungen Folge zu leisten. Daher war die Auflösung des Katholischen Iungmännerverbandes der Diözese Münster notwendig." Drei GlelSarbelter von einem personenzug getötet Auf der Streck« nach Dessau hat sich gestern srüh zwischen den Bahnhäfen Michendorf und Seddin ein schweres Unglück ereignet. Der Personenzug 302, der um 6.22 Uhr den Schlesischen Bahnhof verlassen hatte, fuhr gegen 7.30 Uhr in «Ine Kolonne von Arbeitern, di« an einer Brücke mit Ausbesse- rungsardeiten beschäftigt waren. Drei Arbeiter einer Berliner Baufirma, Erich Schroder, Gustav Bastian mrd Friedrich Dü sterhausen aus Berlin, wurden auf der Stelle getötet. Der Ar beiter Kurt Klotz aus Caputh erlitt einen schiveren Schädel bruch, er wurde In das Städtische Krankenhaus eingeliefert. Leicht verletzt wurde der Bauarbeiter Johann Geiter aus Mi chendorf. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht ermittelt. Wie -I« Reichsbahndtrektion Berlin mitteilt, hatte man mit Rücksicht auf den starken Nebel zur hinreichenden Sicherung «inen Dop pelposten ausgestellt. -t->» iv rawn.oi, mvk, m, 84 1ok,enUo, bsronUsl. Xennrsicksn ver kgg,. XwiUung. - Ws, rv kge, «eil). a-G "'S vo» OuoliUtt koul,. Belagerungszustand ln der Zerusalemer Altstadt Jerusalem, 80. Oktober. Am Freitag wurden bet einer Schießerei in der Jerusalemer Altstadt vier Juden verletzt. Ein Jude Ut kurz darauf seinen schweren Verletzungen erlegen. Aus Grund dieses Zwischenfalle» ist nunmehr der Belage- »ungszustand über dl« Altstadt verhängt worden. Nach 20 Uhr darf sich niemand mehr auf den Straßen zeigen. SO Polizisten wurden zur Bewachung dieses Stadtteiles abkommandiert. Die Kosten dieser Strasmaßnahm« müssen von der dortigen Be völkerung ausgebracht werden. Reichssender Leipzig Montag, 1. November 6.00 A. Berlin: Morgen rus, Reichsivetter- dienst. 6.10 Aus Berlin: Funk gymnastik. 6.30 A. Frankfurt: Früh konzert. Dazw. 6.50—7.00 Friihnachr. u. Wettermeldg. s. den Bauern und 7.00—7.10 Nachrichten. 8.00 Funkgymnastik. 8.20 Kleine Musik. 8.30 A. Breslau: Konzert für d Arbeitskame raden i. d. Betrieb. 9.55 Wasserstandsmcldg. 10.00 Alis Berlin: Die Krähen halten Versammlung ab. 10.30 Wettermeldungen u. Tagesprogramm. 11.15 Erzeugung u. Ver brauch. 11.35 Heute vor. . Jahren. 11.40 Gewaschenes Win terfutter 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zett, Wetter. Nachr. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Zeit. Nachr., Börse. 14.10 Musik nach Tisch. 15.00 Die NS-Frauenschast i. Thür. Kulturleben 15.20 Kunstbcricht. 15.30 Musik nach Volks weisen. 16.00 V. Deutschlandsd.: Musik a. Nachmitt. 18.00 Woche d. Deutschen Buches: Leipzig, eine Stadt der Pücher. 18.25 A Dresd.: Lichter u. Schatten d. Lebens. 18.45 Umschau am Abend. 19.00 Abendnachrichten. 19.10 Unterhaltungskonz. 21.00 Von rollenden Rä dern und surrenden Propellern. Träume u. Taten d. Technik in Wort und Ton. 22.00 Abendnachr., Wet- termldg., Sportsunk. 22.20 Buch-Wochenbericht. 22.30—24.00 A. Dresden: Tanz b. Mitternacht. >VlM«r.Ul„«e,mUküct(sn. gonr sut Xunrlieigs 8«->ulis,,.kmrcböns,^on. 's! MU vornskmsr r»o,s Sln betrügerischer Aeittmgswerber Das Berliner Schnellschöffengericht verurteilte einen trügerischen Zeitschristenwevber, den 28 Jahr« alten Iohai D., ivegen Betruges in mehreren Fällen zu «tner GefÄngnis- strafe von 8 Monaten. D. batte tn der letzten Zeit vermögend« Familien aufgesucht und sich ai» ein Gros von N. vorzpisteltt. Unter der Vorspiegelung, unverschuldet tn finanziell« Bedräng nis geraten zu sein, versnlaßt« er sein« Opfer, «in« Wochenzeit schrift zu bestellen. Au» Mitleid zu dem angeblichen Grafen händigte man ihm in der Regel gleich den Bezugspreis für Eisenbahnunfall bet Halberstadt Zwei Tot«, «In Schwerverletzter, zwanzig Leichtverletzte. Hannover, 30. Oktober. Die Reichsbahndirektion Hannover teilt mit: Am 28. 10. gegen 17.15 Uhr entgleisten vom Personenzug 1571 zwis^n den Bahnhöfen Nienhagen bei Halberstadt und Schwanrbeck zwei Lokomotiven, der Packwagen und ein Pcrsonenwmzcn. Der Packwagen und der Personenwagen stürzten um. Bei dem Un fall wurden zwei Lokomotivführer getötet, «in weiterer Beamter wurde schwer verletzt. Zwanzig Personen er litten leicht« Verletzungen. Die Ursache des Unfalles ist noch nicht geklärt. Eine Untersuchung wurde sofort eingelcitet.