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rette I Sächsische Volkszeitung Freitag, iS. Oktober 1937 Nummer L48, Seite 7 dl»«chckru«ck verboten - (Jorlfetzung folgt.) ääerlewürcsiglcsiten gut« Pech Tage fand ! 'l i": Sjs l^eul en tech- h etwa iarb di« im Alter halb der l >n die > einem Mädchen en eine mutige n. In rer aus zrschein- >s zuge- lassen ist ja. eben Sche- nicht ernbühnen >r von 88 5 Russen. 8 Kompo- rächt, 11V ährt wor- nennen — a" aus 48, 3S/36 noch ,en Spiel gesamt 8Ü ochzeit : Richard Thomas ! r l e g t. imenden irk eine istaltung ebäuden am Ege- der sog. werden, für den ige Auf- leschüttet orplahes egt wer- ngslosen swünsche k« hält ilung im Mr. Derrick, dis erwischt Hoden, da oo g 24^ so«« »z >,s» >4 ». 2»<z vor» reten sind, und Mas- o" erzielt« und Nico- ,rers, de» von Pom« d«r Weihe ¬ verteilung eise« sowie rrvoraegan- meinschaft" amtentaaea g" und Dr. Wochen- reisgebiet 8M„ Fut- »gebiet H. h lKI-gei) «izenmehl kismühlen- oggenkleie 6,80 RM. >eke Land- htet«, das reis« Uber Marum läuft man beim Diktieren? Im psychotechnischen Institut der Columbia-Universität ist die Frage untersucht worden, warum di« meisten ..Chefs" die Angewohnheit habe», beim Diktieren aufgeregt im Zimmer um herzulaufen. Durch eingehend« Untersuchungen ist festgestellt worden, daß das Lausen die Durchblutung des Gehirns fördert, so dah die Gedanken schneller kommen, als wenn der Diktie rende ruhig ans seinem Sessel sitzen würde. Es handelt sich also nicht um eine nervöse Angewohnlnnt, sondern um eine soge nannte „Selbstregulierung" des Körpers. Mutter N<-röe mar bei dem letzten ihrer Vorträge ange- langt. Ihr Kommen, daß sie gegenüber an dem kleinen die Gerichtsverhandlung gegen den der Richter fragte, ob er sich schuldig rereien bereiten muhte. „Hoffentlich wird Ihre Karriere verderben." Sie unsere Sorge sein, dah wir Sie endlich doch gehabt. Wer zuletzt lacht, lacht am über- ch nicht hniiber- Güter- fahrerin it einen »en. >f. In tag ein Kunden, ar nach gwenzu- * 'M M / Tisch sah, mit leiser, unbetonter Stimme sprach und doch I /U I I den warmen Antrieb, den hingehender Eifer nicht zu unter- sschul« 'Ne durch Gebauer t. - Di« nz sindet Dresden" Iberregi«. im S«i- ngsin- uptmann- nz Zschau „Das Hauptsache haben Sie besten...!" Dieser Gangster statt. Als ihn bekenne, warf er ein Geldstück in die Luft und sah dann nach^ aus welche Seite es gcsallen mar. Dann richtete er sich seufzend auf und erklärte: „Das Orakel gibt mein Spiel verloren und so will ich denn nicht leugnen. Jawohl, ich bin es gewesen, ich habe diese beiden Polizisten entführt!" Er wurde zu einer Strafe von dreihig Jahren Zuchthaus verurteilt, die aber auch auf die Dauer seines Lebens ausge dehnt werden kann. Newyork, 22. Okt. Mr. Clyde Derrick ist eine stadtbekannte Nemyorker Persön lichkeit. Rühmliches ist allerdings von ihm nicht zu vermelden; denn er ist einer der führenden Köpfe der Unterwelt. Viele Monate ivar die Polizei hinter ihm her; als Meister der Maske und Verkleidung blieb er zunächst unaussindbar. Aber eines Taggs, Anfang des vergangenen Monats, schien ihn doch sein Schicksal zu ereilen. Ein Polizeiauto bremste plötzlich scharf neben einem alten Mann mit langem weihen Bart, der sich offenbar nur mühselig am Krückstock iortbewegen konnte. Ein Polizist rih die Tür des Autos aus: „Steigen Sie ein, Mr. Der rick, Ihr falscher Bart hilft Ihnen nichts mehr." Der alte Mann lächelte halb erschrocken, halb belustigt, schwenkte seinen Krückstock,, warf ihn In weitem Bogen fort und nahm Platz. Im nächsten Augenblick hielt er aber auch schon eine schwere Schnellfeuerpistole in der Hand und meinte: „So Jungs, setzt fahrt einmal dahin, wo ich hin will. Es geschieht euch nichts, wenn ihr euch ganz ruhig verhaltet, aber ich kann natürlich auch abdrllcken, wenn ihr zudringlich werden solltet." Den beiden Polizisten blieb nichts anderes übrig, als den Kommandos des Gangsters Folge zu leisten. Man fuhr weit hinaus In die Umgebung und sckliehlich verlangte Derrick, dah man den Wagen in einer alten Scheune unterstellte. „Macht es euch beouem. Immens, wir müssen lange warten, erst wenn es dunkel ist. könnt ikr nach Hause gehen!" Tatsäch lich lieh der Gangster die beiden Polizisten bis In die tiefe Nacht auf den Vordersitzen des Autos warten, nackdcm er Ihnen sämt liche Waffen abgenommen hatte. Schliehlich gab er ihnen aus dem Werkzeugkasten des Autos eine Blendlaterne und fuhr in dem Auto davon, mit der Bersickeruna. sie hätten sich In ihm be stimmt geirrt, er sei nicht Clyde Derrick, sondern ein ganz anderer Mann, wenn er auch nicht verhehlen wolle, dah er den gleichen Beruf wie sener ausübc. Die beiden Polizisten muhten weit marschieren, ehe Ne zur nächsten Pollzcistatlon gelangten. Hier leiteten sie selbst die Verfolgung des Verbrechers in die Wege. In einem Ort. mehrere hundert Meilen entfernt, entdeckte man Tags darauf das herrenlose Polizeiauto. Von dem Gangster keine Sour! Aber die beiden Polizisten liehen die Blamage ihrer Ueber- rumpelung nicht auf sich sitzen. Nach genau einer Woche gelang es den gleichen beiden Polizisten, In dem gleichen Polizeiauto, einen eleganten sungen Mann mit Mensou-Bartchen zu stellen, der kein anderer war als Clyde Derrick. „Hallo, Mr Derrick, steigen Sie ein", rief einer der Poli zisten, indem er die Wagentür ausrik und dem überraschten Gangster eine Pistole unter die Nase hielt „Wir kennen uns doch, nicht wahr? Geben Sie bitte gleich Ihre Pistole heraus. Diesmal wollen wir nämlich nicht mit Ihnen spazieren fahren, sondern Sie dorthin bringen, wo Sie hingehören." Aber der Mann war langst lot ... vor einigen Tagen ist In London ein uralter, einstmals sehr bekannter irischer Verteidiger gestorben. In den Fach kreisen war er als der Mann bekannt, der einen bereits Ge hängten vor dem Tode retten wollte. Es handelte sich um einen gewissen Albert Williams, der Im Swanston-Gefängnis In Melbourne In Australien auf die Vollstreckung des Todesurteils wegen Mordes an einem Goldsucher wartete. Er hatte nun telegraphisch senen Rechtsanwalt beauftragt, beim Obersten englischen Gericht Einspruch zu erheben. Aus taktischen Grün den hatte der irische Rechtsanwalt bis zur letzten Minute ge wartet mit seinem Antrag, um ans diese Weise „aus technischen Gründen" eine Verschiebung der Vollstreckung des Todesurteils durchsetzen zu können. Aber er war mit den Daten, die zwi schen England und Australien sa verschieden sind, durcheinander gekommen. Während er vor den Hohen Richtern erschien, mit Eifer und Wucht den Fall darlcgte, versuchte mehrfach ein Ge richtsdiener, Ihm einen Zettel zuzuschieben, den er als unan genehme Störung zurllckwies. Erst als er mit allem Aufwand an Stimme und Energie seine Sache voraetragen hatte, warf er einen Blick auf den Zettel, auf dem zu lesen stand, dah Albert Williams Inzwischen im Gefängnis In Melbourne gehängt wor den sei. Unter diesen Umständen bestand der Rechtsanwalt nicht einmal mehr auf eine Entscheidung des hohen Gerichtes. Er hatte sich für «inen Toten Ins Feuer geredet. Ak» Napoleon die Wut bekam .. . . „ Der Stadtrat von Fontenal-le-Komte hat sich entschlossen, an einem bestimmten Haus eine große Gedenktafel anzubrin gen. Dieses Haus steht in der Rue Rabelais und war einst die Wohnung des Bürgermeisters, der hier im Jahre 1808 Na poleon I. Asyl gewährte. Dieser Aufenthalt wurde durch einen interessanten Umstand berühmt. Als Napoleon eben im Begriff war, seine Führ zu waschen, brachte man Ihm die Nachricht, dah der Platz Baylen kapituliert habe. Darüber geriet Na poleon in solche Wut, dah er mit seinen nackten Fühen aus dem Zimmer htnauslief und die große irdene Waschschüssel, In der er eben noch seine Fühe gesäubert hatte, mit einem wuchtigen Knall die Treppe hinunlcrwarf. Viele Jahrzehnte hindurch zeigte man nicht nur die Flecken aus der Treppe, sondern auch die Scherben der Waschschüssel als Beweise der kaiserlichen Wut. Nach und nach aber wurden die Scherben von Museen aufge kauft. Für Amerikaner stellte man sie im Großen her. Schon aus diesem Grunde dürfte sich hie Gedenktafel an jenem Hause lohnen... Der Frack ist unbesiegbar Fn den letzten Jahren waren in England mehrfache „Frack- reform"-V«rsuche unternommen worden. Man hatte die schwarze Frackfarbe durch dunkelblau ersetzt und sogar leichte weihe Lei- nensracks für den Sommer kergesteNt. Diese und ander« Refor men Haden sich nicht durchsetzen können. Di« Träger blauer und tveih«r Fracks waren gesellschaftlich isoliert, und es hat sich her ausgestellt, dah der schwarz« Frack undesteqbar ist. „Und dann, liebe Tante Momo, telephoniere gleich dem Falzsein. Ich kann es von hier aus nicht. Ich lasse ihm für seinen Brief danken, der an der Pforte lirgenblieb — schliehlich habe ich ihn doch erhalten, zum Glück uneröffnet. Stelle dir vor, die Korrespondenz der Klosterfrauen wird überwacht. Nie erhalten sie einen geschlossenen Brief. Mich brächte das zum Rasen. Auf den Festschmaus, den du mir auftischen willst, freue ich mich. Als erstes werde ich gleich ein Bad nehmen. Wenn nicht genug Kölnischwasser vor handen ist, soll Mimerl es besorgen. Nach Tisch lege ich mich zu Bett — hier plagte mich Schlaflosigkeit. Gut wird es sein, wenn das ganze Abenteuer hinter mir liegt. Sehr gut." - drücken vermochte — Doris hatte es bereitwillig genug über sich ergehen lassen. Sie pahte schon immer, ob sie den hur tig gleitenden Schritt hinter der Türe vernähme. Ueber Tod und Strafe rvaren sie nun längst hinaus. Sie hielten bei der Gnade. Das Wort schmolz aus Mutter Nöröes Lip pen, obwohl sie es so schlicht als möglich vorbrachte. Aber ihre Augen leuchteten, wieder einmal huschte die kleine Frauen hand aus dem schwarzen Aermel und spielte selbstvergessen mit dem Bleistift. „Wenn ich Ihnen nun klarmachen könnte, was die Gnade ist. Ein Ruf, der an dich. Menschen herz, ganz allein an dich ergeht. Der Heiland macht sich auf. wie der Hirte, der das gefährdete Lamm heimholt. Sie ist der unfaßbarste Akt, wäre nicht die unfaßbare Liebe." „Ihnen zuliebe willige ich ein. Sie haben sich so mit mir geplagt." „Einem Menschen zu Gefallen kann man das nicht." „Warum nicht'? Ich habe immer gekonnt, was ich mir vornahm. Das war sozusagen der springende Punkt bei mir." Warum sagte sie: rvar .. .? Lag es bereits in der Ver. gangenheil? Gestaltete sich dieses Zeitmaß zu etwas Ab schließendem, das sie von Grund auf veränderte? Wenn Doris eine Sache unternahm, so tat sie es voll und ganz. Sie bereitete sich also für die Beicht vor. Sich in Gottes Gegenwart versetzen. Daran konnte es nicht fehlen. Man vermochte ihr hie nicht zu entrinnen. Es war das Besondere, eine Erfahrunf ohnegleichen. Vielleicht raubte ihr eben das die Ruhe am Tag, den Schlaf der Nacht, denn ein Auge, eingefügt in die Form eines Dreieckes — sie hatte die Zeichnung irgendein- mal gesehen —, schien wie ein Brennpunkt nach ihrem und aller Tun gerichtet. Reue? Was sollte sie aus der Reue machen? Das' just sie es sich hätte angelegen sein lassen den Herrn zu kreuzigen — ihre Sünden ihm spitze Nägel in Hände und Füße getrieben — Auflehnung und Abfall Ihm dic Dornenkrone geflochten — das war unausdenkbar — so weit durfte Selbstquälerei nicht gehen. Sie hatte mancher versehen, ohne sich weiter Sorgen darüber zu machen. Das Erundübel war vor allem: Gedankenlosigkeit! Der Vorsatz? Gut, sie wird trachten besser zu bestehen. Wie geriet sie wohl in eine solche Abhängigkeit, und daß sie von dem Dorstellungsinhalt übersinnlicher Begriff« mehr und mehr erfüllt ist? Sie hat andere ausforschen wollen und kann dem eigenen Ich nicht entfliehen. Die Liste, die sie absassen soll, ist das Gefährlichste. Es war allgemeiner Beichttag. In der Kirche dräng ten sich die Zöglinge. In einer Nebcnkapcllc knieten di« Nonnen auf ihren stroheingeslochtcnen Betstühlchen. Man führte Doris, die im letzten Augenblick widerstrebte und umkehren wollte, in einen Raum, der an die Sakristei grenzte, wo Paramente verwahrt wurden, ausgemusterte Bilder hingen, Kunstblumen in Töpfen reihten und ein kleines fchwarzgestrichenes Särglein stand, das für Requiems diente. Doris blieb allein. Sie, die dazumal in der Toten« kammer keine Angst kannte, hier vermochte sie den Blick nicht von dem Sarg zu lösen. Dann trat der Priester ein. Er war jung und trug das Haupthaar zu einem Kranz ausgeschoren. Die Falten seines weißen Ordensgewandes lagen wie Stein um ihn, als er sich wortlos, ohne aufzu« blicken, nird-rgefglleil, Oop^rl^kt Knrl Lädier Sc Lo., Serlia-Tedleackork 18. Fortsetzung. „Ach, laß sie doch. Hat sie wenigstens etwas Hübsches gehabt. Ist sie einmal mit ihrem Chauffeur verheiratet, kommt rr gewiß immer grantia heim." „Du redest, als ob es verbürgt wäre, daß es mit einer Heirat endet? Du bist ein Kindskopf und paßt besser in ein Kloster, als du selber weißt." „Danke! Es find gottlob nur mehr vier Tage." „Bier? Horche — man fingt ja?'^ „Die Novizinnen im Garten. Jetzt ist nicht Besuchs stunde, sonst wären sie mäuschenstill — fall» ste da» zu stande bringen — Novizinnen scheinen das Vergnügteste zu Un.chda» es gibt. Verstehst du die Worte. Ste fingen „Ja, wie in der Oper. Wenn nur die vier Tage auch schon vorbei wären. Du gehst mir ab. Ich laufe von einem Zimmer zum andern — als fände ich dich im Leben nicht mehr." „Erlaubei Sie machen übrigens keinen Versuch, mich einzufangen. Voller Liebenswürdigkeit find sie, daß man glauben könnte, ste brächten einem Interesse entgegen, aber in der nächsten Minute ist es Schluß damit. Freundschaften find in dieser sonderbaren Gemeinschaft nämlich auch ver boten. Alles ist verboten." „Womit verbringst du den Tag — mit Beten?" „Nein. Ich glaub', ich ärgere mich. Nicht einmal mit den Studien, die mir vorschwebten, komme ich auf meine Rechnung. Wenn du mich fragst, was find Klosterfrauen? Keine Ahnung. Rätselraten kann ich nicht. Wie finde ich Anhaltspunkte für meine Rolle? Es ist vergeblich. Dr. Falzfein kann sich um eine andere Eudule umschauen." „Das wird er schon nicht. Er wird Geduld haben — und du verliere sie nicht. Es wird noch alles werden — aber beten solltest du am Ende doch." „Zum lieben Gott? Er möge mir seine Heilige aus dem Himmelsgarten heruntersenden, damit ste ein bißchen Probe mit mir hält?" „Du vermengst alles, das Hohe und das Alltägliche, man weiß sich keinen Rat. Offenbar schlägt dir das Kloster nicht an — und Mimerl kann nicht genug davon schwärmen. Als sie neulich heimkam, hat sie mit Tinerl ein Hühnchen gepflückt. Die eine strich das Kloster heraus, die andere den Chauffeur, — beide meinten wahrscheinlich das gleiche: Befreiung von ihrem Dienstmädelleben." „Ich werde mit Mimerl reden, daß ste sich keine Flausen in den Kopf setzt." „Mit Tinerl wäre es notwendiger!" Abendstunde. Fast war es schon sommerlich. Selbst der Boden der Großstadt, von Röhrenleitungen zerrissen, vom Asphalt erstickt, Stein und Ziegel haben ihn des leben- dtgen Wachstums beraubt, der Himmel ist nur wie ein schmal gespanntes Tuch zwischen Häuserfronten und Hof tiefen — aber selbst dieser traurige Boden trägt die tänze- rische, leise Spur vom Gange der Jahreszeiten über die Erde. Doris eilte durch den kunstvoll angelegten Kloster garten, besten enge Baumgänge und gekrümmte Wegschleifen eine Ausdehnung vortäuschen. die er gar nicht belaß. Jeder In der Kirche am anderen Morgen. Muttergottcs- statue im blauen Mantel, Rosen zu Füßen, ein weiter Rei sen funkelnde Kristallsplitter schwebend über dem gelösten Haar. Die Hände halboffen, als schütteten ste nicht enden- den Enadenfegen nieder. Das hat der Künstler schön gemacht, diesen Ausdruck, diese gebeselige Gebärde. Wenn ich mich auch zwischen die Blumen auf das kleine Vetpult knie, wo die Armenbüchse angebracht ist — meine Geldbörse habe ich darin ausgeleert . — mich blicktest du nicht an. Eher wollte sich dein dünnes Hälschen aus zart bemaltem Holze abwenden. Wo soll ich draußen in der Welt die Wahrheit suchen? Später vielleicht — viel später. Habe ich doch nicht einmal Zeit, mir Fragen auszudenken. Ich möchte lernen, lesen, wissen — wo die Bücher hernehmen? Und wenn ich Zeit hätte, wäre ich der Bücher bald satt. Umkreisung fügte sich das Bild der Klrche mit den erhellten Schmalfenstern ein, die ihr zu dieser Stunde verschlossen war. Daß ste spätabends stch im Garten ergehen durste war schon eine außergewöhnliche Begünstigung; wie hält st« Mutter NSröe beschworen, daß sie im engen Zimmerchen ersticke! Kein Laut, nichts erinnerte an das Verkehrsleben der Straßen draußen. Ihr war, als müsse sie den Fuß behut samer setzen, sie erschrak förmlich wenn der Kies unter ihren Sohlen knirschte. Auf einer Reihe von Beeten zog die Sakristanin ihre Altar tlien. Traumhaft war es . .. genau so, als höben sich Echühlein vom Grund, und drüben glitte ein Zug verschleierter Kommunionkinder vorbei . . . Der stille Garten erinnerte sie mit einem Male an die halbver- gestene Geschichte Anna Werners. Es war auch in einem Garten gewesen .. . Ein Kind, das mit geschlossenen Augen seine Medaille ausstreute Wenn du bist — so brauche ich nur die Hand auszustrecken und halte dich..." Ganz falsch! Wenn ich Gott nicht finde, ist er möglicherweise doch. Es mag sein, daß manche suchen und einen Schatz finden. Aber ich bin nicht darunter. Ich wäre die letzte, dazu aus ersehen. Nun — ich muß das alles zu vergessen trachten. j?cch gehabt, Gangster Derrick!" Die Geschichte einer Entführung — Mer zuletzt lacht, lacht am besten Der Gangster hatte jedoch noch immer nicht seine Laune verloren. „Tut mir leid", sagte er, „daß ich Ihnen so große rereien bereiten mußte. „Hoffentlich wird mein Streich ! 500 g . 24Z ...«»4 Aerzte gegen das Taschentuch Mehrer« führende Londoner Nerzt« haben sich in einem Ausruf ziemlich scharf gegen das Tasck)«nluch ausciesprocken. Sie erklärten es für einen mi!t«laltcrlick)«n Unfug, daß di« Menseln dauernd „bakteriengeladene, unappetitliche Etofsetzen" in ihren Tasckien mit sich schleppten und damlt sich selbst und ihre Umge bung ästhetisch und gesundheitlich gefährdeten. Statt dessen soll ten, nach iapanisck)«m Vorbild, kleine Stück« Scidenpapier ver wendet werden, di« man nach einmaligem Gebrauch in hierfür bestimmte Behälter tun müßte. Hauptschrlftteltcr: Georg Winkel. V«ranlw»rlll4 für Inhalt und Blitzer: 4«,kg Winkel in Dread«», veranlioarill-tz«, kinjelgenleltei: I-eotzar winlel in Dr«,d«n. »en« in» «eela,: 4«r«-»I« v,4»,,<«,«i »re,»«,. Hl»li«rftrad« 17. D. A. IX. 87: Uber -tOV«. - Z. Zt. ist Preisliste Nr. 4 MUg.